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Und sie kriegen sich doch! - Heilung

von Muggline

Als Harry kurze Zeit später ins Zimmer kam, lag Ron schlafend neben Hermine und hatte einen Arm um sie gelegt. Harry lächelte und stellte das Tablett mit Suppe für Hermine und belegten Broten sowie Tee für Ron auf den kleinen Tisch am Fenster. Da Bill ihm eingeschärft hatte, Hermine müsse unbedingt etwas zu sich nehmen, zog er den Tisch nahe ans Bett und setzte sich neben sie auf die Bettkante. Dann löste er vorsichtig Rons Arm von ihrer Taille, umfasste ihren Oberkörper mit einem Arm und brachte sie in eine sitzende Position. „Hermine, Du musst unbedingt etwas essen“, sagte er sanft, füllte einen Löffel mit etwas lauwarmer Suppe und hielt ihn Hermine an den Mund. Keine Reaktion. „Hermine, bitte iss etwas“, versuchte er es wieder, aber Hermines Mund blieb geschlossen. Nach kurzem Zögern bewegte er den Löffel etwas hin und her, sodass er ihn zwischen ihre Lippen schieben konnte, und ließ die Suppe langsam in ihren Mund fließen. Zuerst passierte nichts, aber dann schluckte sie langsam. „Gut gemacht“, lobte Harry. „Jetzt noch ein Löffelchen für Ron“, wieder ließ er ein bisschen Suppe in ihren Mund fließen, „und noch eins für Harry“, nachdem sie abermals geschluckt hatte. Auf diese Weise schaffte er es immerhin, ihr einen halben Teller Suppe einzuflößen. Dann schob er den Tisch mit den Füßen weg, legte Hermine wieder hin und hob vorsichtig Rons Arm wieder über sie. Leise stöhnend zog er seinen verkrampften Arm unter ihrem Körper hervor und stand auf. „Mission erfüllt“, dachte er lächelnd, während er auf seine beiden schlafenden Freunde niederblickte. Es gab ihm einen kleinen Stich ins Herz, als er bei dem Anblick wieder Ginnys Gesicht vor sich sah, aber er riss sich schnell los und ging hinaus. Er musste dringend ebenfalls etwas schlafen.

Ron wurde in dieser Nacht ein paar Mal wach, weil Hermine wieder eine Panikattacke hatte. Jedes Mal hielt er sie fest in seinen Armen und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr. Irgendwann fiel ihm dann wieder ein, wie seine Mutter ihn früher immer beruhigt hatte, wenn er von Alpträumen geplagt aus dem Schlaf hochgeschreckt war. Er suchte alle Kissen zusammen, die im Zimmer verstreut lagen, und stopfte sie ans Kopfende des Bettes. Dann setzte er sich breitbeinig hin und zog Hermine mit dem Rücken zu sich her, sodass sie mit dem Rücken an seine Brust gelehnt zwischen seinen Beinen saß. Dann deckte er sie beide zu und schlang seine Arme um sie. Sobald er fühlte, dass sie wieder zu zittern begann, wiegte er sie sanft und summte ein Wiegenlied. Und oh Wunder: die Abstände zwischen den Attacken wurden größer, die Attacken selbst etwas weniger heftig. Es wurde eine sehr lange Nacht, aber in den frühen Morgenstunden waren die Attacken – bis auf ein gelegentliches heftiges Zittern – fast ganz verschwunden. Als draußen die Sonne aufging, legte Ron sich wieder aufs Bett, zog Hermine neben sich und schlief ein, die Arme immer noch fest um sie gelegt.

Harry, der nach dem Aufstehen leise hereinkam um nach den beiden zu sehen, belegte den Raum mit einem Stillezauber, schloss die Tür und sagte den anderen, dass sie die beiden möglichst in Ruhe lassen sollten.

