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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Gespräch am Bett

von Tonks21

Er versuchte die Augen zu öffnen, doch seine Lider waren so schwer. Er blinzelte, nahm seine Hand und wischte sich den Sand aus den Augen. Doch aufgrund des grellen Tageslichts, das durch die Fenster fiel, konnte er jetzt trotzdem nichts sehen. Er gab es auf und schloss seine Augen wieder. Sein ganzer Körper fühlte sich so schwer an und war trotzdem so voller Leichtigkeit wie noch nie. Doch warum eigentlich? Er dachte an den vorigen Tag zurück. Die Geschehnisse schienen ihn zu überrennen, niederzutrampeln, in die Federn seiner Matratze hineinzupressen!
Er hatte Voldemort besiegt, den bösesten Magier aller Zeiten! Das Gefühl der Leichtigkeit zog von seinem Magen in sein Herz und seinen Kopf. Er fühlte sich wie berauscht.
Doch noch viel mehr war passiert!
Das Gefühl der Leichtigkeit war wie weggeblasen, als er an Fred dachte, an Tonks, an Lupin, an Colin und all die anderen Opfer, die für ihn ihr Leben gelassen hatten! Sein Magen krampfte sich zusammen. Gestern war vermutlich der aufregendste Tag seines Lebens gewesen, der erschreckendste, der schönste – direkt nach dem Sieg - und auch ein Wendepunkt. Jetzt konnte er ein Leben beginnen, wie er es sich immer erträumt hatte. Doch was würde ihn jetzt erwarten? Er hatte es geschafft, mit einem Toten zu kommunizieren. Früher war er schon etwas Besonderes gewesen, nur weil er einen Todesfluch überlebt hatte. Jetzt hatte er einen zweiten überlebt, war aus einer Art Reich des Todes wieder zurückgekehrt... und hatte anschließend mit seinem Lieblingszauberspruch – dem Expelliarmus – den schwärzesten Magier aller Zeiten getötet, der ihm einen Todesfluch entgegengeschleudert hatte. Und das ganze war unter den Augen von so vielen Menschen geschehen.
Natürlich musste er sich über sein weiteres Leben Gedanken machen!
Er hatte keinen Abschluss, rein gar nichts. Sollte er der ganzen Welt erzählen, was er getan hatte? Alles erzählen – von den Horkruxen bis zu seinem Gespräch mit Dumbledore in einem Kings Cross? Er wusste nur, was er nicht erzählen würde. Niemand würde etwas von dem Elderstab erfahren und den zwei anderen Heiligtümern des Todes. Das wäre zu gefährlich, viel zu gefährlich! Vielleicht sollte er sich noch einmal mit Ron und Hermine darüber beratschlagen, seinen treuen Freunden. Die treusten und mutigsten Freunde, die man sich vorstellen konnte. Mutiger als er, denn sie hatten im Gegensatz zu ihm eine Wahl gehabt. Sie hätten ihr Leben nicht riskieren müssen, doch sie hatten es getan!
Er hörte die Tür aufgehen, leise, vorsichtig. Jemand trat ein. Er kannte diese Schritte, weich und federnd auf dem harten Boden.
„Harry, bist du wach?“, fragte Ginny leise.
Zum Zeichen, dass sie bleiben sollte, hob Harry einen Arm. Ihre Schritte näherten sich. Sie kamen auf ihn zu. Er spürte, wie sie sich auf die Matratze setzte, die leicht unter ihr nachgab. Er öffnete die Augen und blinzelte heftig. Verschwommen sah er, wie Ginny ihn anstarrte.
„Guten Morgen, Ginny!“, sagte er glücklich über ihre Nähe und suchte nach ihrer Hand, während seine andere Hand wie eine flinke Spinne über den Nachtschrank neben seinem Himmelbett krabbelte und seine Brille suchte. Ginny nahm seine Hand. Ihre Finger fühlten sich angenehm warm an. Wie hatte er sich doch nach ihr gesehnt!
Sie schwieg weiterhin und schob ihm seine Brille zur Hand. Er fasste sie und setzte sie sich ungeschickt auf die Nase, wobei er sich einen Bügel ins Auge stach.
Er wischte sich erneut durch die Augen und setzte sich auf. Jetzt konnte er Ginny klar erkennen. Wunderschön funkelten ihre Haare im Sonnenlicht. Sie schien zu zögern, auf irgendetwas von ihm zu warten. Er rückte ein bisschen zur Seite und zog sie neben sich. Dann schlang er einen Arm fest um ihre Taille und wollte sie am liebsten nie wieder loslassen. Sie rutschte ein Stück herunter, um ihren Kopf an seine Schulter zu legen.
„Wie geht es dir, Ginny?“, fragte er nach einer Weile.
„Ich bin so froh, so froh, Harry! Du kannst dir nicht vorstellen, was ich in den letzten Monaten ohne dich durchgestanden habe. Ich habe mich so einsam und alleingelassen gefühlt.“ Er nickte leicht. Wie gut er sie doch verstehen konnte.
