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Fanfiction

Choose Your Side - 4. Den Runen auf der Spur

von wandbreaker

Severus Snape ging schnurstracks in seinen Kerker. Er war verwirrt … und erregt. Wie gern hätte er sie noch einmal geküsst. Wie gern hätte er noch einmal vergessen. Immer und immer wieder fragte er sich, welche Macht sie über ihn hatte. Und hatte er ebenso eine Macht über sie? Ihre Gegenwart war ihm lieb, ihre Berührungen ließen seinen Körper die Kontrolle verlieren. Es gefiel ihm und gleichzeitig gefiel es ihm nicht. Er schob die konfusen Gedanken beiseite und holte aus seinem Umhang den Kräuterbeutel mit dem Athelas-Kraut. Dann entzündete er einen Kessel und begann noch einmal das Antiserum zu brauen.

Eineinhalb Stunden später öffnete er die Tür zum Krankenflügel. Er erhaschte nur einen kurzen Blick auf die dunkle Gestalt in dem Bett des Krankensaals, da stellte ihm sich der immer noch vergrämte Blick der Heilerin in den Weg. Madame Pomfrey wollte scheinbar gerade den Krankenflügel verlassen, doch jetzt knurrte sie nur ein: „Danke“, nahm ihm die Phiolen ab und schloss die Tür vor seiner Nase. Besser so, dachte er sich und machte sich auf den Weg zu den steinernen Wasserspeiern. Sein Magen knurrte. Er war nun seit zwei Stunden wach und hatte noch nichts gefrühstückt. Trotzdem wollte er erst zum Schulleiter. Was wusste Dumbledore über die Kämpfe in Frankreich? Wusste er, dass die Todesser Verstärkung bekommen sollten? Und welcher Organisation gehörte dann Helen Parks an?
Als er in den Flur mit den Wasserspeiern einbog, kam Dumbledore ihm bereits entgegen.
„Ich muss mit dir sprechen, Albus“, begrüßte Snape den alten Schulleiter tonlos.
„Begleite mich zum Apparierpunkt – ich muss dringend ins Ministerium“, erwiderte Dumbledore freundlich und setzte seinen Weg fort. Snape folgte ihm und schloss zu ihm auf.
„Es geht um Helen Parks, was weißt du über sie?“
Dumbledore blieb kurz stehen. „Warum fragst du das, Severus?“
„Ich traue ihr nicht. Angegriffen von Todessern. Und heute Morgen bekam sie eine Pergamentrolle zugeschickt – per Testral, vor Sonnenaufgang.“
Dumbledore lächelte und ging dann weiter die Treppe zum Eingangsportal hinunter.
„Hmmh“, machte Dumbledore, „Du weißt, ich kenne sie noch nicht lange. Doch ich kenne ihre französischen Mitstreiter. In Frankreich steht es wie bei uns nicht gut. Nikolai leChuck, ein Aufhetzer gegen Muggel und nicht-reinblütige Zauberer, gewinnt immer mehr Anhänger. Und Helen Parks kämpft mit einer Gruppe Freiwilliger im Untergrund, wie der Phönixorden, dagegen. Ich nahm mit ihnen Kontakt auf, als eine Abordnung vom Orden ein Treffen zwischen den Todessern und LeChucks Leuten beschattete. Denn dort beschattete ebenfalls eine kleine Gruppe von Miss Parks Freunden die Zusammenkunft und … nun ja – sprengte sie. Es kam zu einem kurzen Kampf.“
Die beiden liefen an Hagrids Hütte vorbei. Snapes Miene verfinsterte sich. „Warum wurde ich darüber nicht informiert?“
„Es ist besser für dich, wenn du nicht alles weißt – dann musst du auch nicht alles vor Voldemort verbergen.“ Die Antwort befriedigte Snape in keinster Weise. Er riskierte viel als Spion, da hatte er zumindest einen Überblick über ALLE Dinge verdient – er wollte keine Marionette sein, die nur einen kleinen Teil vom großen Ganzen wusste. Er schob seinen Missmut beiseite, sie hatten gleich den Apparierpunkt erreicht.
„Weißt du, ob sie noch in Kontakt mit Frankreich steht?“
„Nein, nicht genau. Aber was ist so schlimm daran. Severus, ihre Mitstreiter sind auf unserer Seite.“
Snapes Stirn kräuselte sich. „Wer sind ihre ‚Mitstreiter’? Wie viele sind es?“
„Es sind 17 Männer und Frauen. Sie sind Sindarin.“
„Was?“
„Sindarin. Sie sind…sehr spirituell. Man sagt ihnen nach, dass sie das Wesen und die Herzen der Menschen sehen können.“
Snape schnaubte. „Das ist nicht dein Ernst.“ Doch dann erinnerte sie sich an Helen Parks Frage, ob er Formen oder Farben um sie gesehen hätte… Hatte sie vermutet, dass auch er ein Sindarin war?
„Die Legende um die Sindarin ist sehr alt. Die Spur endet eigentlich im 17. Jahrhundert… aber vielleicht habe ich eine neue entdeckt.“
Dumbledore lächelte vergnügt, doch Snape schüttelte den Kopf. Sie hatten die Appariergrenze erreicht. „Ich werde einige Tage fortbleiben. Bevor Miss Umbridge am Sonntag eintrifft, werde ich aber wieder zurück sein.“ Darauf folgte ein plopp und der Schulleiter war verschwunden.

