Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Austauschjahr in der Vergangenheit - Verwirrungen am Morgen

von Lily__Evans

Kapitel 4


Verwirrungen am Morgen



Am Sonntag wurde Hermine von der Sonne geweckt. Der Himmel war blau und es war keine Wolke zu sehen. Lily und Alice, ein Mädchen aus ihrer Klasse schliefen noch. Hermine zog sich leise an und ging zum Frühstuck in der großen Halle. Die Rumtreiber saßen schon am Gryffindortisch. James schien noch halb zu schlafen, aber Remus und Sirius unterhielten sich angeregt. Peter saß daneben und hörte den beiden zu. Als sie Hermine bemerkten, verstummten sie. „Guten Morgen“, sagte Hermine freundlich. „Morgen“, grüßten Sirius, Remus und Peter zurück. James nuschelte nur etwas unverständliches. Hermine setzte sich neben Sirius.
„Und? Gut geschlafen?“, fragte der sie.
„Ja, danke. Sehr gut“, antwortete sie und begann zu essen. „Stör dich nicht an James“, meinte Sirius grinsend, „der braucht immer ein bisschen Zeit, bis er zurechnungsfähig ist.“ James starrte ihn böse an.
„Sei leise, Padfoot. Bloß, weil du eine halbe Stunde länger wach bist als ich, musst du dich jetzt nicht so aufspielen.“
„Ich? Ich spiele mich doch nicht auf, Prongs. Ich doch nicht“, sagte Sirius, als wäre er die Unschuld selbst. Hermine musste lachen. Sie sah Remus an, der ihr lächelnd gegenüber saß. Als sie ihn ansah, schaute er verlegen zur Seite.
„Wie war es denn in der Winkelgasse, Hermine?“, fragte Sirius in dem Moment.
„Gut, ich habe alles bekommen, was ich gebraucht habe“, antwortete Hermine. Sirius sah ein wenig unzufrieden aus. „Und hat Moony den Mund auch mal aufgemacht, oder habt ihr euch die ganze Zeit nur angeschwiegen?“, bohrte Sirius weiter, mit einem Grinsen auf den Lippen.
„Halt die Klappe, Sirius“, meinte Remus genervt, „habt ihr eigentlich heute Quidditch-Training?“
„Wie denn, mit einem Mannschaftskapitän, der die Augen nicht aufhalten kann?“, erwiderte Sirius, auf James deutend. Remus lächelte und die beiden fingen an, sich über etwas anderes zu unterhalten. Während Hermine schweigend ihr Frühstück beendete, beobachtete sie Remus, wie er sich mit Sirius unterhielt. Eigentlich sah er gar nicht schlecht aus, fand sie. Besonders seine Augen waren faszinierend. Hermine hatte Dumbledore einmal sagen hören, die Augen seien das Fenster zur Seele. Besonders bei Remus schien das zuzutreffen. An seinen Augen konnte man fast immer sehen, was er gerade dachte.



Nach dem Frühstück holte Hermine sich ein paar Schulbücher und ging nach draußen. Sie setzte sich in die Sonne, lehnte sich gegen einen Baumstamm und fing an zu lesen. Die Sonne machte sie schläfrig und nach kurzer Zeit schloss sie die Augen und war eingeschlafen.



