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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Die erste Lektion

von Tonks21

Als er das Gekeuche der Verfolger hinter sich hörte, gab Harry den zwecklosen Widerstand gegen Ginny auf. Sie hatte ja recht. Zuerst mussten sie fliehen, doch wenn gerade tatsächlich jemand in die Schule eingedrungen war, der nichts Gutes im Sinn hatte, dann mussten sie Filch und Slughorn warnen.
„Rechts", murmelte er, damit Ron und Hermine in den Geheimgang flüchteten, der sie zwar wieder zurück in den dritten Stock bringen würde, den Filch jedoch mit Sicherheit nicht kannte. Der Wandteppich vor ihnen, schwang zur Seite und Harry und Ginny folgten ihren unsichtbaren Freunden. Während Hermine, die den Tarnumhang abgelegt hatte, noch den Zauberstab auf den Wandteppich richtete, damit dieser nicht verräterisch hin- und herschwang, zog Harry die Karte aus der Tasche und klappte sie eilends auseinander. „Ich schwöre feierlich", keuchte er, so leise wie möglich, „dass ich ein Tunichtgut bin." Direkt erschienen Linien auf der Karte. Harry klappte die Karte so um, dass er die Eingangshalle sah, die jedoch vollkommen leer war. Er ignorierte die Punkte, die gerade an dem Wandteppich vorbeirannten, hinter dem sie verborgen waren, und suchte weiter nach dem Eindringling. Außer Slughorn, Filch und Mrs. Norris war niemand auf dem Weg, außer ...
„Harry, wer ist es? Hast du wen gefunden?", fragte Ron. Ginny hatte ihnen den Tarnumhang vom Kopf gezogen.
„Ja, hab ich", sagte Harry lahm. In der Ferne verklangen die Schritte von Filch und Slughorn.
„Und? Wer ist es?" wollte Hermine direkt wissen, während Ginny versuchte über Harrys Schulter einen Blick auf die Karte zu erhaschen.
„Es ist ... Merrythought", flüsterte Harry.
„Merrythought?", wiederholten seine Freunde im Chor.
„Psst", sagte Harry schnell. Die Gefahr, dass sie von Filch und Slughorn gehört wurden, war gering, da sie schon zu weit weg waren, doch der Punkt mit dem Namen Merrythought blieb abrupt stehen. Er lief nämlich zufällig gerade unten am Geheimgang im dritten Stock vorbei. Harry hatte ein geistiges Bild vor Augen, in dem Merrythought gerade vor dem Geheimgang stand und sich suchend nach den Stimmen umsah. Anscheinend tat er sie als Halluzination ab, denn sein Punkt bewegte sich weiter den Korridor entlang.
Harry bedeutete seinen drei Freunden zu warten, zog sich den Tarnumhang über den Kopf und schlich die Treppe hinunter zum dritten Stock. Als er vorsichtig durch den Wandteppich spähte, sah er Merrythought davonstiefeln. Sein Umhang war nass und auf dem Boden hinterließ er schlammige Stiefelspuren. Wo war er nur gewesen?

„Ich weiß es nicht, Harry“, antwortete Hermine, als Harry die Frage nun zum vierten Mal seinen Freunden im Gemeinschaftsraum stellte.
„Ich denke draußen“, meinte Ron achselzuckend und deutete mit dem Kopf auf das stürmische Wetter, dass gegen die dunklen Scheiben des Gemeinschaftsraumes schlug.
Ginny kratzte sich am Kopf. „Bleibt immer noch die Frage zu klären, wie er aus dem Schloss gekommen ist. Ich meine, das Schlossportal dürfte keine Probleme machen. Das kann fast jeder Lehrer öffnen, um auch nachts auf die Ländereien und zu Hagrid zu gelangen, aber wie konnte Slughorn die Ländereien verlassen. Nach den neuen Sicherheitsvorschriften ist es sogar den Lehrern verboten, die Schlossgründe nach Mitternacht zu verlassen – zumindest hat das McGonagall gesagt.“
„Ja, stimmt“, bestätigte Hermine.
„Trotzdem hat er es irgendwie geschafft“, murmelte Harry und schlug seine Faust frustriert in die linke Handfläche.
„Na ja, wie oft sind wir den Sicherheitsvorkehrungen nun schon entgangen? Du warst in letzter Zeit auch öfter mal draußen, Harry“, überlegte Ron.
„Ja, aber ich habe nie das Haupttor benutzt, sondern immer einen der Geheimgänge. Die können ja auch nicht gesichert sein, denn McGonagall weiß ja gar nicht, dass sie existieren.“
„Hast recht“, gähnte Ron. Auch Ginny und Hermine sahen aus, als würden sie jeden Moment einschlafen. Harry wusste, dass es sich fast nicht lohnte noch ins Bett zu gehen, denn in zwei Stunden mussten sie schon wieder aufstehen, wenn sie frühstücken wollten. Er überlegte, dass er es vielleicht besser schwänzen sollte morgenfrüh.
