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Fanfiction

Choose Your Side - 11. Vom Todesser verwundet

von wandbreaker

*sorry* ... hab´s gestern nicht mehr geschafft...
Danke fĂĽr die Kommis!!!

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An der Apparier-Grenze zu Hogwarts angekommen, wankte Helen Parks. Die grellen Farben wollten ihren Kopf sprengen, so sehr hämmerten die Schmerzen darin. Dumpf fühlte sie die Kratzer, die die Äste auf ihr Gesicht gepeitscht hatten, die Hitze, in der vom Fluch getroffenen Schulter und das Pochen in ihrem gebrochenen Knöchel. Sie stand da, versuchte ihr Gleichgewicht zu halten und spitzte ihre Lippen. Ein leiser Pfiff, kaum hörbar, entwich in die Nacht – doch es verging keine Minute, bis der Testral Jacques neben ihr landete. Sie lächelte. Darum hatte sie keinen Besen, Besen waren aus holz, unlebendig und unintelligent. Jacques aber hatte Herz und Hirn – ihre Abmachung war klar: Wenn sie sich verloren, trafen sie sich am verabredeten Punkt wieder. Sie waren ein Team.
Dann merkte sie, wie ihre Muskeln versagten – doch sie musste noch auf den Testral! „Runter“, flüsterte sie und Jacques ging in die Knie. „Excuse-moi“ hauchte sie, als sie sich nach vorn auf seinen Rücken fallen ließ. „Kerker, Jacques, Fenster weit unten…“

Als Severus Snape an der Apparier-Grenze erschien, sah er, wie ein dunkler Schatten direkt auf das Schloss zuflog. Der Testral, schoss es ihm durch den Kopf, als er „Accio Besen“ rief. Snape fing den Besen, ohne den Blick von dem fliegenden Geschöpf zu nehmen. Er schwang sich darauf und sprintete durch die Nacht, den Abstand zum Testral verringernd, der mit hoher Geschwindigkeit auf das Schloss zusteuerte. Wieso wurde der Gaul nicht langsamer?
Er sah das geborstene Fenster, bevor er das Geklirr hörte. Der Testral war mit Helen Parks auf seinem Rücken einfach durch das untere Fenster nah der Treppe zu seinem Kerker geflogen. Verdammtes Vieh! Er flog ebenfalls durch das geborstene Glas, sein Umhang verfing sich in einem Zacken und riss ein. Snape guckte böse, lies den Besen verschwinden und eilte auf die zusammengesunkene Gestalt, die auf dem Boden neben dem Testral lag, zu. Er strich ihr das dunkle Haar aus dem Gesicht, das so verschlossen wie immer in seins blickte. Ihre Augen waren glasig, die Pupillen seltsam geweitet. Viele dünne, kleine Kratzer zierten ihre Stirn und Wange. Sie bewegte die Lippen.
„Was?“, fragte er und beugte sich tief zu ihr. Warmer Atem drang an sein Ohr. „Anti…serum… bitte…“
Snape richtete sich etwas auf und sah jetzt, dass sie einen von Hovers Pfeilen in der Hand hielt. Einen, der scheinbar nicht getroffen hatte, einen, dessen Substanz er analysieren und dadurch schneller ein Antiserum herstellen konnte. Sie war clever und verdammt geschickt. Ohne ein weiteres Wort hob er sie hoch. Seltsames Mittel, dachte er, ihr Körper blieb für andere biegsam, nur sie selbst konnte sich nicht mehr rühren… Was hatte Hover da nur wieder zusammengepanscht?
Aus seinen Augenwinkeln sah er, wie der Testral seine Mähne schüttelte und durch das Fenster davonflog.

Die Droge und das Pfeilgift hatten sich nun völlig in ihrem Körper ausgebreitet. Sie war froh, überhaupt noch irgendwelche Worte herauspressen zu können. Sie spürte Snapes Hand nicht an ihrer Wange, sie sah nur, wie ihr Haar vor ihren Augen weggeschoben wurde und spürte mehr, dass es Snape war, als dass sie ihn erkannte.
„Anti…serum…bitte“ – hatte sie es gehaucht oder geschrieen? Sie wusste es nicht. In ihren Ohren sauste es. Aber sie wusste, er hätte sie auch ohne die zwei Worte verstanden.
Es hämmerte in ihrem Schädel mit jedem Schritt, den Snape sie in seinen Kerker trug. Alles erschien in hellen, grellen Farben. Umrisse verwischten. Sie hatte einen trockenen Hals, als ob sie seit Tagen nichts mehr getrunken hatte. Dann schloss sie die Augen. Farbkleckse wirbelten vor ihren Lidern. Sie konnte nichts hören, außer das Rauschen in ihren Ohren. Kurz bemerkte sie, wie das Schaukeln aufhörte und sie auf etwas Kaltes… oder war es etwas Warmes? … gelegt wurde. Doch das war egal. Alles war jetzt egal.

