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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Unterbrechungen

von Tonks21

Er wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Er würde gehen, nach Godric's Hollow. Ob Ginny irgendwann wieder zu ihm kam oder nicht, war ihre Entscheidung und nicht die seine. Er konnte nur hoffen. Mrs. Weasley wusste Bescheid und verabschiedete sich traurig, als Harry mit seinem Gepäck den Fuchsbau verließ.
„Kommst du nachher zum Mittagessen vorbei, Harry?“
Sie versuchte alles, um ihn bei sich zu behalten.
„Nein, Mrs. Weasley, ich werde mich in Godric's Hollow erst mal vollständig einleben müssen und dann hab ich viel im Ministerium zu tun und Teddy wird ab morgen auch da sein. Ich werde in nächster Zeit keine Zeit haben, zu kommen.“
Ihre Augen waren feucht, doch sie nickte nur. „Du weißt, dass du jederzeit zurückkommen kannst, oder?“
„Danke, Mrs. Weasley. Das weiß ich sehr zu schätzen.“
Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und Harry disapparierte.
Vielleicht war es zwischen ihm und Ron einfach zu viel geworden. Sie hatten sich immer gut verstanden, na ja, fast immer, aber sie hockten auch nur noch aufeinander in letzter Zeit. Und ihnen fehlte Hermine. Diese war für zwei Wochen zu ihren Eltern gegangen, um Zeit mit ihnen zu verbringen.
Harry trat in die Wohnung und seufzte. „Endlich mal alleine“, murmelte er und rief dann: „Phönix!“
Dieser erschien aus dem Nichts. Eine Schande, dass er noch keinen Namen für den Phönix hatte. Ihn immer nur Phönix zu rufen, wirkte so unpersönlich.
„Ich werd schon noch einen passenden Namen für dich finden“, sagte Harry und streichelte ihm über den zarten Kopf.
Er ging nach oben ins Schlafzimmer seiner Eltern - sein neues Schlafzimmer - und räumte seine Sachen in den Kleiderschrank. Anschließend überlegte er, was er noch machen könnte. Es gab nicht viel zu tun. Aufräumen und Staubwischen brauchte er nicht, da Kreacher dies alles für ihn übernommen hatte. Harry beschloss das Haus erst einmal Phönixtauglich zu machen. Er holte sich Holz aus dem Garten, in dem er Äste von besonders dicken Bäumen abbrach und befestigte in jedem Zimmer eine Vogelstange, so wie sie in Dumbledores Büro gestanden hatte - für Fawkes. Anschließend setzte sich Harry in die Küche zu dem Phönix und aß. Kreacher hatte ihm alles fertig auf die Arbeitsplatte gestellt und Harry musste sich wieder einmal eingestehen, dass der Elf ein Genie im Kochen war.
Er beschloss, nach dem Essen zum Friedhof zu gehen, um das Grab seiner Eltern zu besuchen. Es war schön, dass das Grab so nahe war. Lange stand er davor, Tränen in den Augen und betrachtete die Gräber. Es war für ihn immer noch schwierig, hier zu stehen und den Beweis dafür zu sehen, dass seine Eltern wirklich tot waren.
Als er sich nach über einer Stunde umdrehte und wieder zurück zum Haus ging, starrte er erstaunt auf das Mädchen mit den buschigen Haaren, die vor dem Tor wartete.
