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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Ginny und Bill

von Tonks21

So, und weiter geht's. Ich würde mich über Kommis freuen.

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Es war ein wunderschöner Tag. Von den dunklen Wolken, die sich langsam an Hogwarts angeschlichen hatten, war jetzt am Himmel weit und breit nichts zu sehen. Ginny schlenderte an den paar kleinen Fanständen der beiden Quidditchmannschaften vorbei, deren hartgesottene Fans sich hier eingefunden hatten, obwohl es nur ein Freundschaftsspiel war. Es gab fünf Stände für die Iren, alle in grün gehalten, und sieben Stände für die Engländer. Ein Engländer sah aus wie die Union Jack, sogar sein Gesicht und seine Haare hatten das Logo der Flagge. Die anderen hatten keine einheitliche Farbe. Ein paar Menschen standen vor jedem Stand oder redeten aufgeregt über das bevorstehende Spiel. Es war bei weitem nicht so voll wie auf der Weltmeisterschaft und Ginny konnte sich in Ruhe jeden Stand ansehen. Sie genoss es, frei von der Schule und ihren Freunden einmal ganz alleine zu sein. In den letzten Monaten hatte sie mehr und mehr das Gefühl gehabt, dass sie nie wieder alleine sein würde, weil alle zu viel Angst hatten, dass sich ihre Entführung aus der Winkelgasse wiederholen könnte. Doch Ginny stand hier in der Menge und genoss den Trubel. Sie war nicht wie Harry, Ron oder Hermine. Sie konnte hier stehen, die Arme zur Sonne heben und ihren Zauberstab tief unten in ihrer Tasche wissen, und hatte trotzdem keine Angst, dass irgendjemand aus dieser Menge ihr vielleicht im nächsten Moment einen Fluch aufhalsen könnte. Es war nicht so, dass sie nicht schon genug Schlimmes gesehen hatte, dessen Vorstellung ihr innerhalb einer Sekunde das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte, aber sie wusste, dass die meisten Menschen gut waren. Diesen Glauben hatte sie noch nicht verloren. Und jeder Tag, an dem Ginny sich diesen Glauben beibehalten konnte, war wie ein Geschenk für sie.
Ginny sah sich an einem Stand die kleinen, grün-goldenen Leprechan-Nachbildungen an. Sie sahen wunderschön aus und konnten als Talisman als Kette, Ring oder Armband getragen werden.
„Die sind wunderschön“, sagte Ginny zu dem Iren. „Was kosten die?“
„Für Sie würde ich einen Sonderpreis machen, Miss“, lachte der korpulente Mann mit den grünen Stachelhaaren, der sich hinter dem Stand befand. „Sie würden Ihre Schönheit noch mehr erstrahlen lassen. 17 Sickel?“
Ginny wollte gerade ihr Geld aus ihrem Umhang kramen, als sich jemand hinter ihr räusperte. „Wer kauft denn da bei der Konkurrenz? Bist du nicht verpflichtet, für England zu sein?“
Ginny fuhr herum. „Bill, was machst du denn hier?“
Sie umarmte ihren Bruder stürmisch, weil sie sich so freute, ihn zu sehen.
„Ich wusste, dass Harry spielen würde und dachte mir schon, dass du hier irgendwo sein musst. Und da ich ja zur Siegesfeier nicht nach Hogwarts kommen konnte, dachte ich, ich mache es wenigstens wieder gut und wir können ein Eis essen gehen und reden.“
„Das hört sich toll an“, sagte Ginny und ließ sich von Bill mitziehen. Bill kaufte für sie beide jeweils einen großen Eisbecher, dann gingen sie ein Stück hinaus aus den Ständen und ließen sich mit Blick auf das Stadion ins warme Gras plumpsen.
Ginny fragte Bill die erste Viertelstunde nur über ihre kleine Nichte aus und Bill erzählte und zeigte Fotos.
Ginny sah sich jedes Foto lange an. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, selbst mal so ein kleines Wesen in den Armen zu halten“, sagte sie.
Bill lachte. „Ginny, willst du mir etwas sagen?“ Er zwinkerte und Ginny stimmte in sein Lachen mit ein, auch wenn sie sich dazu zwingen musste. Sollte sie Bill die Wahrheit sagen? Vielleicht sollte sie ihm erzählen, dass sie vermutlich schwanger war. Aber Hermine sagte, sie könnten sich noch immer nicht sicher sein. Es war immer noch möglich, dass der Trank Ginnys Körper eine Schwangerschaft vorgegaukelt hatte und ihr Körper sich seitdem entsprechend entwickelte. Wenn ihr Baby das erste Mal treten würde, könnte Ginny sich endlich sicher sein, dass alles in Ordnung war. Oder aber sie musste ins St. Mungo und sich dort durchchecken lassen. Das würde auch für sofortige Gewissheit sorgen. Doch vorher würde sie es keinem erzählen.
Bill strich ihr durchs Haar. Er schien eine ernste Frage auf der Zunge zu haben, entschied sich dann jedoch kopfschüttelnd dagegen. „Wo sind deine Bewacher? Sind sie als normale Besucher getarnt?“
