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Fanfiction

Choose Your Side - 5. Der Silberne Faden

von wandbreaker

Verdammtes Biest, lande endlich, dachte er immer und immer wieder. Seit zwei Stunden flog er nun schon mit rasantem Tempo dem Testral hinterher. Er hatte den Verdacht, dass der Testral ihn sehr wohl bemerkt hatte – oft wechselte das Geschöpf die Richtung und verschwand in den Wolken … doch Snape ließ sich nicht abschütteln. Er wollte wissen, was für eine Strecke der Testral immer flog - woher die Pergamentrolle mit der verschlüsselten Botschaft kam.
Dann endlich schoss der Testral sturzflugähnlich nach unten. Die Wolke, durch die Snape dem Testral folgte, hing tief über einem riesigen Wald. Snape flog direkt aus den Nebelschwaden in den Wald hinein. Er hatte das alte Kloster bereits aus der Wolke heraus gesehen. Auch der Testral war zwischen den Bäumen gelandet, warf ihm einen Blick zu und galoppierte dann dem Kloster entgegen. Snape landete zwischen großen, alten Bäumen und zückte seinen Zauberstab, behielt seinen Besen aber in der anderen Hand. Er ging langsam auf die Klostertürme zu, die sich über den Baumwipfeln zeigten. Vögel zwitscherten. Das Laub raschelte unter seinen Füßen. Dann plötzlich hörte er eine alte Stimme in seinem Kopf, überrascht blieb er stehen und schaute wachsam umher, da er von den Waldgeräuschen für den Moment nichts mehr wahrnehmen konnte – zwei französische Sätze wurden gesprochen. Er verstand sie nicht. Dann war der Wald wieder in seinen Ohren. Der Wald, und als er einen Schritt in Richtung Kloster tat, ein wuuussch hinter ihm. Snape drehte sich auf den Absatz um und sprach, ehe er den heranstürmenden Besenflieger überhaupt genau lokalisiert hatte, den Protego aus. Ein Fluch prallte daran ab, während er noch mehr wuuuusch-Geräusche hinter sich hörte. Ohne sich umzusehen hechtete er zur Seite, mehrere Schockzauber trafen die Blätter, die soeben noch unter seinen schwarzen Stiefeln geknirscht hatten. Im Hechtsprung schwang Snape sich mit der einen Hand auf seinen Besen, während er blindlings Stupor-Flüche über seine Schulter abfeuerte. Auf welcher Seite standen seine Angreifer? Eigentlich spielte es für ihn keine Rolle – er hatte Dumbledores Bürgschaft für die einen und seine Todesser-Tätowierung für die anderen. Nur hatte er durch diese schnelle und wuchtige Begrüßung leichte Zweifel, ob er genug Zeit hatte irgendwelche Worte zu sprechen, wenn sie ihn erwischten. Er flog senkrecht in einen großen Baum. Zweige peitschten in sein Gesicht, doch die großen Äste waren ein sicherer Schutz. Viele fielen von Blitzen getroffen nach unten. Vogelgeschrei vermischte sich mit den gerufenen Zauberformeln. Snape zählte vier Angreifer, die just auseinander sprengten, um ihn zu umzingeln. Schnell sprang er vom Besen, bevor der den Baumgipfel erreicht hatte. Er brauchte noch den Schutz der dicken Äste. Er landete auf einem Ast, verlor aber das Gleichgewicht und rutschte ab. Während er einen Meter tiefer auf einen noch dickeren Ast fiel, feuerte er drei Stupor-Blitze auf den Angreifer links von ihm. Unglaublicherweise traf einer der Zauber und warf den Getroffenen rücklings vom Besen. Als er im nächsten Augenblick mit dem Magen auf den Ast aufschlug, keuchte er auf und verzog das Gesicht, sein Besen glitt ihm aus der Hand, als er sich krampfhaft an dem Holz festklammerte. Dann fielen von oberhalb des Baumes vielen kleine Äste und Blätter. Snape blickte auf und sah, dass einer der, wie ihm jetzt erst auffiel, komplett in schwarz gekleideten Gestalten, ebenfalls im Baum gelandet war. Schnell ließ er sich an dem Ast herunter hängen. Ein Lähmzauber flog dicht an seinem Ohr vorbei. „Accio Besen“, rief er und zielte, jetzt nur noch mit einer Hand am Baum hängend, mit dem Zauberstab in Richtung Boden. Er sah, dass ein Zweiter der vier Gestalten in den Baum flog, während der Dritte den Baum umkreiste. Den Bruchteil einer Sekunde staunte er. Die Zwei im Baum hangelten und sprangen geschickt von Ast zu Ast und kamen schneller als auf einen Besen auf ihn zu. So sicher schien sein Zufluchtsort nicht zu sein. Wie Affen, die nie etwas anderes im Leben taten, als in Bäumen zu springen, schnellten sie auf ihm zu. Er sah den Besen zu sich hoch fliegen – doch er hatte die eine Sekunde Zeit nicht mehr, auf ihn zu warten. Er ließ sich los, flog durch kleinere Äste, ergriff den Besen und schwang sich erneut darauf – er war so tief gefallen, dass, als er auf den Besen saß, seine Stiefelspitzen den Waldboden leicht pflügten. Snape schoss drei Flüche ab. Er sprang vom Besen und ging hinter einem großen Baum in Deckung. Sein Magen fühlte sich wie ein Stein-Klumpen an, aber alle seine Sinne waren geschärft. Sofort sprang er hinter dem Baum hervor – er sah, wie zwei Verfolger aus den Bäumen sprangen, einer humpelnd auf ihn zu kam und der vierte gerade landete. Doch bevor er einen Fluch abschoss, knackte plötzlich ein Ast hinter ihm. Sofort duckte und drehte er sich und schickte einen Stupor-Zauber aus. Sein Gehör hatte ihn nicht getäuscht. Zwei Gestalten waren scheinbar aus dem Nichts hinter ihm erschienen - eine schwarze Gestalt hatte er getroffen, die zweite, eine graue Gestalt, schoss einen Fesslungszauber auf ihn. Er konnte noch zur Seite springen, doch allein der Streifschuss genügte. Die gezauberten Stricke erfassten seine Fußknöchel, pressten sie hart zusammen und wanden sich in Windeseile um seinen Körper bis zu den Schultern hoch. Er hatte keine Wahl, er musste liegen bleiben. Unnötigerweise roch er, dass das Gras frisch duftete. Dann sah er die sechs Gestalten mit erhobenen Zauberstäben auf sich zukommen. Es waren zwei Frauen und vier Männer.

Helen Parks ging vor den Alten Runen, die wie fester Dunst in der Luft vor ihr schwebten, auf und ab. Es waren fernöstliche, veraltete Runen. Runen, die ihr das Geheimnis verraten sollten, damit sie ihren Auftrag in Hogwarts erledigen konnte. Es war eine knifflige Angelegenheit. Der Verfasser hatte die nicht mehr verwendete Symbolsprache zusätzlich mit einem persönlichen Code verschlüsselt. Sie wusste, sie würde in Hogwarts, in einer geheimen Kammer finden, was sie suchte… doch wo steckte diese Kammer? Gerade fiel ihr auf, dass der zweite Absatz ein völlig neues Schlüsselwort für die Codierung verwendete. Sie trat näher an ein Symbol heran und legte den Kopf schief. Dann flammte unerwartet hinter ihr der Kamin auf. „Veni!“ rief eine Stimme. Blitzschnell drehte sich die junge Frau um die eigene Achse und sah den Kopf schon wieder aus dem Feuer verschwinden. Jean-Luc?, schoss es ihr durch den Kopf. Sie eilte zur Couch, warf ihren schweren Umhang um, steckte ihr Messer ein und wedelte mit dem Zauberstab, so dass die Runen sich in Luft auflösten. Dann nahm sie den Besen, der neben ihrem Fenster stand, öffnete das Fenster und sprang heraus. Sie flog so schnell sie konnte zur Appariergrenze von Hogwarts.

