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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Irrwicht-Harry

von Tonks21

Und weiter geht's!
Danke für die Kommis!


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Ihre letzten Tage im Schloss verbrachten alle Schüler sehr ruhig. Sie warteten auf den Beginn der Ferien und den Hogwarts-Express, der sie nach Hause bringen würde. Alle lechzten nach schönem Wetter, um die Zeit nicht in den kleinen Gemeinschaftsräumen verbringen zu müssen, sondern mit ihren Freunden noch einmal am See zu liegen oder mit dem Riesenkraken zu schwimmen. Keiner konnte sich jemals an einen so verregneten Juni erinnern.
Unter den Siebtklässlern machte sich eine nervöse Stimmung breit. An ihrem letzten Abend in der Schule, kurz bevor sie am nächsten Morgen in den Zug steigen würden, der sie ein letztes Mal nach Hause bringen sollte, würden sie ihre UTZ-Ergebnisse in der Großen Halle bekommen und danach sollte es eine kleine Feier geben. Der beziehungsweise die Jahrgangsbeste würde eine Rede halten – natürlich Hermine. Sie würde zusätzlich noch eine Rede mit Draco zusammen halten, weil die Beiden die Schulsprecher waren. Gerüchten zufolge sollte Horace Slughorn für die Partyplanung verantwortlich sein und er hätte nur das beste Essen, die besten Getränke und die beste Musik für den besten Jahrgang bestellt. Viele im Schloss freuten sich auf diese Party, die nach dem offiziellen Schuljahresfestessen stattfinden würde. Doch die UTZ sorgten natürlich für Aufregung. Bei vielen würde die Anzahl ihrer UTZe darüber entscheiden, ob sie den von ihnen gewünschten, beruflichen Werdegang einschlagen oder sich doch mit der Alternative beglücken mussten. Harry interessierten die Ergebnisse überhaupt nicht. Sie waren vollkommen egal. Und im Gegensatz zu Hermine, die mit nichts als 12 UTZen leben konnte, oder Ron und Ginny, die ihre Mutter stolz machen wollten, hatte er niemanden, dem er etwas beweisen musste, dem er sein Zeugnis zeigen konnte und der deswegen stolz auf ihn gewesen wäre. Sie waren alle tot.
Auch die vier Freunde verbrachten die letzten Tage in Hogwarts ruhig. Entweder alle vier saßen zusammen und hingen ihren Gedanken nach oder Harry und Ron streiften durch das Schloss, immer auf der Suche nach Unsinn, den sie anstellen konnten, um den Rumtreibern ein letztes Mal alle Ehre zu machen. Sie sorgten bei dem miesen Wetter für Ablenkung und gute Laune im Schloss.
An dem Morgen von Dumbledores Todestag lag Harry lange wach im Bett. Als Ron und die anderen Jungen seines Schlafsaals wach wurden, tat er jedoch auch so, als wäre er soeben erst wach geworden. Er streckte sich, zog sich an und ging mit den anderen hinunter zum Frühstück. Danach besuchten sie Dumbledores Grab, legten Blumen darauf, die Hermine herbeigezaubert hatte. Hinter ihnen standen weitere Schüler, Lehrer und Hagrid und starrten lange andächtig und schweigend auf das Grab, bevor sie aus dem Regen wieder ins Schloss flüchteten.
Um die Trauer von sich abzuschütteln, beschloss Harry danach mit Ron durchs Schloss zu ziehen und sie überlegten, welchem Slytherin sie heute die Fußnägel wachsen lassen oder eine von Georges speziellen Cremeschnitten unterjubeln sollten.
Doch sie fanden kein passendes Opfer und wollten sich gerade auf den Weg in die Große Halle machen, um dort den nächsten Spaß vor größerem Publikum durchzuziehen.
Als sie an einem Klassenzimmer vorbeikamen und ein seltsames Poltern hörten, schlug Ron vor, dass sie nachsehen sollten. Mit erhobenem Zauberstab gingen sie hinein, doch der Raum war leer. Auch Peeves schien nicht in der Nähe zu sein.
Ron deutete mit dem Zauberstab von einer Ecke in die andere. "Was, meinst du, war das?"
Harry zuckte die Schultern und wünschte sich, Ron würde sich entspannen. Alle waren so schreckhaft im Moment.
Sie beschlossen, wieder zu gehen, als das Rappeln wieder ertönte. Harry fuhr herum, den Zauberstab erhoben. „Es kommt aus dem Schreibtisch."
„Lass uns lieber verschwinden“, meinte Ron und schob sich zur Tür.
Harry lachte, doch er merkte selbst, dass sein Lachen zu kalt war. "Es wird wohl nur ein Irrwicht sein."
Jetzt grinste auch Ron. Er schien Harry zu glauben. Da war endlich die Ablenkung, nach der sie gesucht hatten. „Cool. Komm, wir machen ihm den Garaus."
Er deutete auf die Schublade und sie flog auf. Harry ging sofort in Kampfposition, doch da Ron zentraler vor der Schublade stand, nahm der Irrwicht sofort die Gestalt an, vor der Ron am meisten Angst hatte. Harry musste zwei Schritte zurückgehen, so groß war die Spinne. Mit den milchigen Augen sah sie genauso aus wie Aragog.
