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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Ginny - kämpf für mich!

von Tonks21

Und weiter geht's! WIe im Thread angekündigt, kommt das nächste Chap, wenn ihr 15 Kommis geschrieben habt, also: 3231
Sonst gibt es das nächste Chap am Mittwoch.

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Hermine fühlte sich wie gelähmt und das nicht nur, weil sie an andere Schüler gebunden war, sondern weil das, was sie sah, zu schrecklich war. Sie sah, wie Ginny fortgerissen wurde.
Sie hörte, wie Ron sich einmischte. Sie spürte, wie Bennik näherkam und Ron packte. Sie erlebte, wie Ginny Bennik provozierte, um ihn von Ron fortzulocken. Sie fühlte, wie Bennik sich ihr wütend zuwandte. Und dann musste sie mit ansehen, wie Ginny gefoltert wurde.
Sie konnte es nicht ertragen. Sie brauchten Hilfe. Ginny würde diese Form der Folter nicht lange überstehen. Hermine war sich zwar sicher, dass Bennik nicht vorhatte, Ginny umzubringen, sondern sie nur bis zum Rand des Todes zu treiben, damit sie ihn anbettelte, aufzuhören, aber er hatte vollkommen die Kontrolle verloren. Er würde über das Ziel hinausschießen, ohne Rücksicht auf seine Pläne. Hermine sah hilfesuchend zu Dawlish, doch der hatte sich abgewandt. Er war nicht böse genug, um den Genuss zu empfinden, den die ehemaligen Todesser bei der Folter empfanden, und er war zu schwach, um sie zu beenden. Er konnte es also nur widerstrebend dulden.
Während Ginny weiter gefoltert wurde und versuchte nicht einzubrechen, grübelte Hermine über einen Plan, der diese Situation lösen könnte. Aber es gab keinen. Am liebsten hätte sie laut „Ruhe“ geschrien, damit die hysterisch weinenden oder leise schluchzenden Schüler und Schülerinnen den Mund hielten, aber sie vermutete, dass das keinen Erfolg gebracht hätte. Hermine schloss die Augen, um der Folter zu entgehen und tat das einzige, was ihr noch einfiel. Wie ein Mantra begann sie Harrys Namen zu murmeln. „Harry… Harry… Harry!“
Ein Peitschenschlag ertönte und Hermines Augen flogen gegen ihren Willen auf. Sie sah, wie das Blut aus Ginnys Gesicht spritzte, als ihre Wange aufklaffte. Doch Bennik holte noch einmal aus und Hermines Schrei blieb ihr auf ihren Lippen hängen, als sie sah, wohin der Zauber gezielt hatte. Ginny krümmte sich, dann schrie sie markerschütternd, sie kippte zur Seite, schlug hart auf den Schultern auf, doch ihr Schrei war immer noch nicht verstummt. Und Hermine wusste, weshalb sie so schrie. Denn jetzt war es vorbei.

