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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Verrat und Vertuschung!

von Tonks21

Sie wussten, was sie eigentlich hätten tun müssen. Als Harry zum Auroren wurde, hatte er erklärt bekommen, wie so etwas abläuft. Das Ministerium musste verständigt werden. Es musste genau angegeben werden, was wann wie wo passiert war. Bei Mord kamen dann automatisch Auroren mit zum Einsatzort sowie auch Mitarbeiter des Magischen Strafverfolgungskommandos. Alles wurde von einem Riesenteam auf Spuren untersucht und die Person, die den Mord oder Unfall gemeldet hatte, wurde sowohl am Tatort vernommen, als auch im Ministerium. Das konnten sie nicht zulassen. Es war mitten in der Nacht. Wenn sie diese Morde ordnungsgemäß meldeten, dann würden sie erst am nächsten Mittag zurück in der Schule sein. Und selbst wenn sie es pünktlich schafften und McGonagall es nicht bemerkte, würden sie von einem Haufen Ministeriumsangestellten sowie einer Horde Reporter am Tatort erwischt werden. Und das, obwohl keiner wissen sollte, dass Harry sich aus dem sicheren Schutz von Hogwarts wagte.
Gleichzeitig konnten sie auch nicht einfach in die Schule zurückkehren, ohne die Leichen zu melden. Das erschien ihnen nicht richtig. Ron hatte vorgeschlagen, einen anonymen Brief an das Ministerium zu schreiben mit dem Hinweis, dass in diesem Haus zwei Leichen lagen. Aber sie hatten bei der Durchsuchung dieses Hauses eine Menge Spuren hinterlassen, die sie bis in die frühen Morgenstunden vertuschen müssten. Vermutlich würden sie dabei auch die Spuren der Täter verunreinigen und außerdem würde das Magische Strafverfolgungskommando Morde an zwei Muggeln niemals in Verbindung mit der Entführung von Dudley bringen. Es gab also nur eine Möglichkeit und die hieß Kingsley. Sie mussten ihm alles erzählen und darauf hoffen, dass er die richtigen Fäden zog, sodass ihre Anwesenheit am Tatort weitestgehend geheimblieb oder auf jeden Fall nicht nach Hogwarts durchdrang.
Sie hatten ihren Vielsafttrank aufgefrischt und waren ins Ministerium appariert, in der Hoffnung, dass Kingsley dort war. Schwieriger war es, von jemandem Auskunft zu bekommen, wo er genau war. Als sie sich durchfragten, wurden sie verdächtig angesehen und bekamen mehrmals die Frage gestellt, was sie mitten in der Nacht von dem Minister wollten. Es half nicht gerade, dass Hermine immer wieder anfing zu weinen und in regelmäßigen Abständen sagte: „Die armen, armen Menschen!“
Zum Glück trafen sie Ferrish, Kingsleys rechte Hand, und nachdem sie ihn überzeugt hatten, dass sie wirklich Harry, Ron und Hermine waren, sagte er, dass Kingsley gerade erst von einem Termin mit dem amerikanischen Zaubereiminister zurückgekehrt sei und sich vermutlich in der Aurorenabteilung aufhielte. Ein verdeckter Ermittler würde dort Bericht erstatten.
So gingen sie hinunter in die Aurorenzentrale, die glücklicherweise vollkommen ausgestorben schien. Sie suchten lange nach Kingsley und bogen schließlich in einen Seitengang ein, den Harry zuvor noch nie betreten hatte. Doch auch hier waren die Zellen geschmückt mit persönlichen Dingen und Pinnwänden mit Recherchen über die Arbeit des jeweiligen Aurors.
Harry hörte zwei Stimmen miteinander flüstern und erkannte Kingsleys tiefe, ruhe Stimme. Sie gingen die Büros entlang, schauten kurz hinein, doch Kingsley war noch weiter hinten. Dann gab es nur noch zwei Büros. Harry schaute ins vorletzte und blieb dann abrupt stehen. Ein Schmerz schoss in seine Brust, den er sich im ersten Moment nicht erklären konnte. Doch dann verstand er, was er schon längst gefühlt hatte. Er war verraten worden.
Ron und Hermine sahen ihn verwirrt an und er schüttelte nur den Kopf. Sie würden es nicht verstehen. Sie würden nicht verstehen, was er gerade verstanden hatte, als er dieses Büro gesehen hatte, diese Zelle, die nur die Standardausrüstung enthielt, wie jede andere Zelle auch. Eine Pinnwand, einen Schreibtisch und einen Schreibtischstuhl. Auch wenn die Pinnwand vollkommen leer war. Nichts Persönliches zierte die Wände. Das Büro wirkte vollkommen unbewohnt, bis auf ein Bild in einem Bilderrahmen, von einer Frau, die er im letzten Jahr schon so oft auf einem anderen Schreibtisch gesehen hatte. Es gab keinen Zweifel darüber, wem dieses Büro gehörte. Er hatte gelogen. Er hatte ihn die ganze Zeit lang angelogen.