"Riddikulus." Schon stolperte die Spinne über ihre eigenen Beine. Ron lachte, auch wenn der Ton ein wenig zu hoch war. Es gab einen Plop, die Spinne verschwand und Harry wusste, dass nun er an der Reihe war. Er machte sich auf die Kälte gefasst, die der Dementor ausstrahlen würde und auch Ron rückte seinen Umhang zurecht, wissend, was gleich passieren würde. Doch nur eine Sekunde, bevor der Irrwicht Gestalt annahm, fragte Harry sich, ob ein Dementor wohl noch immer seine größte Angst war. Die verschwommene Irrwicht-Gestalt wirbelte noch einmal herum.
Dann nahm er Gestalt an und Ron schrie erstaunt auf, wich so rasch zurück, dass er gegen einen Tisch stieß und auf den Boden fiel. Harry stand alleine vor dem Irrwicht, besser gesagt, alleine vor sich selbst, denn genau das war der Irrwicht.
Harry sah sich selbst in die Augen, in ein bleicheres Gesicht als das, was er selbst aus dem Spiegel kannte. Die Haare glatter und gescheitelt. Die Augen nicht grün, sondern rot und mit dicken schwarzen Schatten darunter, den Mund in einer harten Linie verzogen und das Kinn zu hoch, zu eingebildet. Um dies noch zu unterstützen, waren die Arme, den Zauberstab haltend, elegant vor der Brust gefaltet. Gleichgültig, höhnisch, arrogant.
Die beiden Harrys sahen sich an. Harry fühlte sich taub, wie erstarrt. Grüne Augen starrten in rote. Doch ohne dass Harry etwas sagen musste, wirbelte der Irrwicht wieder herum und schon war da Ginny auf dem Boden, um ihr Leben röchelnd, Blut quoll aus jeder Pore und ergoss sich über den Boden.
Ron schrie erschrocken.
Harry hob den Zauberstab. „Riddikulus!"
Doch da er die Szenerie nicht in etwas Lustiges verwandeln konnte und Ron zu weit entfernt war, um die Aufmerksamkeit des Irrwichts auf sich zu ziehen, wechselte der Irrwicht wieder zu Harry, dieses Mal wirkte der Irrwicht-Harry jedoch viel größer, sein Gesicht noch bleicher, die Augen leuchtend rote Schlitze, die Nase schmal und schlangenartig, höhnisch lachend. Alles an ihm wirkte machtvoll, aber weniger menschlich. Eine Mischung zwischen ihm und Voldemort.
Doch egal, wie schwierig für ihn sein eigenes Antlitz zu ertragen war, er würde es auf keinen Fall überstehen, Ginny noch einmal in einer Blutlache am Boden zu sehen, ohne etwas dagegen tun zu können. Er überlegte, ob er aus dem Raum rennen sollte, doch er wollte Ron nicht zeigen, wie beunruhigend er dieses Bild von sich selbst fand. Doch was konnte er tun? Was konnte er Witziges mit einem Voldemort-Harry anstellen? Nein, nichts konnte es witziger machen. Er musste verhindern, dass Ginny und Voldemort noch einmal erschienen. Und das konnte er!
Er schirmte die unwillkommenen Gefühle, die Gedanken an eine tote Ginny und einen Voldemort-Harry in seinem Geist ab und beschloss die manifestierte Angst zuzulassen.
„Riddikulus", rief er und hatte das Bild schon vor Augen, was als nächstes erschien. Der Voldemort-Harry verwandelte sich in einen Dementor, der auf Harry zugerauscht kam. Harry hieß das alte Klingen und Schreien der Stimme seiner Mutter willkommen, beinahe dankbar, dass es nicht das Schreien einer anderen Person in seinem Kopf war.
„Riddikulus", rief er, dieses Mal selbstsicherer und der Dementor stolperte über seinen Umhang, bevor es laut knallte und der Irrwicht verschwand.
Ron kam unter einem der Tische hervorgekrochen, eine Beule an der Stirn. „Gott, Harry! Gott, was war das denn? Ich meine, wer- wer war das?"
„Ein Dementor, Ron. Nur ein Dementor", sagte Harry lahm und ging langsam auf die Tür zu.
„Nein, nein, ich meine", stammelte Ron, "ich meine, die Person... ähh... Personen sahen aus wie du! Eigentlich genau wie du, außer die Augen und so."
„Ach quatsch, Ron. Hast du dir am Tisch den Kopf schwerer angeschlagen? Das war nicht ich. So sah Voldemort zu seiner Schulzeit hier in Hogwarts aus."
„Du meinst, Du-weißt-schon-wer sah zu seiner Schulzeit aus wie du jetzt?"
Harry trat auf den Korridor. „Wieso?", versuchte er möglichst gleichgültig zu sagen, „habe ich etwa rote Augen?"
Ron wollte etwas erwidern, doch Harry sagte rasch: „Ich muss jetzt hoch in die Eulerei, einen Brief für Kingsley abschicken. Treffen wir uns im Gemeinschaftsraum?"
Und ohne Rons Antwort abzuwarten, rannte er los, in Richtung Eulerei, auch wenn er gar nicht vorhatte, dorthin zu gehen. Stattdessen bog er vorher mehrmals ab und landete dann dort, wo es ihn schon den ganzen Tag hingezogen hatte. Er blieb stehen und atmete mehrmals durch, versuchte zu Ruhe zu kommen, doch das war gar nicht so einfach. Warum sah er sich so? Warum sah er sich selbst als eine Mischform aus ihm und Voldemort? Warum konnte er diese alte Angst nicht abschütteln? Und die Frage, die ihm am meisten zu schaffen machte, war wohl, ob er Bennik nur aus dem Grund nicht getötet hatte, damit er eine Sache nicht mit Voldemort gemeinsam hatte? War das nicht der fürchterlichste Grund für sein Zögern?


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Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
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