Die Männer und Frauen in unterschiedlichen Altern, die alle in schwarz gekleidet waren, sprachen bedächtig miteinander. Serverus Snape zählte zwölf. Sie standen ihm gegenüber mitten in einem großen, ungeschmückten Raum aus Stein, der mit Kerzen erleuchtet war. Er selbst stand, immer noch von den Knöcheln bis zu den Schultern gefesselt, an der Wand. Sein Zauberstab lag auf einem langen Holztisch drei Meter links von ihm. Er konnte kaum französisch. Und so schnell wie diese Leute sprachen, konnte er nicht einmal Brocken verstehen.
Der alte Graue hatte ihn mit einem Schwebezauber in den Raum verfrachtet. Flankiert von den fĂĽnf ganz in schwarz Gekleideten. Keiner hatte ein Wort gesprochen.
Jetzt schienen sie sich zu beraten. Leise, gedämpft, bedacht. Niemand unterbrach den anderen. Er war sich sicher bei den Sindarin gelandet zu sein.
Dann passierte etwas. Vier Männer bildeten einen Halbkreis um ihn, mit erhobenen Zauberstäben, während ein anderer mit einem Messer auf ihn zukam. Snape funkelte ihn böse an. Was hatten sie vor? Er vermutete, das Messer sollte ihn befreien… falls nicht, würde er sofort Helen Parks oder Aurelie rufen, in der Hoffnung, sie wäre der Schlüssel zu mehr Kooperation … Der Mann vor ihm sah ihm fest in die Augen, als er vorsichtig sein Messer hob – und dort ansetzte, wo Snapes linker Arm war… sein linker Arm, die Todesser-Tätowierung. – Nicht gut, schoss es ihm durch den Kopf, gar nicht gut.
Als das Messer die ersten Stricke durchtrennt hatte, sprach er mit ruhiger Stimme: „Ich kenne Helen Parks. Sie ist Lehrerin auf Hogwarts. Ich bin auch Lehrer auf Hogwarts. Ich kenne Helen Parks. Sie kennen sie unter dem Namen Aurélie…“ Der Mann reagierte nicht und löste weiter einen Teil der Fesseln. Snape schluckte. Er wusste, er durfte sich nicht bewegen – die vier Männer im Halbkreis würden ihn sofort verhexen. „Ich kenne Helen Parks, ich kenne Aurélie, ich weiß, dass sie Sindarin sind und ich bin nicht gekommen, um Schaden anzurichten.“ Bei diesen Worten spürte er den Blick des Grauen auf sich brennen. Er sah hoch zu ihm – doch im selben Augenblick merkte er, wie sein Ärmel hochgeschoben wurde und der Mann mit dem Messer seinen Griff an seinem Handgelenk verstärkte. Er zischte etwas auf Französisch, woraufhin sich die Gesichter aller Anwesenden verfinsterten. Gar nicht gut, dachte Snape und beherrschte sich NICHT zu seinem Zauberstab zu sehen.

Im Klosterwald angekommen schwang sich Helen Parks wieder auf ihren Besen. Sie flog schnell durch die Bäume und durch das Klostertor. Sie flog durch die Korridore des alten Steinhauses. Erst vor der Tür des Versammlungsraums sprang sie vom Besen und stieß die schwere Holztür auf. Was war geschehen? Nur in absoluten, schweren Notfällen sollte sie in Hogwarts angesprochen und abkommandiert werden. Dann sah sie das graue Herz, gefesselt – und Marcus vor ihm mit einem Messer, sie sah den Ärmel, die Tätowierung…

