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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Ein wunderschöner Satz

von Tonks21

Nicht lang, tut mir leid. Danke für die vielen Kommis!
Hoffe, euch gefällt dieses Chap auch wenn es nicht sehr aufregend ist...

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Sie ließ sich neben ihn fallen, ohne ein Wort zu sagen. Sie wollte einfach nur bei ihm sein. Ihre Vorahnung war richtig gewesen. Hier saß er, vor dem Grab seiner Eltern, den Brief, den Abschiedsbrief, in der Hand. Sie fühlte, wie es ihn aufwühlte. Sie hatte ihn fast nie richtig um seine Eltern trauern gesehen. Eigentlich hatte er damit abgeschlossen gehabt. Es war ja auch schon so lange her. Doch jetzt - jetzt war alles wieder da. Schmerz und Trauer über den frühen Tod seiner Eltern.
Doch er weinte nicht. Keine einzige Träne zeichnete sein Gesicht, lief seine Wange hinunter und landete in seinem Schoß oder auf dem Brief. Sein Gesicht war starr. Die Züge eingebrannt, seine Stirn gerunzelt, als dächte er angespannt nach. Vielleicht redete er gerade mit seinen Eltern über diesen Brief. Und warum laut reden? Sie würden ihn auch so hören, da war Ginny sich sicher.
Wieder flackerte in ihrem Kopf das Bild auf, wie sie und Harry im Wohnzimmer saßen, mit seinen Eltern. Lächelnd und glücklich. Doch es war eine Illusion, das wusste Ginny. Harry würde nie mit ihr und seinen Eltern so im Wohnzimmer sitzen können und lachen. Quälten ihn vielleicht auch Vorstellungen einer solchen Idylle, die er niemals würde haben können? Sie wusste nicht, wie lange sie dort so hockten. Ihre Füße waren schon taub und sie wollte nicht wissen, wie es Harry ging in seiner verkrampften Haltung. Doch er rührte sich nicht und so blieb auch sie ruhig sitzen.
„Weißt du“, sagte er plötzlich und sein Mund verzog sich zu einem Lächeln, „weißt du, wann ich das erste Mal hier war?“ Er wartete gar nicht auf eine Antwort. Er sah sie auch nicht an.
„Mit Hermine, zu Weihnachten. Letztes Jahr. In der Kirche saßen die Menschen und sangen Lieder und Hermine und ich waren hier auf dem Friedhof, im eiskalten Winter und suchten das Grab meiner Eltern.“ Ein Stich ungewohnter Eifersucht durchzuckte sie kurz, bevor sie ihn unterdrücken konnte. „Und dann fanden wir es und ... und einhunderttausend verschiedene Gefühle überkamen mich. Ich hatte mich meinen Eltern, glaube ich, noch nie so nah gefühlt. Zu wissen, dass sie nur eine Erdschicht von mir entfernt nebeneinander liegen...“ Er schwieg und Ginny wartete darauf, dass er weiter redete. Dann sah er sie an, legte den Brief vorsichtig auf das Grab und umfasste ihre Hände mit seinen. Wusste er, was gerade für diesen einen Moment in ihr vorgegangen war? „Habe ich dir eigentlich schon jemals gesagt“, flüsterte er und steckte ihr eine Strähne ihrer roten Haare hinters Ohr, während er ihr mit seinen grünen Augen tief in ihre sah. Ginny wartete gespannt und mit rasendem Herzen auf das, was jetzt kam. Er beugte sich näher zu ihr und sagte leise, „Habe ich dir schon jemals gesagt, wie sehr ich dich liebe?“ Ginnys Magen überschlug sich mehrmals.
„Nicht oft genug.“ Sie überwand den kleinen Abstand ihrer Gesichter und küsste ihn.