Harry brauchte einen Moment, um den Ursprung des Schreis zu lokalisieren. Er kannte die Stimme, auch wenn er sie noch nie in dieser Tonlage gehört hatte. Und er wusste, was das bedeuten musste.
Egal, wie sehr sie Ginny quälten, Ginny würde niemals so schreien. Sie mussten eine andere Art der Folter angewandt haben, eine psychische Folter, die sie an den Rand des Wahnsinns getrieben hatte. Während Harry den Spiegel aus seinem Eselsfellbeutel mit seinen zitternden Fingern nestelte, hatte er das erste Mal nicht mehr davor Angst, dass Ginny tot sein könnte, wenn er nach Hogwarts kam, sondern dass sie noch lebte, aber sich in einem Zustand befand, aus dem er sie nie wieder würde zurückholen können. So wie Nevilles Eltern.
Der Schrei hielt an, als Harry der Spiegel auf den Tisch vor ihm fiel. Zwei Zauberer des Krisenstabs hatten sich beide Hände auf die Ohren gedrückt, um dem anhaltenden Lärm zu entgehen.
Für Harry spielte es keine Rolle. Er hatte das Gefühl, dieser Schrei war für immer in seinen Knochen eingebrannt, ohne dass er ihn jemals würde vergessen können.
Dann verstummte der Schrei und es herrschte vollkommene Stille. Harry vermutete, dass die anderen im Raum Blicke tauschten, doch er sah nur auf den Spiegel. Mit immer noch zitternden Fingern nahm er ihn in die Hand und hielt ihn so nah wie möglich an seinen Mund. Sein Atem beschlug das Glas, doch das spielte keine Rolle. Der Spiegel war in Hermines Umhangtasche und zeigte eh nur Schwärze.
„Sag mir, dass sie noch lebt“, hauchte er.
„Sie lebt“, flüsterte Hermine und Harry hörte, dass sie gegen die Tränen kämpfte. „Sie lebt“, wiederholte sie heiser. „Es wird ihr wieder gut gehen.“ Doch sie konnte es selbst nicht glauben.
„Ich komme“, sagte Harry. „Ich hole euch daraus. Ihr dürft nicht aufgeben. Hört ihr! Ihr dürft nicht aufgeben.“
Hermines Stimme zitterte, als sie antwortete. „Ich vermute, sie hat es gerade getan“, hauchte sie, bevor ihre Stimme brach.
„NEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNN!“, schrie Harry. „NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIN, GIIIINNNNYY!“

Ginnys Kehle stand in Flammen und sie wusste, dass das von keinem Zauber herrührte. Das hatte sie sich selbst angetan, doch es war ein gutes Gefühl. Sie spürte den kühlen Boden der Großen Halle an ihrer Wange und auch das war ein gutes Gefühl – gut im Vergleich zu ihrem schmerzenden Körper und ihrer in Flammen stehenden Seele.
Sie wusste, dass sie sich wieder aufsetzen musste. Sie wusste, dass sie sich das verklebte Haar aus dem Gesicht wischen musste, um Bennik anzusehen und ihm zu sagen, dass er sie noch nicht gebrochen hatte, doch das konnte sie nicht. Sie konnte nicht mehr und sie wollte nicht mehr. Sie wusste, dass er auf eine Reaktion wartete – und auch keine Reaktion war für ihn eine Reaktion. Denn damit würde sie zugeben, dass er sie besiegt hatte.
Doch sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr.
Vor ein paar Stunden oder auch nur Minuten hatte sie Dudley verurteilt, weil er sich aufgegeben hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass er diesen Leuten um jeden Preis und zu jedem Opfer die Stirn bieten müsse, weil sie niemals damit durchkommen dürften. Sie hatte ihm gesagt, dass er kämpfen müsse, weil dort draußen Leute auf seine Rückkehr warteten. Leute, für die sich dieser Kampf lohnte.
Doch Ginnys Situation war anders. Bei ihr warteten nicht dort draußen Leute auf ihre Rückkehr. Bei ihr hatte ein kleines Geschöpf in ihrem Innern nach Schutz verlangt, den sie ihm verwehrt hatte. Sie hatte nicht aufgepasst und deswegen war dieses kleine Geschöpf gestorben. Sie hatte alles verloren und selbst wenn Bennik jetzt über sie triumphieren würde, könnte er ihr nichts mehr nehmen, denn er hatte ihr schon alles genommen.
Sie spürte seine Schritte durch den Boden an ihrer Wange vibrieren. Sie nahm mit jeder Faser ihres Körpers war, dass er ihr ganz nah gekommen war. Dann sagte er: „Und jetzt? Gibst du auf, kleine Ginny?“
Ginny kämpfte gegen die Tränen, die sich bahnbrechen wollten. Sie hatte die Macht, ihren Schmerz zu beenden. Sie musste nur nicken. Und sie war so erschöpft. Sie wollte nicken. Sie wollte diesen Kampf beenden.
In dem Moment, als sie dachte, das, was sie fühlte und was sie niederdrückte, könnte nicht mehr schlimmer werden, hörte sie einen Schrei. Jemand schrie ihren Namen. „NEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNN! NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIN, GIIIINNNNYY!“
„Harry“, hauchte sie tonlos und jetzt lief doch eine Träne aus ihrem Augenwinkel und versiegte in ihrer Ohrmuschel. Sie hatte sein Baby getötet. Er hatte sich so auf dieses Baby gefreut und sie hatte es getötet. Er würde daran zu Grunde gehen.
„Ginny, halte durch“, sagte er und Ginny hatte das Gefühl, er stünde direkt neben ihr. „Du bist die stärkste Frau, die ich kenne. Und auch wenn es im Moment nicht so scheint, du hast allen Grund zu kämpfen. Tu es für mich! Tu es für uns! Ich bin unterwegs und sie werden alle für das bezahlen, was sie dir angetan haben. DAS SCHWÖRE ICH! Aber du musst durchhalten!“
Ginny richtete sich mit geschlossenen Augen wieder auf. „Das werde ich“, hauchte sie und war sich trotzdem sicher, dass er sie gehört hatte.
Dann schlug sie die Augen auf. Bennik war keine zehn Zentimeter von ihr entfernt. „Verschwinde“, keuchte sie und schon die Bewegung ihrer Lippen tat ungeheuer weh, „– und zwar schnell. Denn sonst wirst du diese Halle nie wieder lebend verlassen!“
Sie wusste, dass jetzt die Folter weitergehen würde, aber sie musste kämpfen – für Harry. Denn Harry hatte sein Baby verloren und Ginny wusste, er würde es nicht überstehen, wenn er sie auch noch verlor.

