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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Frauenpower

von Tonks21

Danke für die vielen Kommis. Hier ein Chap mit Frauenpower.

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„Ginny.“
Sanft wurde sie gerüttelt. Sie fühlte, wie ihr die Haare aus dem Gesicht gestrichen und ihr ein Kuss sanft auf die Stirn gesetzt wurde. Sie ließ die Augen geschlossen und spitzte die Lippen.
Er kicherte. „Ich wusste doch, dass du wach bist.“ Er küsste sie auf den Mund und ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
„Ja, aber es muss einfach ein Traum sein. So möchte ich jeden Morgen von dir geweckt werden.“
„Kein Traum. Die Wirklichkeit ist noch viel schöner als ein Traum. Öffne die Augen.“
Sie drehte sich zur Seite und tat wie geheißen. Zwei grüne Augen blickten warm zurück.
Harry küsste sie noch mal. „Guten Morgen.“
Er kniete neben ihrer Bettkante, sodass ihre Gesichter auf Augenhöhe waren.
„Wie spät ist es?“ fragte Ginny. Sonnenlicht flutete durch das große Fenster.
„Elf Uhr.“
„Was? Schon elf?“ Mit einem Ruck setzte sie sich auf.
„Ja.“
„Musst du zum Ministerium?“ erkundigte sie sich und drückte ihre Hände gegen die Augen, weil ihr vom schnellen Aufsätzen der Puls raste.
„Nein, Ginny.“ Er setzte sich neben sie und legte ihr seine Arme um den Körper. „Du bist wirklich noch verschlafen. Weißt du nicht mehr? Heute ist unser Tag, das hatte ich dir doch versprochen!“
Ginny sah ihn an und strahlte. „Ach, ja? Was machen wir?“ wollte sie voller Tatendrang wissen. „Und wo sind Ron und Hermine? Kommen die mit?“
Harry lachte über ihre nicht enden wollenden Fragen. „Ron und Hermine sind heute Morgen schon früh gegangen“, erklärte er ihr ruhig, „Hermine wollte einen Beschwerdebrief ans Ministerium schreiben und wenn möglich direkt selbst mit dem Minister reden“ bei diesen Worten verzog er den Mund zu einer schiefen Grimasse, „und Ron musste in den Laden. George hat ihm vorhin Bescheid gesagt, dass er heute frei machen möchte. Er hat was vor.“
„George hat was vor?“ sagte Ginny verblüfft. In der letzten Zeit stürzte George sich eigentlich nur noch in die Arbeit. Ginny hatte das Gefühl, er vermied Freizeit, damit er nicht über Fred nachdenken musste. „Was macht er denn?“
„Ich weiß es nicht. Ron war auch grummelig deswegen, aber man kann es ja nicht ändern.“
„Hmm, stimmt. Und dann haben wir den Tag also ganz für uns?“ Sie lachte verschmitzt.
„Ja, haben wir und ich hab auch schon was geplant.“
„Was denn?“
„Das verrat ich nicht.“
„Oh, wie gemein. Ich will es aber wissen.“
„Wenn du angezogen bist, erfährst du es.“
In Windeseile war Ginny aus dem Bett und im Badezimmer verschwunden.

Zwanzig Minuten später sausten die Beiden schon durch die Lüfte. Harry fuhr Sirius großes Motorrad und Ginny saß hinter ihm, ihre Arme um Harrys Taille geschlungen und das Haar wild im Wind flatternd. Sie merkte, wie Harry die Fahrt genoss. Sein Zuhause war einfach in der Luft. Ein Gefühl, dass sie beide teilten. In der Luft konnte man sich frei fühlen, wenn einem der Wind in den Ohren sauste und der Erdboden nur in Stecknadelgröße erkennbar war.
Nach zwanzig Minuten ging Harry in den Landeanflug. Sie mussten unheimlich weit geflogen sein, denn die Landschaft hatte sich vollständig verändert. Sie landeten an einem sehr kleinen See, dessen Ufer mit Schilf überwuchert war. Harry und Ginny sprangen vom Motorrad und wälzten sich wild im hohen Gras hin und her.
