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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Kleine Rüge

von Tonks21

„Kingsley“, rief Dädalus Diggel, „Dawlish ist nicht mehr hier. Er muss abgehauen sein.“

****************

Harry sprang auf, Ron auch. Hermine zögerte erst einen Moment, weil sie nicht die Aufmerksamkeit aller Leute erregen wollte, doch folgte dann dem Beispiel ihrer Freunde. Es störte eh keinen wirklich. Alle waren auf ihren Sitzen nach vorne gerutscht und starrten herunter in den Kreisrunden Gerichtsraum, in dem immer noch der kleine Dädalus Diggel stand. Kingsley eilte die Stufen herunter zu ihm und redete kurz mit ihm. Harry verstand nicht was. Er wusste nicht, ob er rufen sollte, doch vermutlich würde Kingsley jetzt nicht gerne gestört werden. Doch es war gar nicht nötig. Kingsley sah sich suchend in der Menge um. Als er das Trio erblickte, winkte er sie zu sich hinunter. Während Harry und Ron nur so zu ihm hinunterstürmten, versuchte Hermine in ihrer Eile noch würdevoll auszusehen. Jedoch merkte sie, dass ihr das misslang und sie stürzte hinter den Jungen her. Schnaufend stoppten die drei vor Kingsley.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Harry. „Ihn jagen?“
Doch Kingsley sagte nur: „Büro.“
Schweigend folgten die Drei ihm. Aus einem unbestimmten Grund warf Dädalus Harry einen schuldbewussten Blick zu.
Kingsley führte sie in sein Büro und schlug die Tür laut hinter ihnen zu.
„Setzen!“ wies er sie an und sie ließen sich eilig nieder. Harry fühlte sich wie damals, als er und Ron das Auto gestohlen hatten und von Snape zur Schnecke gemacht worden waren.
Dädalus verzog sich in den Hintergrund, während Kingsley vor ihnen auf und ab lief.
„Dawlish ist verschwunden. Warum?“
„Fragst du uns das?“ erwiderte Harry prompt.
„Ja, natürlich frag ich EUCH!“
„Woher sollen wir denn das wissen?“ meinte Ron und zuckte die Schultern. „Wir können die Gedanken von Dawlish nicht lesen, oder Harry?“
Harry schüttelte den Kopf hin und her, sodass seine Haare wild flogen.
Schnaubend lehnte Kingsley sich gegen seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah sie abwartend an. Warum war er sauer auf sie? Harry verstand es nicht.
Nachdem sich das Schweigen unerträglich in die Länge zog, meldete Hermine sich leise zu Wort. „Ich glaube, ich weiß, warum er weggelaufen ist.“
Kingsley sah sie abwartend an.
„Er wusste, dass er verurteilt werden würde.“
Jetzt runzelte Kingsley die Stirn. „Verurteilt? Warum verurteilt? Meiner Meinung nach liegt gegen Dawlish nichts vor.“
Hermine atmete hörbar ein.
„Dawlish wollte Nevilles Großmutter ausliefern. Neville Longbottom. Er wollte sie gefangen nehmen, damit sie Neville in Hogwarts erpressen konnten.“
Kingsley Mund stand ein Stück offen, doch er schloss ihn schnell wieder. Seine Mundwinkel zogen sich nach unten.
„Woher wisst ihr das?“
„Neville hat es uns erzählt“, sagte Ron schlicht.
„Hat er noch mehr begangen?“
„Neville? Nicht das ich wüss-“
„Nicht, Neville, Ron. Dawlish“, schnarrte Kingsley.
Ron lief leicht rot an und schwieg.
„Er hat eine Reihe solcher Taten begangen, soweit ich weiß“, sagte Hermine.
„Deswegen ist er geflohen, Minister“, sagte Dädalus und klang dabei irgendwie erleichtert, „er wusste, dass er verurteilt werden würde.“
Doch Kingsley winkte ab. „Nein, denn er steht nirgendwo in den Unterlagen drin, dass er eine dieser Taten begangen hat. ICH hab es nicht gewusst und ich denke auch fast kein anderer im Gerichtssaal - außer euch dreien!“
Er deutete mit seinem Zeigefinger zuerst auf Hermine, dann auf Ron und zum Schluss auf Harry. Dort blieb der Finger auch, bedrohlich wirkend, wie ein erhobener Zauberstab.
