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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Erinnerungsstücke

von Tonks21

„Harry?“ Ginny flüsterte nur aus dem Schlafzimmer. Sie wollte Teddy nicht wecken.
„Hier oben!“ antwortete Harry, etwas lauter als Ginny.
Sie kam zu ihm hoch auf den Dachboden. Kerzen brannten und Harry saß, die Beine gekreuzt, vor mehreren Kisten, die schon sehr abgewetzt wirkten.
Er hatte einen Stapel Papiere in der Hand und las sie durch. Interessiert setzte Ginny sich neben ihn und schmiegte sich an seine Schulter. Sie war müde und wollte gerne ins Bett. Doch ohne Harry würde sie nicht gehen.
„Was machst du?“ fragte sie ihn und versuchte im flackernden Kerzenlicht die Handschrift auf dem Papier zu entziffern.
„Oh, das wollt ich schon seit Ewigkeiten durchsehen. Sachen von meiner Mum und meinem Dad. Hier, guck mal!“
Er hielt ihr verschiedene Blätter mit Notizen unter die Nase. Sie glichen eher Kindermalerei, befand Ginny. Blätter mit verschiedengroßen Quadraten und Rechtecken.
„Ja, hübsch“, sagte Ginny zögerlich. Harry sah sie verwirrt an. Auch wenn es von seinem Dad oder seiner Mum kam, waren es doch nur Kindereien.
Dann lächelte er schief.
„Ach so, du kennst die Karte des Rumtreibers ja gar nicht.“
„Die was?“
„Die Karte des Rumtreibers, Ginny.“
Er hob seinen Zauberstab und gelbes Papier kam hinaufgeschwebt und direkt in Harrys Hand.
Wann war er so gut in ungesagten Zaubern geworden?
Vorsichtig, fast anmutig faltete er die Karte auseinander. Dann tippte er mit dem Zauberstab darauf und murmelte: „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“
Ginny sah ihn an. „Harry, ist alles o-?“
Wortlos deutete er auf die Karte und überrascht stellte Ginny fest, dass sich mittlerweile Linien über das ganze Blatt zogen und sich immer weiter ausbreiteten.
In einem Kreis war ein Punkt, der auf und ablief. An dem stand Minerva McGonagall.
„Was ... was ist das?“
„Das ist die Karte des Rumtreibers.“ Er lächelte über ihren Gesichtsausdruck und begann zu erklären. „Eine Karte von Hogwarts. Mein Dad hat sie zusammen mit Sirius, Remus und Peter gemacht. Sie zeigt alle Räume, sowie Geheimgänge und die Länderein von Hogwarts. Die Punkte sind die Menschen, die sich dort aufhalten. Da zur Zeit fast niemand im Schloss ist, ist die Karte wie leer gefegt. McGonagall läuft in ihrem Büro auf und ab, Slughorn schläft vermutlich schon. Siehst du“, er deutete auf einen Punkt mit dem Namen Horace Slughorn, „er bewegt sich nicht. Ach und Peeves schwebt durch die Verwandlungsräume.“
„Versteh ich das richtig? Wenn wir jetzt in Hogwarts wären, dann würden auch wir so kleine Punkte auf dieser Karte sein und uns bewegen?“
„Ja.“
„Kann man die Karte austricksen?“
„Nein. Das ist nicht möglich.“
„Warum? Wenn ich jetzt Vielsafttrank nehme oder einen Tarnumhang-“
Harry unterbrach sie. „Wenn ich unter meinem Tarnumhang bin, dann bin ich trotzdem auf der Karte und der falsche Moody war auch immer als Barty Crouch auf der Karte eingezeichnet.“
Ginny schauderte, als sie an den Betrug dachte.
„Du hattest die Karte bei den DA-Treffen immer dabei, nicht wahr? Und das hast du Hermine gegeben, als du mit Dumbledore das Schloss verlassen hast!“ Er nickte, die Lippen fest zusammengepresst, auch wenn er versuchte, neutral zu gucken. Er wollte nicht über die Nacht nachdenken. Ginny beschloss das Thema zu wechseln. Sie beugte sich über die Karte und untersuchte sie.
