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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Floreans Geschichte

von Tonks21

Es stellte sich ihnen niemand in den Weg. Zügig schritten sie die Gänge entlang, bis sie vor einer Tür am Ende eines leblos wirkenden Ganges stehen blieben. Überrascht stellte Harry fest, dass sie von zwei grobschlächtigen Auroren flankiert wurde. Er schaute kurz zu Kingsley, der Harrys Blick bemerkt hatte.
„Warum-?“
Kingsley blieb stehen, mit der Hand auf der Türklinke.
„Weil er schon versucht wurde, umzubringen. Ein Heiler kam gerade noch rechtzeitig, um das Schlimmste zu verhindern. Leider ist der Angreifer entwischt. Seit dem geht es Fortescue zusehends schlechter. Erst sah es so aus, als würde er das Mungo hier schnell wieder verlassen können. Die Heiler vermuten, dass der Todesser - wir gehen davon aus, dass es einer war - ihn irgendwie verflucht hat.“
„Und was soll ich jetzt tun?“ Erwarteten sie, dass er irgendeinen Fluch rückgängig machen konnte? Wenn sie so etwas wollten, hätten sie Hermine fragen müssen.
„Unterhalte dich mit ihm.“
„Wie bitte?“ Harry sah Kingsley ungläubig an. Die beiden Wachposten standen reglos und starrten stur geradeaus an die gegenüberliegende Wand.
„Wir brauchen Informationen.“
„Aber die hab ich nicht!“ Er merkte, dass seine Stimme einen leicht verzweifelten Unterton angenommen hatte.
Kingsley legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen, Harry. Es wird schon klappen.“
„Aber Kingsley, warum ich?“
„Weil er im Schlaf ständig deinen Namen murmelt. Er sagt die ganze Zeit: 'Muss es Harry sagen ... Harry Potter ... dann Heilung' und dann fing er an, wirres Zeug zu reden. Irgendetwas wie elter oder elwer oder so.“ Harrys Herz setzte einen Moment aus.
„Meinst du elder?“
„Ja, woher kennst du das Wort?“
„Ah, nur mal so gehört. Und wieso hätte das Ganze nicht bis morgen früh warten können?“ wechselte er schnell das Thema.
„Weil der Heiler sagt, dass er es nicht bis morgen früh durchhält.“
Harry seufzte. „Okay“, sagt er mürrisch. „Ich versuch mit ihm zu reden. Aber wenn er dabei stirbt“, Harry schluckte gegen seinen Willen, „dann wächst das auf euren Mist!“
Kingsley nickte leicht, drückte die Türklinke hinunter und stieß die Tür auf, damit Harry hineingehen konnte. Harry betrat den abgedunkelten Raum. Er war fast vollkommen leer. Nur in der Mitte stand ein Bett und ein Stuhl und Vorhänge sollten vermutlich das Sonnenlicht verhindern.
Harry ließ sich auf den Stuhl nieder und rieb die Handflächen gegeneinander. Florean lag gerade im Bett. Sein Kopf mit den geschlossenen Augen starrte zur Decke. Er atmete rasselnd. Harry konnte den Heilern nur zustimmen. Er hörte sich nicht gut an. Als würde er jeden Moment ersticken. Doch so hatte er sich letzte Woche, als Harry ihn besucht hatte, nicht angehört. Er war sehr blass und kränklich gewesen, aber er hatte atmen können. Ihn hatte etwas bedrückt, doch mehr war es nicht gewesen.
„Florean“, flüsterte Harry. „Florean.“ Er traute sich nicht ihn zu berühren.
Floreans Lider flatterten wild. Langsam und vor Erschöpfung noch lauter rasselnd, öffnete er die Augen. Einen Moment wirkte er verwirrt und total panisch. Schweiß trat auf seine Stirn. Sein Brustkorb hob und senkte sich viel zu rasch. Als seine Augen Harry erblickten, schien er sich etwas zu beruhigen. Er wandte den Kopf zur Seite, um Harry leichter ansehen zu können.
