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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Interviews

von Tonks21

Harry fragte sich, warum dieses ganze Theater veranstaltet wurde. Es war nur ein Testspiel, ein Freundschaftsspiel. Ja, die Iren waren die amtierenden Weltmeister, eine sehr starke Mannschaft, aber bei diesem Spiel ging es um nichts. Es hatte absolut keine Auswirkungen auf irgendeinen Punktestand oder die Weltmeisterschaft. Und trotzdem waren massenhaft Reporter gekommen. Trotzdem waren über zwei Stunden eingeplant worden, damit in Ruhe Interviews gegeben werden konnten. Und all das vor dem Spiel. Natürlich, das hatte Gudlin ihnen vollkommen klar gemacht, würden sie sich auch nach dem Spiel für Interviews bereithalten müssen.
Harry war wirklich gerne Quidditchspieler. Er liebte dieses Gefühl, das schon jetzt, drei Stunden vor dem Spiel, durch seine Adern pulsierte, diese positive Nervosität, die den Tatendrang in ihm weckte, das Adrenalin, das in ihm rauschte, ohne dass er sich dafür in Todesgefahr begeben musste.
„Na, Harry, freust du dich?“, fragte Gwenog, schob Apes ein Stück zur Seite und stand somit direkt neben Harry. Apes schien es nicht zu bemerken.
„Auf die Interviews? Bestimmt nicht.“
Gwenog lachte. „Es ist bestimmt auch nicht mein Lieblingsteil des Jobs, aber uns muss immer klar sein, dass es unseren Job nur durch diese Interviews gibt.“
„Was meinst du?“, fragte Harry verwirrt.
„Man merkt, dass du noch nie einen Verein leiten musstest“, sagte sie und tätschelte ihm das Haar. „Wie, meinst du, bekommen wir Geld, um das zu tun, das uns Spaß macht?“
Harry zuckte die Achseln.
„Durch Fans“, sagte Gwenog. „Fans, die alles über uns wissen wollen, die genauso sein wollen wie wir. Die sich uns an die Wand hängen, uns hinterher reisen und gerne Galleonen dafür bezahlen, damit sie sich jedes Spiel von uns ansehen können.“
„Und was haben diese Interviews damit zu tun?“, murrte Harry und strich sich über die Stelle seiner Haare, die sie zerstrubbelt hatte.
„Das bringt nichts“, meinte sie mit Blick auf seine Haare und fügte dann hinzu: „Nur so erfahren Fans alles über uns. Kein Verein würde dich nehmen, egal wie gut du bist, wenn alle Fans dich hassen würden. Deswegen ist es wichtig, dass du gut rüberkommst in Interviews. Je beliebter du bei deinen Fans bist, desto schneller wirst du in diesem Job aufsteigen.“
„Aber ich kann das nicht. Ich will nicht auf diese Fragen antworten, die sie mir stellen. All das geht sie gar nichts an.“
„Dann solltest du zügig lernen, wie du geschickt ausweichst und höflich bist, ohne zu viel preisgeben zu müssen.“
„Und wie mach ich das?“, fragte Harry.
„Ich glaube, da bin ich die falsche Ansprechpartnerin“, meinte Gwenog und hob die Arme, als ein Sicherheitsbeamter auf sie zutrat und sie mit einem Geheimnis-Detektor untersuchte. Auch Harry wurde überprüft. Der Sicherheitsbeamte sah ihn streng an. „Es tut mir leid. Sie dürfen nichts außer ihrer Quidditchkleidung, ihrem Besen und ihrem Zauberstab bei sich tragen.“
„Ich trage sonst auch nichts bei mir“, sagte Harry scharf.
„Der Geheimnis-Detektor hat bei Ihnen einen magischen Gegenstand aufgespürt.“
Harry sah den Beamten verwirrt an.
„Bitte nehmen Sie Ihre Kette ab!“
„Nein“, sagte Harry.
„Ich muss darauf bestehen.“
„Auf keinen Fall!“
„Dann kann ich Sie hier nicht durchlassen. Es gelten die strengsten Sicherheitsvorkehrungen.“
Das stimmte, aber die galten für Harrys Sicherheit. Meinte dieser Beamte etwa, er würde seinen Eselsfellbeutel auf die Journalisten werfen?