„Hermine? Was tust du hier?“ fragte er, obwohl er genau wusste, was sie hier tat. Doch wie hatte sie es so schnell erfahren? Er hatte nicht vor morgen mit ihr hier gerechnet.
„Ich wollte dich besuchen“, sagte sie und umarmte ihn. „Aber du warst nicht da, hat Kreacher gesagt und dann hab ich gedacht, es wäre besser, hier draußen auf dich zu warten. Warst du auf dem Friedhof?“
Harry nickte. Anscheinend sah man es an seinem Gesicht.
„Komm, rein. Wir gehen was trinken.“
Sie ließen sich aufs Sofa fallen und Hermine sah sich in dem hellen Raum um.
„Es ist wunderschön geworden.“
„Ja. So hat es auch früher ausgesehen.“ Zumindest in Voldemorts Erinnerung, die einzige Erinnerung, die er vom Haus seiner Eltern hatte.
Kreacher brachte ihnen Getränke.
„Wie geht's deinen Eltern?“ erkundigte sich Harry.
„Oh, sehr gut. Sie sind froh wieder zu Hause zu sein. Sie lassen dich grüßen.“
Dann wechselte sie das Thema.
„Ich war verwundert, als ich vorhin mit Ron gesprochen habe“, sagte sie leise.
„Warum?“ fragte Harry unschuldig.
„Weil er mir sagte, dass du dich aus dem Fuchsbau verdrückt hast.“
„Hab ich gar nicht!“ protestierte er. „Warum erzählt er dir das überhaupt?“
„Weil ich eigentlich mit dir reden wollte, aber dich nicht erreicht habe und ich Ron dann bat, dass er dir sagt, dass du doch deinen Spiegel mal benutzen solltest.“
„Oh.“ Den Spiegel hatte er vorhin wohl aus Versehen mit in den Kleiderschrank geräumt.
„Ja, oh! Ich war schockiert, als ich erfahren habe, dass du aus dem Fuchsbau abgehauen bist.“
„Ich bin nicht abgehauen. Ich hatte eh vor, hierhin zu gehen.“
„Aber warum denn jetzt, Harry? Jetzt, wo du endlich ungestört Zeit mit Ginny verbringen könntest.“
Harry lachte hohl auf. Genau das war der Punkt. „Ungestört!“ schnaubte er.
„Ron hat mir erzählt, dass ihr euch gestritten habt.“
„Hat Ron dir auch erzählt, warum?“
„Nein, dabei war er sehr sparsam“, gab sie zu. „Erklärst du es mir?“
„Da gibt es nicht viel zu erklären! Ginny und ich versuchen unsere Zeit miteinander zu genießen. Doch das ist gar nicht so einfach, weil mein angeblich bester Freund und Ginnys Bruder immer wieder hereingeplatzt kommt.“
Hermine biss sich auf die Unterlippe.
„Aber du kennst doch Ron“, warf sie leise ein, „er meint es nicht böse.“
„Ach nein? Er tickt schon aus, wenn Ginny und ich Händchen halten oder wir uns ansehen.“
„Ron will seine kleine Schwester doch nur beschützen.“
„Etwa vor mir?“
Hermine schlug sich die Hand vor den Mund. „Oh, nein, so meinte ich das jetzt nicht, Harry.“
„Ich habe immer gedacht, er wollte, dass wir beide zusammen kommen“, redete Harry sich in Rage. „Ich habe gedacht, er würde mir mehr vertrauen als Dean oder Micheal. Aber er vertraut mir noch weniger.“
„Ich bin mir sicher, dass er dir mehr vertraut als irgendje-“
„Aber weißt du, was das schlimme ist? Sein Plan geht auf. Er schafft es echt bald, dass Ginny und ich uns trennen.“
“Ich bin mir sicher, dass ihr ...“
„Hermine, weißt du, wo Ginny gerade ist?“
Hermine schüttelte den Kopf.
„In Shell Cottage!“
„Wie bitte? Aber was will sie denn da?“
