Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Choose Your Side - 7. Spionage

von wandbreaker

(Danke fĂĽr die Kommis! *freu*)
-------------------------------------------------------------------

„Was hatte dein Vater in den Händen - was verbindet uns?“, fragte Snape flüsternd, als Helen Parks, die neue Lehrerin für Alte Runen, sich nackt in seinen Arm kuschelte und fast eingeschlafen war. Ihre Augen blieben geschlossen, als sie antwortete.
„Den Silbernen Faden.“, nuschelte sie.
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, aber er nahm sich zusammen und versuchte ohne Ungläubigkeit und Sarkasmus weiterzufragen.
„Was bedeutet das?“
Sie antwortete nicht sofort. „Die Legende erzählt, dass jeder Mensch einen Silbernen Faden hat, der ihn mit jemand anderen verbindet.“
Sollte das ein Symbol für Liebe sein, fragte er sich. Dann hatte er die Legende widerlegt. Er liebte sie nicht. Er war sich sicher, dass er nicht mehr lieben konnte, dass all seine Liebe, zu der er fähig gewesen war, bereits verschenkt war. Dann erinnerte er sich, dass sie vor den Sindarin davon gesprochen hatte, dass der Faden locker wäre und dabei hatte sie bei ihm gestanden. Er zog die Bettdecke höher über ihre bloße Schulter. Wenn sie sein Herz sehen konnte und wusste, dass der angebliche Silberne Faden an seiner Seite locker war, dann war er aus der Sache raus. Wie praktisch, nichts erklären zu müssen. Mit diesem Gedanken und der jungen Frau in seinen Armen, schlief er tief und fest ein.

Severus Snape erwachte langsam zu seiner gewohnten Zeit. Er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. So tief hatte er schon lange nicht mehr geschlafen … und er hatte geträumt… von Helen Parks – einer nackten Helen Parks. Er grinste. Dann streckte er sich und erst jetzt bemerkte er, dass er nackt unter der Bettdecke lag. Sofort schlug Snape die Augen auf und richtete sich auf. Doch sein Bett war leer. Das war kein Traum gewesen …oder? In seinem Schlafzimmer sah er kein Anzeichen von ihr. Mit der Bettdecke um seine Hüften ging er in sein Büro, von dem man aus seinen Privaträumen hinaus in den Kerkerkorridor kam. Er hörte niemanden, keine Dusche, nichts. Er ging zur Couch – und da lag der Beweis. Zwei Kaffeebecher zersprungen am Boden zwischen Tür und Couch. Es war definitiv kein Traum gewesen. Aber wo war sie? Wo war Helen Parks? Er schaute auf seine Wanduhr – die Testralpost war schon vorbei, dachte er voller Sarkasmus. Dann zuckte er aber mit den Schultern und ging ins Bad. Umso besser, dachte er – kein lästiges Zu-zweit-aufstehen und Sich-fragen, wie die Welt mit der Affäre zurecht kommen würde.

Snape traf die junge Lehrerin erst nachmittags wieder. Er sah sie in einem überfüllten Korridor – erneut im Gespräch mit einem Portrait. Diesmal war es ein alter Herr, der mit drei ebenfalls betagten Zaubererkollegen eine Partie Schach spielte. Doch wegen der Fülle und des Lärms der Schüler, konnte er nicht verstehen, worüber sie sich unterhielten. Ohnehin musste er ins Gewächshaus – ein besonders tollpatschiger Drittklässler hatte all seinen Nieswurz-Vorrat zerstört. Jetzt gebührten dem Nichtsnutz drei Abende mit Filch. Er aber musste sich neuen Nieswurz aus dem Gewächshaus besorgen.
Doch trotzdem, als er an der Alte Runen Lehrerin vorbei lief, trafen sich kurz ihre Blicke. Sie nickten einander zu. Snape verspürte kein Herzrasen – vielleicht hatte ihn die ‚Hypersensibilisierung’ der vergangenen Nacht wirklich kuriert… Hatte er sie nur ins Bett kriegen wollen? Abwegig war es nicht – Parks und er … beide die jüngsten Lehrkräfte in Hogwarts… wie billig, dachte er selbstverächtlich – und wie praktisch, fügte er dem Gedanken hinzu. Dann schüttelte er den Kopf. Wie gefährlich, dachte er. Helen Parks war wieder eine Sache mehr, die er besser vor dem Dunklen Lord verbarg.

