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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Im Gemeinschaftsraum II

von Tonks21

Oh Mann! Bestimmt habt ihr euch gewundert, warum ihr so lange nichts von mir gehört habt! Ich hatte dieses Chap zwar schon vor meinem Urlaub fertig, aber als ich wiederkam, hatte mein PC einen Virus und seitdem geht nichts mehr. Mit viel Mühe habe ich jetzt tatsächlich das Kapitel hochgeladen bekommen, kann aber nicht versprechen, wann mir das mit dem nächsten gelingt. Ich werde es auf jeden Fall so schnell wie möglich versuchen.

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Hermine war erleichtert, als sie durch das Portraitloch krabbelte und es hinter ihr zuschwang. Sie war im Gemeinschaftsraum. Das gab ihr Sicherheit. Jetzt musste sie keine Angst vor Entdeckung oder Entführung haben. Ihr Bett rief schon nach ihr und sie wollte sich nur zu gerne hineinfallen lassen.
Sie atmete mehrmals tief durch – ihr Puls war noch ziemlich schnell, denn das Adrenalin sickerte nur langsam aus ihr hinaus – und ging dann durch den Gemeinschaftsraum Richtung Schlafsaal. Etwas bewegte sich in einem Stuhl vor dem Kamin und Hermine fuhr zusammen. Sie schmunzelte über sich selbst. Hier im Gemeinschaftsraum würde sie wohl kaum angegriffen werden. Dann ging sie hinüber zum Kamin und grinste, als sie sah, wer sich dort im Schlaf bewegt hatte. Harry saß tief in seinem Lieblingssessel und auf seinem Schoß, den Kopf an seinem Schlüsselbein und die Arme um seinen Hals geschlungen, lag Ginny mit einem seligen Lächeln. Erleichterung durchströmte Hermine und ein Knoten in ihr platzte. Jetzt schien es ihr albern, dass sie geglaubt hatte, sie könne etwas zwischen Harry und Ginny zerstört haben. Den Beiden ging es gut. Sie waren manchmal sauer aufeinander, aber sie kamen jedes Mal darüber hinweg.
Einen Moment lang genoss sie das Bild der Beiden. Vielleicht sollte sie ein Foto machen und es Ginny später zeigen. Hatte Ginny nicht vor dem Bild der beiden Tänzer gesessen und war traurig darüber gewesen, dass sie nie genug für Harry war? Dass es ihm nicht reichte, nur sie zu haben? Wenn sie sein Gesicht jetzt sehen könnte, wüsste sie, dass das nicht wahr war. Seine Züge waren entspannt und die Falten auf seiner Stirn geglättet. Hermine hatte Harry schon oft schlafen gesehen und meistens war seine Stirn im Schlaf tief gefurcht. Sie wusste, dass Harry mehr Alpträume hatte als schöne Träume. Er schlug nachts regelmäßig um sich, doch jetzt war er erfüllt von einer tiefen Ruhe. Hermine fand es schön, dass es Momente gab, in denen auch der sonst so rastlose Harry Potter seinen Frieden finden konnte.
Dann überlegte sie, ob sie die Beiden wecken sollte. Wenn sie die ganze Nacht so schliefen, würden sie morgen bestimmt steife Knochen haben. Aber sie wollte sie auch nicht stören. Außerdem wollte sie gar nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf die späte Stunde lenken, in der sie zurückgekommen war. Nein, es war besser, sie hier schlafen zu lassen.
Sie wandte sich um, um zu gehen, als eine leise, verschlafene Stimme hinter ihr ertönte.
„Und? Hast du Steve gefunden?“ Harry gähnte leise. Hermine fuhr herum.
„Woher weißt du-?“
Harry nahm vorsichtig, um Ginny nicht zu wecken, eine Hand zu seinen Augen und rieb sich den Schlaf aus ihnen. Dann gähnte er erneut. „Ich habe eins und eins zusammen gezählt und auch ein bisschen geraten.“
„Wie lange weißt du schon, dass ich nach Steve suche?“, fragte Hermine leise und ließ sich in den Sessel neben Harry und Ginny fallen.