„Schläft sie wirklich? Oder verarscht die uns nur?“
Ich glaube sie schläft wirklich.“
„Wie wollen wir sie wecken? Wie wär’s mit einem bisschen Wasser?“
„Also Padfoot, manchmal kannst du echt einfallslos sein.“
„Lasst sie doch einfach schlafen.“
Ach komm schon Moony. Wo bleibt denn da der Spaß?“
Langsam öffnete Hermine die Augen. Sie konnte nicht lange geschlafen haben, denn die Sonne stand noch hoch am Himmel. Sie sah zur Seite und sah die vier Rumtreiber dort stehen. Sie schienen sich immer noch darüber zu unterhalten, wie sie am besten zu wecken sei. James schien gerade einen neuen Vorschlag machen zu wollen, hörte dann aber mitten im Satz auf zu reden, als er bemerkte, dass Hermine bereits wach war. Sirius und er schienen sehr enttäuscht darüber zu sein, aber Remus kam lächelnd zu ihr.
„Gut geschlafen?“, fragte er und setzte sich neben sie.
„Danke gut“, antwortete Hermine.
„Was liest du da?“, wollte er wissen.
„Schulbücher“, erwiderte sie. Sie ließ ihren Kopf nach hinten fallen und sah hoch. „ Allerdings glaube ich nicht, dass ich heute noch viel lesen kann.“
Auf Remus fragenden Blick hin deutete sie auf James und Sirius. Die beiden sahen Hermine neugierig an, und sahen dabei so aus, als hätten sie nichts gutes im Sinn. Remus sah Hermine mitleidig an.
„Herzliches Beileid“
„Ach Moony, sei doch nicht immer so pessimistisch. Wir wollen uns nur mit Hermine unterhalten“, meinte Sirius. Hermine sah ihn skeptisch an.
„Erzähl doch mal“, sagte James, „wie ist es denn so in einem amerikanischen Internat?“
Hermine wurde etwas unbehaglich zumute. Jetzt musste sie sich etwas ausdenken. Davor hatte sie schon die ganze Zeit Angst gehabt. Sie hasste es, wenn sie lĂĽgen musste.
„Es ist eigentlich fast genauso wie hier, nur dass wir neun Jahre Schule haben. Dafür kommt man bei uns aber schon mit neun in die Schule“, antwortete sie. Sie hätte noch weitererzählt, aber Sirius unterbrach sie.
„Mit neun Jahren schon in die Schule? Das ist doch viel zu früh!“ Er sah Hermine entgeistert an, aber die antwortete lachend: „Jetzt schau nicht so blöd. In manchen Ländern kommen Muggelkinder schon mit vier oder fünf Jahren in die Schule. Die wären genau so überrascht wie du, wenn sie hören würden, dass manche Zauberer erst mit elf in die Schule kommen.“ Sirius war die Kinnlade heruntergefallen. James reagierte etwas gefasster auf diese Information. Er hatte bereits gehört, dass Muggel viel früher als Zauberer in die Schule kamen.
„Woher weißt du das? Hast du Muggelkunde?“, fragte er. Hermine lächelte.
„Nein, ich bin Muggelstämmig, daher weiß ich das“, antwortete sie.
„Ach so.“ James nickte.
„Hogwarts ist viel schöner als meine Schule“, erzählte Hermine weiter, „sie sieht zwar moderner aus, aber im Prinzip besteht sie nur aus vielen hässlichen Flachbauten. Das Gelände ist auch nicht so schön und viel kleiner. Dafür ist es innen sehr schön. Alle Räume sind sehr geräumig und hell.“
„Hört sich gut an“, meinte Remus.
„Und wie steht’s mit dir so?“, fragte Sirius anzüglich grinsend, „bist du noch zu haben?“ Hermine warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Ich habe keinen Freund“, erwiderte sie kalt, „aber für dich bin ich trotzdem nicht zu haben.“ Was dachte der sich eigentlich? Dass sie mit jedem einigermaßen gutaussehenden Typen anbandeln würde?
„Außerdem wärst du sowieso nicht mein Typ.“
„Wie schade“, sagte Sirius, immer noch unverschämt grinsend, „wer ist denn dann dein Typ? James etwa? Der ist nur leider schon vergeben. Aber Moony wäre noch frei. Den würde ich dir allerdings nicht empfehlen. Bei ihm mangelt es noch an Erfahrung.“ Remus sah Sirius wütend an. Ohne ein Wort stand er auf und ging davon in Richtung Schloss.



„Du solltest wirklich mal darüber nachdenken was du in Gegenwart deiner Freunde sagst und was lieber nicht. Das eben war wirklich unfair“, sagte Hermine zu Sirius. Dann stand auch sie auf und lief Remus hinterher. Sie konnte nicht glauben, dass jemand so etwas über jemand anderes sagen konnte. Vor allem war der Sirius aus der Zukunft nie so taktlos gewesen. Er würde sich wohl noch ziemlich verändern. Nicht einmal Ron war je so gemein gewesen. Und jetzt kamen ihr wieder die Tränen, sobald sie an ihn dachte. Wütend wischte sie sie weg und versuchte an etwas anderes zu denken. Wohin Remus wohl gegangen war?



Remus lief ziellos durch das Schloss ohne zu wissen wo er wirklich hin wollte. Eigentlich war er daran gewöhnt, dass Sirius so redete. Woher kam dann jetzt die Wut auf ihn, nur weil er wieder einmal so einen für ihn typischen Kommentar abgegeben hatte? Er reagierte doch normalerweise nicht so. Sonst hatte es ihn doch nie gestört, was Sirius gesagt hatte, weil er sowieso wusste, dass es nicht ernst gemeint war. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, wusste er den Grund für sein Verhalten. Hatten die anderen auch schon bemerkt, dass er sich anders benahm, seit Hermine hier war? Vermutlich hatten sie das. Sie kannten ihn so gut. Na toll. Noch ein Grund mehr für Sirius, ihn aufzuziehen. Aber so konnte es nicht weitergehen. Schließlich würde Hermine in einem Jahr wieder weg sein. Außerdem war er ein Werwolf. Wie konnte er sich nur einbilden, dass er eine Chance auf eine richtige Beziehung hätte?
Frustriert trat Remus gegen die Wand. Er konnte niemanden außer die anderen Rumtreiber nah genug an sich heranlassen um auch nur eine Freundschaft zu schließen, aus Angst, dass er alles wieder kaputtmachte, weil er ein Werwolf war! Er lehnte sich gegen die Wand und schloss die Augen. Er wusste, dass er eigentlich mehr als froh sein konnte, dass er überhaupt Freunde hatte, aber manchmal fand er trotzdem alles so ungerecht. Er machte die Augen wieder auf und ihm wurde bewusst, dass er im Schloss war. Plötzlich kamen ihm die Gänge so unerträglich eng vor, dass er raus aufs Gelände und zum See rannte. Am schwarzen See fand er immer Trost, wenn die Ungerechtigkeit ihn zu überwältigen drohte. Das Wasser schien so unendlich tief, dass es fast so schien, als wäre der See ein einziges bodenloses schwarzes Loch. Wenn er in den See starrte, schien es ihm, als verlöre er sich darin. Er hörte auf zu denken, er sah nur noch die Schwärze des Sees.