„Also, warum sollte er fliehen, wenn er wusste, dass wir alle - außer euch dreien - nichts von seinen Taten wussten? Könntest du mir das mal sagen, Harry?“
„Hm, Dawlish war noch nie sehr mutig. Vielleicht war ihm das Risiko zu groß, dass Nevilles Großmutter es doch noch mehr Leuten erzählt haben könnte“, vermutete Harry.
„Aber dann wäre er wohl gar nicht erst im Ministerium erschienen, oder?“ Das 'oder' wurde von Kingsley so betont, als wenn es Harry fressen sollte.
„Woher soll ich wissen, was in Dawlishs miesem Kopf vorgeht?“
Plötzlich sog Hermine scharf die Luft ein und sie schlug sich die Hand vor den Mund, doch schnell wandte sie den Blick aus dem verzauberten Fenster und schwieg beharrlich.
„Wenn du nicht drauf kommst, dann vielleicht Hermine?“
„Ähh“, sagte Hermine mit sich ringend. Sie wusste die Antwort. Ihr stark ausgeprägter Impuls auf jede Frage wie aus der Pistole geschossen eine Antwort zu geben rang mit der Vorsicht, etwas Falsches zu sagen. „Ich weiß es nicht.“
Diese Worte klangen bei Hermine äußerst komisch, geradezu lächerlich.
„Du, Hermine Granger, weißt es nicht?“ bohrte Kingsley weiter in der Wunde.
Mit stark zusammengepressten Zähnen schüttelte Hermine den Kopf. Sie war rosa im Gesicht.
„Okay, dann werde ich es euch sagen. Also, Harry ist erpicht auf ein Kräftemessen mit Dawlish. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass ihr euch nicht mögt. Zufälligerweise weiß Harry dann aber den Schlüssel, um Dawlish für lange Zeit nach Askaban zu verfrachten. Doch als Dawlish ihn auf den Weg zu den Verhandlungen provoziert, will Harry-“
„Du musst von mir nicht immer in der dritten Person sprechen“, erwiderte Harry pikiert. So hatte er Kingsley noch nie erlebt.
„-will Harry seinen Trumpf ausspielen und macht eine Andeutung, die Dawlish wissen lässt, was er weiß, doch die für die anderen noch unverständlich ist.“
Harry biss sich auf die Unterlippe. Ihm hatte es gedämmert, worauf Kingsley hinaus wollte. Ron murmelte etwas, das klang wie „ach, du scheiße!“
„Daraufhin erbleicht Dawlish und macht sich aus dem Staub. Was hältst du von der Variante oder ist mir davon irgendwas falsch zugetragen worden?“
Harry schüttelte den Kopf.
„Und warum ist Dawlish jetzt geflohen?“
Seine Wut war kurz vor dem Siedepunkt. Harry flüsterte: „Wegen mir?“
Kingsley nickte und schürzte die Lippen.
„Aber Kingsley, Harry hat nicht...“, versuchte Hermine ihn zu beschwichtigen.
„Was hat Harry nicht?“
Hermine schwieg, doch Ron redete: „Dawlish hat einfach Muffensausen gekriegt. Außerdem ändert es doch eh nichts mehr, oder? Dawlish ist weg. Wir müssen ihn jetzt nur wieder einfangen.“
„Ach, und ihr meint, ihr seid die Richtigen dafür? Um Dawlish einzufangen?“
„Warum nicht?“ sagte Harry und musste gegen seinen Willen lächeln. „Wir werden ihn finden und ihn zur Schnecke machen!“
Anscheinend war das genau das, was Kingsley befürchtet hatte. Harrys Lächeln erlosch, als er dies bemerkte.
„Ich verspreche dir, Kingsley, ich werde ihn stellen und dann direkt hierhin bringen. Du kannst dann entscheiden, was du mit ihm machst.“
Kingsley schwieg weiterhin und starrte auf eine Stelle an der Armlehne von Harrys Stuhl.
„Bist du an überlegen, diese Aufgabe jemand anderem zu geben?“ rief Harry entsetzt.