„Seit gerade eben. Ich wusste nicht, was du vorhast. Ich wusste nur, dass du nicht immer in der Bibliothek warst, wenn du es behauptet hast, und dass dich nicht der Schulstoff in letzter Zeit so gefesselt hat. Dann gab es mehrere Möglichkeiten, was dich beschäftigen könnte. Die Kammer, der Attentäter und/ oder die Entführer oder Steve.“
„Und wieso warst du dir jetzt so sicher, dass es sich um Steve handelt?“ Sie war so auf Vorsicht und Heimlichtuerei bedacht gewesen und er hatte es trotzdem herausgefunden. Harry und seine verdammte Spürnase!
„Ich wüsste keinen Grund, warum du für die Kammer das Risiko eingehen solltest, dich alleine aus der Schule zu schleichen. Wenn es um die Attentäter oder Entführer gegangen wäre, hättest du vielleicht nicht mich eingeweiht, aber irgendwen ins Vertrauen gezogen, vermutlich Ron. Aber Ron war gerade definitiv noch zu beschäftigt, um auf einer Geheimmission zu sein. Bei Steve wärst du alleine losgezogen, weil du erstens glaubst, dass du noch eine Rechnung mit ihr offen hast, und zweitens...“, er stoppte und wandte den Blick ab.
„Was ist mit zweitens?“, hakte Hermine nach.
„Zweitens hättest du vermutlich niemanden eingeweiht, wenn du mit Steve etwas vorgehabt hättest, was ich oder Ginny nicht billigen würden.“ Er wandte den Blick ab und Hermine sah einen Hauch von Schamesröte in seinem Gesicht. Warum schämte er sich jetzt? Weil – weil er so etwas nicht von seiner besten Freundin denken wollte? Oder weil er insgeheim wusste, dass das Löschen von Steves Gedächtnis das Beste in dieser Situation gewesen wäre?
Hermine senkte den Blick. „Erstens stimmt“, flüsterte sie.
Er sah sie forschend und etwas ängstlich an. „Und zweitens?“ Sie sah, dass er es einerseits unbedingt wissen wollte, andererseits schreckte er davor zurück und wollte wohl lieber im Ungewissen gelassen werden, als mit der Schuld leben zu müssen – obwohl sie ja die Bürde für ihn getragen hätte. Egal wie viel ihm zustieß, egal was er durchlitt, er war immer noch so unschuldig wie an dem Tag, als sie sich kennen lernten. Hermine fragte sich, ob er jemals wirklich in der Lage dazu sein würde, den Zauberstab zu heben und den Avada Kedavra zu benutzen. Sie vermutete, dass er diese Grenze nie überschreiten würde. Dies sorgte zum Teil dafür, dass sie nachts ruhig schlief und war auch einer der Gründe, warum sie so viel Respekt vor ihrem besten Freund hatte, aber der andere Teil in ihr hatte Angst, dass sein Zaudern zu töten eines Tages zu seinem eigenen Tod führen könnte. Sie seufzte und beschloss, lieber vage zu antworten. „Ich habe Steves Gedächtnis nicht gelöscht“, sagte sie und bemerkte die Erleichterung, die Harry durchfuhr. Er ließ seinen Kopf beinahe entspannt gegen die Rückenlehne sinken. Dann flüsterte er kaum hörbar: „Danke.“
„Hättest du es mir verziehen, Harry?“, fragte Hermine. Sie wusste nicht, ob das nicht der eigentliche Grund war, weshalb sie Steves Gedächtnis nicht gelöscht hatte – die Angst, dass Harry ihr das nicht verzeihen könnte.
Er schwieg lange und sie fragte sich, ob er noch antworten würde. Vielleicht war es besser, die Antwort nicht zu kennen. Doch dann seufzte er und sagte: „Ja, weil ich gewusst hätte, dass du es für mich getan hast. Aber ich hätte dich vermutlich mit anderen Augen gesehen und Angst davor gehabt, zu was du noch alles fähig wärst.“
„Dafür habe ich jetzt Angst, die falsche Entscheidung getroffen zu haben, indem ich ihr ihre Erinnerungen gelassen habe“, gab sie zu.