Harry wollte toben, wollte schreien und Ron und Hermine erzählen, was für ein Idiot er gewesen war, dass er hereingefallen war, betrogen worden war. Trotzdem glaubte ein Teil seines Körpers auch jetzt noch daran, dass es eine logische Erklärung dafür gab, und er ihm die Chance geben musste, alles aufzuklären.
„Harry, was ist?“, flüsterte Hermine, doch bevor er antworten konnte, verstummten die Stimmen aus der letzten Zelle.
„WER IST DA?“ Kingsley und ein Zauberer kamen auf den Gang hinaus, die Zauberstäbe erhoben, und deuteten auf sie. Anscheinend hatten sie ein sehr geheimes Treffen gestört, denn beide wirkten sehr angespannt.
Hermine wimmerte.
„Kingsley, wir sind’s!“, sagte Ron und zog Hermine hinter sich.
„Ich kenne Sie nicht“, sagte Kingsley scharf. „Ergeben Sie sich!“
Der andere Zauberer fixierte die Gruppe sehr genau. Sein Blick flackerte einmal kurz zu Kingsley. „Meine Tarnung ist doch aufgeflogen. Wer hat mich verraten?“
„Ihre Tarnung ist nicht aufgeflogen, Sir“, wimmerte Hermine und wieder rannen Tränen über ihre Wangen.
Harry zog seinen Zauberstab aus der Tasche und legte ihn auf den Boden. Dann hob er beide Hände. „Kingsley, wir sind Harry, Ron und Hermine. Wir waren heute Nacht außerhalb von Hogwarts unterwegs auf der Suche nach meinem Cousin und sind dabei auf zwei tote Muggel gestoßen. Wir brauchen ganz dringend deine Hilfe. Wir haben Vielsafttrank getrunken“, fügte er hinzu.
Kingsley entspannte sich ein wenig, ließ den Zauberstab aber nicht sinken. „Beweise es! Wann habe ich dich gebeten, Auror zu werden?“
„Mehrmals. Das erste Mal am Morgen nach der Schlacht am Seeufer in Hogwarts. Dabei habe ich dir auch gesagt, dass Snape unschuldig ist und du hast mich gefragt, ob ich nicht eine Pressekonferenz geben will. Das zweite Mal-“
Kingsley ließ den Zauberstab sinken und sah den anderen Zauberer an. „Es ist in Ordnung, Jack. Das sind Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger.“
„Bist du wirklich ganz sicher oder ist es nur eine gute Tarnung?“, fragte der Zauberer namens Jack misstrauisch.
„Ganz sicher“, bestätigte Kingsley. Nur zögerlich nahm der Zauberer namens Jack den Zauberstab herunter, ließ die Drei jedoch nicht aus den Augen.
„Entschuldigt unser Misstrauen, aber Jack arbeitet an einem heiklen Undercover-Einsatz. Wenn seine Deckung aufflöge, würde das nicht nur sein Leben kosten.“
Immer noch das Trio beobachtend, sagte Jack zu Kingsley: „Ich denke, wir haben alles besprochen. Ich melde mich in nächster Zeit wieder bei dir. Aber ich muss mich eh beeilen. Sonst merken sie, dass ich fort war.“
Kingsley nickte und schüttelte Jack die Hand. „Danke für die Informationen. Und bitte sei vorsichtig!“
Jack nickte, schwang seinen Zauberstab und war unter einem so guten Desillusionszauber verborgen, dass er vollkommen unsichtbar und lautlos verschwinden konnte.
„Jetzt zu euch! Ihr solltet euch doch nicht aus der Schule schleichen - und was redet ihr von Leichen?“
Harry schob den Gedanken an das unpersönliche Büro beiseite und konzentrierte sich auf Kingsley. Hermine erzählte, wie sie an die Informationen gekommen waren und das Haus durchsucht hatten. Dann berichtete Harry von Dudleys Schlafanzug und den Fesseln.
Dann kam Rons Bericht. „Ich bin unten geblieben und hab mich im zweiten Stock umgesehen. Eigentlich wollte ich nur wissen, wie die so gelebt haben. Und da öffne ich den Wandschrank und die beiden kippen heraus.“
„Seid ihr euch sicher, dass sie tot sind? Und wie kommt ihr darauf, dass ein Zauberer sie umgebracht hat?“, hakte Kingsley nach.