Er war an diesem Tag einer der letzten, die zu Abend aßen. Zusammen mit Prof. Sprout und wenigen Schülern war die große Halle nach den Schüler-Tumulten des Tages angenehm leise. Als er sein Besteck zur Seite legte und der Kräuter-Hexe in seinem üblichen kühlen Ton einen Guten Abend wünschte, spürte Snape, wie sein linker Unterarm zu kribbeln begann. Um diese Uhrzeit?, dachte er. Zügig ging er in Richtung Keller, um Dumbledore eine Nachricht zu hinterlassen und sich auf die Zusammenkunft mental vorzubereiten. Doch auf dem Weg, sah Snape Helen Parks – erneut im Gespräch mit dem alten Herren, die Dame von gestern und … Dobby, der zusammen mit einer sehr alten Hauselfe vor dem Portrait stand. Die fünf diskutierten und die Alte Runen-Lehrerin war scheinbar so sehr auf alle gleichzeitig fixiert, dass sie ihn diesmal nicht bemerkte, als er fünf Meter vor der ‚Konspiration’ zur Kerkertreppe abbog. „Es ist nur ein Mythos“, argumentierte der alte Zauberer, der in seinem Portrait mit der Schachdame in der Hand gestikulierte. „Nein, ich muss Ihnen widersprechen. Es ist noch nicht so langer her, vielleicht …“, erwiderte die redselige Hexe, die sich ihm am Schachbrett gegenüber gesetzt hatte. Mehr vernahm er im Vorbeigehen nicht. Aber es genügte, um sein Misstrauen wieder zu entfachen. Warum befragte Helen Parks all diese Portraits? Wonach forschte sie? Es musste etwas sein, was nicht in den Büchern der Bibliothek stand… aber warum fragte sie nicht einfach Dumbledore … okay, es war in dieser Zeit nicht einfach, den Schulleiter persönlich anzutreffen, doch es war möglich. Das Gefühl, dass sie etwas verbarg, kehrte sofort wieder. Es waren die Runen, der Inhalt der Testralpost … er glaubte, dass sie ein Rätsel zu lösen hatte und nun suchte sie Hilfe. Ein Rätsel … irgendetwas mit dem Orden oder mit Hogwarts oder mit beidem…? Versuchte sie etwa auch etwas aus ihm herauszubekommen? Nein, das hätte er bemerkt. Dann wurde das Brennen an seinem Unterarm stärker. Schnell schob er die Gedanken beiseite. Er musste sich jetzt konzentrieren – Gefühle, egal ob Misstrauen oder Zuneigung, musste er ausblenden.