„Irgendwie wird er dann immer besonders zärtlich. Komisch, oder?“ Ginny trank einen Schluck aus ihrem Butterbier und erzählte dann weiter von ihrem gestrigen Nachmittag. Ron und Hermine waren gegangen, nachdem Harry zum Friedhof gegangen ware. Sie wollten heute Abend weitermachen mit ihren Nachforschungen. Doch zuerst hatten Hermine und Ginny sich zu einem Tag in der Winkelgasse getroffen. Ron war in Weasleys' Zauberhafte Zauberscherze und half George und Harry hatte früh ins Ministerium gemusst, weil Kingsley etwas von einer heißen Spur gesagt hatte. Irgendein Todesser... Ginny war zuerst wütend gewesen. Immerhin hatte Harry Ferien und sie wollten doch endlich einmal Zeit zusammen verbringen, doch Harry hatte ihr versprochen, er würde es morgen wieder gutmachen. Darauf freute Ginny sich jetzt schon.
„Ich hatte gedacht, ich müsste ihn trösten, weißt du? Er saß dort auf dem Friedhof, ganz still, als wäre er in einer ganz anderen Welt und dann dreht er sich plötzlich zu mir um und sagt mir, dass er mich liebt. Er war so süß. Und alles vorher ... die eine Stunde im Stillschweigen dort sitzen ... als wäre es gar nicht gewesen.“ Sie runzelte die Stirn und stellte ihre leere Butterbierflasche vor sich auf den Tisch. Hermine dachte länger nach, bevor sie antwortete.
„Vielleicht“, murmelte sie, sodass es niemand in dem vollem Pub hören konnte, „macht er das nur, weil ihm solche Momente immer besonders bewusst machen, wie nah du ihm stehst und wie sehr er dich liebt. Und“, fügte sie noch leiser hinzu, „wie vergänglich das Leben ist.“
Ginny japste nach Luft. Einige Leute drehten sich erstaunt zu ihnen um. Hermine erbleichte ebenfalls. „Ginny, Entschuldigung, so habe ich das nicht gemeint, ich wollte nicht...“
„Meinst du, Harry geht davon aus, dass einer von uns in nächster Zeit stirbt?“
„Nein“, antwortete Hermine rasch, „nein, Ginny, das meinte ich nicht. Natürlich nicht.“
„Hat er irgendwie so etwas zu dir gesagt, Hermine?“
„Nein, nein, natürlich nicht. Ginny, das ist mir nur so rausgerutscht. Er hat ja nun mal einen gefährlichen Beruf und...“
Ginny sah auf ihre Uhr. „Er ist viel zu spät.“ Sie wurde hektisch, auch wenn sie wusste, dass es albern war. Harry war auf Todesserjagd, das wusste sie. Das hatte er ihr heute morgen gesagt. Doch nach Hermines Bemerkung und der Tatsache, dass er sich vor einer halben Stunde zu ihnen hatte gesellen wollen, wurde Ginny jetzt nervös. Schon fast panisch. Es war albern, total albern und eigentlich gar nicht ihre Art...
„Gib mir deinen Spiegel mal bitte, Hermine?“
„Du siehst gut aus, Ginny.“ Hermine stand heute auch ein bisschen neben sich.
„Ich mein den Zweiwegespiegel.“
„Ginny, ihm wird nichts passiert sein. Ich meinte das nicht so. Ihm geht es gut. Und er kommt bestimmt sofort.“
„Ich mach mir ja nur Sorgen um ihn, Hermine. Bitte...“
Hermine seufzte und wollte gerade ihre Hand in die Umhangtasche gleiten lassen, da sah sie auf und lächelte erleichtert. Ginny wollte sich umdrehen und sehen, wen Hermine anlächelte, aber da umfassten sie schon zwei Arme von hinten. Auch bevor ihr jemand einen Kuss auf den Haaransatz drückte, wusste sie, wer es war.
„Du sorgst dich doch nicht etwa um mich, oder?“ flüsterte er ihr ins Ohr. Ginny antwortete nicht, sondern fragte vorwurfsvoll: „Wo warst du so lange?“
Harry ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Hi, Hermine“, grüßte er zuerst seine beste Freundin und antwortete dann Ginny. „Ich wollte ja eher kommen, aber es sind einhunderttausend verschiedene Hinweise eingegangen.“