Gwenog umfasste seinen Arm. „Na los, Ginny wird es dir schon nicht allzu übel nehmen, dass du ihre Kette nicht trägst.“
Harry seufzte. „Das ist es nicht!“ Doch wenn auch widerwillig nahm er den Beutel ab. Eigentlich konnte nichts passieren, da dank Kreachers Münze niemand den Beutel öffnen oder etwas herausholen konnte. Trotzdem war ihm unwohl dabei. Er übergab ihm den Beamten und raunzte: „Wenn ich diesen Beutel nicht unbeschadet wieder zurückbekomme, dann werde ich Sie dafür büßen lassen.“
Der Beamte sah ihn ungerührt an. „Bitte weitergehen“, dann wandte er sich an den nächsten Spieler.
„Komm Harry, wir stellen uns der Meute!“
„Noch ein letzter Tipp?“, fragte Harry mit wackeligen Knien.
„Ja, verliere niemals die Beherrschung“, murmelte Gwenog, „ich wäre deswegen fast mal für eine ganze Saison gesperrt worden.“
„Na super“, murmelte Harry, bevor er Gwenog auf das Podium und vor die wild knipsenden Reporter folgte. Harry saß fast in der Mitte der langen Tischreihe. Zwei Plätze von ihm entfernt saß Gudlin. Schweiß glänzte in seinem Specknacken. Harry fand das beruhigend. Nicht nur er war nervös.
Wie Gudlin ihm zuvor versprochen hatte, stand vor ihm auf dem Tisch ein Glas Wasser und ein Zettel mit vorgefertigten Antworten, damit er bloß nichts falsch machen konnte. Sollte sich eine Frage nicht mit diesen Stichpunkten beantworten lassen, dann sollte er besser nur lächeln und nichts sagen. Doch wirklich hilfreiche Antworten waren auf dem Zettel nicht zu finden. „Ja, ich freue mich über die Teilnahme an der WM… Es ist mir eine große Ehre, unser Land vertreten zu dürfen… Ich würde mich gerne als Spieler beweisen, aber ich werde jede Entscheidung meines Trainers respektieren…“
Auf diese Antworten wäre er auch ohne Hilfe gekommen. Gwenog, die noch zwischen ihm und Gudlin saß, stieß ihm in die Rippen.
„Au!“
„Lächeln“, presste sie zwischen den Zähnen hervor.
„Du lächelst auch nicht“, flüsterte Harry zurück.
„Von mir wird das auch nicht erwartet.“
„Und warum dann von mir?“
Als die Pressekonferenz begann, ließ Harry seinen Blick auf der Suche nach Ginny über die Menge schweifen. Irgendwelche Berater von Gudlin hatten in unzähligen Vorgesprächen gesagt, dass er entweder eine Person ansehen sollte, die er sehr gut kannte oder den Blick über die Menge schweifen lassen sollte, ohne jemanden anzusehen. Wenn er einen Reporter direkt ansah, könnte der sich eingeladen fühlen, eine Frage persönlicher Natur direkt an ihn zu stellen – und das sollte unter allen Umständen vermieden werden. Diese Berater hatten ihm auch immer wieder gesagt, dass seine Berühmtheit vom Vorteil sei, aber das bei jeder Pressekonferenz nicht sein Sieg über Voldemort im Vordergrund stehen sollte, sondern Quidditch, damit das Wesentliche niemals aus den Augen verloren wurde.
Er fand Ginny in der Menge nicht. Das musste nichts bedeuten. Er wusste noch nicht mal, ob sie hierzu Zutritt hatte. Außerdem konnte er durch die vielen Blitzlichter nicht sehr genau sehen. Seine Augen begannen schon zu tränen, doch er versuchte sie nicht abwischen zu müssen, weil er nicht wollte, dass ein Journalist noch dachte, all das rühre ihn zu Tränen.
„Mr Potter“, Harry fuhr zusammen und konzentrierte sich auf die an ihn adressierte Frage, „glauben Sie, Sie sind ein Gewinn für die Mannschaft, obwohl Sie bis jetzt eher wenig Spielerfahrung haben?“
Harry sah auf seinen Zettel. Welcher der vorgefertigten Sätze passte auf diese Frage? „Ich freue mich … auf jeden Fall, das Team unterstützen zu können“, stotterte er unbeholfen.
„Das war aber nicht meine Frage“, erwiderte der Journalist, während er sich eine kurze Notiz machte. „Glauben Sie, dass Sie spielen werden? Wäre es nicht besser, zuerst auf internationalem Niveau Spielerfahrung zu sammeln?“
Beinahe erleichtert sah er auf sein Blatt hinunter. Zu dieser Frage hatte er eine vorgefertigte Antwort. Doch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Gwenog dazwischen.