„Hier gibt es Wege, die ich gar nicht kenne.“
„Geheimgänge“, antwortete Harry prompt, dankbar für den Themenwechsel. „Sie führen direkt aus Hogwarts hinaus. Dieser hier“, er deutete auf die einäugige Hexe, „führt bis in den Honigtopf. So bin ich in der Dritten immer unerlaubt nach Hogsmeade gekommen.“
„Der Raum der Wünsche fehlt“, sagte Ginny, nachdem sie jeden Winkel abgesucht hatte.
„Ja. Stimmt. Die Rumtreiber wussten nichts von ihm.“
„Echt nicht? Kannst du ihn dann nicht noch der Karte hinzufügen?“
„Ne, das kann ich nicht. Aber wir könnten mal Hermine fragen. Vielleicht hat die eine Idee.“
„Ja. Und hast du noch mehr so interessante Entdeckungen in den alten Sachen deiner Eltern gemacht?“ Ginny war plötzlich neugierig.
„Noch nicht. Ich habe gerade Briefe von Remus, Sirius und Peter an meinen Vater entdeckt. Die will ich jetzt lesen.“
„Oh“, machte Ginny. War das eine Zurückweisung? Wollte er lieber alleine die Sachen seiner Eltern durchgehen? „Dann geh ich mal besser und seh nach Teddy.“
Sie machte Anstalten sich zu erheben. Harry sah sie erschrocken an, fasste um ihr Handgelenk und hielt sie fest.
„Du willst schon gehen? Bleib doch und lies mit mir die Briefe.“
„Möchtest du das wirklich?“
„Ja, es ist schöner, wenn du dabei bist.“
Glücklich ließ Ginny sich wieder neben ihm nieder und Harry begann laut vorzulesen.
Es schien Harry zu bewegen, die Briefe zu lesen. Seine grünen Augen leuchteten im Kerzenlicht auf. Seine Wangen waren leicht gerötet, wie bei einem Kind, das einen Eifelturm hohen Berg Geschenke entdeckt. Einzig und allein wenn der Name Peter oder Wurmschwanz fiel, verengten sich seine Augen und seine Stimme triefte vor Verachtung.
Es waren alle möglichen Briefe dabei. Von Tatze, Moony und Wurmschwanz.
„Meine Mum tickt wieder voll aus. Regulus ist ja so toll! Guck dir an, wie Regulus das macht. Ja, und Regulus ist ja in Slytherin. Es geht mir so auf den Geist. Ich möchte am liebsten einfach nur weg. Zum Glück gibt es ein paar nette Mädchen in der Nachbarschaft. Wenn ich die ganze Zeit am Grimmauldplatz herumhängen müsste, würde ich bestimmt depressiv nach Hogwarts zurückkehren. Hast du was von Moony gehört? Seitdem ich ihm von dem Plan erzählt habe, Filch eine Mäuseplage zu bescheren, gegen die selbst Mrs. Norris nicht ankommt, habe ich nichts mehr von ihm gehört. Dabei ist doch gar kein Vollmond. Ich glaube, er hält es für übertrieben. Ist dir schon mal aufgefallen, dass er immer so strebsam und Rechtschaffen wird, wenn er in den 'schlechten Einfluss' seiner Familie zurückkehrt?“
Harry lachte und Ginny lachte mit. Sie freute sich, wenn er so glücklich war.
Er legte den Brief zur Seite. Die Stunden schritten voran. Langsam wurden die Briefe der Freunde immer reifer. Sie schienen erwachsener zu werden. Häufig spekulierten Harry und Ginny über die Fragen oder Antworten, die James gestellt und gegeben hatte. Sie wussten es nicht, weil sie immer nur die Briefe an James und niemals von James lasen.
So auch bei einem sehr unverständlichen Brief von Remus: „Ja, ich habe darüber schon mal gelesen. Es steht ja ausführlich in der Geschichte von Hogwarts erklärt. Und jetzt frag mich nicht, warum ich es dir nicht eher gesagt habe. Wusste ich, dass dich so was interessiert? In letzter Zeit hast du ja sogar Sirius in den Hintergrund rutschen gelassen. Ich denke, er wird das nicht mehr lange dulden, nur noch die zweite Geige zu spielen. Die letzten Wochen hatte er ja durchaus Verständnis dafür. Doch du kennst ja Tatze. Wenn du nicht bald wieder mehr Action in alles reinbringst, dann wird er etwas planen. Und ob wir das wollen ...?