„Potter“, röchelte er.
„Ja“, sagte Harry. Was sollte er sonst auch sagen?
„Ich - ich...“ Er japste laut auf. Seine Augen fielen zu. War er in Ohnmacht gefallen?
„Florean, Florean“, rief Harry verzweifelt. Erneutes Flackern der Augenlider. Florean schien zu kämpfen.
„Was ist mit dir passiert? Was hat der Todesser mit dir gemacht?“
„Todesser?“ wollte Florean wissen. Er schien verwirrt. Schweißperlen rannen in seine Augen und er schloss sie schnell.
„Ja, Todesser.“ Harry wusste, dass er ruhig bleiben musste. Sonst war alles verloren. „Der, der vor ein paar Tagen hier war. Was hat er mit dir gemacht? Welcher Fluch-?“
„Er - er at nich ver - verflucht“ würgte Fortescue hervor.
„Aber was hat er dann gemacht?“
„Nu... nur verstärkt.“
Harry nickte. Er verstand kein Wort.
„Warum hast du gelogen, Florean? Warum hast du mich angelogen?“
Ein rasselndes Atmen.
„Warum hast du uns nicht die Wahrheit gesagt, über deine Gefangennahme. Du warst nie aktiv im Orden, oder? Du hast nie Flüchtlinge bei dir versteckt.“
Florean schüttelte den Kopf. „Ihr wolltet eine Begründung.“
„Wir wollten die Wahrheit!“
„Die ... die kann ich nicht sagen.“ Sein Blick wurde verschlossen. Zugleich setzte seine Atmung für zwei Sekunden aus. Harrys Herz blieb stehen. Doch da atmete Florean schon wieder.
„Florean, bitte. Was haben sie mit dir gemacht? Du weißt es doch, warum willst du unbedingt sterben?“
„Manch ... manchmal ist sterben besser, als al ... alles zu zerstören.“
„Was zerstören?“
„Die Welt.“
„Warum? Die Welt hält was aus. Los, wir retten dich. Wenn die Welt sterben soll, dann wirst du es durch deinen Tod wohl auch nicht verhindern können.“
Floreans Augen huschten wild hin und her. „Ich ... ich kann nichts sagen!“
Sein Körper entspannte sich. Er kam zum vollständigen Stillstand. Seine Atmung hatte ausgesetzt. Zehn Sekunden vergingen. Harry war aufgesprungen und schüttelte ihn wild.
„Florean, nicht, nicht sterben.“
Erneutes Rasseln. Floreans Körper begann sich wieder ungestüm auf und ab zu bewegen.
„Ich will ster...ben“, hauchte er. Harry schloss die Augen. Er konnte nichts mehr für Florean tun. Rein gar nichts. Er konnte nur hier an seinem Bett sitzen bleiben und warten, dass er für immer die Augen schloss. Vielleicht sollte er ihn versuchen, ein bisschen abzulenken.
„Florean, was weißt du eigentlich über den Elderstab?“ fragte Harry.
Jetzt japste Florean lauter als zuvor nach Luft. Er sah aus, wie ein Fisch an Land.
Harry hatte nicht geglaubt, dass es noch möglich war und doch einen Moment lang wurde Florean noch weißer.
„Woher weißt du davon?“
„Vom Elderstab? Woher weißt du von ihm?“ stellte Harry die Gegenfrage und sah Florean abwartend an.
„Ich hab ... hab zuerst gefragt“, zischte Florean.
Harry seufzte. Dann erzählte er Florean vom Elderstab. Die anderen Heiligtümer ließ er außen vor.
Als er seinen Bericht beendet hatte, sagte er: „Und jetzt, woher weißt du vom Elderstab?“
Florean wollte nicht erzählen. Das wusste Harry. Seine Augen huschten wild hin und her, als suche er nach einem Ausweg. Dann seufzte er.
„Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, Harry, aber du warst auch ehrlich zu mir. Solange habe ich mein Wissen jetzt geheim gehalten. So viele Qualen dafür durchgestanden.“
Er seufzte. Sein Atem schien plötzlich besser zu werden.
„Es fing alles an, mit einer zu großen Leidenschaft für die Geschichte. Wie du weißt, habe ich mich immer sehr für die Vergangenheit der Zauberer interessiert. Deswegen konnte ich dir auch so viel über die Hexenverbrennung erzählen. Eines Tages, vor zehn Jahren oder so - vielleicht ist es auch schon etwas länger her - kamen zwei Leute in meinen Eissalon in der Winkelgasse. Sie redeten leise. Doch sie waren an diesem Tag die einzigen Gäste und ich konnte ihr Gespräch mit anhören. Es schien sie nicht sonderlich zu stören. Aber an die große Glocke hängen wollten sie es auch nicht. Sie waren schon sehr, sehr alt. Zuerst hörte es sich so an, als wärmten sie nur alte Geschichten aus ihrer Jugend auf. Doch dann fiel immer wieder ein und der selbe Name: der Elderstab. Sie schienen fasziniert von diesem Stab zu sein und übertrumpften sich gegenseitig mit den Prahlerein über die herausragenden Fähigkeiten dieses Zauberstabes. Auch ich war fasziniert. Ein unschlagbarer Zauberstab!“
Harry erinnerte sich noch an den Tag, als er, Ron und Hermine von dem Stab erfahren hatten. Wie überwältigt sie doch waren! Ein unbesiegbarer Stab. Anscheinend löste er bei den meisten Menschen die gleiche Reaktion aus.
„Ich hatte schon etwas über den Stab gelesen. Über viele verschiedene Stäbe im Allgemeinen. Sie nannten es den Elderstab. Ich kannte ihn auch unter anderen Namen. Doch das war mir damals noch nicht bewusst. Wie gesagt, sie redeten über den Stab und mein Gedächtnis meldete sich. Ich wusste, dass ich schon entfernt etwas über solche Stäbe gesehen hatte. Beeindruckt wie ich war - mit allem, was mit Geschichte zu tun hatte - begann ich Nachforschungen anzustellen. Ich traf in der Zaubereigeschichte auf viele Stäbe, die für unbesiegbar gehalten wurden. Mir ist erst Jahre später aufgefallen, dass es gar nicht viele Stäbe waren, sondern nur ein einziger, der sich seine blutige Bahn durch die Geschichte der Zauberer schlägt. Ich begann seinen Weg zu verfolgen und Informationen zu sammeln. Bei meinen Nachforschungen landete ich schließlich bei Gregorowitch, der die Gerüchte um diesen Stab schürte. Doch bei ihm landete ich in einer Sackgasse. Ich wusste nicht, ob er den Stab noch hat oder nicht. Es war auch egal. Ich hatte vieles über das Spektrum des Elderstabes herausgefunden. Mehr wollte ich gar nicht wissen - ihn selbst besitzen auch nicht. Auf keinen Fall! Die Geschichte hatte mich gelehrt, dass er immer nur zum Tod führt, egal wer ihn besessen hatte. Ich verlor nie mein Interesse, doch ich beschloss, Gregorowitch nicht weiter zu bedrängen. Er würde nichts sagen. Egal, ob er ihn hatte oder nicht. Sein Ruf stand auf dem Spiel.
