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Fanfiction

Und sie kriegen sich doch! - gerade noch mal gut gegangen

von Muggline

An diesem Abend hätte ein unbeteiligter Beobachter sicherlich sehr falsche Schlüsse ziehen können: bevor die drei sich endgültig zum Schlafen hinlegten, breitete Hermine die Arme aus und zog beide Jungs an sich. Schließlich standen sie da, die Hände auf den Schultern der jeweils anderen beiden, fast wie eine Eishockeymannschaft kurz vor dem Spiel, und schauten einander in die Augen. „Wir schaffen das“, meinte Hermine. „Wenn nicht wir, wer dann?“ fragte Harry entschlossen. „Yeah, wir sind das Dream-Team!“ fügte Ron hinzu.

Trotz ihrer Nervosität schliefen sie alle drei schnell erschöpft ein. Keiner bemerkte Kreacher, der später noch einmal ins Zimmer kam und bei jedem von den Dreien die Decke zurechtzupfte und mit ausgestreckter Hand einen Zauber für traumlosen Schlaf murmelte. Als er schließlich leise die Tür hinter sich zuzog, hielt er das gefälschte Medaillon auf seiner Brust fest und murmelte „mögt Ihr Master Regulus’ Aufgabe meistern!“

(Wie die drei ihr Abenteuer im Zaubereiministerium überstanden, kann bei JKR nachgelesen werden…)

Im Wald wurde Ron ganz schlecht bei dem Gedanken, in welcher Gefahr sie alle geschwebt hatten. Allein die Vorstellung, dass Hermine ganz alleine in diesem grausigen Gerichtssaal gewesen war – zusammen mit dieser Umbridge! Ihm wurde kalt. Bewundernd beobachtete er Hermine, die zusammen mit Harry in dem Zelt vom Quidditch-Weltcup saß und eine Tasse Tee schlürfte. Sie war so cool! Nicht nur dass sie Harry und ihn durch ihre Geistesgegenwart vor Yaxley und den Todessern gerettet hatte: sie hatte von Anfang an mit so etwas gerechnet und das Zelt eingepackt, sie hatte alle möglichen Sicherungs- und Schutzzauber gelernt und sie sofort nach der Ankunft im Wald geistesgegenwärtig alle angewandt. Sie hatte ihn verarztet und nebenbei noch Tee gekocht… Er fühlte sich vom Blutverlust sehr geschwächt und sah alles wie durch einen Nebel – vermutlich kam ihm Hermine deshalb gerade wie ein Engel vor. „Wie komme ich nur darauf, dass eine Frau wie sie etwas mit einem ungehobelten Tollpatsch wie mir anfangen könnte?“ dachte er noch, bevor er völlig groggy einschlief.

Hermine saß zusammen mit Harry am Boden vor Rons Bett und trank Tee. Sie sprachen über den Tag – ihre Erlebnisse im Ministerium. Aber bald ging auch Harry zu Bett und auch Hermine fühlte sich sehr müde. Kurz bevor sie ihr Nachthemd anzog ging sie noch mal zu Rons Feldbett und fühlte seine Stirn – kein Fieber, sehr gut. Sanft strich sie ihm das Haar aus dem Gesicht und betrachtete ihn. Bei dem Gedanken, in welch großer Gefahr er heute gewesen war, begann sie zu zittern. In den letzten Tagen war ihr mehr und mehr bewusst geworden, dass sie für Ron mehr empfand als bloße Freundschaft. Harry war wie ein Bruder – das hatte er in der Küche im Grimmauldplatz schon ganz richtig gesagt. Ihn konnte sie umarmen, ja sogar auf die Wange küssen, ohne dass sie sich dabei irgendwie komisch vorgekommen wäre. Bei Ron hingegen hatte sie immer Hemmungen, denn jede Berührung verursachte bei ihr so ein heftiges Kribbeln im Bauch, dass sie sich am liebsten jedes Mal an ihn geschmiegt hätte…. mit einem Ruck stand sie auf und schüttelte den Kopf. Sie durfte sich jetzt nicht solchen Träumereien hingeben. Selbst wenn Ron ihre Gefühle eventuell erwiderte war jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt für Turteleien – sie mussten alle einen klaren Kopf behalten. Außerdem würde Harry sich sicher sehr komisch vorkommen, wenn sie jetzt hier anfinge ständig mit Ron rumzuknutschen. Sie beschloss, sich am Riemen zu reißen.
In der Folgezeit konnte man zwar hin und wieder beobachten, wie die beiden den jeweils anderen immer wieder traurig anblickten, wenn der gerade nicht hinsah – aber beide versuchten, den Körperkontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Beide hatten jeweils für sich beschlossen, die Sache erst einmal auf sich beruhen zu lassen.

