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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Dunkle Wolken - starker Regen

von Tonks21

Als Harry aus der Kabine trat, in der sie über eine halbe Stunde ihre Taktik besprochen hatten, hatte die Sonne kaum noch Kraft. Der Himmel war voller dunkler, schwarzer Wolken, die sich über ihnen türmten.
„Ich glaube, wir werden heute noch nass“, grummelte Apes und schwang sich auf seinen Besen, um sich warm zu fliegen.
„Ein bisschen Wasserscheu, der Gute“, grinste Gwenog und flog ihm hinterher. Auch Harry bestieg seinen Besen und versuchte die dunklen Gedanken einfach von sich zu drängen. Er hatte Selbstzweifel. Das war ganz normal. Jeder hatte Zweifel über seine Zukunft. Es wäre doch beunruhigender, wenn man genau wüsste, was einen erwarten würde.

„Wir sollten ins Stadion gehen. Das Spiel fängt gleich an!“, sagte Ginny und stand auf.
„Ich komme nicht mit“, sagte Bill. „Ich werde mir das Spiel im Radio anhören. Fleur wartet zu Hause auf mich. Sie hat heute Nacht nur sehr wenig Schlaf bekommen und ich habe versprochen, dass ich ihr Victoire für ein Weilchen abnehme.“
„Ach so“, grummelte Ginny. Dann lächelte sie. „Bestell den beiden schöne Grüße!“
Bill winkte noch einmal und ging davon. Dann drehte er sich erneut um. „Kopf hoch, Ginny! Und immer dran denken: Nicht verbiegen lassen!“
Sie hob den Daumen und wandte sich dann ab, um zum Stadion zu gehen. ,Nicht verbiegen lassen‘ waren die Worte, die sie zu Harry gesagt hatte, bevor sie sein Zelt verlassen hatte. Vielleicht sollte sie diese Worte wirklich mal wieder mehr beherzigen.
Sie schritt zwischen den Ständen entlang in Richtung Stadion. Es waren fast keine Leute mehr dort. Die Standbesitzer räumten ihre Sachen zusammen und versuchten sie vor der frischen Brise zu schützen, die die Wolken herübertrieb.
Ginny war spät dran, doch sie würde es noch rechtzeitig schaffen. Sie musste nicht mit all den anderen Zuschauern Schlange stehen, um zu ihrer Reihe zu kommen. Sie saß ganz oben in der Ehrenloge, so wie die anderen Angehörigen der Spieler.
Der Wind bauschte ihren Umhang um sie herum auf und sie verschränkte die Arme vor der Brust. Warum war es plötzlich so kalt? Sie fröstelte, doch plötzlich hatte sie nicht das Gefühl, dass das nur an dem frischen Wind lag. Wurde sie verfolgt?
Sie ging einen Schritt schneller und trat dann rasch hinter einen Stand. Dort wartete sie einen Moment. Und tatsächlich: keine Minute später liefer vier Auroren den Weg zum Stadion entlang und sahen sich suchend um.
„Wo ist sie?“
„Wir haben sie verloren!“
„Aber wie kann das sein? Sie war doch eben noch hier.“
„Sie muss uns bemerkt haben. Potter ist bestimmt sauer, wenn er das erfährt. Er meinte doch, wir sollen uns unauffällig verhalten.“
„Wir müssen sie suchen!“
Ginny gefror das Blut in den Adern. Harry hatte ihr versprochen, dass sie heute von niemandem beschattet werden würde und hatte ihr dann seine Leibgarde auf den Hals gehetzt? Er hatte sie angelogen. Er hatte sie angelogen!
Sie stand wie angewurzelt und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hörte, wie der Stadionsprecher die Namen der Spieler aufrief, doch sie war zu wütend, um sich jetzt in die Ehrenloge zu setzen und Harry anzufeuern. Sie wollte all das nicht mehr. Sie wollte es nicht mehr. Sie wollte wieder frei sein. Sie wollte ihre Fesseln abstreifen.
In diesem Moment fasste sie ihren Entschluss. Sie musste fort. Nur für eine Weile, vielleicht auch nur für ein paar Stunden. Aber sie musste irgendwohin, wo sie Luft zum Atmen hatte.
Sie trat drei Schritte zurück und wollte sich gerade umdrehen, um aus der Appariersperre hinauszurennen, als sie von hinten gepackt wurde. Jemand hielt sie einen Moment im Klammergriff und übte Druck auf ihre Kehle aus. Sie trat um sich, versuchte zu schreien und nach Luft zu schnappen, doch ihr wurde der Mund zugehalten.
Dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie versank in eine willkommene Dunkelheit.