~ - ~

„Guten Abend, Severus“, begrüßte ihn der Schulleiter am nächsten Abend lächelnd, doch seine Augen waren voll Sorge, „Du warst gestern bei Voldemort?“
Snape nickte und setzte sich dem Schulleiter in dessen BĂĽro gegenĂĽber.
„Gibt es etwas, dass ich wissen sollte?“
„Der Dunkle Lord hat eine große Versammlung einberufen. Wir waren fast 30. Er erzählte, dass er neue Kanäle im Ministerium aufgetan hat. Ich denke, Albus, einige Mitarbeiter wurden mit dem Imperius-Fluch belegt, die Namen konnte ich nicht in Erfahrung bringen.“ Snape berichtete wie immer ruhig und bedacht … und mit seinen üblichen zynischen Anmerkungen, „Der Dunkle Lord lobte Lucius Malfoy und seinen zunehmenden Einfluss auf den Minister. Er erzählte von einem Auftrag im Ministerium. Wir wissen ja – er meint die Prophezeiung, aber er sagte gestern, langsam aber sicher würde er das Ministerium infiltrieren und wenn Fudge ihm weiterhin die Arbeit abnehme, dich in Ungnade zu stürzen, umso besser. Der Dunkle Lord war bester Laune.“ Dumbledore nickte, als Snape eine Pause machte. „Mir wurde klar, dass er verschiedene Leute mit verschiedenen Aufträgen betraut. Ich habe mir die Gesichter der Todesser angesehen – als er vom Ministerium sprach hatte nicht nur Lucius ein selbstgefälliges Grinsen auf den Lippen, auch Avery und Rookwood, Clus und Lorev. Dann erzählte der Dunkle Lord, wie sich seine Macht auch ins Ausland erstreckte. Dass Riesen und Vampire auf unserer Seite seien und …Franzosen.“ Snape erinnerte sich noch zu gut an Hovers selbstverliebte Haltung, seinen Gesichtsausdruck… er fand es erbärmlich.
Dann ergriff Dumbledore das Wort. „Ich nehme an, Mr. Hover, Mrs. Callory und Mr. Mankov sahen bei diesen Worten sehr selbstsicher aus?“
Snape nickte. Eine Weile saĂźen sie schweigend da. Dann fuhr Snape aus dem Stuhl hoch und schritt auf und ab durch das SchulleiterbĂĽro.
„Er traut mir nicht, Albus – ich erfahre kaum etwas… werde hier festgehalten…“, fahrig strich er sich die schwarzen Strähnen aus dem Gesicht.
„Musstest du berichten?“
„Ja“, antworte Snape, blieb kurz stehen, lief aber dann weiter durch das Büro, „ich erzählte, dass wir zwei neue Lehrkräfte haben. Umbridge ist auch bei den Todessern als dumm und einfältig und rassistisch bekannt.“
„Und über Prof. Parks?“, fragte Dumbledore schnell.
„Ich erzählte nur, eine junge Lehrerin, gebürtige Engländerin, vermutlich Halb-Blut, sei dazugekommen.“
„Es war gefährlich, das zu berichten“, Dumbledores Lächeln sackte von seinem Gesicht. Snape blieb stehen und funkelte den Schulleiter verärgert an.
„Ich konnte aber nur das berichten - oder hätte ich erwähnen sollen, dass du in diesem Schuljahr bereits mehr als die Hälfte der Abende nicht auf Hogwarts warst?“
Dumbledore hielt seinem Blick stand und Snape wusste, er wog die Informationen gegeneinander auf.
„Sie ist hier sicher, Albus – sie ist auf Hogwarts!“, bekräftigte der Tränkemeister.
„Die Frage ist, ob du sicher bist?“
Snapes Augenbraue zuckte hoch. Stellte sich Dumbledore diese Frage wirklich?
„Ich meine, du darfst Voldemort nichts verschweigen. Du hast selbst gesagt, er zieht dich noch nicht oft ins Vertrauen. Daran müssen wir arbeiten. Aber … durch Miss Parks… Wenn Voldemort die Verbindung zwischen dem angegriffenen Sindarin-Mitglied und der neuen Lehrerin in Hogwarts sieht, dann wird er dich damit konfrontieren – arg konfrontieren. Was wirst du dann sagen, Severus?“
„Die Wahrheit“, erwiderte Snape und begann wieder auf und ab zu laufen. Dumbledore machte sich keine Sorgen um seine Sicherheit, sondern um die Sicherheit der Ordensgeheimnisse bei ihm. Aber glaubte Dumbledore tatsächlich, er würde nicht noch eine Drangsalierung des Dunklen Lords überstehen?
„Die Wahrheit, dass mir der Orden nichts über die Franzosen, die Sindarin, anvertraut hat, dass der immer älter werdende Dumbledore mich scheinbar noch prüft, mich immer noch nicht die Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten lässt… und was Miss Parks angeht, werde ich leugnen, sie verletzt gesehen zu haben.“
„Und das Geleugnete kannst du vor dem Dunklen Lord verschließen?“, fragte Dumbledore streng.
„Ich kann andere, ebenso starke Erinnerungen mit Miss Parks verbinden und das Geleugnete so gut wie verschwinden lassen.“ Snape dachte einen flüchtigen Augenblick an den Sex mit der jungen Lehrerin – dann sah er, wie Dumbledore wieder begann zu lächeln, auch wenn seine Augen ihn noch kühl fixierten und Snape konzentrierte sich wieder auf sein gegenüber.
„Du könntest sie…?“, begann Dumbledore weiterzubohren.
„Ja“, unterbrach ihn Snape kühl und bestimmt, „und wo wir gerade dabei sind.“ Er setzte sich wieder in den Besucherstuhl. Endlich berichtete er dem Schulleiter von seinem Misstrauen der neuen Lehrerin gegenüber. Dass er den Verdacht hatte, dass die Sindarin etwas von Hogwarts oder dem Phönix Orden wollten – weil sie eine ihrer Kräfte, trotz der Knappheit ihrer Mitgliederzahl, freiwillig nach Hogwarts schickten und aufgrund der Runen, die er gesehen hatte, die Runen, die auf so unübliche Art zu ihr geschickt wurden.
„Eulen kann man leicht abfangen, besonders gut könnte man die Eulen sogar hier in Hogwarts untersuchen … ein Testral aber kann sich wehren.“, argumentierte er, „Sie verbirgt etwas, Albus. Sie schützt diese Nachrichtenverbindung vor uns – und nicht nur vor irgendwelchen durchgeknallten LeChuck-Franzosen da draußen.“
Dumbledore schwieg. Seine Fingerspitzen hatte er vor seinem Gesicht gekreuzt.
„Hat sie dich schon etwas über Hogwarts gefragt?“, fragte Snape.
„Nein, nichts Besonderes.“, antwortete Dumbledore.
„Sie fragt viele Portraits und alte Hauselfen aus.“
Wieder schwiegen beide.
„Also gut, Severus, behalte sie weiter im Auge.