Hermine rannen wieder Tränen über ihre Wangen. „Ich habe sie untersucht. Es sind zwei ältere Menschen und sie schienen ihrem Alter entsprechend gesund zu sein. Wenn ein Muggel einen anderen tötet, gibt es immer Spuren. Einen Messerstich, Blutverlust. Aber sie hatten nur weit aufgerissene Augen, was auf einen Todesfluch schließen lässt-“
„Oder Gift. Muggel nutzen manchmal vergiftete Tränke um einander umzubringen“, warf Kingsley ein.
„Ja, aber die künstliche Staubschicht und das Fehlen von Spuren lässt doch auf Magie schließen.“
„Wir müssen das überprüfen. Warum habt ihr den Fall nicht ordnungsgemäß gemeldet?“ Er sah Harry an. „Wir wären doch sofort ausgerückt und …“ Er brach ab, als alle drei zu Boden blickten.
„Minerva weiß nicht, dass du losziehst. Niemand darf wissen, dass du Hogwarts verlassen hast.“
Harry schüttelte den Kopf, dann sah er Kingsley an. „Wir haben Spuren hinterlassen und nicht gerade wenige. Wir wussten nicht, dass wir Leichen finden würden. Wir haben überlegt, unsere Spuren zu verwischen und dir dann Bescheid zu sagen, aber vermutlich hätten wir dann auch die restlichen Spuren der Täter verwischt. Das konnten wir nicht riskieren!“
Kingsley verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich muss euch nicht sagen, dass die Lage mehr als Ernst ist und dass ich euch nicht versprechen kann, dass nichts durchsickert, aber ich werde es versuchen.“ Er fuhr sich über die Glatze und stöhnte. „Zwei tote Muggel. Das wird eine Panik auslösen. Aber es scheint ja fast so, als würde dein Cousin noch leben. Das gibt uns ein klein wenig Hoffnung.“
„Und die Frage, warum“, sagte Harry. Darüber dachte er schon die ganze Zeit nach. Hatten sie nicht eigentlich alle damit gerechnet – auch wenn es keiner laut ausgesprochen hatte -, dass Dudley schon tot war? Warum sollten sie ihn am Leben lassen?
Kingsley musterte ihn einen Moment. Dann sagte er: „Anscheinend glauben sie noch immer, dass er nützlich sein könnte, um dich in eine Falle zu locken. Ich dachte, die Tatsache, dass du in Hogwarts geblieben bist, würde sie vom Gegenteil überzeugen, aber vielleicht wissen sie ja auch, dass ihr unsere Bitten mit Füßen tretet.“ Jetzt warf er Ron und Hermine einen bösen Blick zu. „Ich hatte gedacht, sein Leben würde euch mehr bedeuten!“
Hermine schossen schon wieder Tränen in die Augen. „Kingsley, bitte – wir mussten etwas tun, wir hätten…“
„Mir direkt Bescheid sagen sollen, als ihr den Tipp bekommen habt! Ich hätte Auroren dorthin schicken können!“
Ron, Hermine und Harry sahen sich betreten an. Jetzt, da sie wussten, was in dem Haus vorgefallen war, klang das logisch. Kingsley war wirklich enttäuscht.
„Es tut uns Leid, Kingsley“, murmelte Harry. Ron und Hermine nickten bestätigend.
Kingsley musterte sie einen Moment, dann sagte er: „Na los, ab zurück ins Schloss mit euch. Ich werde euch Bescheid sagen, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind. Und so lange haltet ihr euch besser bedeckt!“
Er scheuchte sie vor sich her aus der Aurorenabteilung. Harry warf noch einen letzten Blick in das unpersönliche Büro. Er hatte heute Abend schreckliche Dinge gesehen – Leichen-, doch das Einzige, was er fühlte, war Trauer und die Wut über den Verrat eines liebgewonnenen Freundes.
Vor den Aufzügen trafen sie auf Ferrish. „Feierabend, Sir?“
„Ferrish, trommeln Sie ein paar Leute zusammen. Auroren, Spurensicherung, Strafverfolgung. Sie sollen sich im Atrium treffen. Es ist wichtig, dass sie nur die Verschwiegensten nehmen. Die ganze Sache ist etwas heikel.“
„Jawohl, Sir!“ Wild Notizen auf ein Klemmbrett schreibend rauschte Ferrish davon.
„Ab nach Hogwarts mit euch!“, sagte Kingsley und schob sie in den Aufzug.
„Danke Kingsley“, sagte Harry und Hermine umarmte ihn fest. „Danke, danke!“
Kingsley seufzte und fuhr sich wieder über die Glatze. „Wisst ihr, ihr raubt mir echt noch das letzte Haar.“
Langsam schlossen sich die Aufzugtüren.
„Welche Haare?“, fragte Ron verwirrt und dann begannen die Drei zu lachen, auch wenn es ein bisschen hysterisch klang.


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