Das Ereignis im Ministerium hatte ihnen allen nochmals sehr deutlich vor Augen geführt, in welch großer Gefahr sie schwebten. Ihnen war klar, dass sie alle drei zusammenhalten müssten, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber leider dauerte die Suche nach den Horcruxen ziemlich lange und irgendwann lagen bei allen dreien die Nerven blank. Nach vielen Wochen des ziellosen Umherziehens, ohne Plan, ohne Ahnung, aber meistens mit viel Hunger und irgendwann auch Kälte, flippte Ron aus – er trug gerade das Medaillon – und stürmte wütend aus dem Zelt. (Details s. „Deathly Hollows“).

Schnaubend rannte er in den dunklen Wald und hielt erst an, als er vom Rennen ganz außer Puste war. Schwer atmend legte er die Stirn an den Stamm einer alten Eiche. Seine Gedanken überschlugen sich und ohne das Medaillon war er gleich nur noch halb so wütend. Verdammt. Was hatte er getan? Er hatte seine Freunde im Stich gelassen! Und Hermine! Je länger er über die Situation nachdachte desto klarer wurde ihm, dass sie verzweifelt versucht hatte, ihn zurückzuhalten. „Ron, das ist doch nicht wahr, bitte bleib hier!“ – je länger er darüber nachdachte, desto sicherer war er, dass sie bei diesen Worten den Tränen nahe gewesen war. Oh je – er hatte sie beschuldigt, sich für Harry entschieden zu haben…

Sofort sprang er auf und versuchte wieder zu Hermine und Harry zurückzugehen – aber vergeblich. Die Schutzzauber waren zu gut. Er konnte das Zelt nicht mehr finden. Traurig setzte er sich unter einen Baum und hing seinen Gedanken nach. Er war so geistesabwesend, dass er die Snatcher erst bemerkte, als sie sich zu dritt auf ihn stürzten. Er hatte keine Chance.

„Hey, was haben wir denn da – ein Schuljunge ganz allein im Wald, noch dazu mitten in der Nacht? Weißt Du denn nicht, dass für alle Zauberer bis 18 Jahren Schulpflicht in Hogwarts gilt?“, meinte der Anführer, ein untersetzter muskulöser Mann mit einem langen schwarzen Bart und schwarzen zerzausten Haaren. „Ich, äh, ich bin nicht mehr in der Schule, ich sehe nur so jung aus.“ meinte Ron. „Ah ja? Na das wollen wir mal sehen. Bist am Ende gar ein verdammtes Schlammblut, was? Hey, Moron, gib’ mir mal die Liste!“ – mit diesen Worten nahm der Anführer einem seiner Kumpane ein langes Pergament ab, auf dem viele Namen standen. „Wie heißt Du?“ „Stan, Stan Shunpike“ – Ron nannte den ersten Namen der ihm gerade in den Sinn kam. „Stan Shunpike? Der Schaffner vom fahrenden Ritter?“ „Ja“ „Hey, ich dachte Du bist in Azkaban – wie bist du da raus gekommen?“ „Ähh, das ist eine lange Geschichte….“ stotterte Ron. „Hey, das ist doch nie im Leben Stan!“ meinte der andere, der wohl Moron hieß. „Komm, lass ihn uns ein bisschen tätscheln!“ – bei diesen Worten haute er böse grinsend seine Faust in die Handfläche der anderen Hand. „Hey, du Depp, ich bin hier der Boss – Du wartest jetzt bis ich die Sache geklärt habe!“ meinte der Anführer. „Ach was, er wird schon reden wenn er erstmal ein bisschen grün und blau um die Augen ist!“ rief Moron böse. „Hier wird gemacht was ICH sage!“ schrie der Anführer drohend.
Gottseidank hatten sie in der Hektik vergessen, Ron seinen Zauberstab abzunehmen. Schnell nahm er ihnen mit einem geflüsterten „Expelliarmus!“ die Zauberstäbe ab, drehte sich und apparierte. Als er sich umschaute, stellte er entsetzt fest, dass er unweit von seinem Elternhaus gelandet war – wahrscheinlich, weil dies der Platz war, wo er sich jetzt sehnlich hinwünschte. Wie gut wäre es, in diesem ganzen Schlamassel seine Eltern um Rat fragen zu können… Aber er musste schnell weg, wenn seine Tarnung aufflog wäre seine ganze Familie in Gefahr! Kaum zehn Sekunden nachdem er aufgetaucht war, disapparierte er auch schon wieder, diesmal an einen ganz anderen Ort.


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