„Ja. Aber diese Angst wird vergehen, Hermine. Außerdem war es doch meine Entscheidung, oder? Du brauchst deswegen keine Angst zu haben. Ich habe es so gewollt.“ Er lächelte leicht, wenn auch nicht wirklich glücklich. Oh ja, Harry war erwachsen geworden. Er war bereit, seine Fehler – und die von allen anderen – zu einhundert Prozent auszubügeln. Sie schwiegen einen Moment. Dann fragte Harry: „Warum hast du ihre Erinnerungen nicht gelöscht, Hermine?“
Hermine sah ihn an. War das nicht klar? Anscheinend nicht und als sie darüber nachdachte, war es ihr plötzlich auch nicht mehr klar. Sie hätte Harry anlügen und Steve mit gelöschtem Gedächtnis und neu eingepflanzten Erinnerungen irgendwo nach Australien schicken können. Dort hätte er sie vermutlich nie gefunden. „Nun ja“, erwiderte sie langsam, „ich hatte Angst, dass unsere Freundschaft daran zerbrechen könnte. Und vielleicht hatte ich auch Angst vor mir selbst. Wenn ich diese Grenze überschritten hätte, welche Grenze hätte ich beim nächsten Mal überschritten? Ich hätte mir selbst vermutlich nicht mehr vertrauen können.“ Sie schwieg und biss sich auf die Unterlippe. Sie dachte an Steve und die Tatsache, dass sie sie nicht nach Australien oder Afrika verbannt hatte. „Außerdem“, fühlte sie hinzu, „hattest du recht mit dem, was du im Krankenflügel gesagt hast. Wir müssen die besseren Menschen sein. Und ich musste an Draco denken, dem du verziehen hast und dem du aus seiner ausweglosen Situation herausgeholfen hast. Er schlägt sich wirklich gut. Jetzt, wo Voldemort nicht mehr da ist und wir nicht mehr gegen Todesser kämpfen müssen, sollten wir uns vielleicht neue Ziele setzen, die genauso wichtig sind. Manche Menschen rutschen auf die schiefe Bahn, nehmen die falsche Abzweigung, aber sie sind trotzdem keine schlechten Menschen. Du hast erkannt, dass Draco kein schlechter Mensch ist. Er brauchte nur den Stupser in die richtige Richtung und ab dann konnte er sein Leben selbst in die Hand nehmen und den richtigen Abzweigungen folgen.“
„Und Steve brauchte auch nur einen Stupser in die richtige Richtung?“
„Wohl eher eine Trachtprügel und dann einen großen Stupser“, sagte Hermine grinsend.
„Aber ein Stupser bleibt ein Stupser“, erwiderte Harry lachend.
„Wohl wahr“, gab Hermine zu.
„Und du hast ihr jetzt diesen Stupser gegeben?“
„Ich hoffe es. Jetzt ist es an ihr, das Richtige zu tun. Ich hoffe, es hat sich gelohnt und sie nutzt ihre Chance – ihre letzte Chance.“
„Das wird sie“, sagte Harry mit Inbrunst.
Hermine musterte ihn. „Wie kannst du dir da so sicher sein? Ich wälze mich seit Tagen umher und frage mich, ob sie es wert ist, so viel zu riskieren. Unser aller Leben liegt in ihrer Hand.“
Harry sah auf seine Freundin hinab, die an seiner Brust gelehnt schlief. Er schlang seine Arme fest um sie und sagte dann: „Ich vertraue Ginny. Sie hat eine viel bessere Menschenkenntnis als ich. Und sie hat Steve vertraut. Also wird Steve den richtigen Weg wählen.“
Er küsste sanft Ginnys Haaransatz, bevor er sich wieder Hermine zuwandte. „Außerdem, Hermine, jeder Mensch ist es wert, alles zu riskieren. Oder, nicht?“
Seine Augen blitzten und Hermine freute sich nach den Tagen stumpfsinniger Resignation endlich wieder Leben in ihnen zu sehen. Sie stand auf, legte ihm eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihm hinunter. „Das weiß ich noch nicht. Aber auf jeden Fall bist du es wert. Gute Nacht“, flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie nach oben in ihr Bett ging. Ja, vielleicht würde sie heute Nacht tatsächlich ruhig schlafen können.

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Hoffe, es hat euch gefallen und ihr denkt vielleicht wieder ein bisschen besser über Hermine...
Oder jetzt erst recht nicht mehr?
Bitte ein paar Kommis!


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