Ginny schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe keine Auroren bei mir. Nur Harry muss mit vier Stück Leben.“
„Harry wird bewacht und du nicht? Wieso?“
„Weil ich ihn darum gebeten habe und weil er mich liebt und vielleicht auch verstehen kann, dass ich nicht immer Menschen um mich haben kann, die auf mich aufpassen.“
Einen Moment schwiegen sie und aßen weiter ihr Eis. Dann räusperte Bill sich. „Ich dachte, ich würde heute hier eine vor Glück strahlende Ginny treffen“, sagte er langsam.
„Und die hast du hier nicht gefunden?“, fragte Ginny leise und sah hinüber zu dem Trubel zwischen den Ständen.
„Nein, ich glaube nicht. Aber warum nicht, Ginny? Ihr habt die Prüfungen hinter euch gebracht und du hast selbst gesagt, dass sie ganz gut gelaufen sind. Du bist hier und darfst all das miterleben und am Montag gehst du zum Auswahltraining der Holyhead Harpies. Und bei Harry läuft es auch sehr gut, mehr als gut, würde ich sagen. Zurzeit scheinen sich all deine Wünsche zu erfüllen und du bist trotzdem nicht zufrieden.“
„Vielleicht ist man nie mit dem zufrieden, was man hat“, seufzte Ginny und ließ sich ihre Haare wie einen Vorhang vor das Gesicht fallen.
„Ja, solche Menschen gibt es. Aber du warst eigentlich immer zufrieden, obwohl wir nie viel hatten. Du hast dich nie beschwert. Gibt es zwischen dir und Harry Probleme?“, hakte er vorsichtig nach.
Ginny schüttelte den Kopf und stützte dann die Stirn in die Hände. „Nein, Harry macht mich glücklich. Und ich weiß, ich muss mich freuen, dass all seine Träume in Erfüllung gehen. Und es sieht so aus, als würde er sich tatsächlich für eine Quidditchkarriere entscheiden. Ich müsste also nicht mehr täglich Angst um ihn haben, aber …“
„Aber?“
„Er macht das für mich. Quidditch. Er macht das, weil er glaubt, dass ich damit glücklicher bin. Aber er wird es nie schaffen, den Schwarzmagiern den Rücken zuzukehren. Er wird mit seinen Gedanken immer dort draußen auf den Straßen sein. Vielleicht wird er es für immer bereuen, dass er sich für diesen Weg entschieden hat. Aber das ist es noch nicht mal, glaube ich. Ich glaube, es geht hierbei nur um mich. Alle wissen, dass ich mit Harry zusammen bin. Gudlin hat mich vorhin gefragt, ob ich ihn zur Weltmeisterschaft begleite und mich natürlich auch für Interviews bereithalte. Das wäre gute PR.“
„Aber du hattest doch eh vor, ihn zu begleiten“, sagte Bill leise, als Ginny nicht weitersprach.
„Ja, aber ich will nicht sein Anhängsel sein! Ich will nicht die sein, die für den Rest ihres Lebens am Spielfeldrand steht und ihm zujubelt. Ich will nicht Mum werden.“
Sie spürte, wie Bill seine Hand zwischen ihre Schulterblätter legte und sie dort leicht bewegte.
„Du solltest das tun, was du tun willst“, sagte er.
„Was ich tun will?“ Sie hob den Kopf und sah ihren Bruder an. „Ich will frei sein, Bill. Ich will keine Auroren hinter mir herlaufen haben, wenn ich einkaufen gehe. Ich möchte nicht die sein, die am Spielfeldrand steht, sondern die, die selbst fliegt. Ich möchte mir meine Träume erfüllen, aber ich will ihm auch seine nicht verwehren. Und im Moment will ich einfach mal alleine sein, ohne jemandem zu sagen, wo genau ich bin und wann ich wieder zurücksein werde. Ich würde nach den Sommerferien am liebsten einfach zu den Holyhead Harpies gehen und mich dort beweisen – und das ganz alleine!“
„Aber warum tust du es dann nicht?“
„Weil ich es nicht kann. Ist das nicht absurd? Ein Jahr lang habe ich dafür gebetet, dass Harry heile zu mir zurückkommt und jetzt kann ich ihn haben und will alleine sein?“
„Du warst schon immer ein unabhängiges Mädchen, Ginny. Du warst nie die Art Frau, die einen starken Mann an ihrer Seite braucht, der sie beschützt. Du brauchst nur einen starken Mann an deiner Seite, damit er dir kontra bieten kann. Wenn Harry dich im Moment zu sehr einengt, dann geh für eine Weile fort. Verwirkliche deine Träume und dann komm zurück. Denn nur so kannst du glücklich werden. Wenn ihr eine erfolgreiche Beziehung führen wollt, dann müsst ihr beide eure Träume verwirklichen und euch dann in der Mitte treffen. Sonst endet das in Verbitterung.“
„Aber ich liebe ihn doch!“, hauchte Ginny und kuschelte sich an ihren Bruder.
„Ja, aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun!“, sagte er und küsste sie auf die Haare. Ginny genoss die Wärme ihres Bruders und dachte über seine Worte nach.
Wenn sie nicht schwanger geworden wäre, dann hätte sie gehen können, doch jetzt war sie gefangen. Sie hatte keine Wahl mehr.