Harrys Stimme halte laut durch die Halle. Alle Köpfe fuhren hoch und auch Dawlish wandte sich um. Er schien genau zu wissen, woher die Stimme kommen musste, denn er eilte direkt auf sie zu. Es war beinahe lächerlich, wie er, nachdem Harry verstummt war, vor Hermine zum Stehen kam, die Hände in die Hüften stemmte und von ihr verlangte, ihm zu verraten, wie Harry es geschafft hatte, durch sie zu kommunizieren. Niemand hatte Angst vor Dawlish, wenn Bennik gerade jemanden direkt vor den eigenen Augen zu Tode folterte.
Hermine grinste, unendlich erleichtert, weil sie sah, dass Ginny sich aufgesetzt hatte.
„Du hast keine Ahnung von Magie, oder?“, sagte sie und sah Dawlish an.
„Wie meinst du das?“, verlangte er zu wissen und schob ein Bein vor. Diese Geste wirkte sehr weiblich.
Hermine grinste und nickte mit dem Kopf zu ihren zertretenden Ohrringen, die vor ihr am Boden lagen. „Du kannst die Ohrringe ruhig zertreten, aber in jedem der zerbrochenen Stücke steckt weiterhin die Magie“, log sie. „Du hast den Zauber also gerade vervielfältigt!“
Wütend stapfte Dawlish davon. Am liebsten hätte Hermine gelacht, doch dann sah sie, wie Bennik „Crucio“ rief, den Zauberstab auf Ginny gerichtet. Ginny riss der Fluch ein Stück in die Luft und sie schrie und krümmte sich.
Auch Ron hatte wieder angefangen zu schreien und Bennik zu beschimpfen, aber das half nicht.
„Warum bestrafst du sie?“, sagte da eine Stimme. „Bist du etwa wirklich sauer, weil sie behauptet hat, du würdest dich für Männer interessieren? Aber das ist doch die Wahrheit. Jeder wusste davon. Du musst dich dafür echt nicht schämen. Es reicht doch, wenn deine Mutter das für dich gemacht hat. Wann hat sie dich verstoßen? Mit 15? Das hätte ich auch getan.“
Bennik ließ den Zauberstab sinken, Ginny schlug hart auf der Kante des Podiums auf und rollte dann hinunter. Rasch atmend blieb sie dort liegen.
Bennik ging quer durch die Halle, trat auf Dudley Dursley, der vollkommen ungefesselt und trotzdem nicht in der Lage zu fliehen, am Boden lag und leise wimmerte, und ging auf die Person zu, die es gewagt hatte, ihn zu provozieren. Und Hermine wusste, dass sie dafür leiden würde.

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Bin auf eure Kommentare gespannt!


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