„Ruhe vor Jungs haben. Gestern Abend waren Ginny und ich alleine in ihren Zimmer. Nach der ganzen Entführungsgeschichte ist es eh schon schwer genug zwischen uns beiden. Wir kamen uns aber gerade näher und wieder kam Ron hereingestürmt. Ginny flippte total aus. Sie sagte ihm, er soll auf der Stelle verschwinden. Und ich hab mich zwischen die Beiden gestellt, als sie aufeinander losgehen wollten.“
„Aber das war doch gut“, sagte Hermine ängstlich.
„Gut? Ginny war sauer auf mich, weil ich nicht genug zu ihr stehe und weil ich vor meinem besten Freund immer kuschen würde. Sie wollte, dass ich auf der Stelle mit Ron rede und ihm sage, dass er es nicht noch einmal wagen soll.“
„Aber das hast du nicht getan.“
„Nein. Natürlich nicht, denn es hätte nichts gebracht. Daraufhin war sie so wütend, dass sie ihre Sachen gepackt hat und gegangen ist. Ich sollte doch mit Ron glücklich werden, hat sie gesagt. Und weg war sie.“
Hermine schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund. „Bist du ihr gefolgt nach Shell Cottage?“
„Nein, sie sagte mir ausdrücklich, sie wollte weder mich noch ihren Bruder sehen. Daraufhin hatte ich einen Riesenstreit mit Ron, der mir erklärte, dass ein wenig Abstand besser für uns sei und deswegen habe ich mich entschlossen zu gehen.“
Hermines Augen schwammen in Tränen und sie fuhr über seinen Arm. „Es tut mir leid, Harry. Wirklich! Ich weiß, wie viel die beiden dir bedeuten.“
„Ich habe ihr versucht zu erklären, dass ich gerne weiterhin mit Ron befreundet bleiben will. Doch sie hat nur gesagt, dass ich Draco Malfoy mehr vor Ron verteidigt hätte als unsere Beziehung. Warum das bei anderen geht und bei uns beiden nicht, wo wir doch im Recht sind.“
„Das war aber unfair von ihr.“
„Nein, sie hatte recht. Durch den Streit mit Ron über Malfoy war er eh schon in ziemlich schlechter Stimmung und dann sah er Ginny und mich auch noch so nah zusammen. Und ich habe nichts gesagt. Ich habe mich einfach zwischen die Beiden gestellt, wie ein unparteiischer Schiri. Dabei wusste ich die ganze Zeit genau, für wen ich hätte Partei ergreifen müssen. Aber ich habe es nicht getan, nicht gut genug.“
Harry sah auf seine Hände. Ihm fehlte Ginny so sehr. Sie war für ihn wie eine Droge und zur Zeit war er auf Abstinenz. Doch diese Abstinenz tat ihm nicht gut. Sie machte ihn niedergeschlagen, traurig und einsam, trotz Hermines Anwesenheit.
„Ich werde mit Ron reden, Harry“, versprach sie ihm und umarmte ihn fest, als sie ging. Harry begleitete sie bis zum Gartentor und winkte, bis sie verschwand. Anschließend ging er wieder hinein, ließ sich ins weiche Sofa fallen und starrte trübsinnig vor sich hin.
Der Phönix kam auf ihn zugeflogen und setzte sich auf sein Bein.
„Hast du eine Ahnung, wie ich das wieder richtig biegen kann mit Ginny?“ fragte er den Phönix leise und streichelte den wunderschönen Vogel.
Der Phönix sang leise, als Harry eine Idee kam.
„Sie will mich nicht sehen, aber dich kann sie ja nicht rausschmeißen, oder?“
Der Vogel kreischte. Es klang wie eine Bestätigung.
Harry nahm sich Feder und Pergament und schrieb.