„Hermine!“ Gerade als sie durch das Portraitloch stieg, kam Lily auf sie zu.
„Wo sind die anderen?“, fragte sie verwundert, „ich dachte ihr wärt alle draußen?!“
„James und Sirius sind da wahrscheinlich immer noch“, antwortete Hermine, „aber ist Remus nicht hier?“
„Nein, ist er nicht. Wieso? Suchst du ihn?“ Lily schien etwas verwundert darüber, dass Remus nicht bei den anderen war und dass Hermine ihn suchte.
„Ja“, antwortete Hermine knapp, „also er ist nicht hier und auch nicht im Schlafsaal?“
„Nein, das habe ich doch gesagt“, sagte Lily, jetzt etwas genervt, „was ist denn los? Was willst du denn so dringend von ihm? Und warum ist er nicht bei den anderen?“
„Ich glaube Sirius hat ihn ziemlich verärgert“, erklärte Hermine, „er meinte irgendetwas von mangelnder Erfahrung bei Mädchen. Das hat Remus anscheinend ziemlich wütend gemacht und er ist in Richtung Schloss davongegangen. Aber warum hat er so heftig reagiert? Er schien mir eigentlich nicht der Typ dafür.“ Hermine versuchte verwundert dreinzuschauen, obwohl sie den Grund natürlich schon längst kannte.
„Na ja, ich glaube, er ist bei dem Thema ein bisschen empfindlich, aber normalerweise lässt er sich von Sirius nicht ärgern. Er weiß, dass das meiste sowieso nicht ernst gemeint ist. Aber ich glaube, es ist am besten, wenn du ihn selbst fragst. Er kann es dir am besten sagen.“ Lily sah aus, als ob sie Hermine etwas verschwieg. Und sie konnte sich gut vorstellen, was es war. Wenn die wüsste, dachte Hermine.
„Du kannst mal schauen, ob du ihn am See findest. Da geht er oft hin, wenn er allein sein will“, sagte Lily.
„Ich weiß nicht“, meinte Hermine zweifelnd, „wenn er allein sein will, störe ich wahrscheinlich nur, oder?“
„Geh ruhig, ich glaube er kann im Moment ein bisschen Gesellschaft gut vertragen.“ Lily sagte das mit einer so ehrlichen Miene, dass Hermine nicht anders konnte, als ihr zu glauben.
Sie umarmte die etwas verdutzte Lily kurz und verschwand dann wieder durch das Portraitloch.



Sie fand Remus tatsächlich am See. Er saß auf dem selben Baumstumpf, auf dem sie zwei Tage zuvor gesessen hatte. Remus hatte sie noch nicht bemerkt, obwohl sie direkt neben ihm stand. Anscheinend war er tief in Gedanken. Ich hätte nicht herkommen sollen, dachte sie. Sie würde ja doch nur stören. Sie wandte sich zum gehen, doch da griff Remus nach ihrer Hand. Er hatte sich zu ihr gedreht und sah sie an, als käme er von weit her. Sie setzte sich wortlos neben ihn auf den steinigen Boden. Eine Weile schwiegen sie einander an. Hermine war die erste, die das Schweigen brach.
„Lily sagte ich würde dich wahrscheinlich hier finden. Sie meinte du kämst oft hierher, wenn du allein sein willst“, sagte sie leise. „Ist es in Ordnung, wenn ich hier bleibe, oder willst du, dass ich gehe?“
Remus sah sie etwas unbehaglich an. „Bitte sei mir nicht böse, Hermine, aber ich glaube, es wäre besser, wenn wir versuchen in Zukunft keinen Kontakt mehr zueinander zu haben.“
Im ersten Moment starrte Hermine ihn nur perplex an.
„Ich dachte du wärst anders“, flüsterte sie heiser.
Das bin ich auch, sagten seine Augen. Doch er sagte nichts. Hermine drehte sich um und ging langsam zum Schloss zurĂĽck. Doch sie ging nicht in den Gemeinschaftsraum. Sie wollte niemanden sehen, vor allem nicht die Rumtreiber oder Lily.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Viele professionelle Lektoren in Deutschland haben die phantastische, witzige und originelle Schreibweise von J. K. Rowling entweder nicht wahrgenommen oder haben dafür keine Sensibilität.
Rufus Beck