„Es ist wunderschön hier, Harry“, sagte Ginny. Sie wusste, dass die meisten Mädchen zu so einem Ort eher 'Ihh' geschrieen und sich geweigert hätten, sich überhaupt ins Gras zu setzen wegen der Mücken und Käfer, die es hier in Hülle und Fülle zu geben schien, aber Ginny fand diesen Ort, voll mit Leben, wunderschön.
„Und noch besser: Kein Ministerium heute“, flüsterte sie ihm ins Ohr, während sie auf ihm lag.
„Ja, wir sind auch nicht erreichbar. Deswegen wird sich da nichts dran ändern. Den ganzen Tag nur für uns...“
„Und was werden wir den ganzen Tag hier machen?“ fragte Ginny und küsste seinen Hals entlang.
„Hmm. Wir können schwimmen und ich hab essen für ein Picknick mit und“, Ginny fuhr mit den Lippen über sein Schlüsselbein, „uns fällt bestimmt noch mehr ein...“
Da kannst du von ausgehen, dachte Ginny.
Nachdem sie gegessen hatten, gingen sie schwimmen. Zusammen ließen sie sich in das Wasser fallen.
Sie tobten herum, bis beide schlagartig zusammenfuhren.
„Harry. Ginny“, rief Hermine. Die Stimme kam von unter Wasser.

„Kingsley“, sagte Hermine in energischem Tonfall. Kingsley, der gerade, ohne sie zu bemerken, an ihr auf dem Flur vorbeigelaufen war, wandte sich um und kam zurück.
„Hallo, Hermine“, sagte er und fasste ihr an die Schulter. Er lächelte. Anscheinend freute er sich über ihren Besuch. Mittlerweile hatte er seine Ruhe wiedergefunden, dachte Hermine glücklich. Er wirkte ausgeglichener, wenn auch nicht so ruhig wie früher. Sein Lächeln war verspannt, auch wenn er versuchte, so gelassen wie möglich zu sein.
Suchend sah er sich um und fragte verwundert: „Wo ist denn der Rest?“
„Ron muss arbeiten und Harry und Ginny machen sich einen schönen Tag zu Zweit.“
„Ach, ja, Harry hat sich ja extra freigenommen. Und was führt dich hierher, Hermine?“
Hermine sah ihn an, einen Moment lang verunsichert, ob sie ihn wegen einer reinen Formsache wirklich belästigen sollte, doch dann sagte sie: „Ich habe gestern etwas von Harry erfahren, dass mich beunruhigt und auch verärgert.“
Kingsley musterte sie verwirrt. „Und das wäre?“ fragte er. Hermine sah es in seinem Kopf arbeiten. Was hatte er zu Harry gesagt, dass Hermine dazu veranlasste, ihn aufzusuchen?
Hermine sah sich um. Die Leute beobachteten sie verstohlen, während sie außerordentlich langsam an ihnen vorbeigingen. Sie holte tief Luft, dann sagte sie: „Ich finde es nicht okay, dass ihr nach Dawlish als Todesser fahndet.“
Kingsley verdrehte die Augen. „Bitte nicht, Hermine“, murmelte er, „Harry hat damit unsere letzte Sitzung um eine Dreiviertelstunde hinausgezögert.“
Hermine kniff die Augenbraunen zusammen. „Harry hat sich also auch darüber beschwert?“
„Du hast doch mit Harry gesprochen. Warum verwundert dich das so?“
„Als wir darüber gesprochen haben, schien es ihn nicht zu stören...“ Er hatte bei ihrem Gespräch so distanziert gewirkt, als würde es ihm nur recht sein, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Hermine hatte geglaubt, es läge an der Niederlage Dawlish gegenüber. Aber anscheinend hatte er einfach schon alles versucht gehabt um die Lage zu ändern, war auf Granit gestoßen und hatte sich damit abgefunden. „Aber trotzdem“, sagte sie wieder und funkelte Kingsley an, „es ist falsch und das weißt du. Du teilst die Welt in zwei Lager: Todesser und die „Guten“ und ich muss mich deutlich dagegen aussprechen...“ In den nächsten zehn Minuten legte sie ihm ihre zuvor strukturiert ausgearbeiteten Gründe dar. Dann unterbrach Kingsley sie: „Hermine, es tut mir leid, dass ich dir da nicht weiter helfen kann, aber ich habe das nicht so entschieden.“
„Wer dann?“ erwiderte sie gereizt. Sie war sauer, weil Kingsley sie in ihrem Bericht einfach unterbrochen hatte. „Du bist der Minister, Kingsley. Du hast die Macht über das ganze Ministerium. Wenn du sagen würdest, dass es geändert werden soll, dann würden - müssten sie es tun!“
„Aber das sage ich nicht, Hermine.“
„Warum?“
„Weil ich meinen Ministerposten noch nicht gefestigt habe. Viele der Alten sind gegen mich. Ich müsste gegen sie kämpfen, um...“
„Du bist Auror. Es ist dein Job, zu kämpfen.“
„Mein Job ist jetzt Minister zu sein und ich will diesen Job wegen einer Haarsträuberei nicht verlieren!“
„Du bist zu feige!“ schlussfolgerte Hermine entrüstet und stemmte ihre Arme in die Hüften. Kingsley reagierte und verschränkte die seinen wütend vor der Brust.