Snape fixierte den alten Grauen rechts von ihm. Er musste der Anführer sein. Solange er kein Kommando gab, würden die auf ihn gerichteten Zauberstäbe vermutlich nichts unternehmen. Doch zu seinem Unmut erhoben immer mehr der Umstehenden ihren Zauberstab … war das gerade eine demokratische Abstimmung? Dann flog die Tür auf und Helen Parks stürmte herein. Sie blieb abrupt stehen, zum ersten Mal sah er auf ihrem Gesicht einen verwirrten Ausdruck. Jedoch nur für einen kurzen Moment. Sofort formte sie ein Protegoschild vor Snape. „Arreté!“ Sie stellte sich vor ihn, zischte „Idiot“ und begann in schnellem Französisch irgendetwas zu erklären. Sie schien nicht überzeugend genug zu sein. Die Mienen waren erst überrascht, dann …misstrauisch…?!
Helen Parks bemerkte das auch. Sie trat auf den alten Mann in grau zu. Doch der trat einen Schritt zurück. „Genug“, rief er akzentfrei in Englisch, „Englisch! Er soll es ruhig wissen – und sich selbst verteidigen können.“
„Nein, Vater!“, erwiderte sie, diesmal aber ebenfalls in Englisch, „Sieh…“
Vater?, fragte sich Snape… Geheime Post über den Orden und Hogwarts von ihrem Vater?
„Nein, sieh du!“, rief der Alte, er war nicht mehr emotionslos, sondern schritt zornig auf Snape zu. Helen ging ihm nach, schenkte Snape aber keinen Blick, sondern fixierte weiter ihren Vater. Snape hasste seine Situation. Er war halb gefesselt und hilflos. Das kratzte tief an seinem Ego und an seiner Ehre.
„Es ist fest“, sagte der Vater beharrlich und drehte etwas unsichtbares vor ihm in der Luft, … etwas, dass zwischen dem Tränkemeister und Helen Parks bestand. Snape sah sich die Umstehenden an, alle schauten auf die Hände des Vaters. Waren die alle verrückt? Er sah eindeutig NICHTS dort… dann schaute er wieder zu den Leuten … alle schwarz gekleidet … alles Sindarin – sahen die alle Dinge… sahen die alle sein Herz, sein Wesen… besser nicht, fuhr es ihm zynisch in seine Gedanken.
„Es ist locker“, widersprach Helen Parks und schaute ihren Vater dabei scharf an, der nichts erwiderte. Ihr Gesichtsausdruck war entschlossen, vielleicht sogar eine Spur verbissen… oder trotzig? Sie zog ihr Messer und ging auf Snape zu. Sie hob es und löste mit einem langen, geschickten Schnitt seine Fesseln. Snape sah, wie die Umstehenden sich unruhig bewegten, sie schienen ihn immer noch für eine Gefahr zu halten. Snape streifte die Fesseln ab, dann trat Helen Parks nah an ihn heran. Sofort schaute er ihr ins Gesicht, sein Puls beschleunigte sich. Sie hob die messerfreie Hand und griff kurz vor seiner Brust in die Luft. Sein Herz fing schneller an zu schlagen. „Es ist locker“, wiederholte sie. Snape spürte, wie er sich in ihrer Nähe verlor, als ob die Szenerie, die Menschen hinter ihr, langsam verblassten. Er musste sich beherrschen, dass er nicht eine Hand nach ihrer ausstreckte… und plötzlich berührte sie seine Brust. Er spürte unnatürlich viel Wärme, die von ihrer Hand ausging.

Ja, sie wusste, dass ihr Vater Recht hatte. Sie hatte ihn gespürt, den Silbernen Faden, seit sie Severus Snape das erste Mal begegnet war. Sie hatte ihn in der Winkelgasse zwischen ihnen beiden gesehen – und sie hatte versucht es zu leugnen – sie hatte einen Auftrag zu erfüllen, einen selbstlosen… und sie hatte seit dem Kuss in der Winkelgasse gemerkt, dass der Faden nicht fest war. Wenn auch die Nähe von Severus Snape sie berauschte … sie konnte nicht einmal beim Kuss sein graues Herz erreichen… Der Faden musste auf seiner Seite locker sein. Das wollte sie ihrem Vater zeigen, wollte somit ihre Objektivität und Urteilskraft unterstreichen. Doch als sie das Fadenende des dunklen Tränkemeisters in die Hand nahm, glitt es wie magnetisiert an seine Brust … und ihre Hand mit… Erstaunt sah sie zu ihm auf. Konnte es sein, dass…