„Du hast sehr verantwortungslos gehandelt, Harry. Ich bin enttäuscht.“
Eine Art Seufzen war zu hören. Harrys Augen huschten kurz zu Dädalus, doch dann senkte er den Blick schuldbewusst wieder.
„Kingsley, wie kann ich-“
„Wie du das wieder gutmachen kannst?“ Harry nickte. „Indem du endlich lernst, weniger impulsiv zu handeln, auch mal deine Zunge zu zügeln und mal mehr mitzudenken.“
Harry nickte, den Blick auf Kingsleys Schuhen.
Er wollte Dawlish jagen. Er wollte Bennik jagen. Er wollte beide fangen und sie ihrer gerechten Strafe ausliefern. Kingsley durfte ihn nicht davon abhalten. Was sollte er tun, wenn Kingsley es ihn nicht machen ließ? Wenn Kingsley sagte, er sei nicht der richtige Mann dafür? Wenn Kingsley jemand anderen beauftragte?
Er blinzelte hoch zu Kingsley und ihre Blicke trafen sich kurz. Kingsley ist jetzt mein Chef. Ich muss das tun, was Kingsley von mir verlangt.
Doch eine andere Stimme meldete sich zu Wort. Ich bin Auror geworden um schwarze Magier zu jagen. Vielleicht ist Dawlish kein schwarzer Magier, aber er hat Böses getan. Meine Aufgabe ist es, ihn zu fangen. Und genau das werde ich tun! Egal, was Kingsley sagt. Ich werde erst ruhen, wenn ich Dawlish und Bennik habe.
„Harry!“ rief Kingsley scharf aus. Harry sah auf. Hermine und Ron waren zusammengezuckt.
„Ja?“
„Dir ist es also ganz egal, was ich dir befehle.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
Schnell wandte Harry den Blick ab. Kingsley hatte seine Gedanken gelesen.
Denk an was anderes. Schiebe diese Gedanken in den Hintergrund, doch je mehr er es versuchte, desto deutlicher wurde es an die Oberfläche gespült.
Es hat keinen Sinn.
„Nein, Kingsley, ist es nicht, wirklich“, sagte Harry und sah ihn geradeheraus an. „Aber ich werde auf die Suche nach Dawlish gehen und auch nach anderen Todessern, damit die Menschen endlich wieder ruhig schlafen können. Und wenn du mich von diesem Ganzen abzieht, werde ich-“
„Das kann er gar nicht“, sagte Hermine und lächelte verschmitzt.
Alle Blicke waren auf sie gerichtet, doch sie sah erst zu Kingsley und von dort aus zu Harry und Ron. „Er kann dich gar nicht abziehen, oder? Ich meine, wer sollte Dawlish sonst jagen?“
„Andere Auroren“, überlegte Ron und tippte sich mit dem Finger nachdenklich am Kopf herum. „Oder - oder der Orden...“
„Die Auroren stehen so ziemlich alle unter Anklage. Außerdem ist es sadistisch von ihnen zu verlangen, einen ehemaligen Kollegen zu jagen. Und der Orden, natürlich kann Kingsley den Orden losschicken, aber die haben alle ihre Arbeit und können keine lange Suche unternehmen. Die meisten wollen im Moment eh lieber zu Hause bei ihren Familien bleiben, als nach Dawlish zu suchen.“
Harry lächelte bis er Kingsleys Blick sah. Das Lächeln erlosch zwar leicht, doch das Grinsen blieb. Es war ein aufgeregtes Hicksen von Dädalus zu hören.
„Ich kann genug Leute losschicken, glaubt mir. Tut nicht so, als wärt ihr die Einzigen, die für diesen Job in Frage kämen.“
„Doch, sind wir anscheinend“, sagte Ron, „wenn Hermine das sagt, ist das auch so.“
Harry nickte tatkräftig und Hermine errötete leicht.
„Bildet euch bloß nicht zu viel auf euch ein. Harry, noch einmal so ein Verhalten und du bist raus, verstanden.“
„Jawohl, Minister“, sagte Harry und salutierte.