Irgendwann gegen Nachmittag schlug Hermine die Augen auf. Ihr ganzer Körper tat fürchterlich weh und sie musste dringend auf die Toilette. Verwundert schaute sie sich um, denn dieses Zimmer kannte sie nicht. Dann bemerkte sie Ron, der hinter ihr lag und immer noch seine Arme um sie geschlungen hatte. „Ron ist hier, dann ist alles gut“, dachte sie bei sich. Der Schnitt auf ihrer Brust begann, sich mit pochenden Schmerzen bemerkbar zu machen. Hermine fühlte unter dem Nachthemd den Verband und bemerkte, dass sie auch sonst ziemlich viele Pflaster an sich hatte. Ganz langsam befreite sie sich aus Rons Umarmung und schob sich langsam Richtung Bettkante, um aufzustehen. Sie holte tief Luft und biss in Erwartung des Schmerzes die Zähne zusammen, dann drückte sie sich langsam seitlich hoch und schwang die Beine über die Bettkante. Ihr wurde sofort schwindlig und der Schmerz raubte ihr den Atem. Schnell ließ sie sich wieder aufs Bett fallen und begann vorsichtig, erstmal ihre Gliedmaßen zu bewegen: Knöchel beide okay, Knie rechts auch, Knie links – Aua! also vorsichtig. Hüftknochen okay, Brust miserabel. Tief einatmen – Aua! Also Rippen auch nicht okay. Arme strecken: Aua! Schulter rechts kaputt. Kopf bewegen – Nacken verspannt. Rückenschmerzen. „Also Hermine. Keine lebensgefährlichen Verletzungen, es tut nur alles weh aber das vergeht. Nur die Harten kommen in den Garten – also steh’ auf!“, sagte sie zu sich selbst. Langsam drückte sie sich wieder hoch, aber die Schmerzen waren einfach zu stark. Mit einem unterdrückten Aufschrei fiel sie wieder aufs Bett.

Ron hatte Hermines Schrei gehört und die Erschütterung gespürt. Mit einem Ruck war er wach und drehte sich zu ihr um. Als er ihre geöffneten Augen sah, hätte er vor Freude heulen können. „Hermine! Hermine Du bist ja wach!“ Sie nickte und flüsterte: „ja, das ist aber auch schon alles. Ich fühle mich wie durchgeprügelt und alles an mir ist irgendwie kaputt. Ich kann noch nicht mal aufsitzen! Wo sind wir überhaupt?“ Rons Gesichtsausdruck wurde vorwurfsvoll: „Aufsitzen? Alleine? Bist Du verrückt? Weißt Du eigentlich, wie übel Du die ganze Nacht dran gewesen bist? Anfangs hattest Du alle Viertelstunde eine schlimme Panikattacke, mit der Zeit ist es dann besser geworden. So richtig geschlafen hast Du erst seit dem Morgengrauen. Du hast sehr viel Blut verloren! Du bleibst jetzt erstmal schön hier liegen und lässt Dich von mir pflegen, verstanden? Wir sind hier nämlich bei Bill und Fleur, hier haben wir Ruhe.“ „Aber ich muss mal“, jammerte Hermine. „Na dann komm, ich bring’ Dich“, erwiderte Ron und nahm sie kurzerhand in die Arme, um sie nach draußen zu tragen. „Ron, Du kannst mich doch nicht DORTHIN bringen“, meinte Hermine entsetzt. Ron seufzte: „okay, ich werde Fleur rufen damit sie Dir da drin helfen kann. Aber ich werde Dich bis dorthin tragen, klar?“ „Zu Befehl“, murmelte Hermine und legte ihm erschöpft die Arme um den Hals.

