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Fanfiction

Choose Your Side - 8. Parkour

von wandbreaker

[Ende 7. Chap "Spionage":
(...) Was… was war das für ein Geräusch? Es knackte hinter einer der Rüstungen, unter die er soeben durchgelaufen war, er sah einen Schatten aus den Augenwinkeln in der Luft und noch ehe er den leichten Luftzug spürte, hatte er seinen Zauberstab gezogen und hielt dem Schatten, der von der Rüstung über ihn hinweg gesprungen war, seinen Zauberstab unter die Nase. Seine Augen funkelten. Er schaute in das leicht gerötete Gesicht von Helen Parks.]

„Du versteckst dich vor mir?“, fragte Snape und ließ den Zauberstab in seinen Ärmel verschwinden.
„Nein“, antwortete sie mit ihrer ausdruckslosen Miene. Als aber keine weitere Erklärung kam, hakte er nach:
„Sondern?“
„Training“, lächelte sie kurz ein feines, aber dennoch schelmisches Lächeln.
„Du trainierst dich zu verstecken?“, fragte er sarkastisch.
„Ich trainiere Parkour.“
„Parkour?“
„Eine Muggelsportart.“
Snape hob ungläubig die Augenbrauen.
„Eine Bewegungskunst, die sich über alle Hindernisse hinweg immer den kürzesten Weg sucht“, erklärte Helen Parks.
Doch Snapes Augenbrauen zogen sich nur zusammen. Was meinte sie damit?
Die junge Lehrerin ihm gegenüber lächelte noch einmal kurz, jetzt huschte ein Funkeln in ihre Augen. Dann beugte sie ihre Knie, schwang ihre Arme nach hinten und machte zwei rückwärtige Flicflacs unter das nächste steinerne Podest, sprang hoch und schwang sich mit einer fließenden Bewegung darauf, rollte hinter der darauf stehenden Rüstung ab, ging über in eine stehende Position, machte einen einfachen Salto vom Podest und stand wieder genau vor dem Tränkemeister, der sich den verblüfften und beeindruckten Ausdruck erst nach ein paar Sekunden vomGesicht wischen konnte. Sie war so präzise gesprungen, dass sie nur einen Schritt vor ihm stand.
„Ich trainiere Körperbeherrschung“, erklärte sie ohne wirklich außer Atem zu sein. Snape erinnerte sich an ihren Körper… schlank, aber nicht dürr … eben durch’trainiert’. Fatal, jetzt an ihren Körper zu denken, schoss es ihm in den Sinn, jetzt wo er ihr endlich wieder so nahe war… Seine Augenbraue zuckte und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben.
„Körperbeherrschung also…“, wiederholte er mit samtiger Stimme und spürte wieder diese kribbelnde Spannung zwischen ihnen. Er sah, wie auch ihre Augenbraue kurz zuckte und sie noch näher zu ihm trat. „Ja…“, hauchte sie. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander getrennt. Gleichzeitig beugten sich beide dem anderen entgegen und küssten sich sanft. Snape spürte wie sich Wärme in seinem ganzen Körper breit machte. Er wusste, dass er sie vermisst hatte; wusste, dass er es hasste, wenn sie erreichbar, aber nicht in seiner unmittelbaren Nähe war.
„Schön, dir wieder nah zu sein“, flüsterte sie und küsste ihn erneut. Snape verstand aus diesem Satz, dass sie die letzten zwei Abende viel gearbeitet hatte und darum nicht zu ihm gekommen war. Kurz flammte sein Misstrauen auf – woran hatte sie viel gearbeitet? Doch ihre Anziehungskraft war in diesem Moment stärker als sein Misstrauen, sein Verstand betrank sich an ihrer Nähe und übrig blieb ein einziger Gedanke: „Meins“, dachte er und fuhr ihr mit der Hand übers Haar – hielt aber plötzlich inne. Schritte näherten sich. Auch Helen Parks hatte es gehört und löste ihre Lippen von den seinen. Snape verkniff sich ein Seufzen. Dieses verdammte Scheiß-Schloss ist einfach zu klein, dachte er verärgert. Aber die junge Lehrerin ergriff nur seine Hand und fragte leise: „Zu mir?“

Helen Parks atmete noch einmal den vertrauten, immer leicht nach Kräutern duftenden Geruch tief ein. Dieser Mann hatte sie vollkommen fasziniert. Das graue Herz, das sich immer etwas lichtete, wenn sie mit ihm schlief. Und sie hatte Schmerz und Schuld gesehen – und kurz hatte sie seinen Silbernen Faden aufblitzen sehen, wie er lose in der Luft gen Himmel baumelte. Sie lächelte kurz gequält. Der Silberne Faden, der nicht zu ihr zeigte, sondern irgendwohin, wo er sein Gegenüber nicht erreichen konnte. Vorsichtig schälte sie sich aus seiner Umarmung und stieg geräuschlos aus ihrem Bett. Es war noch mitten in der Nacht, aber der Vollmond warf seinen Schimmer in ihre Schlafkammer. Leise zog sie sich im Dunkeln die Kleidung an, die rund um das Bett verstreut lag. Dann ging sie zu ihrer Kommode, zog die oberste Schublade vorsichtig auf und verstaute ihr Messer, das sogar in diesem Zwielicht leicht silbern leuchtende Seil und den Kräuterbeutel in den Taschen ihrer Hose. Dann schulterte sie ihren schweren, schwarzen Umhang.
„Helen?“