Wie Dumbledore angedeutet hatte, gab es nur sehr wenige Informationen über Sindarin. Es war eine spirituelle Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den Schwachen und Gutherzigen zu helfen. Severus Snape starrte ungläubig auf die vereinzelten Zeilen, die er in den alten Geschichts- und Zaubererkulturbüchern gefunden hatte. Menschen, die die Herzen der Menschen schauen konnten? Er fragte sich, wie sein Herz aussah… es durfte eigentlich kein schöner Anblick sein. Aber all dies gab ihm immer noch keine Antwort darauf, warum sein Puls bei Helen Parks Berührung in die Höhe ging. Und die Testralpost? Der Testral flog nur die eine Strecke, über Nacht nach Hogwarts und im Morgengrauen zurück. Sollte so vermieden werden, dass der Postweg und so vielleicht der Aufenthaltsort der anderen Sindarin aufgespürt werden konnte? Er konnte diese Fragen nicht beantworten… aber womöglich würde er noch mehr Gelegenheiten bekommen, die neue Lehrerin zu befragen.

Snape vergrub sich die nächsten zwei Tage in die Arbeit in seinem Labor.
Es war Mittwochabend, der fünfte Tag seit Helen Parks Ankunft, als Madame Pomfrey ihn dort aufsuchte. „Severus, ich wollte dich bitten einen Stärkungstrank zu brauen. Für Miss Parks. Das Antiserum hat sehr gut funktioniert – ich denke, von morgen Abend an bis Sonntag sollte sie sich dann mit dem Stärkungstrank voll erholt haben.“ Er nickte.
Vier Phiolen Stärkungstrank – ein leichtes für ihn. Und er beschloss es ihr am morgigen Abend selbst zu bringen. Denn seit ihrem morgendlichen Ausflug hatte er sie nicht mehr gesehen und er hatte noch einige Fragen, die er ihr stellen wollte. Snape vermutete, dass sie bisher strenge Bettruhe von der übereifrigen Heilerin verordnet bekommen hatte.

