Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - (K)ein Sieg - II

von Tonks21

Ron und Hermine hatten Recht behalten. Harry, Ron und Hermine saßen nicht in einer der zwei langen Stuhlreihen, die sich fast bis zum See erstreckten, sondern leicht seitlich zu ihnen. So waren sie von allen Gästen, die heute den Sieg feiern wollten, als auch von dem Rednerpult aus gut zu sehen. Um sie herum saßen die wichtigen Leute. Die, die hohe Ämter innehatten und einen vermeintlichen Wert in der Zaubererwelt hatten. Drei Plätze von ihnen entfernt standen die Stühle für den Minister und die Schulleiterin.
Harry hasste das Ministerium dafür, dass sie Ginny woanders hingesetzt hatten. Sie saß zwischen Neville und Luna und er spürte, dass sie ihn ansah. Sie beobachtete ihn die ganze Zeit. Vielleicht sollte er dankbar sein, dass Ginny nicht mit auf dem Präsentierteller sitzen musste, sondern sich in der Menge verkriechen konnte. Doch er war nicht dankbar. Er hatte heute für sie da sein wollen, aber er saß so weit entfernt von ihr, dass er nichts für sie tun konnte. Er hasste das Ministerium. Er hasste die Leute, die sich auf ihren Stühlen verrenkten, um einen Blick auf ihn erhaschen zu können. Heute hatte er das Gefühl, dass seine Narbe heller herausstechen würde als sonst. Wie ein Leuchtfeuer. Jeder sah ihn an.
Er seufzte.
Hermine tätschelte sein Bein. „Wir schaffen das. Wir schaffen das zusammen!“ Ron nickte bestätigend. Doch Harry wollte nicht hier sein. Er wollte nicht hier die strahlende Sonne genießen und einen Sieg feiern, der doch gar kein richtiger Sieg war. Das alles, die Stuhlreihen, die weinenden Leute, es erinnerte ihn zu sehr an Dumbledores Beerdigung. Er wollte nicht hier sein, aber er wusste auch nicht, wo er stattdessen sein wollte.
Die Reden begannen. Leute, die Harry nicht kannte, gratulierten einander zu ihrem Sieg. Und am Ende jeder Rede deuteten sie auf Harry. „Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet, Mr Potter.“
„Harry Potter, Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, uns zu befreien.“
„Und an diesem wundervollen Sommertag geht unser ganzer Dank an Harry Potter und seine zwei Freunde, die dabei geholfen haben, dem Schrecken ein Ende zu setzen.“ Und immer jubelte das Publikum an diesen Stellen und rief seinen Namen. Seine Hände zitterten, doch er starrte stur auf einen Punkt über der Menge.
McGonagall stand auf und ging nach vorne. Sie begrüßte alle in Hogwarts, dann räusperte sie sich und wurde ernst. Es kamen keine Dankesworte, wie Harry es erwartet hatte, sondern sie begann ganz anders. „Dieser Tag ist ein Tag des Gedenkens. Ja, ich kann die Freude verstehen, die auch mich erfüllt, wenn ich daran denke, dass die Furcht, die uns jahrelang gelähmt hat, von uns abfallen konnte. Doch gerade in der letzten Woche in Hogwarts, ist etwas geschehen, was mich zutiefst betrübt hat. Dieser heutige Tag sollte uns lehren, dass wir zusammenhalten müssen, denn nur gemeinsam hatten wir eine Chance die scheinbar schiere Übermacht von Todessern und Schwarzmagiern zu besiegen, die meinten, sie könnten über unser Leben bestimmen, uns in unserer Angst lähmen. Zurzeit wird die Schule wieder bedroht, doch wer auch immer dort draußen es wagen sollte, uns zu bedrohen, uns zu ängstigen, der kann lange warten. Wir hier in Hogwarts, wir haben uns zur Wehr gesetzt, wir haben