An dem darauf folgenden Donnerstag sah er Helen Parks zu allen drei Mahlzeiten. Sie grüßten sich förmlich. Und trotzdem … je länger er sie nicht so häufig sah, desto mehr veränderte sich wieder irgendetwas in ihm, wenn er in ihrer Nähe war. Er meinte, etwas Wehmut zu spüren – doch in der Gefühlswelt, nicht einmal in seiner eigenen, war er kein besonders guter Fachmann. Als der Tränkemeister vom Abendessens-Tisch aufstand und vermutete, sie nun das letzte Mal an diesem Tag zu sehen, fragte er sich, ob er sie vermisste… ihre totale Nähe, die Vertrautheit zwischen ihnen, wenn sie allein waren. Er musste zugeben, dass das Einschlafen mit ihr am Montag ihm sehr zugesagt hatte…

Als er vier Stunden später seinen nächtlichen Rundgang durch das stille Schloss machte grübelte er wieder über die junge Lehrerin nach. Snape bog gerade im Ostflügel in den breiten Korridor mit den Ritterrüstungen, die auf an der Wand hängenden, steinernen Podesten standen. Er dachte darüber nach, was er bisher von ihr wusste. Er wusste ihren Namen, dass sie ausgewandert war, dass sie sich mit Runen und Codierungen auskannte, dass sie einer Untergrundorganisation angehörte, dass sie zäh und willensstark war, dass sie Sindarin war … und dass sie etwas verschwieg … und er wusste, wie sie roch und sich anfühlte… Er schüttelte den Kopf – es gab noch verdammt viel, was er nicht über sie wusste. Woher kam ihre Begabungen für Zeichen und Verschlüsselungen? Was wollten die Sindarin überhaupt? Was sah sie in ihm? Was… was war das für ein Geräusch? Etwas knackte hinter einer der Rüstungen, unter die er soeben durchgelaufen war, er sah einen Schatten aus den Augenwinkeln in der Luft und noch ehe er den leichten Luftzug spürte, hatte er seinen Zauberstab gezogen und hielt dem Schatten, der von der Rüstung über ihn hinweg gesprungen war, seinen Zauberstab unter die Nase. Seine Augen funkelten. Er schaute in das leicht gerötete Gesicht von Helen Parks.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit