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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Der fliegende Phönix

von Tonks21

Er kletterte steil hinauf. Zwischendurch erhaschte er einen Blick auf einen Vogel, so groĂź wie ein Adler.
Er nistet auf Bergspitzen.
Ja, hier war eine und er hatte ihn schon erblickt, zumindest glaubte er das. Oder erhoffte er es sich nur?
Wie der Diriclaw kann er nach Gusto verschwinden und wieder auftauchen.
Das hatte er einmal selbst mit angesehen. Sie hatten aus Hogwarts entkommen können, obwohl dieser Ort so geschützt war, das Apparieren unmöglich war.
Harry seufzte. Er war nervös. Er wollte nicht versagen.
Nur sehr wenigen Zauberern ist es bisher gelungen, ihn abzurichten.
Doch warum glaubte er, dass er es schaffen konnte? Er war nichts Besonderes. Warum sollte er die Macht dazu haben? Und warum wurde vom „Abrichten“ gesprochen? Dieses Geschöpf konnte man nicht abrichten. Man konnte nur auf seine Treue hoffen.
Er hörte den Schrei des Vogels, den Gesang und er erfüllte ihn von innen heraus mit einer Kraft, die er selten gespürt hatte. Er folgte dem Gesang.
Sein Gesang ist magisch. Er soll angeblich den Mut derer mit lauterem Herzen stärken.
Ihn stärkte der Gesang immer. Er hätte damals auf dem Friedhof nie eine Chance gegen Voldemort gehabt, wenn ER nicht gesungen hätte.
Harry fuhr an seinem Zauberstab entlang. Glaubte er nur wegen dessen Kern, er könne es schaffen?

„Wo ist dein Freund?“
„Weg“, sagte Ginny traurig. Dann sah sie in die grauen Augen des jungen Mannes und lächelte schief. „Ach, ich stell mich an, nicht wahr? Immerhin ist er jetzt nur einen Tag nicht da und ich habe es ein Jahr ohne ihn ausgehalten.“
„Ein Jahr? Das ist aber eine lange Zeit“, sagte er mitfühlend. „Warum habt ihr euch nicht gesehen?“
„Harry war unterwegs, um die Welt zu retten.“
Brian lächelte. „Ach ja. Bist du stolz auf ihn deswegen?“
„Weswegen?“
„Wegen Harrys Erfolg. Er hat den Dunklen Lord vom Thron gestoßen.“
„Ja, sehr sogar“, sagte Ginny, der plötzlich ein Schauer über den Rücken lief. Wie albern! Brian ist doch nett.
„Fehlen nicht ein paar von eurer Gruppe?“ erkundigte sich Ginny.
Auch Brian ließ seinen Blick durchs Lager wandern. „Ja, sie sind auf der Suche nach etwas zu essen.“
Ginny zählte durch. Im Lager waren außer Ron, Hermine und sie selbst nur noch sieben der Gruppe. Drei waren schon früh heute Morgen verschwunden. Kurz nach Harry.
„Wo ist er denn hingegangen?“ wollte Brian wissen.
„Wer?“ Ginny dachte immer noch über die Fehlenden nach.
„Dein Freund.“
„Ach so. Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung. Er hat gesagt, er erzählt es mir heute Abend.“
Brian schwieg und sah sie abwartend an. Glaubte er etwa, dass sie log?

„Wir müssen dieses Gebiet absuchen.“ Hermine fuhr mit dem Finger die Karte entlang, in einem Radius von 5 Kilometern um den Ort, an dem sie sich aufhielten.
„Oh, wie sollen wir das denn schaffen?“
„Ich hoffe nicht, dass sich die Blume auf dem letzten Quadratmeter befindet, den wir absuchen. Aber den Teil hier“, sie zeigte auf den Bergkamm östlich ihres Standpunktes, „wird Harry absuchen. Dann müssen wir noch den Rest machen.“
Ron stöhnte theatralisch, doch Hermine ignorierte es.
„Ich werde heute mit diesem Teil beginnen“, Hermine zeigte auf den Norden, „während du diesen Bereich absuchst“, jetzt fuhr ihr Finger den Süden entlang, „und Ginny übernimmt den Bereich zwischen uns.“
„Meinst du, wir können uns trennen?“
„Ja, einer aus unserer Reisebekanntschaft kann ja sonst auch immer mit uns mitgehen, damit wir nicht alleine sind.“
Sie lächelte, doch als Ron versuchte, zurück zu lächeln, war es eher eine aufgesetzte Grimasse.

Er war dem Gesang gefolgt und stand jetzt auf dem Gipfel. Um ihn herum sah er Täler und weitere Bergspitzen, manche nah und gigantisch, andere in der Ferne klein und jämmerlich wirkend. Der Wind peitsche ihm ins Gesicht, zerwühlte sein generell wirres Haar und riss ihm fast die Brille von der Nase. Sein Umhang wehte im Wind.
Obwohl er sich sicher war, dass seine eigene Stimme vom Wind weggetragen wurde, hörte er noch laut und deutlich den wundervollen Gesang des Phönix, der um den Berg flog. Der Sturm schien ihn nicht von seinem Kurs abzubringen. Harry lauschte und wartete. Was hätte er sonst tun sollen?
Nach einer Weile, immer noch von der Musik ergriffen, lieĂź er sich auf einem groĂźen Stein nieder, streckte seine schmerzenden Glieder, sah in den Himmel und sah den Vogel. Ihm wurde warm ums Herz, als er die groĂźen goldenen Schwingen am Himmel sah.
Der fehlende Phönix!
Während er dem Gesang lauschte, wurden seine Augen müde und träge bis sie schließlich vollständig zufielen und sein Traum erfüllt war von Musik, dem fliegenden Phönix und einer Ruhe und Wärme, die er nie wieder her geben wollte.
Doch plötzlich schrie der Phönix. Er kreischte regelrecht und Harry erwachte. Besorgt sah er auf. Der Phönix stand in der Luft auf der Stelle, seine Flügel schlugen regelmäßig und sein Blick war auf den Pfad gerichtet, den Harry vor einigen Stunden erklommen hatte. Drei Gestalten kletterten geduckt zur Gipfelspitze hinauf. Im ersten Moment dachte Harry, Ron, Hermine und Ginny wären ihm gefolgt, doch er hatte sie gebeten, es nicht zu tun. Außerdem würden sie nicht so link kriechen. Als die Personen näher kamen, erkannte Harry sie. Der Phönix kreiste wieder um sie herum und sang. Harry hatte das Gefühl, er sang nur für ihn.
Doch das Kreischen hatte ihn stutzen lassen und er steckte seine Hand in die Tasche zu seinem Zauberstab.
„Hallo“, sagte Jess, ein kleiner Zauberer Anfang zwanzig. Die beiden anderen flankierten ihn. Es erinnerte Harry an etwas, doch er wusste nicht an was.
„Hi. Was verschlägt euch denn hier her?“
Doch sie antworten nicht. Jess' Blick flog zu dem kreisenden Vogel über ihnen, der plötzlich verstummt war.
„Das ist ein Phönix“, stellte er fest.
Harry nickte. „Ja, das ist ein Phönix.“
„Hey, Jess.“ Der dicke Zauberer neben ihm schlug Jess zwei Mal auf die Schulter.
„Was denn?“ fragte Jess genervt.
„Wir sollten ihn fangen. Phönixe sind wertvoll.“ Seine Stimme war tief und langsam und verlieh ihm einen unterbelichteten Eindruck.
„Ja. Das sollten wir wohl.“ Mit einer überheblichen Geste strich Jess sich die Haare aus der Stirn, hob den Zauberstab und richtete ihn auf den fliegenden Phönix.
„Nein“, rief Harry gegen den Sturm, „nicht! Lasst es!“
Er wusste plötzlich, an was ihn diese Formation erinnerte. Crabbe, Goyle und Malfoy. Crabbe und Goyle hatten auch immer so um Malfoy herumgestanden, wenn dieser jemanden zur Schnecke gemacht hatte oder Schutz brauchte.
„Warum sollten wir das tun? Ich wollte schon immer einen Phönix haben.“
„Und du meinst, du hast einen Phönix, wenn du einen Zauber auf ihn richtest? Dann gehört er dir?“
„Ja, wenn ich ihn in einem Duell bezwingen, ist er mein.“
„Ach quatsch! Du kannst einen Phönix nicht bezwingen. Lass ihn in Ruhe und scher dich zum Teufel!“
Wütend richtete Jess den Zauberstab in die Luft und schoss Flüche auf den Phönix ab.
„Lass ihn in Ruhe“, brülle Harry. „Protego!“
Der Zauber legte sich zwischen den Phönix und Jess und ließ Jess' Zauber abprallen. Er traf seinen Begleiter und setzte diesen direkt außer Gefecht. Jess funkelte wütend. Harry funkelte böse zurück.
Der Sturm pfiff und die Gestalt auf dem Boden begann sich zu verändern. Sie wuchs. Die kastanienbraunen Haare zogen sich in den Körper und wurden zu blonden, buschigen Locken. Die Nase wurde schmaler und es sprossen Haarbüschel aus ihr hervor. Die Hände wurden länger und feiner, doch die insgesamt massige Statur blieb. Jess sah auf die Erde und dann wieder zu Harry und lächelte verschmitzt. Und plötzlich verstand Harry. Sie waren nicht wegen des Phönixes hier hochgekommen ...