gekämpft und wir haben gesiegt. Es war der Sieg von Liebe über Hass, von Freundschaft und Vertrauen über Isolation und Argwohn. Es war der Sieg von Gut über Böse, doch das heißt nicht, dass wir aufhören können, zu kämpfen. Denn das Gute kann nur siegen, wenn wir weiterhin dafür einstehen. Damit all die Leute, die vor einem Jahr hier auf dem Schlossgelände ihr Leben gelassen haben und all die Menschen, die sich in den Jahren zuvor im Kampf gegen das Böse opferten, nicht umsonst gestorben sind. Wir können den Tod nicht rückgängig machen, auch wenn wir uns manchmal nichts mehr wünschen als das“, ihr Blick schweifte über die Menge und blieb einen Moment auf Harry ruhen, „wir können nur dafür sorgen, dass dieser Tod nicht umsonst war, dieses Leben nicht ohne Grund beendet wurden. Deswegen sage ich euch hier und heute, lasst es nicht noch einmal zu. Egal wie stark die dunkle Macht ist, egal welche Perspektiven sie euch zu geben scheint, ergreift sie nicht. Wenn Menschen, egal ob älter oder klüger oder stärker, von euch verlangen, etwas zu tun, dass ihr mit eurem Gewissen nicht vereinbaren könnt, dann wehrt euch dagegen, auch wenn dieses Sich-zur-Wehr-setzen vielleicht ausweglos erscheint. Es ist es nicht! Es ist nicht ausweglos. Hier in Hogwarts versuchen wir euch zu lehren, eure magischen Fähigkeiten einzusetzen, eure Anlagen weiterzuentwickeln, aber was ihr hier wirklich lernen solltet, wäre, auf euer Herz zu hören, damit ihr selbst stolz auf euch sein könnt. Hört auf euer Herz, entscheidet euch für den richtigen Weg und lasst euch nie wieder unterdrücken, egal ob von einer dunklen Macht, Schwarzmagiern oder dem Ministerium.“
Harry war erstaunt über McGonagalls Leidenschaft. Gleichzeitig mit Ron und Hermine erhob er sich und applaudierte. Er sah, wie auch die Hogwartsschüler aufstanden und ihrer Schulleiterin zujubelten. Sogar Ginny stand und klatschte. Die Ministeriumsangestellten waren sitzen geblieben und tuschelten böse, doch Kingsley applaudierte am lautesten und schloss McGonagall sogar fest in die Arme, als sie sich wieder neben ihn setzen wollte. Ihr Hut verrutschte ein Stück und ihre Wangen färbten sich einen Hauch Rosa, wie Harry erstaunt feststellte.
Vielleicht wurde ja doch noch alles gut. Vielleicht war dieser Tag gar nicht so schlimm, wie sie gestern noch angenommen hatten.
Der Moderator musste fünf Minuten warten, bevor er den nächsten Redner auf die Bühne rufen konnte. Gestern hatten sie gedacht, Smith wäre einer von Kingsleys Beratern, doch das schien nur ein kleiner Teil seiner Arbeit zu sein. Er war der PR-Leiter des Ministeriums. Und er wollte nach McGonagalls Rede wohl einige Dinge klarstellen oder in ein anderes Licht rücken.
„Wir danken natürlich der Schulleiterin für Ihre aufmunternden Worte. Natürlich unterstützt auch das Ministerium es, wenn Jugendliche sich engagieren. Aber wir wollen dabei doch den Rahmen nicht vergessen, bitte. Sehr geehrte Professor McGonagall, es ist mit Sicherheit nicht angebracht, den Schülern das Gefühl zu geben, sich gegen das Ministerium auflehnen zu müssen. Das scheint mir nicht klug.“ Harry hörte, wie Neville aufstand und laut „BUUUHHH“ rief. Einige von der DA klatschten daraufhin laut. Das Gesicht des Redners verfinsterte sich. Seine Lippen wurden schmal und er entfaltete seinen Zettel, von dem er begann, seine Rede abzulesen.