„Aber vielleicht weiß Merrythought es ja“, murmelte Ginny.
„Was weiß Merrythought?“ fragte Hermine lahm.
„Über die Geheimgänge Bescheid“, erwiderte Ginny langsam.
„Glaub ich nicht. Der sieht nicht aus, als wäre er zu seiner Schulzeit ein Rumtreiber gewesen, ooooder?“, gähnte Ron.
„Auf jeden Fall ist er jetzt einer“, lallte Harry, bevor sie alle drei in ihre Betten krochen.
Am Morgen sah man ihnen sehr genau an, dass sie in der Nacht zu wenig Schlaf gefunden hatten. Selbst Hermine konnte sich im Verwandlungsunterricht nicht konzentrieren und wurde mehrmals von Professor Scamandar nachsichtig belächelt, während Harry und Ron direkt Zusatzaufgaben aufbekamen, nachdem sie den Lehrerstuhl aus Versehen explodieren ließen, anstatt ihre Teetassen, die jeder heute vor sich auf dem Tisch stehen hatte, verschwinden zu lassen. Harry wusste im Nachhinein nicht mehr genau, wer von den beiden wirklich für die Explosion verantwortlich war und musste somit genau wie Ron neben den normalen Hausaufgaben auch noch Sätze schreiben und den Zauber weiter üben. „Und Sie kommen mir nächstes Mal auf jeden Fall wieder putzmunter in den Unterricht, sonst setzt es Nachsitzen“, grummelte Professor Scamandar, während sie sich Holzsplitter von ihrem Umhang schnippte und aus den Haaren zog. Am Ende der Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste wurde Harry auch noch zu Merrythought gerufen. Innerlich stellte sich Harry auch hier auf Zusatzaufgaben für schlechte Leistungen ein, doch Merrythought sagte nur: „Wir treffen uns heute Abend in meinem Büro, Harry. Abgemacht?“
„Ja, Sir“, murmelte er und sah seinen Plan heute besonders früh ins Bett zu gehen, mehr und mehr schwinden.
„Seien Sie ausgeschlafen, Potter. Acht Uhr, verstanden?“
„Ja, Sir“, murmelte er und schlurfte aus dem Büro. Die vier überlegten, ob sie auch das Mittagessen schwänzen sollten, doch da Harrys Magen schon vor Hunger rebellierte, hatte er keine andere Wahl als etwas essen zu gehen, um dann den Nachmittag wie in einer wollenden Blase vorbeistreichen zu lassen. Als sie nach dem Abendessen wieder in den Gemeinschaftsraum kamen, ließen sie sich direkt in ihre Lieblingssessel vor dem Kamin fallen und Harry nickte ein. Verschwommen, wie durch eine Nebelwand, hörte er die lauten Stimmen der anderen Schüler und Hermine und Ginny, die sich gedämpft über die Hausaufgaben unterhielten. Das nächste, was er bemerkte, war eine warme Hand auf seiner Schulter, die ihn leicht schüttelte.
„Harry“, sagte Ginny leise an seinem Ohr, so dass es leicht kitzelte, „es ist Viertel vor acht. Du musst los.“
„Was?“ Er hatte seine Aufgaben für morgen noch nicht gemacht. Er setzte sich mit einem Satz auf und schlug mit seinem Kopf schmerzhaft gegen Ginnys. Die Kopfschmerzen ernüchterten ihn wieder und er kümmerte sich für einen Moment um Ginny, die sich den Kopf rieb. „Entschuldigung, Schatz“, sagte er, indem er ihren Kopf in seine Hände nahm und ihre Stirn, an der sie zusammengestoßen waren, zärtlich küsste. Ginny kicherte, gab ihm einen frechen Kuss auf den Mund und entwand sich seinem Griff. „Na los. Nun zisch schon ab, sonst kommst du noch zu spät zu Merrythought.“
„Bitte, Harry“, sagte Hermine, die den Aufsatz für Zaubertränke schrieb (das Pergament hing schon auf der Erde), „duellier dich nicht mit ihm und lege niemals deinen Zauberstab aus der Hand.“
Harry erhob sich, winkte seinen Freunden, zum Abschied und zum Zeichen, dass er verstanden hatte, noch einmal zu und eilte zum Büro des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Um eine Minute vor acht klopfte er an die Tür des Büros und als ein „Herein“, kam, trat er ein.