„Und ich dachte, du wärst klug. Ich werde meine Stellung...“
„Minister.“ Ein dünner Mann mit Nickelbrille, der Hermine ein bisschen an Percy erinnerte, tippte Kingsley auf die Schulter.
„Einen Moment, Ferrish“, unterbrach Kingsley ihn einfach, „meine Stellung nicht wegen so einer Kleinigkeit, die weder Dawlish noch sonst irgend...“
„Minister“, redete Ferrish Kingsley wieder ins Wort, „ich denke, wir haben keinen Moment mehr.“
„Ferrish!“ Kingsley fuhr wütend herum. „Sehen Sie eigentlich, dass ich mich gerade unterhalte?“
Hermine bewunderte Ferrish Hartnäckigkeit. Er wich keinen Zentimeter zurück, auch wenn seine Wimpern nach Kingsleys Ausbruch ängstlich zuckten.
„Ja, aber es wurde Verstärkung angeordnet. Die Auroren kommen nicht gegen die Todesser an und brauchen dringend Unterstützung.“
„Ist schon jemand verletzt?“
„Nicht schlimm, nur Kratzer und Prellungen. Aber das könnte sich sehr schnell ändern.“
„Okay, los! Schicken Sie ihnen Verstärkung, Ferrish.“
„Aber Sir, wir könnten frühestens in einer Dreiviertelstunde da sein. Da könnte es schon zu spät sein.
„Die Auroren können doch Apparieren!“
„Nein, nun, das Gebiet ist eine apparierfreie Zone. Keine Chance. Deswegen können wir ja auch nicht von da flüchten.“
Ferrish redete, als wäre er mit im Kampf.
„Dann besorgen Sie Feuerblitze, Ferrish. Wir haben keine andere Wahl.“
„Doch, Sir“, sagte Ferrish. Er schien stolz über seinen Plan. „Mr. Potter, Sie wissen schon, der Besieger des Unnennbaren, der Auserwähl...“
„Ich weiß, wer Potter ist, Ferrish“, raunte Kingsley und schnaubte.
„Ja, nun, ich weiß, dass er heute nur ein paar Minuten davon entfernt, mit seiner Freundin picknickt. Er könnte schnell da sein.“
„Na, los! Warum stehen sie dann hier noch rum? Sagen Sie Harry Bescheid.“ Kingsley versuchte Ferrish mit wedelnden Armen zur Eile zu treiben.
„Ja, nun“, wiederholte Ferrish, „Mr. Potter ist nicht erreichbar.“
Kingsley fluchte laut. Ferrish sah ihn schockiert an.
„Dann haben wir keine Wahl. Schicken Sie die Auroren endlich los, bevor es zu spät ist!“
„Ja, nun, Sir, wir dachten, da uns zugetragen wurde, dass Miss Granger hier ist, Sie wissen schon, das Mädchen aus dem Trio von Mr. Potter, die...“
„Ich weiß, wer Hermine ist“, fuhr Kingsley ihn an.