Und zu der Kammer: Ist dir klar, dass Jahrhunderte lang schon nach der Kammer des Schreckens gesucht wird, und niemand sie je gefunden hat? Und über die Kammer von Gryffindor ist noch viel weniger bekannt. Eigentlich nichts. Ich kann dir nur sagen, was ich weiß. Als Godric Gryffindor von der Kammer des Schreckens gehört hat, wollte er das Gleichgewicht der Mächte wieder herstellen. Die Kammer des Schreckens sollte nicht überwiegen. Deswegen errichtete er ebenfalls eine Kammer. Genau das Gegenteil der Kammer, die Slytherin erschaffen hat. Aber Krone, ich denke, wir kennen das Schloss besser als jeder andere. Wir haben so viele Geheimgänge gefunden. Und trotz allem haben wir weder eine Kammer des Schreckens noch eine Kammer des Glücks - oder wie du sie auch nennen willst - entdeckt. Meinst du nicht, wir wären auf irgendeine dieser beiden Kammern gestoßen bei unseren Rundtouren? Oder hätten zumindest ein Indiz für eine Existenz der Kammern gefunden?
Wir müssen darüber in Ruhe reden. Ich denke, du wirst dich schon mit Tatze in Verbindung gesetzt haben.
Bestell deinen Eltern schöne Grüße

Was war das?“ fragte Harry.
„Hört sich spannend an“, sagte Ginny. „Eine zweite Kammer ... das Gegenteil von der Kammer des Schreckens. Oh, das wäre cool.“
„Ja, Ginny, stell dir das vor! Eine Kammer, die das Böse besiegt... Remus hat an der Legende gezweifelt. Er glaubte aber auch, die Kammer des Schreckens existiere nicht und wir wissen, dass sie existiert.“
„Kannst du dir vorstellen, dass es zwei Kammern gibt?“
„Ich finde, es klingt logisch. Sonst wäre ja in Hogwarts das Böse in der Übermacht gewesen.“
Er dachte angestrengt nach. „Was willst du jetzt tun, Harry?“
Er rieb sich über die Schläfen. Ginny sah, wie sein Zeigefinger seine Narbe nachfuhr.
„Ich weiß es nicht. Lass uns weitersuchen. Vielleicht finden wir ja noch etwas anderes.“
Sie begannen die Kisten durchzusuchen. Harry las weiterhin jeden Brief Wort für Wort durch. Er behauptete, er täte es nur, um auch bloß keinen versteckten Hinweis zu übersehen. Doch Ginnys Ahnung wurde bestätigt, als Harry plötzlich rief: „Ja, hier.“
„Was? Hast du Informationen gefunden? Über die Kammer?“
„Wie?“ Er sah irritiert von dem Brief auf. „Ach so. Nein, aber sieh hier.“
Ginny beugte sich über den Brief und las.

Lieber James,
du kannst es dir nicht vorstellen, aber ich vermisse dich so unwahrscheinlich. Dabei sind wir doch erst 3 Tage getrennt. Ich weiß gar nicht, wie ich früher ohne dich leben konnte. Ohne dass du an meiner Seite bist. Zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich, die Ferien und Weihnachten wären schon vorbei und wir wären wieder in Hogwarts. Meine Freundinnen behaupten, ich sei liebeskrank. Und ich dachte immer, mir könnte so etwas nicht passieren. Zu gerne würde ich Weihnachten mit dir verbringen. Irgendwo ganz alleine den Weihnachtsabend...
Zu Hause läuft alles wie immer. Meine Eltern sind furchtbar glücklich, mich wieder sicher daheim zu wissen. Nur Tunia nicht immer. Wann kann sie mir endlich verzeihen? Meine Mum hat gestern schon mit ihr geschimpft. Sie solle freundlicher zu mir sein. Sie will nicht, dass ich unglücklich bin, aber damit macht sie es nicht besser. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht irgendetwas machen kann, damit ich richtig bestraft werde und Hausarrest bekomme oder so was. Dann würde Tunia sich freuen. Das wäre toll! Ich will doch nur, dass sie glücklich ist.