Harry schoss ins Stadion hinein und hörte, wie die Menge seinen Namen brüllte. Er sah sich selbst auf der riesigen Leinwand davonfliegen. Sehr merkwürdig, sich selbst in Großaufnahme zu sehen. Hinter seinen anderen Teamkameraden flog er eine Runde über das Stadion. Über der Ehrenloge versuchte er, hinunterzusehen und Ginny zu finden. Er war sich nicht sicher, wo genau sie saß. Allerdings flog er auch so schnell, dass er ihren roten Haarschopf leicht übersehen könnte.
Dann ging alles sehr schnell. Die Klatscher und der Schnatz wurden losgelassen und schossen davon und direkt entbrannte eine wilde Schlacht um den Quaffel. Harry zwang sich, sich auf das Spiel zu konzentrieren und begann, den Schnatz zu suchen.

Ron und Hermine trafen Ernie und Hannah unten in der Eingangshalle. Auch sie waren auf dem Weg zum Abendessen.
„Wann fängt das Spiel denn an?“, fragte Ernie, während sie die Große Halle betraten.
„Es hat vor zehn Minuten angefangen. Es wurde vorverlegt“, erklärte Hermine.
„Müssen wir heute Nacht auf den Gängen Patrouille laufen? Nicht, dass noch jemand meint, Harrys Abwesenheit ausnutzen zu können!“
„Ihr seid alle viel zu unentspannt. Harry zieht den Ärger magisch an. Und Harry ist nicht hier! Also ist der Ärger auch weit weg“, meinte Ron und klang leicht gereizt. Trotzdem hätte Hermine am liebsten zu Ernie gesagt, dass sie seine Idee gut fand und sie vorsichtshalber alle Sicherheitsvorkehrungen auf sich nehmen sollten, die möglich waren. Sie hatte ein ungutes Gefühl, wagte aber nicht, es zu sagen, weil sie nicht als Feigling dastehen wollte. Ron hatte Recht. Nur weil Harry einen Abend fort war, würde nicht zwangsläufig etwas geschehen.
Ernie und Hannah verabschiedeten sich und gingen zu ihrem Tisch hinüber.
Hermine ließ sich auf ihren Stammplatz am Gryffindortisch nieder, neben Neville. Dean hatte ein Radio auf dem Tisch stehen und Potterwatch lief. Die meisten hörten zu und McGonagall, die mürrisch oben am Lehrertisch auf ihrem Stuhl saß und mit niemandem redete, schien es zu tolerieren, dass das Radio lief. Vielleicht hörte sie sogar zu.
„Ich bin ja ziemlich froh, heute nicht dort draußen sein zu müssen“, sagte Seamus und blickte zur verzauberten Decke, wo der Regen jetzt hinunterprasselte.
„Auch wenn ich liebend gerne mit Harry tauschen würde“, fügte Dean an. „Wie cool das sein muss, für die Nationalmannschaft zu spielen.“
„Sagt mal, wo ist eigentlich Hagrid?“, fragte Neville.
„In seiner Hütte. Er wollte heute dort essen, damit er das Spiel die ganze Zeit über anhören kann.“
„Meint ihr, England hat Chancen zu gewinnen?“, fragte Lavender.
„Ja“, mampfte Ron. „Harry fängt den Schnatz.“
„Das hat den Bulgaren beim letzten Mal auch nichts gebracht“, meinte Pavarti.
„Stimmt, aber die Iren spielen ohne ihre beiden besten Jäger“, erklärte Seamus. „Die Chancen stehen also gut.“ Hermine war erstaunt, dass Seamus für England war, aber vermutlich war er gar nicht für England, sonder nur für Harry.
„Woher weißt du das?“, fragte Hermine.
„Hat Lee gerade durchgesagt!“, sagte Seamus, bevor er sich einen Schluck Kürbissaft genehmigte.