Snape träumte, dass ihm etwas fehlte – er wusste nicht was, aber er suchte es verzweifelt in einem riesigen Schloss, das stockfinster war. Er irrte schnell, immer vor sich tastend durch die Korridore. Dann nahm er Bewegungen im Dunkeln war – Diebe, träumte er, Diebe, die ihm das stehlen wollten, was er so dringend brauchte. Er fixierte die Bewegung und erwachte dabei langsam aus seinem Traum. Er stand nicht in einem Flur, er lag. Lag in den weichen Kissen von Helen Parks Bett. Helen Parks… die Bewegung im Dunkeln… er blinzelte, hob seinen Kopf und sah, wie sie etwas in ihre Seitentasche in ihrer Hose verschwinden ließ und ihren Umhang fast geräuschlos um sich legte. Was machte sie da? Wo zum Teufel wollte sie hin? Mitten in der Nacht?
„Helen?“, seine Stimme war durch den Schlaf tiefer als normal. Sie drehte sich zu ihm, sagte aber nichts, ihre Lippen deuteten ein Lächeln an.
„Wo willst du hin?“, fragte er jetzt hellwach. Wie spät war es eigentlich? Der Mond stand noch oben am Himmel.
Sie schritt auf das Bett zu. „Sehen, ob sich das Training gelohnt hat“, antwortete sie und beugte sich zu ihm hinunter, um ihn auf die Stirn zu küssen. Snape zog seinen Kopf weg. „Bitte?“
Sie seufzte und richtete sich auf. „Es ist eine Eigenart der Sindarin. Wir helfen …“
„… den Schwachen und Gutherzigen?“, fiel ihr Snape sarkastisch ins Wort. Das war es, was er in den alten Büchern über ihre Sippe in Erfahrung gebracht hatte.
Sie kräuselte überrascht die Stirn. „Ich wollte ‚den Muggeln’ sagen, aber so könnte man es auch bezeichnen.“
„Und wie macht ihr das? Indem ihr eure Körperbeherrschung trainiert?!?“, fragte Snape immer noch in seinem sarkastischem Ton
„Genau“, antwortete sie mit ihrem ausdruckslosen Gesicht. Er merkte, wie sie sich bemühte nicht ebenfalls schnippisch zu antworten. „Wir sind Nachtwächter – es passiert Schlimmes auf den Muggelstraßen, vor allem in der Nacht und in den großen Städten. Natürlich wollen wir die Muggel in erster Linie vor Zauberern schützen, aber es kommt oft vor, dass wir die Muggel vor sich selbst schützen müssen.“
„Und wofür dieses Parkour?“
„Um nicht all zu sehr aufzufallen – so bleiben wir im Rahmen der üblichen Muggel-Vorstellungskraft. Ein Athlet als Retter macht sich besser im Muggelkopf als ein Zauberer. Und du weißt ja, das Geheimhaltungsstatut der Zaubererwelt kommt hinzu.“
Snape schüttelte den Kopf und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Verrückt, dachte er, einfach verrückt. Er schloss die Augen. „Und wann schläfst du?“
„Vorher und nachher.“ Er hörte, wie sich ihre Stimme entfernte, ließ aber seine Augen geschlossen. „In spätestens drei Stunden bin ich wieder da.“ Snape hörte, wie sie in ihr Büro ging und er stand entnervt auf, um sich seine Unterhose anzuziehen und ans Fenster zu treten. Dabei hörte er, wie sie das Fenster in ihrem Büro öffnete und einmal pfiff. Sein Herz blieb für einen Moment stehen, als er sah, wie sie aus ihrem Fenster, scheinbar mit Anlauf, weit in die dunkle Nacht sprang – sie sauste nach unten und - hier fing sein Herz wieder schnell an zu schlagen – landete im nächsten Moment auf einem Testralrücken und schoss in die Dunkelheit in Richtung Appariergrenze. Snape schüttelte den Kopf. Verrückt!, dachte er. Einfach verrückt! Was hatte das für einen Sinn die Straßen der Muggel vom Verbrechen zu befreien? Dafür hatten doch auch die Muggel ihre Strafverfolger… vermutlich brauchten es diese spirituellen Sindarin-Typen als rasanten Ausgleich zu ihrem bestimmt ruhigen und langweiligen Klosterleben!, dachte er verärgert und legte sich wieder in ihr Bett. Auf die Idee, zurück in seine Räume zu gehen, kam er nicht.

In der Dämmerung wachte er langsam wieder auf. Snape fühlte sich zerschlagen. Er erinnerte sich an die Störung seiner Nachtruhe und hörte Helen Parks im Nebenraum. Er gähnte. Wie konnte sie nur mit so wenig Schlaf am Stück auskommen? Langsam richtete er sich auf und rieb sich im Bett sitzend das Gesicht. Dann schwang er sich aus dem Bett, um nachzusehen, was sie noch im Büro machte. … Vielleicht waren diese nächtlichen kleinen Muggel-Rettungsaktionen ja nur eine Erfindung von ihr und sie… Der misstrauische Gedanke verpuffte sofort, als sein Blick durch die Tür zum Büro auf Helen Parks fiel. Sie saß mit zitternden Händen auf ihrem Schreibtisch und verband sich ihr stark blutendes Bein, das sie auf einen Stuhl abgelegt hatte.


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