„Das Ministerium dankt der Schulleiterin, dass diese Veranstaltung, diese Feier heute auf dem Gelände des Schlosses stattfinden darf. Wir entschuldigen uns für den daraus resultierenden Unterrichtsausfall und hoffen auf das Verständnis der Eltern. Wir sind heute hier zusammengekommen, weil wir den Sieg über den Unnennbaren feiern wollen. Durch eine gute Struktur des Ministeriums und das konsequente Festhalten am richtigen Weg konnte das Ministerium den Schaden, den der Unnennbare angerichtet hat, im richtigen Moment eindämmen und Unterstützung nach Hogwarts schicken, wo sie vor einem Jahr so dringend gebraucht wurde. Wir können stolz sein, auch in Krisenzeiten unseren Grundsätzen treu geblieben zu sein. Wir sind froh, auf so charakterstarke und tatkräftige Mitarbeiter hinabblicken zu können, die sich von der dunklen Macht nicht haben anziehen lassen, sondern ihr widerstanden haben. Ich danke dem Ministerium, dass es uns ermöglicht hat, heute wieder in Frieden zu leben. Vielen Dank!“ Harry sah, wie die Ministeriumsangestellten, die in seiner näheren Umgebung saßen, begeistert Beifall klatschten. Er war so wütend, dass er zitterte. Auch Ron und Hermine waren empört. „Er kann doch nicht… das darf doch nicht wahr sein“, stotterte Hermine. Kingsley unterhielt sich mit verschränkten Armen mit McGonagall. Beide schienen wütend.
Buhrufe kamen aus dem Publikum und mischten sich unter den Applaus.
Der Redner hob beschwichtigend die Hände. „Aber, aber! Ich will den Helden dieses Krieges ja gar nicht unerwähnt lassen. Natürlich bedankt sich das Ministerium auch bei Harry Potter für seine tatkräftige Unterstützung. Wir hoffen, dass er vielen Menschen als Vorbild dient. Deswegen bitten wir Mr Potter auch um eine kleine Rede. Immerhin hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass wir diesen Tag heute als den Sieg feiern können.“ Harry zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Er scheint ein bisschen schüchtern, vielleicht braucht er einen kleinen Applaus.“
Und die Menge applaudierte und rief seinen Namen. Harry ließ den Blick über die Menge schweifen und stand dann ganz langsam auf. Sie dachten noch immer, dass er eine Marionette von ihnen war. Er hatte gesagt, er würde keine Rede halten und anstatt seinen Wunsch zu respektieren, hatten sie ihn ausgetrickst. Sie hatten ihn so gesetzt, dass alle ihn gut sehen konnten. Und dann hatten sie dafür gesorgt, dass er keinen Rückzieher machen konnte. Dass er keine andere Wahl hatte, als jetzt vor die Menge zu treten und etwas zu sagen oder wegzurennen und als Feigling dazustehen.
ER WAR KEINE MARIONETTE!
Er erhob sich und Ron und Hermine mit ihm. „Harry, komm schon. Wir gehen. Lass uns einfach von hier verschwinden.“
Doch er schüttelte den Kopf. „Setzt euch. Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit, dass ich etwas sage.“
Unter lautem „Harry, Harry!“-Geschrei und großem Fußgetrampel ging er an den vielen Ministeriumsangestellten und wichtigen Personen vorbei in Richtung Podium. Kingsley stand auf und hielt ihn am Arm fest. „Harry, es tut mir leid. Ich wusste es nicht, du musst das nicht-“
„Schon gut“, sagte er, ging weiter und in zwei Sätzen die Stufen hinauf. Am Rednerpult stand noch sein Vorredner, Smith, der PR-Leiter des Ministeriums. Harry würde ihn dafür büßen lassen.
Smith hielt ihm die Hand hin und sagte: „Herzlichen Glückwunsch, Mr Potter“, doch wenn er gedacht hatte, dass Harry jetzt strahlend sein Spiel mitspielen würde, dann irrte er sich. Harry ergriff seine Hand nicht und nach ein paar Sekunden ließ er sie sinken. Dann murmelte er: „Denken Sie dran: wenn Sie das Ministerium in Verruf bringen, dann fällt der Minister zuerst. Überlegen Sie also, was Sie sagen.“
„Verschwinden Sie“, sagte Harry, ohne sich darum zu bemühen, seine Stimme zu senken. „Ich an Ihrer Stelle würde auswandern.“
Smith funkelte ihn an, versucht etwas zu sagen, doch dann ging er mit einem Winken für die Menge an Harry vorbei und verließ die Bühne.
Harry wartete, bis sein Applaus verklungen war, bevor er sich räusperte.

--------------------------------------------

Hihi, kleiner Cliff, weiter geht's im nächsten Chap!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich hatte eine ganze Seite über meine Rolle geschrieben. Doch am nächsten Tag kam Emma an - mit sechzehneinhalb Seiten!
Daniel Radcliffe