Harry war bis auf die Haut durchnässt. Er fror entsetzlich und konnte keine fünf Meter weit sehen. Es half beinahe nichts, dass er den Zauberspruch anwandte, den Hermine ihm in seinem dritten Schuljahr für ein Quidditchspiel gegen Hufflepuff unter ähnlichen Bedingungen gesagt hatte. Er war sich noch nicht einmal sicher, wie der Punktestand war. Lagen sie in Führung?
Prinzipiell spielte das keine Rolle. Das war ihre Strategie. Es ging nicht um Gewinnen oder Verlieren. Harry sollte um jeden Preis den Schnatz fangen, selbst wenn sie mit 200 Punkten zurücklagen. Er sollte beweisen, dass er hätte gewinnen können. Trotzdem wollte er wissen, wie der Punktestand war.
Er flog näher zu der Leinwand und konnte jetzt auch endlich wieder den Stadionsprecher hören. Anscheinend waren die Iren gerade in einem Angriff auf die Engländer. Doch auch das hatte Harry nicht zu interessieren. Er sollte sich nur um den Schnatz kümmern.
Er las die Zahlen auf der Leinwand. Irland: 60, England 50. Dann sprang die irische Zahl auf 70 um. Der Angriff war also erfolgreich gewesen.
Harry schoss wieder los und konnte nur hoffen, dass der Schnatz einfach direkt vor seiner Nase vorbeisauste, sonst würde er ihn nicht sehen können, geschweige denn fangen.
Er hatte den Wunsch, dieses Spiel zu beenden und zwar so schnell wie möglich. Nicht nur, weil ihm so kalt war, wie vermutlich noch nie in seinem Leben und der Regen und der starke Wind seine Situation nicht gerade verbesserten, sondern auch weil er sich nicht sicher war, dass Ginny einen geschützten Platz hatte. War die Ehrenloge dem gleichen Wetter ausgesetzt? Fror Ginny auch so wie er? Würde sie sich noch erkälten und das Baby auch krank werden?
In ein paar Tagen würden sie endlich ins St. Mungo gehen und hätten Gewissheit, was mit dem Baby war. Ob es ein Baby gab oder nicht. Ginny war sich so sicher, dass das Baby echt war. Dass sie wirklich schwanger war, aber war er sich nicht auch sicher gewesen, dass Voldemort wirklich in seinem Geist gewesen war? Er wollte das nicht denken, aber er konnte nicht anders. Wie sollte er damit umgehen, wenn dieses Baby, auf das er sich so sehr freute, niemals existiert hatte? Schon jetzt stellte er sich seine Zukunft mit Ginny und dem Baby in Godric’s Hollow vor. Er hatte keine Angst davor. Er konnte sich nur freuen.
„70 zu 60!“, rief der Stadionsprecher, als Harry an der Ehrenloge vorbeiflog. Ginny konnte er immer noch nicht erkennen, aber jetzt war die Ehrenloge auch nur noch ein Meer aus schwarzen Umhängen.
Der irische Sucher rempelte ihn plötzlich so heftig von der Seite an, dass Harry für einen Moment glaubte, vom Besen zu fallen. Als er sich wieder gefangen hatte, stürzte er sich neben ihm in die Tiefe. Er hatte einen entscheidenden Vorteil. Er hatte ihn schon einmal fliegen gesehen und hatte auch gesehen, wie Krum ihn vorgeführt hatte. Harry kannte seine Schwächen und wusste, was er tun musste, um ihn auflaufen zu lassen. Er schoss ungehindert auf den Boden zu und langte dann nach vorne, als wäre dort der Schnatz. Aidan Lynch schlug Harrys Arm zur Seite und griff ins Leere – dort war ja auch nichts, was er greifen konnte. Harry nutzte den Moment und zog seinen Besen in die Waagerechte, während ein unangenehmes Knacken unter ihm ihm sagte, dass Aidan Lynch in den letzten Jahren nichts dazugelernt hatte und mal wieder ungebremst auf die Erde geknallt war. Das Publikum war mit einem Male so laut, dass Harry es sogar durch den Regen hören konnte. Protestrufe und Jubelschreie vermischten sich.
„Harry, komm, Besprechung beim Trainer“, rief Apes ihm zu und flog an ihm vorbei Richtung Erde. Harry nickte, auch wenn Apes das nicht sah und flog dann ebenfalls zur Erde.
Er schüttelte sich und trat einen Moment ins Trockene. Gudlin klopfte ihm auf die Schulter. „Gut gemacht. Lynch ist jetzt total neben der Spur. Sie wissen noch nicht, ob er weiterspielen kann!“
„Dass der auf diesen Trick immer noch reinfällt“, seufzte Apes, „zeugt nicht gerade von Intelligenz.“
„Auch ihr schlagt euch gut“, lobte Gudlin seine Jäger. „Noch sind wir dran. Ich erwarte nicht, dass ihr eine Führung aufbauen könnt, aber versucht, sie nicht davonziehen zu lassen.“
„Wir geben unser Bestes“, stöhnte Gwenog.
„Gebt nicht euer Bestes“, sagte Gudlin in seiner normal-schroffen Art. „Gebt alles von euch und noch mehr! Ich will dieses Spiel gewinnen.“
„Dafür brauchen wir den Schnatzfang“, sagte Fredrick, ein Treiber.
„Harry, alle zählen auf dich. Fang diesen Schnatz und zwar schnell. Ich will nicht, dass ihr zu Beginn der WM alle mit Lungenentzündung im St. Mungo liegt.“
„Vielleicht haben die Iren deswegen Mullet und Moran nicht spielen lassen und uns dann dieses Mistwetter beschert“, meckerte Gwenog und schüttelte sich noch einmal, bevor sie hinaustrat.
„Jones“, rief Gudlin ihr hinterher, „du bist Engländerin. Dieses Wetter kann dir nichts anhaben.“
Gwenog drehte sich um. „Ja, aber anscheinend weiß das Wetter das noch nicht!“ Dann stieß sie sich wieder in die Luft.
Harry folgte ihr, wild entschlossen, endlich den Schnatz zu fangen. Er hatte noch nie eineinhalb Stunden gebraucht! Was war nur los mit ihm?


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