Ron trug sie auch aus dem Bad wieder zurück und legte sie erneut auf das Bett, wo sie erschöpft den Kopf in die Kissen fallen ließ. „Oh Merlin, ich fühle mich als hätte ich einen Berg bestiegen“, sagte sie mit geschlossenen Augen. „Du darfst gleich wieder schlafen, aber zuerst wird etwas gegessen“, ordnete Ron an, „warte hier.“ Als er in die Küche hinunterging, wurde ihm selbst schwindlig und ihm fiel ein, dass er seit einem ganzen Tag nichts mehr gegessen hatte. Fleur hatte ihm eine große Portion vom Mittagessen aufgehoben und für Hermine wieder eine Suppe gekocht. Ron wollte gerade mit dem Tablett wieder nach oben gehen, als Harry hereinkam und meinte: „hey, ich habe gehört, Hermine ist aufgewacht – soll ich mitkommen?“ „Ja klar, sie freut sich sicher, Dich zu sehen“, meinte Ron und ging voran. In Hermines Zimmer stopften die beiden jungen Männer dann wieder so viele Kissen hinter Hermine, dass sie im Bett sitzen konnte. Dann fütterte Harry sie mit der Suppe während Ron am Tisch sein Essen verschlang. Anschließend schlief Hermine gleich wieder ein.

Nachmittags war dann Dobbys Beerdigung angesetzt und Ron weckte Hermine, weil er sich sicher war, dass sie daran teilnehmen wollte. Allerdings musste er sie wieder die Treppe hinunter und hinauf tragen, weil sie immer noch sehr schwach war und kaum stehen konnte. Trotzdem bestand sie darauf, an diesem Abend mit den anderen am Tisch zu essen. Nachdem sie dann bei Tisch fast im Sitzen eingeschlafen war, brachte Ron sie aber gleich wieder nach oben. Als er sie hingelegt und zugedeckt hatte, packte er Kissen und eine Decke auf das Sofa, das im Zimmer stand und machte sich ein Nachtlager zurecht. Hermine schaute ihm zu und fragte: „was tust Du da?“ Ron drehte sich um und meinte: „nun ja, jetzt wo es Dir wieder besser geht sollte ich vielleicht besser auf dem Sofa schlafen, das gehört sich doch so.“ Hermine verdrehte die Augen: „Ron, Du hast echt einen Knall. Wenn Du nicht in 30 Sekunden Dein Zeug hier neben mich ins Bett gepackt hast, schlafe ich bei Harry!“ Das ließ er sich natürlich nicht zwei Mal sagen.

Hermine schlief sehr früh ein, aber Ron blieb noch eine Weile sitzen und schaute abwechselnd aufs Meer hinaus und zu seiner schlafenden Freundin hinüber. Er wunderte sich noch immer, wie schnell alle akzeptiert hatten, dass sie beide nun zusammen waren. Andererseits - und bei dem Gedanken daran schauderte ihn – seine Mom hatte davon keine Ahnung, und das wäre wohl auch besser so. Bill und Fleur hatten im Fuchsbau bis zum Tag vor der Hochzeit in getrennten Zimmern übernachten müssen…
Irgendwann wurde aber auch er müde und legte sich schlafen, nicht ohne Hermine vorher sanft in seine Arme zu ziehen. Zufrieden atmete er den Duft ihres jetzt wieder schön buschigen Haars ein (sie hatte sich von Fleur beim Haarewaschen helfen lassen) und schlief sofort ein. In der Nacht hatte Hermine zwar noch ein oder zwei Mal Alpträume, aber Rons Umarmung und sein beruhigendes Geflüster beruhigten sie jedes Mal rasch, sodass beide eine relativ ruhige Nacht hatten.

In den nächsten Tagen wich Ron fast nie von Hermines Seite. Dank seiner aufopferungsvollen Pflege erholte sie sich rasch und konnte bald sogar wieder alleine nach unten gehen. Bald unternahmen sie täglich immer länger werdende Spaziergänge nach draußen.

Je weiter Hermines Genesung voranschritt, desto mehr baute sich eine gewisse Spannung zwischen ihnen auf. Ron hatte sich Bills Mahnung sehr zu Herzen genommen und deshalb achtete er sehr darauf, Hermine möglichst nicht zu nahe zu treten. Er küsste sie züchtig auf die Backe oder gab ihr ab und zu einen Schmatz auf den Mund, nachts nahm er sie zärtlich in die Arme – aber mehr nicht, obwohl es ihm zunehmend schwer fiel. Dass er nachts von ganz anderen Sachen träumte, konnte er allerdings nicht verhindern…


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