„Setzen Sie sich, Harry.“ Merrythought deutete auf den Stuhl und signierte ein Pergament mit seiner Unterschrift, das bestimmt genauso lang war wie Hermines Zaubertränkeaufsatz. Mit dem Zauberstab ließ er es zusammenrollen und ein weiteres leichtes Tippen auf dem Pergament versiegelte es nahtlos. Anschließend legte er es vorsichtig in eine Schublade seines Schreibtisches und schob sie wieder zu. Mit einer abschließenden Geste legte er die Hände auf den Tisch und sah Harry an. „So, Harry“, sagte er freundlich, bevor er Harry genauer musterte und etwas anderes sagte, als er ursprünglich hätte sagen wollen. „Warum so misstrauisch?“
Harry, dessen Zauberstab griffbereit in seiner Tasche steckte, versuchte seinen Gesichtsausdruck zu glätten. Als ihm das missling, beschloss er die Wahrheit zu sagen, zumindest einen Teil davon. „Vielleicht, weil ich Ihr Verhalten einfach nicht verstehe. Sir“, fügte er seinen harten Worten hinzu, um nicht vollständig respektlos zu erscheinen.
„Was ist an meinem Verhalten denn unmissverständlich?“, fragte er Harry mit einer süffisanten und fast schelmischen Lächeln. Er schürzte abwartend die Lippen, doch als Harry zu sprechen begann, schüttelte Merrythought den Kopf. Harry schloss seinen Mund wieder und sah den Professor herausfordernd an.
„Es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, Harry. Aber mein Verhalten tut eigentlich hier nichts zur Sache, finden Sie nicht?“ Harry blieb der Mund offen stehen aufgrund dieses plötzlichen Sinneswandels. Er wollte gerade zum Gegenschlag ausholen, als Merrythought ihn schon wieder unterbrach. „Außerdem ist unsere Zeit knapp bemessen. Wäre mir doch wohler dabei, wenn nicht jeder in diesem Schloss unser Vorhaben erfahren würde.“
„Warum?“ fragte Harry. „Warum wollen Sie, dass das alles“, er deutete mit einer Geste durch den Raum, „geheim bleibt? Wenn Sie nichts zu verbergen hätten, dann wäre es Ihnen verdammt egal, ob McGonagall oder sonst wer davon erführe?“
„Um Sie zu beruhigen, Harry, ich habe weder vor Sie zu töten oder zu entführen noch Sie zu irgendwelchen dunklen Machenschaften zu überreden, mit denen auch ich nichts am Hut habe. Ich habe lediglich gesagt, ich wünsche nicht, dass jedermann davon erfährt. Ich hoffe, wir können jetzt endlich anfangen.“
Er war so aalglatt – aalglatt wie Snape es gewesen war. Er provozierte Harry mit jedem Wort mehr und sein Vorsatz ruhig zu bleiben, geriet beträchtlich ins Schwanken. Harry fragte sich, wie dieser Mann ihn jemals an ehrbare Männer wie Lupin oder Dumbledore erinnert haben konnte? Merrythought warf noch einen Blick auf das Portrait auf seinem Schreibtisch und wollte sich gerade erheben, als Harry endlich zum Gegenschlag ausholte.
„Wo waren Sie gestern Nacht, Professor? Und viel wichtiger, wie sind Sie wieder zurück ins Schloss gekommen, wo doch die Tore selbst für Lehrer nach Mitternacht versperrt sind?“
Merrythought ließ sich ganz langsam zurück in seinen großen Chintzstuhl sinken und sah Harry genau in die Augen. „Woher wissen Sie das?“ fragte er und Harry wendete den Blick ab. Stattdessen suchte er sich einen Punkt auf dieser kalten, leblosen Wand hinter dem Schreibtisch des Professors, den er fixierte, damit Merrythought nicht in seine Gedanken eindringen konnte. Er lächelte, weil er endlich Merrythoughts Abwehr durchdrungen hatte. Anscheinend hatte er geglaubt, niemand hätte seinen kleinen Ausflug mitbekommen. „Sie wissen sehr genau, Professor, dass der Minister uns dazu beauftragt hat, das Schloss zu sichern ... gegen unerlaubtes Eindringen. Natürlich erfahren wir es, wenn jemand nachts herumschleicht.“
„Wissen Sie, Harry, was mich wundert, ist, dass Sie mich nicht danach gefragt haben, ob ich in den Gemeinschaftsraum der Slytherins eingedrungen bin, obwohl das heute das Hauptgesprächsthema der Schule war. Doch anscheinend wissen Sie, dass ich es nicht wahr. Woher? Vielleicht wissen Sie ja auch, wer wirklich in den Gemeinschaftsraum eingedrungen ist?“
Harry schüttelte den Kopf. Sein Herz schlug eine Spur schneller und er konnte nur hoffen, dass Merrythought es nicht bemerkte. Merrythoughts Blick blieb noch einen Moment auf seinem ruhen, dann erhob er sich. „Ich kann Ihnen nur raten, Harry, auch zwischendurch Nächte das Bett zu hüten, denn wenn Sie oder einer Ihrer Freunde das nächste Mal in meinem Unterricht einschlafen, bin ich gezwungen, härter durchzugreifen. Haben Sie mich verstanden?“, sagte er scharf, um dann mit einer vollständig veränderten, weichen Stimme fortzufahren: „Und nun, lassen Sie uns doch mit den ersten Lektionen beginnen.“
„Ja, Sir“, antwortete Harry steif und erhob sich ebenfalls.


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