„Wie spät ist es?“, fragte Hermine und streckte sich. Im Raum der Wünsche schien die Zeit immer stehen zu bleiben. Vor allem heute. Heute hatte es nur sie und Ron gegeben.
Ron drehte sich in dem großen Bett zur Seite und fasste nach seiner Uhr. „Gleich 4.“
Hermine setzte sich auf, das dünne Laken um sich geschlungen. „Das Spiel geht gleich los. Harry hat jetzt die Interviews schon hinter sich gebracht und bereitet sich gerade vor.“
„Er wird den Schnatz schon fangen. Der irische Sucher war bei der letzten WM wirklich schlecht. Keine Herausforderung für Harry.“
Hermine lächelte und fuhr sich durch das verknotete Haar. „Hättest du das jemals von ihm erwartet? Ich freue mich für ihn, aber ich habe nie darüber nachgedacht, dass Harry mal Quidditchspieler werden könnte.“
„War doch irgendwie naheliegend, oder? Er war auch der jüngste Sucher seit einem Jahrhundert!“
„Ja, schon“, sagte Hermine, aber das hatte sie nicht gemeint. Sie wusste, dass Harry ein guter Spieler war, aber er hatte schon in der sechsten entschieden, dass die Jagd nach dem Schwarzmagischem wichtiger war als Quidditch.
Ron gähnte. „Solange wir nicht jedes Mal Babysitter spielen müssen, während er sich draußen auf dem Platz amüsiert“, lachte er.
Hermine wollte mit einstimmen, doch das Lachen blieb ihr im Halse stecken. „Babysitter, Ron! Wir sind seit Stunden hier drinnen. Oh nein - Harry hat vergessen, uns die Karte mitzugeben! Wir haben ihm versprochen, auf Hogwarts aufzupassen!“
Sie sprang aus dem Bett und begann sich anzuziehen. „Wie konnten wir das vergessen!“
Ron stand nur langsam auf und trat hinter sie. Er umfasste ihre Schultern und küsste ihren Nacken. „Beruhige dich, Hermine. Wenn wir jetzt hier rausgehen, wirst du sehen, dass alles in Ordnung ist. Seit Monaten ist hier nichts mehr passiert. Warum sollte heute Abend etwas geschehen? Harry ist nicht in Hogwarts und dann würde niemand versuchen, Hogwarts anzugreifen. Warum auch? Das würde ja keinen Sinn machen.“
Hermine legte sich den Umhang um die Schultern. „Vielleicht hast du Recht. Aber lass uns trotzdem runter gehen, ja?“
Ron nickte. „Ja, natürlich!“ Dann klaubte auch er seine Sachen vom Boden auf.


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