„Ja, nun, wir dachten, Sie hätte bestimmt eine Möglichkeit, durch ihre enge Verbundenheit, Mr. Potter zu kontaktieren...“
Kingsley drehte sich ruckartig zurück zu Hermine. „Hermine, hast du eine Möglichkeit Harry zu erreichen?“ Kingsley sagte dies in einem Ton, als hielte er es für vollkommen unwahrscheinlich, dass Hermine Harry erreichen könne, wenn das Ministerium nicht dazu in der Lage war. Er wollte sich schon wieder wegdrehen, da sagte Hermine: „Ja, hab ich.“
Erstaunt wandte Kingsley sich wieder ihr zu. Er musste doch wissen, dass sie Möglichkeiten hatten, sich untereinander zu verständigen!
Er überwand die Überraschung und meinte: „Los, los! Sag ihm Bescheid.“
Er musste heute wirklich mit dem falschen Bein aufgestanden sein. Sonst hätte er sie nie so angemault. Doch sie ließ sich nicht behandeln, wie irgendjemand der Kingsley im Ministerium unterstellt war. Immerhin wollte er was von ihr.
„Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit?“
Harry hatte ihnen heute Morgen erzählt, wie sehr er sich auf diesen gemeinsamen Tag mit Ginny freute.
„Nein, Madam“, sagte Ferrish und kratzte sich nervös an der Nase.
„Was krieg ich dafür, Kingsley?“ sagte Hermine und verschränkte abschätzend die Arme vor der Brust.
Kingsley sah aus, als hätte Hermine ihn mitten ins Gesicht geschlagen.
„Wie bitte? Hermine, Menschen schweben in Lebensgefahr und du willst dafür eine Gegenleistung.“
„Ja“, sagte Hermine kühl. „Wenn ich jetzt Harry Bescheid sage, schwebe ich in Lebensgefahr, Kingsley. Es ist sein erster freier Tag seit einer Ewigkeit und ich werde ihm nicht Bescheid geben, wenn ich dafür nichts bekomme.“
Kingsley schlug sich wütend mit der Hand vor die Stirn. „Okay, was willst du?“
Hermine überlegte gar nicht. „Dawlish und andere Nicht-Todesser werden nicht mehr als Todesser geahndet. Und du wirst dafür kämpfen. Dafür akzeptiere ich es, von Harry den Kopf abgerissen zu bekommen.“
„Du gerissenes kleines Biest“, murmelte Kingsley, doch er nickte und schlug ein, als Hermine ihm die Hand hinstreckte.
Sofort zog Hermine den Spiegel aus der Tasche und sprach: „Harry. Ginny.“
Kingsley tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden, während Ferrish Hermine beeindruckt ansah, als Harrys Gesicht im Spiegel erschien. Seine Haare waren nass und klebten an seinem Kopf.
„Hermine“, fluchte Harry, „ich hoffe, du hast eine gute Erklärung für deine Störung.“
„Es tut mir wirklich leid, Harry“, beeilte Hermine sich zu entschuldigen, „aber es ist ein Notfall.“
Sie wusste, welche Wirkung diese Worte auf ihn haben würden. Er wurde bleicher im Gesicht und seine Narbe trat stärker hervor. „Was ist passiert, Hermine? Ist Ron verletzt oder irgendjemand anderes?“
„Nein, nein. Aber anscheinend wurden ganz in die Nähe von euch Todesser gestellt. Leider unterliegen gerade die Auroren und müssen um ihr Leben fürchten. Es kann nicht dorthin appariert werden und die Auroren von hier bräuchten zu lange, um dort zu sein.“
Ferrish erklärte schnell, wo genau sie sich befanden. Er konnte sich nicht entscheiden, ob er zum Spiegel sprechen oder Hermine ansehen sollte. Seine Augen huschten verwirrt hin und her.
„Okay“, sagte Harry schließlich. Er schüttelte seine Haare wild, wobei der Spiegel wackelte. Hermine sah, dass er kein Hemd trug. Wobei hatte sie die beiden wohl gestört. Sie wollte es lieber gar nicht wissen. Ginny, die nur halb im Bild zu sehen war, schnaufte laut.
„Harry“, flüsterte Hermine noch ein Mal, „es tut mir wirklich leid.“
Harry nickte nur und unterbrach die Verbindung.