In seinen Kerkerräumen legte er Parks auf seine Couch und fühlte ihren Puls. Sie war bei Bewusstsein, regte sich aber nicht und hatte ihre Augen geschlossen. „Miss Parks? … Helen, was ist geschehen?“, fragt er scheinheilig und hasste sich dafür, doch sie reagierte nicht.
Besorgt nahm er ihr den Pfeil aus der Hand und ging in sein persönliches Labor, die Tür zu seinem Wohnbereich ließ er offen.

Bereits eine halbe Stunde später hatte er die Rezeptur des Trankes ermittelt und das Antiserum fertig gestellt – Hover war wirklich erbärmlich. Diesmal zugegebenermaßen einfallsreich, ja – aber bei der Durchführung erbärmlich wie immer! Als er ihr das Gebräu eingeflösst hatte, rüttelte er sie vorsichtig.

Helen spürte wie etwas Warmes ihren Hals hinunter rann. Gierig schluckte sie. Ihre Kehle war so ausgetrocknet. Viel zu schnell war der Becher leer … doch dann spürte sie, wie die Wärme in ihre Muskeln floss und dort verharrte. Sie seufzte erleichtert auf. Langsam, wie durch einen Wattebausch, hörte sie die Stimme von Snape. Sie hob die Hand, damit er aufhörte sie zu schütteln. Dann setzte sie sich vorsichtig auf, schwenkte ihren Zauberstab, den sie beim Sprung aus dem Fenster in ihre Hosentasche gesteckt hatte, ließ einen Eimer erscheinen und übergab sich darin.
„So viel Dank ist nicht nötig.“, kommentierte Snape, der vor ihr stand.
Sie öffnete die Augen, die Farben und das Rauschen wurden schwächer, doch die Umrisse des dunklen Tränkemeisters verschwammen immer noch.
Sie würgte noch einmal und murmelte benommen: „Evanesco“.
„Danke“, lallte sie. Sie kannte die Wirkung des Coca-Blattes. Bei ihr wirkte es meist eine Stunde – und so, wie sie sich jetzt fühlte, dürfte sie in einer halben Stunde wieder einigermaßen klar sein. Helen Parks stellte den Eimer neben das Sofa und legte sich wieder hin. Sie verzog kurz das Gesicht – der Schmerz in Schulter und Knöchel wurden ihr immer bewusster. Sie schloss die Augen.

„Magentrank?“, sagte Snape knapp und fragte sich, warum sie jetzt, nach seinem Trank, noch nicht fit war. Vertrug sie eine der Zutaten nicht?
„Nein, es geht schon.“, antwortete Helen Parks immer noch etwas leiernd im Liegen. Snape kräuselte die Stirn. Doch Helen Parks griff, immer noch mit geschlossenen Augen, mit ihrem unverletzten, rechten Arm in ihre linke Hosentasche und reichte ihm den Kräuterbeutel. „Das ist der Grund…“, erklärte sie mit schwacher Stimme.

Snape öffnete den Beutel und sah hinein. Vorsichtig kratze er das Pulver von einem der Blätter, die er sofort als Coca-Blätter identifiziert hatte. Er hielt es sich unter die Nase.
„Ist das Llipta?“, fragte er ungläubig. Wenn es das war, dann war die junge Frau auf seiner Couch stoned.
Sie nickte kurz. Er schüttelte den Kopf. Unglaublich! … Und dann fiel ihm ein, dass sie vielleicht nur aus diesem Grund hatte apparieren können, weil auch schon der geringe Kokain-Anteil in den Blättern eine kurze, aber effektive körperliche Leistungssteigerung verursachte… Snape betrachtete die dunkle Frau auf seiner Couch. Sie hatte den Kräuterbeutel vermutlich immer dabei … genau wie das Seil und das Messer … sie war immer im Kampf – auf alles vorbereitet. Snape kräuselte seine Stirn – aber wofür? Warum? Was wollten die so gut ausgestatteten Sindarin? Fast jede Nacht Wächter der Muggel zu spielen, das schien ihm doch nicht weitsichtig genug und zu naiv für die Sindarin-Sippe zu sein. Was also wollten sie? Warum war sie nach Hogwarts geschickt worden…? Parks grummelte ein wenig und versuchte sich auf die Seite zu drehen. Wieder verzerrte sie ihr Gesicht.
„Was…?“
„Schulter und Knöchel“, antwortete sie leise.
Snape fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Wie ein dummes, kleines Kind, das sich immer wieder beim Toben verletzte – schoss es ihm in den Sinn. Er seufzte, stand auf und trug sie in den Krankenflügel.