Vielleicht, wenn sie einen Freund hat. Dann ist sie bestimmt auch überglücklich. Ich weiß immer nicht so genau, woran ich bei ihr bin. Zwischendurch können wir richtig gut miteinander reden. Dann ist es, als wenn sie vergisst, was ich bin. Dann fühle ich mich wie das kleine Kind damals auf dem Spielplatz, auf das die große Schwester aufpasst!
Genug gestöhnt. Erzähl mir von deinen Ferien!
Ich hab gehört, Sirius ist bei dir? Mir tun deine Eltern jetzt schon leid. Wie halten sie das nur aus?
Ich bin Sirius immer noch furchtbar dankbar. Deswegen habe ich ihm auch geschrieben. Das er uns da rausgeholt hat. Stell dir mal vor, Filch hätte uns erwischt. Alleine auf den Länderein in der Dunkelheit. Die ganze Schule hätte über uns geredet.
Okay, das tut sie auch jetzt schon, aber da kann ich mit leben. Sollen die Leute reden, wenn sie nichts Besseres zu tun haben.
Vielleicht findest du ja eine Möglichkeit, Weihnachten mit mir zu verbringen und sonst sei Weihnachten in Gedanken bei mir, ja?
Ich werde auch an dich denken.
Bitte, pass auf dich auf. Ich liebe dich.
Lily

„Das ist ein wunderschöner Brief“, hauchte Ginny und tupfte sich heimlich die Augenränder mit ihrem Pullover ab. „Deine Mum wusste, wie man sich ausdrückt.“
Sie sah Harry ins Gesicht und wusste, wie er sich fühlte, obwohl sie nie selbst in dieser Situation gewesen war. Er kannte seine Eltern nicht persönlich. Nur aus Erzählungen. Jetzt fand er diesen Brief. Ein Beweis, wie verliebt sie ineinander gewesen waren. Es wären tolle Eltern gewesen. Und für Harry wäre alles anders gekommen. Er hätte seine Sommer nicht im Fuchsbau verbracht und auch nicht Weihnachten. Er wäre jede Ferien hier in Godrics Hollow gewesen. Er hätte eine Mum und einen Dad, die dafür gesorgt hätten, dass er nicht auf Horkruxsuche gegangen wäre und die ihm die Last von seinen Schultern genommen hätten. Er hätte Eltern gehabt, die Stolz über seine Erfolge gewesen wären ... in der Schule, im Quidditch, über Voldemort ... wären sie auch Stolz auf seinen Geschmack gewesen? Seinen Geschmack in der Liebe? Hätten sie Ginny gemocht? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber sie hätten sie auf jeden Fall akzeptiert, schon für Harry. Es zählte ja nur, dass er glücklich ist.
Dann hätten sie heute nicht hier gesessen und sich um Teddy gekümmert, mit Ron und Hermine im Wohnzimmer geplaudert. Nein, dann hätten sie zusammen mit seinen Eltern dort gesessen. Sie hätten sich für Harry gefreut, für sein Quidditchabzeichen und ihn gelobt für den Verzicht auf das Schulsprecherabzeichen.
Plötzlich hatte sie das dringenden Bedürfnis näher bei ihm zu sein. Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich. Er erwiderte die Umarmung und atmete tief. Sie spürte, wie er den Kopf auf ihre Schulter legte.
„Meine Mum“, nuschelte er dumpf gegen ihren dünnen Pullover, „hat meinen Dad wirklich geliebt. Und ich weiß, er hat sie auch geliebt. Er ist ihr so viele Jahre hinter hergerannt, obwohl sie ihn immer hat abblitzen lassen.“
„Ja, sie haben sich unbeschreiblich geliebt. So wie ich dich liebe und wie du mich liebst. Vielleicht gibt es Parallelen. Vielleicht haben wir einfach noch mal die Chance, alles nachzuholen, was sie ver ... verpasst haben.“
„Ja, vielleicht. Und das werden wir!“


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