Schnell zogen sie sich ihre T-Shirts über. Harry ließ seine Badehose an, während Ginny auch noch in die Jeans schlüpfte. Mit einem einfachen Schlenker ihres Zauberstabes sorgte Ginny dafür, dass die Picknicksachen sich zusammenräumten. Solche Aufräumzauber konnte sie echt gut.
Harry schwang sich aufs Motorrad, Ginny hinter ihm. Wütend blitzten ihre Augen. Harry wagte nicht, etwas zu sagen, weil er wusste, dass sie sauer war. Er selbst war einfach nur traurig, dass dieser wunderschöne Tag mit ihr vorbei war. Doch sein Pflichtbewusstsein hatte sich gemeldet und die Sorge. Hoffentlich war noch keiner Tod!
„Halt dich fest, Ginny“, schrie er gegen den Fahrtwind und drückte auf den Turboknopf an seinem Motorrad. Ginny quiekte erschrocken auf und krallte sich in seinem Shirt fest.
In weniger als zwei Minuten waren sie an der von Ferrish beschriebenen Stelle angelangt. Unter ihnen kämpften die Auroren gegen die Todesser, in zwei feindliche Lager gespalten. Als Harry das Motorrad tiefer sinken ließ, sahen die Kämpfer zu ihnen hoch. Geistesgegenwärtig schockte Ginny schon einen der vier Todesser.
Dann wurden sie erkannt und die Todesser schossen Flüche auf sie. Die Auroren konnten einen weiteren ausschalten, doch ein anderer traf das Motorrad und das Vorderrad brannte. Harry packte Ginny und stieß sich von der Maschine ab, die kurz darauf ein zweites Mal getroffen wurde und explodierte. Funken stoben auf und die Maschine wurde in Einzelteile auseinandergeschleudert und regnete auf die Erde.
Harry und Ginny schlugen hart auf dem Boden auf. Harry wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Er tastete neben sich im Gras. „Ginny, geht's dir gut?“
Mit einem Satz war Ginny auf den Beinen. „Ja, ich erledige das jetzt.“ Sie raffte die Ärmel ihres Umhangs hoch und stapfte auf den Todesser zu, der ihr am nächsten stand. Perplex sah er sie an ohne seinen Zauberstab zu zücken, da auch sie ihren nicht erhoben hatte. In Windeseile war sie bei ihm, legte ihre Hände auf seine Schultern und trat ihm mit ihrem Knie in die untere Magengegend. Der Todesser hatte keine Zeit zu reagieren. Er krümmte sich und Ginny versetzte ihm noch einen Haken auf den Nacken mit ihrem Ellenbogen. Keuchend vor Schmerz rollte er sich auf dem Boden. Harry, der das Schauspiel mit angesehen hatte, wollte ihr zur Hilfe eilen. Er sah den Todesser, der noch nicht getroffen worden war, den Zauberstab heben und schockte ihn aus einiger Entfernung. Nichtsdestotrotz klappte dieser vorne rüber. Ginny drehte sich erstaunt um.
„Oh, danke, Harry.“ Ungerührt sah sie auf den geschockten Todesser, immer noch leicht wütend.
Hinter ihr rappelte sich der zusammengeschlagene Todesser wieder auf. Harry konnte nicht auf ihn zielen, solange Ginny davor stand.
„Ginny, pass auf.“
Ginny fuhr herum, als der Todesser seinen Zauberstab zog. Sie schlug ihn ihm aus der Hand und trat ihm erneut heftigst in die Weichteile.
„Hör mir zu“, sagte sie drohend, „wenn du dich jetzt auch nur noch einen Millimeter bewegst, dann bring ich dich um. Denn ich bin echt wütend. Wenn ihr euch hier festnehmen gelassen hättet, dann würde ich jetzt noch ein wunderschönes Picknick mit meinem Freund genießen, aber das habt ihr leider beendet.“ Der Todesser stöhnte. Harry wusste nicht, ob aus Schmerz oder aus Angst. „Halt endlich die Klappe, hab ich gesagt“, fuhr Ginny ihn an.
Keiner wagte sich mehr zu rühren. Sogar die Auroren standen stocksteif bis Harry lachte. Er ging auf Ginny zu und umarmte sie.
„Hey, jähzornige Kämpferin. Geht's dir jetzt besser?“
Ginny lächelte leicht. „Ja, das kann man wohl sagen.“


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