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Choose Your Side - 12. Zu Gleich

von wandbreaker

[ Snape wandte sich zur Tür und wollte gehen, da hörte er ihre matte, aber deutliche Stimme:
„Du hättest mich sterben lassen, nicht wahr?“,] es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
Sie hat mich erkannt, schoss es ihm durch den Kopf – aber seine Miene blieb undurchdringlich, wie die ihre, als er sich zu ihr umdrehte. Snape stand mitten in ihrem Schlafzimmer, doch er antwortete nicht, schaute einfach in ihre grauen Augen, die ihm nichts verrieten. Ja, er hätte sie sterben lassen – für die Sache, für seinen Auftrag. Aber er hätte es nicht gern getan… Er entschied sich, nicht zu antworten, wandte sich wieder zur Tür und ging drei Schritte, dann drehte er sich jedoch noch einmal um – er war nicht der einzige im Raum mit einer dunklen Seite: „Wieso suchst du einen Parselmund?“

Noch bevor er sich ohne etwas zu erwidern zur Tür gewandt hatte, wusste Helen Parks die Antwort auf ihre Frage: Ja – er hätte sie sterben lassen. Er hätte die Rolle des Todessers weiterspielen müssen – das war sein Auftrag … Wir sind uns sehr ähnlich, dachte sie und betrachtete seinen Rücken, als er sich ein paar Schritte zur Tür entfernte. Zu gleich, setzte sie hinzu. Auch sie hatte ihren Auftrag und war nicht gewillt diesen wegen ihm aufzugeben, auch sie hielt ihr Bündnis zu den Sindarin – um jeden Preis, auch um den ihres Silbernen Fadens. Plötzlich drehte er sich noch einmal um:
„Wieso suchst du einen Parselmund?“, fragte er in seinem gleichmütigen Ton.
Helen Parks verzog keine Miene, schaute ihn weiter ausdruckslos an und antwortete, wie er zuvor, nicht auf die Frage. Er wusste viel … und so nah sie einander auch gekommen waren, spürte sie, dass er ihr immer wieder misstraute. Zu recht, wie sie zugeben musste.
Snape drehte sich wieder zur Tür und ging ohne ein weiteres Wort. Zu gleich, wir sind uns zu ähnlich, dachte sie, als die Tür ins Schloss fiel. Es war eine Sache der Priorität – bei ihnen beiden. Es war immer eine Sache der Priorität. Parks atmete einmal tief durch. Wie lange würde sie noch um ihn sein können? Sie fühlte sich plötzlich einsam in ihrem Schlafzimmer und wünschte, dass das Ende ihres Auftrags noch nicht in so greifbarer Nähe wäre…

Frustriert ging Severus Snape in dieser Freitagnacht in seine Privaträume. Wenn sie ihm doch einfach nur sagen würde, hinter was sie her war… Aber sie tat es nicht! Darum musste sie die Konsequenzen tragen: Er würde sie im Auge behalten, keine Frage. Es war sogar sein Auftrag – gegeben von Dumbledore wie vom Dunklen Lord!

Er schickte am nächsten Morgen eine Hauselfe, um Helen Parks ungesehen im Schloss ausfindig zu machen.
„Verzeihung, Sir“, quietschte die Elfe keine Stunde nachdem sie den Auftrag bekommen hatte, als sie in der Tür zu seinem Büro stand. Snape saß an seinem Schreibtisch, unterbrach sein Schreiben, schaute auf und nickte.
„Prof. Parks befindet sich in der Toilette im siebten Stock, Sir.“
Auf der Toilette? Die Elfe sollte sich beeilen dort wieder hinzukommen, bevor die Lehrerin im Schloss weitergeeilt war!
„Beobachte sie weiter, aber pass auf, dass sie dich nicht bemerkt. Berichte mir stündlich, wo sie steckt“, befahl er und sah, wie der Elfe gar nicht wohl dabei war einer Lehrerin nachzuspionieren. Snapes Oberlippe kräuselte. Er wusste, warum er nicht Dobby mit diesem Auftrag betraut hatte – diese Elfe schaffte es nicht, sich dagegen zu wehren.
„Jawohl, Sir.“, antwortete sie folgsam und sofort ertönte ein leises *Plopp*. Die Elfe war disappariert – ein Privileg, um dass diese Kreaturen doch zu beneiden waren, gestand sich Snape in Gedanken ein.

„Schon wieder?“, brauste Snape auf, als die Elfe ihm am späten Nachmittag zum vierten Mal an diesem Tag berichtete, dass Helen Parks sich auf der Toilette im siebten Stock aufhielt.
„Wünscht der werte Herr Professor, dass Prof. Parks weiter…“, begann die Elfe.
„Ja“, unterbrach Snape sie unwirsch.
„Sehr wohl, Sir.“, antwortete die Elfe untertänig und disapparierte.
Snape schrieb weiter auf einem Pergament … doch nach einer Weile hielt er inne … Moment mal … siebter Stock … Toilette … das Klo der maulenden Myrthe?! Tinte kleckste von der Spitze seines Füllers, den er schreibbereit über dem Pergament hielt. … Myrthe … Parselmund … Sie wollte doch wohl nicht? Snape warf die Feder achtlos aufs Pergament und eilte aus seinen Räumen. Apparieren wie ein Hauself – das wäre nun angebracht. Doch er war verdammt dazu seine Beinkraft nutzen zu müssen und eilte durch die Korridore zum Treppenhaus.

