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Fanfiction

Ein neuer Morgen... - Ein neuer Morgen...

von Krummbein_1986

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Es ist vorbei. Es ist endlich vorbei. Der Krieg ist zu Ende. All die Jahre, in denen wir nicht wussten, wie unsere Zukunft aussieht, sie liegen hinter uns, während sich vor unseren Augen die Welt neu entfaltet, der Phoenix aus der Asche neu geboren wird.
Wir erklimmen den Hügel vor dem Schloss und es war, als würde ich aus einem langen, dunklen Alptraum erwachen, als würde ich die Welt zum ersten Mal mit eigenen Augen sehen. Ihre ganze Pracht und Schönheit schien in diesem einen Augenblick gefangen zu sein.
Und als ich auf das Land vor mir hinunterblicke, in der Gewissheit, dass das Unheil und die Dunkelheit ein für alle mal von dieser Welt verschwunden sind, erkenne ich den Grund für all das Leid, dass wir auf uns genommen haben.
Ich habe mich so oft gefragt, was das denn noch für einen Sinn hat, warum ich noch weiterkämpfen sollte. All die Momente voller Hoffnungslosigkeit schienen in genau diesem Augenblick jegliche Bedeutung verloren zu haben.

Die Menschen sind frei, sie sind glücklich und auf dem Weg nach Hause, zurück zu all jenen, die sie lieben, an den Ort, an dem sie vergessen können, was geschehen ist, den Ort, den sie immer ihr zu Hause nennen werden.
Doch für manche von uns gibt es keinen solchen Ort mehr. Er wurde zerstört, die Mauern sind niedergebrannt.
Doch wir werden nicht aufgeben. Wir haben gesiegt und werden diese Welt wieder aufbauen, sie wird wieder das sein, was sie einst war. Ein Ort des Friedens und der Hoffnung.
Ich weiß, dass wir es gemeinsam schaffen werden, wir werden der Zerstörung den Rücken kehren, die Jahre der Angst und des Leids einfach hinter uns lassen. Wir werden vergessen, die alten Erinnerungen mit neuen Bildern übermalen. Wir haben gesiegt, und nur das ist wichtig. Keiner kann uns dieses Gefühl nehmen, keiner kann uns mehr sagen, was wir zu denken und zu fühlen haben… Niemand wird uns je wieder beherrschen. Wir werden die Dunkelheit ein für alle mal aus unseren Gedanken, aus unserer Welt vertreiben.

Ginny strahlt über das ganze Gesicht. Ich weiß, dass dieser Anflug von Freude nicht von Dauer sein wird, denn sie hat wahrscheinlich mehr verloren, als irgendjemand sonst. Fast ihre ganze Familie ist dem Krieg zum Opfer gefallen… und der Mann, den sie liebte, ist für die Welt in den Tod gegangen, er ist gestorben, damit die Welt überleben konnte…
Sie ist stolz auf ihn, dass spüre ich, und doch wird sie immer mit Wehmut an den Tag zurückdenken, an dem sie ihm Lebewohl sagen musste, dem Tag, an dem wir uns aufmachten, die Horcruxe zu finden und zu zerstören.
Viele werden noch von ihm reden, noch in ferner Zukunft werden die Zauberer den Namen Harry Potter nicht vergessen haben… Er ist am Ende der große Krieger geworden, der er nie sein wollte…