Jahre, nachdem ich die Suche beendet hatte, kamen Männer in meinen Laden. Es kam zum Kampf und sie brachten mich fort. Zu Voldemort. Er wollte die Informationen, die ich gesammelt hatte“, er sprach jetzt fast vollständig ohne Rasseln, „doch ich gab sie ihm nicht. Zum Glück konnte ich meinen Geist verschließen. Ich wusste, dass ich Voldemort diese Informationen niemals zukommen lassen durfte. Er würde sie zu nutzen wissen und bestimmt nicht einfach bei Gregorowitch aufgeben. Nein, er würde weitermachen, bis er ihn gefunden hatte. Obwohl er mich folterte, sagte ich nichts. Mir ist kein Wort entrutscht. Doch Voldemort war in Zeitdruck. Anscheinend brauchte er ihn unbedingt. Ich wusste, dass, wenn ich ihm die Informationen gab, nicht nur ich getötet würde, sondern die ganze Welt. Er wäre dann unbesiegbar. Ich sagte nichts und richtete Voldemorts Zorn immer weiter auf mich. Schließlich holte er Snape, der mir einen Trank einflößte. Ich wusste, auf kurz oder lang würde der Trank mich töten, aber trotzdem sagte ich nichts. Snape erklärte mir höhnisch, was er mit mir anstellen würde. Je länger ich mich weigere, etwas zu sagen, desto mehr würde der Trank meine Luftröhre verengen. Bis ich irgendwann keine Luft mehr bekam. Deswegen ist es jetzt auch besser. Ich habe mir mein größtes Geheimnis von der Seele geredet und meine Atemwege wieder freier gemacht.“
„Aber“, sagte Harry, „aber dann bist du ja geheilt.“
Traurig schüttelte Florean den Kopf. „Nein, bin ich nicht. Das Geheimnis ist jetzt von meiner Seele, doch sobald mich jemand etwas fragt, was ich nicht beantworte, fängt alles von vorne an. Der Trank zählte nicht nur für den Elderstab. Er zählt für jedes noch so kleines Geheimnis, genauso für alles, was ich nicht weiß. Auf kurz oder lang werde ich daran zu Grunde gehen.“
„Als ich dich gefunden habe, hast du kaum gejapst. Warum hat es sich plötzlich so verstärkt?“
„Der Todesser“, murmelte Florean. Er klang müde. „er hat mir den Trank eingeflösst, aber dieser war stärker als die von Snape. Als er mich dann fragte, drückte es mir die Luft ab.“
„Kennst du denn kein Gegenmittel?“ fragte Harry verzweifelt.
„Doch, Snape hatte es mir gesagt. Es ist eine Blume, die nur ganz, ganz oben und weit abgelegen von Lebenden in den Bergen erblüht. Ich glaube, es ist fast unmöglich, sie zu finden.“ Er schlug die Augen nieder.
Harry berührte Florean am Arm. „Wir werden sie finden, Florean. Bestimmt! Du darfst nur nicht vorher aufgeben. Versprichst du mir das?“
Florean nickte. Seine trüben Augen glänzten vor Hoffnung. „Aber bitte, bringt euch nicht wegen mir in Gefahr!“
Harry stand auf und sagte: „Seh ich etwa aus, als würde ich mich in Gefahr bringen?“
Florean lachte. Er schien gleich zehn Jahre jünger. Harry verabschiedete sich und verließ den Raum. Er erklärte Kingsley, dass er in die Berge gehen würde.
„Bist du jetzt verrückt geworden, Harry?“
„Nein“, lachte Harry, obwohl er total erschöpft war. Er erzählte von der Pflanze, die Florean retten würde. Als er mit Kingsley das Hospital verließ, kamen ihm in der Empfangshalle zwei Rotschöpfe und ein buschiger, brauner Kopf entgegen. Harry erkannte Ron, Hermine und zu seinem erstaunen Ginny. Ginny sah ihn als erstes und stürmte auf ihn zu. Sie umarmte ihn und küsste ihn kurz auf den Mund. Ron räusperte sich vernehmlich. Doch Ginny achtete nicht auf ihn.
„Wie bist du rausgekommen?“ fragte Harry. Der eigentliche Grund, warum er Ginny nicht direkt mitgenommen hatte, war gewesen, dass Mrs. Weasley es niemals erlaubt hätte.
Ginny strahlte. „Ich hab mich rausgeschlichen und bin dann mit Ron und Hermine gekommen.“
Harry fragte nicht näher nach, wie sie es gemacht hatte. Er drückte sie einfach nur fest an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, froh, dass sie nach einer so langen und anstrengenden Nacht jetzt bei ihm war.


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