Hermine war direkt interessiert und stütze ihren Kopf in ihre Hand. „Über wen?“
„Dawlish“, antwortete Harry nur.
„Hä?“ Ginny, die sich für ihr lächerliches Verhalten schämte, mischte sich ein. „Dawlish? Du hast mir doch gesagt, ihr sucht nach einem Todesser!“
Harry nickte, wenig überrascht.
„Todesser? Wird Dawlish als Todesser geahndet?“ fragte Hermine.
„Ja“, sagte Harry, ihre Bestürzung nicht teilend.
„Aber er ist kein Todesser, oder?“ erwiderte Hermine. „Ich habe bei ihm zu keiner Zeit das Mal gesehen.“
„Ich glaube, er hatte auch keins.“
„Also ist er auch kein Todesser.“
„Hermine“, sagte Harry leicht genervt und lehnte sich seufzend auf seinem Stuhl zurück, „es ist egal, was er ist.“ Hermines Mund klappte bestürzt auf, doch Harry ignorierte dies und redete weiter: „Er wird als Todesser gesucht. Alle, die jetzt noch vom Ministerium gesucht werden, werden als Todesser gesucht.“
„Du weißt, was Sirius dazu gesagt hätte“, konterte sie über seine allzu leichte Einstellung zu dem Thema. Er hob die Hand, um Hermine zum Verstummen zu bringen, die gerade in eine Schimpftirade ausbrechen wollte.
„Ja, weiß ich: Die Welt wird nicht in gute Menschen und Todesser eingeteilt.“
„Genau...“ Während sie sich erhoben, durch die Winkelgasse gingen, ihre Bücher für Hogwarts kauften und Ron abholten, musste Harry sich eine Litanei über die schrecklichen Ministeriumsangestellten anhören, die immer noch zu stark vom Bösen infiltriert waren. Er ertrug diesen Monolog schweigend, Ginnys Hand haltend und einfach über den schönen Nachmittag nachdenkend, den sie zu viert vor sich hatten.
Am Abend nahmen sie sich die Notizen der Rumtreiber vor. Ron und Harry hatten die Kiste in den Garten getragen, wo Hermine und Ginny Snacks hingestellt und eine Lampe entzündet hatten. Als sie sich auf dem Rasen niederließen, flatterte Ankaa zu ihnen und setze sich auf einen dünnen Ast, der unter ihrem Gewicht noch nicht einmal schwankte.
„Meine Güte“, sagte Ron und legte die Arme hinter den Kopf, als er sich zurück ins Gras fallen ließ. „Ankaa ist heller als jede Lampe.“
Damit hatte er zweifelsohne Recht.
Hermine hatte eine Feder und ein Pergamentblatt vor sich liegen, um alles aufzuschreiben, was sie aus den Pergamenten zusammentragen konnten. Harry wusste, dass sie die Suche immer noch für Schwachsinn und Aberglaube hielt, aber nach dem Brief seines Vaters, der sozusagen das Erbe an Harry enthielt, unterstütze sie sie ohne murren, auch wenn er sich sicher war, dass sie noch ihrer wahren Meinung freien Lauf lassen würde, sobald sie bei ihrer Suche auf Schwierigkeiten stoßen würden.
Leider war ihre Suche an diesem Abend nicht sehr erfolgreich und interessant, da sie nur Dokumente über die Kammer des Schreckens durchgingen. Harry wusste schon das meiste und was er nicht wusste, interessierte ihn auch nicht besonders. Trotzdem war er überrascht zu sehen, dass Hermine schon mehrere Zoll des Pergaments in ihrer kleinen Schrift gefüllt hatte.
„Hermine“, sagte er erstaunt, „warum schreibst du das alles auf? Wir wissen doch, wo die Kammer des Schreckens ist und was sie enthält.“
Hermine senkte den Blick auf ihr Pergamentblatt, bevor sie ihn mit vor Eifer geröteten Wangen anstrahlte.
„Ach, weißt du“, meinte sie nur, während sie das Pergament zusammenrollte und sorgfältig versiegelte, „das sind so viele interessante Informationen, viel mehr, als irgendein Buch in Hogwarts über die Kammer des Schreckens weiß. Da muss ich es einfach noch mal gesondert festhalten.“
Ron murmelte etwas, wie: „So viel zu Mythen...“


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