„Splitterbruch“, diagnostizierte Madame Pomfrey, die mit zerzausten Haaren und im Morgenmantel ihren Zauberstab über den gebrochenen Knöchel von Helen Parks schwenkte. Ihre Patientin dämmerte immer noch mit geschlossenen Augen vor sich hin. Snape stand in einiger Entfernung vom Krankenbett, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen und undurchdringlicher Miene.
„Ach“, seufzte die Heilerin, als sie das Longsleeve ihrer Patientin mit einem Schnipsen ihres Zauberstabs aufschnitt und sich die Schulter besah, „Severus, wie zieht sie sich so etwas nur immer zu…?“
Snape antwortete nicht, doch Madame Pomfrey schien auch nicht mit einer Reaktion zu rechnen, denn sie war bereits zu ihrem Salben-Schrank geeilt und rieb dann Parks Schulter vorsichtig ein. Mit einem kritischen Blick vollfĂĽhrte sie noch einen Heilungszauber. Dann atmete die Heilerin tief durch und betrachtete die junge Lehrerin auf ihrer Krankenliege einige Momente schweigend.
„Warum ist sie so … schläfrig und …teilnahmslos?“, besorgt legte sie ihre Hand auf die Stirn ihrer Patientin.
Snape rührte sich zum ersten Mal, seitdem er Parks in den Krankensaal gebracht hatte. Er trat neben die Krankenschwester. „Dagegen habe ich ihr bereits einen Trank verabreicht“, log er. Madame Pomfrey lächelte ihn dünn und müde an. Sie betrachtete das hakennasige Profil des dunklen Tränkemeister für den kurzen Moment, da sein undurchdringlicher Blick auf Helen Parks ruhte. Dann wandte er sich zu ihr – sie meinte Wärme in seinen Augen verblassen zu sehen, Wärme, die vorher der jungen Frau gegolten haben musste … Entgegen ihrer sonstigen Strenge sagte sie: „Der Knöchel ist geheilt, die Schulter braucht noch ein paar Stunden – aber du kannst sie auf ihr Zimmer geleiten.“ Da war doch etwas zwischen den beiden jungen Leuten oder täuschte sie ihre weibliche Intuition?

Snape führte die schlaftrunkende Frau aus dem Krankensaal. Ihren Kopf lehnte bereits nach einigen Metern an seiner Schulter, als ob sie dort weiterschlafen wollte. Als sie zu den Treppen gelangten, hob er sie erneut auf seine Arme. Es ärgerte ihn, dass sein Herz wieder anfing einen Takt schneller zu schlagen, als ihre Hand sich an seiner Robe leicht festhielt und sich ein kleines Lächeln auf ihrem Mund zeigte. Was tat sie nur mit ihm? Er fühlte sich trotz allem Ungeklärten und Rätselhaften zu ihr hingezogen. Endlich im dritten Stock und in ihrem Zimmer angekommen, legte er sie angezogen auf ihr Bett, deckte sie aber dennoch zu. Er selbst zauberte sich einen Stuhl ans Bett, setzte sich darauf und betrachtete die junge Lehrerin – die mysteriöse Frau, von der sich weder die gute noch die böse Seite sicher war, auf welcher Seite sie einzuordnen war. Snape unterdrückte den Impuls sie zu berühren. Er erinnerte sich, dass er wieder ein Puzzlestück mehr herausgefunden hatte. Nicht nur, dass er vom Dunklen Lord erfahren hatte, dass sie in der heutigen Nacht schon wieder dieses Parkour-Muggel-Rettungs-Ding durchgezogen hatte, der Dunkle Lord hatte ihm auch verraten, dass sie einen Parselmund suchte. Aber warum? Was wollte sie von demjenigen wissen? Und um welche Informationen könnte so jemand die Berichte von Portraits und alten Hauselfen aus Hogwarts erweitern? Was hatten die Runen „Phönixorden“ und „Hogwartsk…“ damit zu tun? Bei diesem Gedanken widerte er sich selber an, wenn er daran dachte so intim mit ihr gewesen zu sein… doch als sein Blick über ihren Körper schweifte, fühlte er wieder diese Anziehungskraft… Er schüttelte den Kopf und stand auf. Es war nicht gut… aber ihre Nähe fühlte sich gut an… war es gut? Er hasste es ratlos zu sein. Snape wandte sich zur Tür und wollte gehen, da hörte er ihre matte, aber deutliche Stimme:
„Du hättest mich sterben lassen, nicht wahr?“


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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