Wir anderen werden nach und nach in Vergessenheit geraten. Einige wenige von uns werden vielleicht als Namen in Erinnerung bleiben, als gedruckte Buchstaben in irgendwelchen Büchern, doch die anderen werden verloren gehen, werden zu dunklen Schatten im Wirrwarr des größten Krieges aller Zeiten…
Aber das ist nicht wichtig, es spielt keine Rolle, wer von uns vergessen und wer zum Helden gekürt bis in alle Ewigkeit weiterleben wird.
Wir sind im Hier und Jetzt. Der Krieg mag vorbei sein, doch die Wunden sind noch nicht verheilt. Die Narben werden bleiben und sie werden wehtun... Der Verlust eines Freundes, eines geliebten Menschen, ist mehr, als manch einer ertragen kann. Und der Gedanke an die Gute Sache spendet nicht lange Trost.
Und doch habe ich die Menschen nie glücklicher gesehen… sie stehen auf dem Schlachtfeld und jubeln, sie liegen sich in den Armen, lachen, weinen, schreien, vor Trauer und Verzweiflung, vor Freude und Glück…
Es sind so viele Gedanken und Emotionen, die in diesem einen Augenblick auf mich einströmen, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich überhaupt fühlen soll. Die Euphorie über den lange ersehnten Sieg durchströmt jeden einzelnen Teil meines Körpers und das erste Mal seit Jahren bin ich wirklich glücklich.

Und doch haben wir viele verloren… Ich habe viele verloren, Menschen, die ich liebte, Freunde, ohne die mein Leben sinnlos erscheinen mag. Sie werden in meinen Erinnerungen und in meinem Herzen weiterleben. Sie werden nicht vergessen werden. Wir werden nicht zulassen, dass sie zu namenlosen Opfern werden. Sie waren Helden, tapfere Krieger, die sich gegen den Einen gestellt haben, den einen, dessen Namen lange Zeit niemand wagte, auszusprechen.

Es schmerzt, an jene glücklichen Jahre zurückzudenken, in denen wir noch gemeinsam über das Schlossgelände wanderten, in denen wir gemeinsam jedes Abenteuer bestritten, in denen uns nichts trennen konnte. Wir haben uns einst geschworen, gemeinsam durch jede noch so ausweglose Gefahr zu gehen, uns niemals zu trennen, auf ewig Freunde zu bleiben. Und nun stehe ich hier, allein… doch ich weiß, dass sie im Geiste immer bei mir sind, dass sie, genau wie ich, in diesem Augenblick auf dem Hügel stehen und auf den Sonnenaufgang warten. Den Sonnenaufgang der den Beginn der neuen Welt einleiten wird, der die Erinnerung an den vergangenen Krieg endgültig auslöschen wird.
Ich habe gesagt, dass viele im Krieg gefallen sind, dass viele aus unserer Mitte gerissen wurden… doch sie sind nicht verloren, sie starben im Glauben an eine bessere Zukunft, sie starben in dem Wissen, dass es nicht umsonst war. Und sie haben Recht behalten. Es war nicht umsonst. Jede einzelne Schlacht war ein Sieg, der uns unserem Ziel ein Stückchen näher brachte… und jetzt haben wir es erreicht, wir haben endlich geschafft, was die Zaubererwelt schon vor über 19 Jahren für vollendet hielt: Wir haben Lord Voldemort besiegt.
Es war die Hoffnung, die uns bis hierher gebracht hat, die Hoffnung, die uns nie verlassen hat, auch am bitteren Ende nicht.
Doch ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Trotz allem waren es zu viele, die dafür sterben mussten, einfach zu viele.
Noch vor ein paar Stunden konnte ich nichts weiter sehen, als das Blut der zahllosen Opfer, das im Boden versickerte…
Und doch bricht ein neuer Morgen an, und lässt die Welt in neuem Glanz erstrahlen. Niemals hatte ich zu hoffen gewagt, dass ich das noch einmal sehen würde, dass ich noch einmal die ganze Schönheit des Morgens erblicken darf.

Egal, was die Zukunft noch bringen wird, ich weiß, dass das Leben mit eben diesem Augenblick neu beginnt, dass dies der Anfang ist, der Anfang der Freiheit, die wir uns immer erträumt haben, der Freiheit, für die wir so lange gekämpft haben, der Freiheit, für die wir in den Tod gegangen wären...

Dies ist der Beginn einer neuen Zeit, der Beginn einer neuen Welt...


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