„Wenig Spielerfahrung muss kein Nachteil sein. Harry hat in seinem letzten Testspiel bewiesen, dass er es mit der internationalen Konkurrenz mehr als aufnehmen kann.“ Sie sagte dies so bissig, als hätte der Reporter sie persönlich angegriffen. „Er kann ja nichts dafür, dass wir nicht so wie die Bulgaren unsere Talente schon mit vierzehn anfangen zu fördern.“
„Mr Potter“, rief ein anderer Reporter, „können Sie sich denn auf das Spiel konzentrieren? Immerhin sind Sie Auror und soweit uns bekannt ist, wurde vor ein paar Wochen ihr Cousin entführt. Es wird gemunkelt, dass dies alles nur geschehen ist, um Sie auf den Plan zu locken. Kann da wirklich eine Quidditch-WM für Sie an erster Stelle stehen?“
Harrys Augen rasten über das Blatt. Hierfür gab es keine Antwort und es passte auch kein Lächeln und Nicken. Dann dachte er über die Frage nach. Eigentlich hatte der Mann doch Recht. Während er hier sinnlose Fragen beantwortete, wurde sein Cousin noch immer irgendwo festgehalten. Wochenlang würde er in Bulgarien sein und um den Sieg kämpfen. Da hatte er keine Zeit, Schwarzmagier zu fangen. Konnte er dieses Leben wirklich hinter sich lassen? Konnte er wirklich Quidditch über alles andere auf dieser Welt stellen?
„Es gibt keine Bedrohung“, sagte Gudlin. „Harry ist nicht in Gefahr und er hat sich für diesen Lebensweg entschieden. Er hat sich seinem Land verschrieben und wird als Teil dieses großartigen Teams den Weg zum Weltmeistertitel mit uns beschreiten.“ Gudlin erhob sich. „Und jetzt müssen wir uns auf das Spiel vorbereiten. Vielen Dank! Danke!“ Er winkte und verließ dann die Bühne. Mechanisch stand Harry auf und folgte Gwenog und seinen Teamkameraden zurück zu seinem Zelt.
Im Zelt ging er unruhig auf und ab und raufte sich die Haare.
Gudlin steckte den Kopf durch den Zelteingang herein. „Nur nicht nervös werden!“, sagte er. „Du hast zehn Minuten. Dann besprechen wir die Strategie. Ach, die Iren spielen übrigens ohne ihre beiden Stammjäger. Weiß der Geier, warum. Hab es gerade erst erfahren.“
Damit war Gudlin schon wieder verschwunden. Harry folgte ihm rasch aus dem Zelt. „Gudlin“, rief er, „ich musste vorhin meinen Beutel an einen Sicherheitsbeamten abgeben. Ich hätte ihn jetzt gerne wieder.“
Gudlin war schon beim nächsten Zelt, drehte sich aber noch einmal um. „Später, Harry, nach dem Spiel kannst du ihn wieder haben.“ Damit verschwand er in Gwenogs Zelt.
Als er zurück in sein Zelt gehen wollte, war er so wütend und zerknirscht, dass er die vier Auroren, die vor dem Zelt Wache hielten, anfuhr. „Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun, als hier herumzustehen?“
„Wir dienen als Leibgarde, Mr Potter. Dabei ist es unsere Aufgabe, hier herumzustehen, solange Sie auch hier herumstehen!“
„Ja, aber ich bin hier sicher. Anstatt eure Zeit hier zu vertrödeln, solltet ihr euch lieber um Ginny kümmern, bevor ihr in dem Getümmel dort draußen noch etwas geschieht.“ Die vier Auroren sahen sich unsicher an. „Na los!“, fauchte Harry und widerwillig zogen die Auroren von dannen. Harry fragte sich, warum Kingsley die vier jüngsten Auroren geschickt hatte. Sollte das eigentlich ein Witz sein? Er hatte sie schon bei den Trainings im Sommer für unfähig gehalten.
Wütend stapfte er zurück in sein Zelt und versuchte zu vergessen, warum er so wütend war. Prinzipiell hatte ihm ja nur ein Journalist eine simple Frage gestellt!
Doch er konnte nichts vergessen. In seinem Kopf rasten Dudley und Dawlish um die Wette und wurden vor seinem inneren Auge größer und größer. Er setzte sich auf einen Stuhl, barg seinen Kopf in seinen Händen und versuchte sich auf das vor ihm liegende Spiel zu konzentrieren, doch Dudley wurde größer und größer.
Als das nichts half, sprang er wütend auf und trat so lange gegen den kleinen Tisch, der in seinem Zelt stand, bis der Tisch laut scheppernd umfiel und Harry sich erschöpft und mit schmerzendem Zeh auf den Boden sinken lassen musste.
​


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