„Ich kann dich begleiten!“
„Das ist nett von dir, Brian.“ Etwas anderes konnte Ginny nicht sagen, denn ihr Unwohlsein in seiner Gegenwart hier laut zu bekunden, wäre gegen jegliche Freundlichkeit gewesen. Sie vertraute Männern einfach nicht mehr so wie früher. Das war ja nicht Brians Schuld.
Sie teilten die Gruppen ein und liefen los. Bei Hermine wollte nicht nur Willson, sondern auch Cindy mitgehen. Ron ging alleine mit Nat, dem riesenhaften Mann.
Während sie sich suchend einen Weg durch das Gestein bahnten, redeten sie über Quidditch. Brian kannte sich ganz gut aus, doch trotzdem konnte Ginny sich in seiner Gesellschaft nicht entspannen. Als dann das Thema auf Voldemort zu sprechen kam, war Ginnys Ruhe vollkommen dahin. Obwohl er Ginny erklärte, er wäre vollkommen gegen Voldemorts Regime, bekam seine Stimme plötzlich Leidenschaft.
„Auch das, was sie mit dir gemacht haben.“
„Was meinst du?“ fragte Ginny und ein ahnungsvoller, kalter Schauer lief ihr den Rücken herunter.
„Bennik hätte niemals nur den Gedanken daran haben dürfen, dich anzufassen. Es war richtig, dass Crabbe eingeschritten ist.“
Ginny rutschte von einen Stein ab. Sie schlitterte ein StĂĽck, bevor sie wieder halt fand. Schon stand sie auf den Beinen und wirbelte herum.
„Woher weißt du das?“
„Öhm, hab's im Tagespropheten gelesen“, sagte er.
„Nein, das kann nicht“, Ginny zog ihren Zauberstab, plötzlich furchtbar wütend, „denn davon weiß niemand.“
Ihr Flederwichtfluch traf ihn mitten ins Gesicht.
„Ihr Schweine! Ihr habt Harry die drei anderen Todesser nachgeschickt, nicht wahr? Sie sind gar nicht auf der Suche nach etwas zu essen. Sie jagen Harry!“

„Hermine? Ron?“
Hermine ging einen Schritt zur Seite und zog ihren Spiegel aus der Tasche.
„Oh, Harry! Was ist mit dir passiert! Du wolltest doch keine Todesser jagen.“
Von seinem Auge bis zu seinem Mund zog sich eine blutende Linie.
Ron erschien neben Harry im Spiegel.
„Was ist los?“
„ Wo seid ihr? Wo ist Ginny?“ Harry klang aufgeregt, auch wenn er ruhig und sachlich fragte.
„Sie ist mit Brian unterwegs. Wir sind auf der Suche nach der Blume.“
„Oh, nein. Seht zu, dass ihr da weg kommt. Drei aus der Gruppe sind mir gefolgt, sie haben versucht mich zu erledigen. Wir haben uns geirrt. Es sind doch Todesser! Sie benutzen Vielsafttrank.“
Hermine japste laut auf und fuhr herum.
Willson sah sie an. Wo war Cindy?
„Ist alles okay bei dir, Hermine?“
Doch bevor Hermine antworten konnte, traf sie etwas in den RĂĽcken und ihr wurde schwarz vor Augen.

Harry sah in den Spiegel und wischte sich das Blut ab. Die Verbindung zu Ron und Hermine war weg. Er kam fast um vor Sorge. Er musste sich beeilen.
Er nahm den drei verwandelten Todessern ihre Zauberstäbe ab und ging.
„Was ist mit uns?“ fragte Jess, durch den Incarcerusfluch an Ort und Stelle gehalten.
„Ihr bleibt hier. Ich muss meine Freunde retten! Und wenn einen von ihnen etwas zustößt, werde ich wiederkommen und dafür sorgen, dass ihr es bereut.“
Der Phönix schrie bestätigend.
Harry drehte sich zu ihm um.
„So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt. Vielleicht kann ich ja irgendwann noch mal wiederkommen und dir wieder beim Fliegen zusehen. Es war wunderschön.“
Der Vogel kreischte.
Harry sah ihn noch ein Mal sehnsüchtig an und machte sich dann an den Abstieg. Es würde Stunden dauern, bis er unten war. Er konnte nur hoffen, dass er nicht zu spät kam.

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Die kursivgeschriebenen Stücke im ersten Teil sind Zitate aus dem Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von JKR. Ich hab sie manchmal ein klein wenig verändert und gekürzt, der Sinn ist jedoch gleich geblieben.


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