„Harry, ich mein es ernst, wenn du...“
„Kingsley, ich habe es verstanden und ich nehme es auch ernst, wirklich. Es tut mir leid, was ich angerichtet habe. Ich habe mich den ganzen Tag auf Dawlishs Verhandlung gefreut.“
Es war nicht nur eine leere Floskel. Harry hatte sich Kingsleys Rüge wirklich zu Herzen genommen. Doch irgendwie meldete sich gerade ein komisches Gefühl in seinem Magen. Er glaubte nicht, dass es wirklich an der Narbe lag, sondern etwas beunruhigte ihn.
In der nächsten Stunde erörterten sie, wohin Dawlish geflohen sein könnte und zu was er in der Lage war. Das beunruhigende Gefühl wuchs.
Dädalus war gegangen, um Bescheid zu geben, dass heute keine weiteren Verhandlungen mehr nötig sein würden.
„Er wird vermutlich einfach fortgehen und sich verstecken.“
„Oder er wird versuchen, mich zu erpressen“, sagte Harry plötzlich. Dieser Gedanke war ihm plötzlich gekommen.
„Ich weiß nicht“, meinte Hermine. „Wie sollte er dich erpressen und außerdem würde es ihm nichts bringen. Denn dann müsste er Ron und mich auch erpressen und Neville und seine Großmutter.“
„Hmm, aber wir sind hinter ihm her, oder?“ warf Ron ein.
Sie alle sahen Kingsley an, der jedoch nur die Schultern zuckte.
„Ich weiß es nicht. Doch wenn er das macht, dann wird er es direkt machen. Zeit verstreichen lassen würde keinen Sinn machen, denn bis dahin könntet ihr es ja schon rumerzählen. Morgen steht es in den Zeitungen.“
Harrys Gefühl brach sich Bahn.
„Oh mein Gott“, rief er, „Ginny!“
„Was?“ fragte Hermine.
„Wenn er versucht an jemanden heranzukommen, damit wir nichts sagen, dann ist es bestimmt Ginny.“
Er drehte sich zu Ron um. „Wo ist sie?“
„Sie wollte sich mit ein paar Freunden treffen.“
„Wo?“
„W-Winkelgasse, glaube ich.“
„Mit wem ist sie da?“ fragte Harry.
„Ähm, Luna, Neville, Dean, Seamus...“, zählte Ron auf. Harry war so außer sich, dass ihm Deans Name noch nicht einmal einen richtigen Stich versetzte.
„Okay, alles Leute von der DA.“
„Gegen die hat Dawlish bestimmt keine Chance.“
„Aber wir sollten kein Risiko eingehen. Bringt Ginny bis morgen früh in den Fuchsbau oder in den Grimmauldplatz, das soll mir auch recht sein. Ich sage dem Orden Bescheid. Sie sollen suchen helfen.“
Harry nickte. Er machte sich Sorgen, große Sorgen. Jetzt war er schon von Ginny getrennt und ihr konnte immer noch etwas passieren.
„Wir müssen uns beeilen“; sagte er. „Gut, apparieren?“
„Harry“, sagte Hermine, „Ginny ist von DA-Leuten umgeben. Sag denen doch erst einmal Bescheid, damit sie auf sie aufpassen.“
„Öh, wie denn das?“ fragte Harry verwirrt, bis ihm einfiel, wie.

„Leute, lasst mich, lasst mich los.“
„Nein, wir sollen warten bis Harry, Ron und Hermine hier sind. Dir darf bis dahin nichts passieren.“
Alle anderen Menschen, die im Pub saßen, guckten sie schon argwöhnisch an.
„Das ist albern. Was Harry sagt, ist mir echt mal ganz egal. Ich werde jetzt zu George gehen. DEAN - LASS - MICH - SOFORT - LOS!“
„Ginny, beruhige dich, wir beschützen dich doch nur.“
„Ich brauche keinen Schutz, Neville. Ich hex gleich einen von euch den Flederwichtfluch auf den Hals.“
Drei junge Menschen betraten in diesem Augenblick das Lokal. Ginny erkannte sie sofort und ihre Wut erreichte ihren Höhepunkt.
„Hi Harry, Ron, Hermine!“, rief Neville.