Etwas kurzatmig kam er zu der Toilette und riss sie ohne viel Federnlesen offen.
„Wer daaaa?“, kreischte Myrthe und es gab ein spritzendes Geräusch aus einer der Kabinen.
Snape beachtete das griesgrämige Gesicht, das nun unter der Decke schwebte.
„Das ist ein Mädchen-Klo!“, rief sie empört.
Snape störte sich nicht daran und stieß jeder Kabine auf.
„Das ist ein Mädchen-Klo, Professor!“, wiederholte Myrthe und verfiel wieder in ihr Kreischen. „Nur weil Sie…“
Niemand da. Snape schnaubte. Die Gespenster-Wort-Salven zermaterten seine Nerven. Ohne ein Wort an Myrthe marschierte er wieder aus der Toilette

Seit zehn Minuten lief er vor seinem Schreibtisch auf und ab, seine Hände hatte er hinter seinem Rücken verschränkt. - Wollte sie in die Kammer des Schreckens? Was wollte sie dort? Es gab dort doch nichts mehr … vielleicht das Gerippe eines Basiliskens – mehr nicht. Endlich hörte er das ersehnte *Plopp*
„Wo?“, fragte er schnell.
„Prof. Parks ist aus der Toilette im siebten Stock nach Hogsmeade in die Drei Besen gegangen, Sir.“
„Mit wem?“
„Alleine, Sir. Nur Winnie war dabei.“
„Hat sie dich bemerkt?“, zischte er gefährlich und merkte verärgert, wie er der Elfe alles aus der Nase ziehen musste.
„Nein, Sir.“
„Hat sie dort jemanden getroffen?“
„Ja, Sir.“
„Bei Merlins-Bart: Wen?“, rief er zornig, dass die Hauselfe einen Schritt zurückwich und kleinlaut antworte: „Einen Mann, Sir.“
„Wie sah er aus?“, besser intelligent als apparier-fähig im Schloss, dachte er und funkelte die Kreatur abschätzend und drohend an.
„Er war alt und grau und faltig, Sir.“, erkärte Winnie und setzte nach einem bösen Blick von Snape hinzu, „Er hat viel Geld von Prof. Parks bekommen und er spricht seltsam, Sir.“ Die Hauselfe hatte ihren Blick zu Boden gerichtet.
„Wie spricht er seltsam?“
„Er sagt manchmal nur sssssss, Sir.“
Snape hatte genug gehört – ohne Dank oder Lob rauschte er an der Elfe vorbei. Er musste zu Dumbledore.

Doch Dumbledore war wieder einmal nicht auf Hogwarts. So ließ Snape die Hauselfe Winnie in dem Schulleiter-Büro auf Dumbledore warten, damit sie ihm die einfache Nachricht „Sie will in die Kammer des Schreckens“ überbringen konnte, sobald er wieder im Schloss war. Der Tränkemeister selbst positionierte sich versteckt im siebten Stock – in der Toilette dieser schrecklich-lästigen Gespenster-Göre zu warten, war ihm zu anstrengend. Er würde warten – und er konnte lange warten.

Es dauerte einige Stunden bis die junge Lehrerin sich dort wieder zeigte. Das fünfte Mal an diesem Tag, wie er wusste. Die Dämmerung war voll hereingebrochen, als Helen Parks in der Toilette verschwand. Snape löste sich aus seinem Versteck hinter einer Säule und nahm den zusätzlichen Unsichtbarkeitszauber von sich. Leise schlich er zur Klotür und lauschte daran. Er hörte sie zischen. Dann hörte er, wie Stein über Stein gewetzt wurde … Sie musste die Kammer geöffnet haben! Snape wartete ein paar Minuten, dann öffnete er mit gezücktem Zauberstab schnell die Klotür – er hatte Glück, Myrthe schwebte interessiert vor der Öffnung der Kammer, er hatte das Gespenst verhext noch bevor aus ihrem weitgeöffneten Mund ein Ton entweichen konnte. Doch Zauber dieser Art wichen schnell aus den körperlichen Abbildern der Verstorbenen… Snape sprach einen alten, starken Bann und Myrthe wurde in ein Klo gesogen, als ob ein Staubsauger sie aufsog – eine halbe Stunde würde der Bannkreis das Gespenst abhalten können zu stören, spekulierte er und wandte sich dem zur Seite gerückten, alten Waschbecken zu. Er blickte in den dunklen Tunnel der Kammeröffnung – Schritte echoten leise hinauf. Was suchte sie dort? Er hatte keine Wahl – er würde wieder warten müssen, er musste warten bis sie getan hatte, was sie seiner Meinung nach schon lange vor ihrer Ankunft in Hogwarts geplant hatte.
Snape stellte sich in ein paar Metern Entfernung, seitlich zur Kammeröffnung, vor die Toilettenkabinen. Er lauschte nach Geräuschen, die aus dem dunklen Tunnel widerhallten.

Es dauerte ungefähr eine Viertelstunde bis das Echo der Schritte lauter und deutlicher in der Toilette zu hören war. Snape lockerte seine Schultern und hielt seinen Zauberstab fest in der Hand. Sein Misstrauen war so groß, dass er sich ermahnte mit allem zu rechnen.
Plötzlich flog ein silberner Schimmer aus der Öffnung und hakte sich an den Waschbecken – es war das Seil der jungen Lehrerin. Schon im nächsten Moment flog Helen Parks sich daran festhaltend aus der Öffnung und landete direkt daneben, drei Meter von Snape entfernt und seitlich zu ihm stehend. In ihrer sprunghaften Landung sah er den großen, schwarzen Beutel, den sie um ihre Schulter trug – was hatte sie aus der Kammer geholt? Es war etwas Längliches …
„Was stiehlst…“ – weiter kam die schneidende Stimme des Tränkemeisters nicht – Helen Parks hatte ihn aus den Augenwinkeln gesehen, ihren Zauberstab gezogen und vollführte mit einem Schwenker einen ungesagten Zauber …


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