„Und jetzt?“, fragte er.
„Jetzt bin ich glücklich, weil du wieder da bist, wieder bei mir bist, oder?“
„Würde ich sonst hier neben dir liegen, im Schlafanzug?“
Er zögerte, dann sagte er: „Ginny, ich – ich hätte da volles Verständnis für...“
„Für was?“ fragte sie.
„Wenn du im letzten Jahr jemand anderen kennen gelernt hast und nichts mehr von mir wissen möchtest, ist das auch okay. Schließlich habe ich mit dir Schluss gemacht.“
„Wenn ich jemand anderen hätte, meinst ich, dann würde ich hier neben dir liegen, während du noch im Schlafanzug bist?“
Sie lachten – leise, um die anderen nicht zu wecken.
„Warst du schon unten in der großen Halle?“
Ginny schüttelte an seiner Schulter den Kopf.
„Nein, war ich nicht“, sagte sie, „ich habe mich alleine nicht getraut.“
„Ist denn da niemand?“
„Doch, klar. Viele haben die Nacht durchgefeiert, aufgrund deines Triumphes!“
Er merkte, dass sie lächelte.
Er seufzte. „Wenn es ein Triumph war, warum fühle ich mich dann so leer?“
Ginny kuschelte sich noch näher an ihn.
„Du gibst dir die Schuld für den Tod der vielen Menschen, nicht?“
„Ja, schließlich ist es meine Schuld!“
Ginny erhob sich und drehte ihren Oberkörper, sodass sie sich in die Augen sahen.
„Nein, nein, Harry. Es ist nicht deine Schuld. Am wenigsten ist es deine Schuld. Ohne dich wären noch viel mehr Menschen gestorben. Ohne dich würden wir heute morgen wahrscheinlich alle nicht mehr leben. Die Zaubererwelt hat dir so viel zu verdanken.“
„Ohne mich wärt ihr alle gar nicht in Hogwarts gewesen. Dann wärt ihr weit weg und in Sicherheit gewesen. Teddy hätte noch Eltern, du noch einen Bruder und George nicht einen Teil von sich verloren.“ Obwohl er sich dafür hasste, schämte, rannen ihm heiße Tränen über die Wangen.
„Harry, bitte nicht!“, sagte Ginny entsetzt, „du hast uns gerettet. DU hast ein Schicksal gehabt, mit dem keiner fertig geworden wäre. Doch DU hast immer weiter gekämpft, dein Leben für alle Menschen aufs Spiel gesetzt. Du hast meine Mutter gerettet. Voldemort hätte sie sonst kaltblütig ermordet!“ Ginny begann ihm die Tränen vom Gesicht zu küssen, bis sie versiegten.
„Voldemort konnte keinen mehr ermorden.“ Plötzlich wollte er sich erklären. „Selbst ohne meinen Protego hätte er sie nicht töten können.“
„Das hat uns alle gewundert, Harry. Du warst tot, wir dachten es zumindest, aber danach ist keiner von uns mehr gestorben. Wir haben uns alle gefragt, warum?“
„Ich bin in den Wald gegangen, Ginny. Snape hatte es mir gezeigt.“
„Snape?“, fragte Ginny verblüfft.
„Ja, Snape. Snape war die ganze Zeit über gut. Er hat mir seine Gedanken gegeben, in denen Dumbledore ihm erklärte, ich müsste mich opfern. Deswegen bin ich gegangen, in den Wald. Ich war ein Horkrux, Ginny und der Horkrux musste getötet werden. Außerdem habe ich durch meinen Tod euch alle vor Voldemort geschützt. Ein alter Zauber, weswegen ich den letzten Fluch überhaupt erst überlebt habe. Genau wie dieses Mal. Letztes Mal hat meine Mutter sich geopfert. Dieses Mal habe ich mich geopfert. Dadurch waren alle geschützt.“
Er brach ab. Die Tür ging erneut auf. Eine zerzaust aussehende Hermine trat ein.
„Guten Morgen, Harry“, sagte Hermine. „Ist Ron noch hier?“ Sie setzte sich auf die andere Seite von Harry, die noch nicht von Ginny eingenommen worden war, aufs Bett.
Harry deutete mit dem Kopf auf die noch zugezogen Vorhänge vom Nachbarbett, hinter denen ein Schnarchen zu hören war.
„Schnarcht er immer so, Harry?“, fragte Hermine entsetzt.
„Ja, jede Nacht, meistens sogar noch lauter“, sagte Harry und lachte.
„Oh mein Gott!“, schrie Hermine. „Auf was habe ich mich da denn eingelassen?“
„Wieso?“, fragte Ginny. Als Hermine ihr keine Antwort gab, richtete sie ihre Frage an den lachenden Harry.
„Ron und Hermine haben sich gestern geküsst“, sagte Harry. Nun schüttelte es auch Ginny vor Lachen. Hinter den Vorhängen streckte Ron seinen roten Haarschopf hervor, die Augen noch auf Halbmast und gähnte verschlafen: „Redet ihr etwa über mich?“
Hermine fiel fast von Harrys Bett.
Einen Moment sah es aus, als wollte sie am liebsten losschreien, doch im nächsten Moment brach sie ebenfalls in haltloses Gelächter aus.
Und Harry?
Und Harry war einfach dankbar für diesen glücklichen Moment mit seinen allerbesten Freunden.


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