Doch er irrte sich. Am nächsten Abend fand er sie nicht im Krankenflügel. „Ich habe sie bereits gestern entlassen“, informierte ihn Madame Pomfrey. Snape zuckte nur die Schultern und wandte sich um. Warum hätte sie ihn auch aufsuchen sollen, wenn sie gesund war? Sie hatte keinen Anlass dafür gehabt.
Ihr Zimmer lag im Ostflügel, im dritten Stock. Als er an ihre Zimmertür klopfte beschlich ihn ein seltsames Gefühl. Unbehagen, aber auch … Aufregung. Er schalt sich selbst dafür. Dann wurde die Tür einen Spalt geöffnet – doch niemand war zu sehen. „Sir?“, quietschte eine Stimme. Snape senkte seinen Blick. Dobby, der aufmüpfige Hauself hatte die Tür geöffnet. „Lass mich rein“, zischte Snape. Doch Dobby rührte sich nicht.
„Nein, Sir, tut mir leid, Dobby hat Anweisungen niemanden herein zu lassen. Niemanden.“ Das bedeutete Snape nichts. Er stieß die Tür mit einem kräftigen Stoß auf, so dass der Hauself ins Stolpern geriet. „Dobby muss Prof. Snape warnen…“ – „Keine Zauberei gegen die Lehrer“, unterbrach Snape ihn kühl, „ich bringe Miss Parks ihren Stärkungstrank, den sie ab heute Abend einnehmen muss.“ Wie schlau von ihr, gerade diesen Hauself als Türsteher zu engagieren, schoss es ihm in dem Sinn. Konnte sie auch in die Herzen von Hauselfen sehen? Dann ließ er seinen Blick schnell durch ihr Zimmer schweifen. Es war dunkel gehalten, der Kamin warf ein angenehmes Licht in den Raum. Es gab viele Bücher und eine schwarze Ledercouch… und zwischen zwei Bücherregalen – war das eine Klimmstange? Und lagen davor wirklich Hanteln? Snape hörte die Dusche im Nebenzimmer, als er in den Raum trat, um die Tränke auf den Couchtisch zu stellen. Dobby eilte zu ihm. „Ich mache das, Sir.“ Der Elf riss ihm den Trank aus den Händen, stellte ihn auf den Tisch und machte Anstalten Snape aus der Zimmermitte Richtung Tür zu komplimentieren. Doch Snape hatte schon gesehen, was Dobby versuchte zu verbergen. Der Raum war wie ein „L“ aufgebaut und in der kleinen, abzweigenden Ecke stand ein Schreibtisch. Davor aber schwebten große Symbole in drei Zeilen in blau in der Luft, einige Zeichen waren rot markiert. Dann sah er auf der Couch ein Alte Runen-Buch… und darunter entdeckte er das Ende einer Pergamentrolle. Und er erkannte sie wieder, es war die Rolle, die der Testral gebracht hatte. Snape wollte sich die Symbole unauffällig, als er in Richtung Zimmertür drehte, einprägen, doch die Zeichen waren ihm zu fremd. Und dann nahm er aus den Augenwinkeln unterhalb der drei Zeilen, kurz über den Boden wahr, dass sie schon einiges übersetzt und ebenfalls in die Luft geschrieben hatte. Er verharrte in seiner Drehung und verriet sich damit.
Während Dobby „Prof. Snape muss jetzt gehen“ sagte, lösten sich die Buchstaben in Nebel auf. Der Hauself hatte sie gelöscht. Snape hörte, wie die Dusche ausgestellt wurde und ging mit einem kurzen Nicken zu Dobby hinaus. Er hatte nicht viel erkennen können, der übersetzte Text war unleserlich und in dunklem grau geschrieben, doch er hatte die Worte „PHOENIXOR…“ und “HOGWARTS K” gesehen. Er war sich ganz sicher.
Sofort wurde sein Misstrauen wieder geweckt: Seltsame Pergamentrollen per Testral mit verschlüsselten Botschaften über den Phönixorden? Was hatte Hogwarts damit zu? Ihm kam es seltsam vor, dass die Sindarin in Frankreich sie nach Hogwarts entlassen hatten, obwohl sie doch nach den Worten von Miss Parks für den Widerstand im eigenen Land gerade genügten… und die Sindarin konnten nicht auf große Hilfe aus dem Orden hoffen, dessen Mitgliederanzahl schon für den englischen Schutz zu gering war.
Die Runen … sie hatte Dobby als Wachtposten aufgestellt … ihm war auf jeden Fall klar, dass er bestimmt keinen Blick auf die Runen, geschweige denn auf die Übersetzung, würde werfen dürfen. Der Schlüssel zur Lösung lag also in der Testralpost. Kam sie wirklich von den anderen Sindarin? War sie vielleicht auch eine Spionin? Wie oft bekam sie solche Nachrichten? Er beschloss sich diese Postverbindung einmal genauer anzusehen.

Severus Snape stand mit einem dampfenden Becher am Fenster des Nordturms im dritten Stock – der Morgen dämmerte … er gähnte. Es war Sonntag. Dies war bereits der dritte Sonnenaufgang, den er alleine sah. Seit er die seltsamen Runen in ihrem Zimmer gesehen hatte, kam er jeden Tag in aller Frühe zu diesem Fenster. Von hier aus konnte er die Gewächshäuser genau sehen – und auf der anderen Seite des Turms befand sich ein Fenster, durch das er mit dem Besen fliegen konnte. Denn er war gewillt den Testral zu verfolgen! Wieder gähnte er und trank einen Schluck Kaffee. Dann bemerkte er zwei kleine schwarze Punkte – der eine eilte über das Schlossgelände, der andere senkte sich vom Himmel herab. Snape stellte den Becher zu Boden und ergriff den Besen, der bisher an der Wand gelehnt hatte. Endlich, dachte er und seine Lippen kräuselten sich zu seinem schadenfrohen Lächeln.


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