Snape wollte gerade seine Hand auf die ihre legen. Wollte noch mehr Wärme von ihr aufnehmen, da befahl der Anführer der Sindarin: „Auseinander“, ihr Vater schien immer noch zornig zu sein. Helen Parks gehorchte. Sie nahm ihre Hand hastig von seiner Brust und stellte sich zu ihrem Vater. Snape stand wieder verlassen an der Wand. Es hasste es, er fühlte sich wie ein dummer Schuljunge.
„Die Tätowierung, Aurélie“, forderte der alte Graue, jetzt wieder in gefasster Tonlage, seine Tochter zu einer Erklärung auf.
„Es ist meine Vergangenheit“, erklärte Snape in schneidendem Ton und schritt auf Helen Parks und ihren Vater zu. Es war mehr als genugtuend endlich aktiv in die Situation eingreifen zu können, auch wenn die Mehrzahl der Umstehenden warnend ihre Zauberstäbe wieder erhoben hatten und die vier Männer im Halbkreis einen Schritt auf sie zu traten. „Ich kann daran nichts ändern, selbst wenn ich wollte. Ich muss damit leben.“ Mit diesen Worten schob er seinen Ärmel wieder über die Tätowierung.
Der alte Graue sah ihn einen langen Moment prĂĽfend an, dann nickte er.
Nun wandte sich Helen Parks wieder an ihren Vater: „Er ist dem Testral gefolgt, er hat ihn gesehen, wie er mir deine Pergamentrolle mit den Hintergrundnachrichten aus England brachte.“
Snape stutzte. Bei den letzten Worten klang ihre Stimme ein wenig höher – sie log, er spürte es, die Pergamentrolle enthielt etwas anderes… sie sprach weiter: „Du weißt genau, dass man heute nicht jedem gleich vertrauen darf, Vater. Du hättest dasselbe getan, wie er.“
Ihr Vater blickte gleichgültig zu Snape hinüber, dann wechselte schlagartig seine Miene, Sorge trat in sein Gesicht und er schaute zu der jungen Frau vor ihm: „Du musst vorsichtiger sein, Kind“ – er nahm zwei Schritte und schloss seine Tochter in die Arme, er küsste sie auf Stirn.
Die junge Frau nickte und löste sich aus der Umarmung. „A bien tot“, sagte sie zu ihrem Vater und lächelte, dann wandte sie sich mit ihrer ausdruckslosen Miene an ihn: „Lassen Sie uns nach Hogwarts zurück apparieren. “
Sie nickte den anderen zu und ging voraus durch die hölzerne Tür. Ohne die übrigen Sindarin noch einmal anzusehen oder zu grüßen, folgte er ihr mit seinem Zauberstab und Besen.

Schweigend gingen sie gemeinsam aus dem Kloster und in den Wald. Auch hier schien es eine Appariergrenze zu geben, denn nach ein paar hundert Metern blieb die junge Frau stehen und nickte Snape zu. Dann disapparierten beide.
Erst vor dem Tor von Hogwarts hielt Snape sie kurz am Arm fest – nur kurz, weil er sich in Acht nahm wieder in ihren Bann zu fallen.
„Woher wussten Sie, dass ich…“, fragte er.
„Jean-Luc, er war mit mir in der Winkelgasse, er hat Sie wiedererkannt.“
Snape nickte und stellte sofort die nächste Frage. „Miss Parks, was verschweigen sie?“
„Ich arbeite nur die Sachen weiter auf, die ich in Frankreich begonnen habe, weiter nichts.“ „Der Hauself Dobby wird Ihnen berichtet haben, dass ich die Runen entdeckte. Ich sah Anfangsbuchstaben vom Orden des Phönix – was wissen sie darüber?“
„Das, was Prof. Dumbledore mir erzählt hat.“
Snape zog Brauen hoch. Konnte er so falsch gelegen haben?
„Und was stand in der Nachricht?“
„Ich teilte es meinem Vater mit und er fragte nach, wie viele Mitglieder…“
„Lüge“, unterbrach er sie kühl, ihre Stimmlage hatte sich wieder verändert, „warum dann verschlüsselt“
„Training“, erwiderte sie prompt.
Trotz der schlagfertigen Antwort spürte er, dass sie log. Er erkannte meist schnell, wenn Leute logen und bei ihr war es besonders schnell – er wusste nicht, was für eine Verbindung zwischen ihnen war, was sie und ihr Vater gesehen hatten, doch irgendetwas spürte er auch. Sie entzog sich seinem forschenden Blick, wandte sich ab und beide gingen gemeinsam aufs Schloss zu.
Die Testralpost kam also von den Sindarin, überlegte Snape, … aber wieso nutzten sie keine Eule, was weitaus unauffälliger wäre … aber auch leichter abzufangen und zu kontrollieren … vor allem vom Schloss aus – schoss es ihm in den Sinn. Snape blickte in das unergründliche Profil der jungen Lehrerin. – Er konnte nicht anders, er konnte sich nicht gegen das Misstrauen wehren. Sie verbarg etwas; etwas, das mit Hogwarts zu tun hatte…etwas, das über das Unterrichten hier hinausging.

~ to be continued ~


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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