Ginny,
es tut mir leid, wie alles gekommen ist. Ich vermisse dich so sehr. Ron und ich haben uns gestritten und ich bin nicht mehr im Fuchsbau, sondern in Godric's Hollow. Ich glaube, dass ist das beste, damit er und ich uns erst mal aus dem Weg gehen können. Und auch für dich. Ich verstehe, dass du sauer auf mich bist. Doch so kannst du wenigstens zu deiner Familie in den Fuchsbau zurückkehren und musst es nicht bei Fleur aushalten. Ich hoffe, du hasst mich nicht und kannst mir verzeihen.

Ich liebe dich!
Harry


Er gab den Brief an den Phönix, der in einer Stichflamme verschwand. Harry setzte sich. Er seufzte. Zumindest konnte er Ginny so mitteilen, dass er sie verstand und dass es ihm Leid tat. Und sie musste sich nicht mehr bei Bill und Fleur verkriechen, sondern konnte zurück nach Hause gehen. Er fühlte sich besser, aber immer noch nicht gut. Er ließ sich wieder in das weiche Sofa fallen und schloss die Augen. Warum gönnte Ron ihm und Ginny ihr Glück nicht? Er konnte es nicht verstehen.

„Ronald Weasley!“ schrie Hermine, als sie in den Fuchsbau kam. Die Tür hinter ihr flog schallend zu. Sie war nicht mehr so ruhig, wie sie Harry gegenüber gewesen war. Sie war nur noch stinksauer. Nicht auf Harry und auch nicht auf Ginny, sondern auf ihren Freund.
„Hermine“, sagte Mrs. Weasley und kam in die Küche gerannt, Mr. Weasley folgte. „Was ist passiert?“
„Es tut mir leid, dass ich hier so reinplatze. Ich wollte sie nicht stören“, sagte Hermine leiser und sah schuldbewusst drein, bis sie wütend sagte: „Aber ich muss auf der Stelle mit Ron sprechen.“
„Hermine!“ machte Ron, als er die Treppe hinunter kam. Er schien froh sie zu sehen, aber sie bekämpfte ihre eigenen Glücksgefühle, damit ihre Wut nicht verrauchte und sagte: „Ron!“ Es würde sie nicht wundern, wenn Funken aus ihren Nasenlöchern stoben. „Komm mit!“
Sie stapfte die Treppe an ihm vorbei und ging nach oben. Er war zusammengezuckt, als er ihren Gesichtsausdruck und Ton bemerkt hatte, doch er folgte ihr mit hängendem Kopf nach oben.
In seinem Zimmer angekommen, sagte sie: „Setzen.“
Er setzte sich auf sein Bett und sah sie beklommen an. Anscheinend wusste er ganz genau, dass er Mist gebaut hatte.
„Wie konntest du das tun? Ich hatte dich gebeten, als ich gegangen bin, sie in Ruhe zu lassen und was machst du? Du platzt in ihr Zimmer herein und störst sie! Harry ist am Boden zerstört. Er gibt sich an dem ganzen die Schuld. Warum hast du das getan?“ fügte sie leiser und ruhiger hinzu.
„Ich will nicht, dass Harry Ginny dazu bringt, etwas zu tun, wozu sie noch nicht bereit ist.“
Jetzt lächelte Hermine fast. Ihr Zorn war verraucht. Wie sollte sie auch wütend sein, wenn Ron, knallrot im Gesicht, versuchte seine Gefühle zu äußern.
Sie ließ sich seufzend neben ihn aufs Bett fallen.
„Ich würde sagen, Ron, dazu ist es etwas zu spät.“
In Rons Gesicht zeigte sich leichte Panik. Hermine lächelte und nahm seine Hand.
„Beruhige dich. Warum kannst du deinem besten Freund nicht vertrauen? Er liebt Ginny mehr als alles andere auf der Welt, mehr als sich selbst. Er würde ihr nie wehtun.“
Ron schien immer noch mit ihrer vorherigen Bemerkung zu kämpfen.
„Wann?“
„Was?“ Dann verstand sie, denn Ron wurde noch eine Spur dunkler. „Noch in Hogwarts, Ron.“
„Aber ... nein.“
„Ron, ich verstehe nicht, warum dich das so stört.“
Ron zuckte die Schultern, dann flüsterte er: „Meine Schwester und mein bester Freund.“
„Oh, mein Gott, Ron“, erwiderte Hermine energischer. „Was willst du eigentlich? Du hast doch die ganze Zeit gehofft, dass die beiden zusammen kommen und es war doch klar, worauf das hinausführt!“ Sie musterte ihren Freund. „Ist es, weil sie deine kleine Schwester ist? Weil sie jünger ist als du und weil wir beide noch nicht so weit sind?“
Ron antwortete nicht, was für Hermine Antwort genug war.
„Ach, Ron“, sagte sie und küsste ihn auf die Nase, „sie sind viel länger zusammen als wir beide. Und außerdem ist sie gar nicht so viel jünger als du. Du musst nicht das Gefühl haben, dass du jetzt im Zugzwang bist.“
Ron seufzte.
„Ich glaub, ich werde mich bei den Beiden entschuldigen müssen, oder?“
„Ja, aber nicht jetzt. Das kannst du tun, wenn die Beiden wieder im Fuchsbau sind. Und bis ich zu meinen Eltern zurückkehre, können wir ja noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen, oder?“
Ron strahlte. „Klar.“
Hermine küsste ihn leidenschaftlich.


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