”Was ist denn jetzt los?“ fragte Seamus und rückte ein Stück aus dem Kreis heraus, der Ginny umgab. Anscheinend glaubten sie, sie hätten ihre Pflicht erfüllt, jetzt wo das Trio da war.
„Alles okay bei dir, Ginny?“ fragte Ron.
„Ja, klar, nur ich weiß echt nicht, ob bei euch noch alles okay ist. Was soll das hier?“
„Dawlish ist geflohen“, sagte Hermine, während Harry sich im Pub umblickte und schwieg, „er hatte Angst vor der Strafe, die ihm blüht. Wir wollten nur auf Nummer sicher gehen, dass dir nichts passiert, wenn er vielleicht doch noch eine Dummheit anstellt. Kingsley meint zwar, dass das eher unwahrscheinlich ist, weil Dawlish ja kein Todesser ist, aber sicher ist sicher.“
“Na toll, jetzt kann ich schon nicht mal mehr alleine in einen Pub gehen. Ist es das, was du wolltest, Harry?“ fragte sie verbittert. Harry hatte den Blick gesenkt.
„Ähm, ich glaube, wir bringen dich jetzt mal am besten in den Fuchsbau, okay? Mum weiß bestimmt schon Bescheid und stirbt vor Sorge.“
„Und wie wollen wir dahin gelangen? Ich geh jetzt zu George in den Laden und von da aus direkt zurück in den Fuchsbau, wenn euch das genehm ist.“
„Nein, wir werden dich direkt dort hinbringen per Apparieren“, sagte Harry leise, sodass Ginny ihn fast nicht gehört hatte.
„Und George, soll der denken, ich bin entführt worden?“
„Nein, wir werden ihm Bescheid sagen.“ Hermine überlegte. Harry warf Ginny noch einen Blick zu und sagte dann: „Ich werde George Bescheid sagen gehen. Bringt ihr Ginny zurück in den Fuchsbau. Ich muss eh zurück in den Grimmauldplatz, weil dort doch gleich die Ordensversammlung stattfindet.“
Fast hätte Ginny Mitleid gehabt. Harry war einsam, seitdem er nicht mehr bei den Weasleys wohnte. Doch es war eh alles seine Schuld. Er könnte sich ja eine wunderschöne Zeit mit ihr machen, aber sie war ja nicht mehr gut genug für ihn. Also sollte er mal zusehen, wie er klar kam. Vermutlich würde er in zehn Jahren so enden wie Sirius. Eine einsame Ratte, allein im Grimmauldplatz, die sich in eine Schlacht einmischt, bei der sie eigentlich gar nicht hätte sein sollen und ihr Leben in einem Kampf lässt, den sie ohne ihre Überheblichkeit hätte gewinnen können.
„Nein, ich geh zu George“, warf Ron zu Ginnys großem Bedauern ein. „Bringt ihr Ginny zurück. Ich muss eh noch mit George reden. Bis nachher im Grimmauldplatz, Leute.“
Ron verließ den Tropfenden Kessel, während Hermine Ginny nahm und mit ihr disapparierte. Harry bedankte sich bei den anderen noch für ihre Hilfe und apparierte anschließend auch.
Er kam vor dem Fuchsbau wieder zum Vorschein, direkt neben Hermine und Ginny, die anscheinend auf ihn gewartet hatten.
„Äh, ich geh mal eben Mrs. Weasley Bescheid sagen, dass es euch gut geht.“ Damit verließ Hermine schleunigst das Schauspiel. Ginny starrte Harry für einen Moment kalt an und sagte dann: „Ich glaube, ich geh besser rein. Nachher passiert mir hier draußen noch was. Ich will dich ja auch nicht ins Schwitzen bringen.“
Sie ging zu Tür und öffnete sie.
Harry murmelte: „Ginny, ich habe mich von dir getrennt um dich zu beschützen.“
Ginny drehte sich um. „Ach ja? Das hat ja toll geklappt. Warum dann gerade diese Szene im Tropfenden Kessel? Alle wissen jetzt, dass wir nicht mehr zusammen sind und trotzdem bin ich nicht sicher. Du hast echt tolle Pläne, Harry Potter!“
Sie ging hinein und auf ihr Zimmer.


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