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Choose Your Side - 2. Giftige Rätsel

von wandbreaker

„Krankenflügel, Severus“, sagte Dumbledore und Snapes Herz schlug weiter in seiner Brust. Er eilte dem Schulleiter mit der neuen Lehrerin im Arm hinterher ins Schloss.
Als Dumbledore und er durch die Flügeltür in den Krankensaal hereinrauschten, kam Madame Pomfrey sofort aus ihrem Zimmer.
„Albus?“, dann sah sie die Frau in Snapes Armen. „Hier, Severus“, sie deutete auf eine Liege in der Mitte des Raumes und half Snape dabei, die junge Frau auf die Seite zu legen. „Ist das …?“ – „Ja, Helen Parks, unsere neue Lehrerin für Alte Runen.“
„Giftpfeile?!“, murmelte die Krankenschwester und legte ihre Hand auf die Stirn der neuen Lehrerin, „Sie fiebert. Das ist gut, ihr Körper kämpft.“ Ihre geschickten Hände öffneten schnell den schweren, schwarzen Umhang der Verletzten, der laut zu Boden fiel. Eine schnelle Bewegung ihres Zauberstabes später und das schwarze Longsleeve von Helen Parks war am Rücken aufgetrennt. Snape schluckte. Er fühlte sich zu der Frau hingezogen, er konnte nicht erklären warum. Die zarte, helle Haut und der schwarze BH, der sichtbar wurde, lenkten seine Aufmerksamkeit von ihren Verletzungen ab.
„Wie schrecklich“, hauchte Madame Pomfrey. „Was?“, fragte Dumbledore sofort und Snape zog widerwillig seinen Blick von dem Rücken zur Heilerin. „Albus, die Pfeile haben Widerhaken“, erklärte sie, „es wird nicht leicht und vor allem sehr schmerzhaft sein, sie zu entfernen. Und die Haut um die Eintrittslöcher – sieh – das Gift breitet sich in grünen Flecken darum aus. Ich habe so etwas noch nie gesehen.“
Snapes Blick glitt von dem dunklen Haar, über die abgezeichneten Schulterblätter zu einem der zwei Pfeile. Es war ein besonderer Pfeil. Er beugte sich tief hinunter. Beide Pfeile waren besonders. Beide waren aus Nussbaum und er entdeckte Initialen darauf. Er warf Dumbledore einen bedeutenden Blick zu. Er kannte diese Art von Pfeilen und er kannte die verschnörkelten Initialen A.H. - Alfred Hover, ein verrückter, schmieriger, amateurhafter Giftmischer. Alfred Hover, ein Todesser, der in den letzten 15 Jahren erfolgreich unter- und nun wieder in den Reihen des Dunklen Lords aufgetaucht war. „Du kennst die Pfeile, Severus?“, fragte Dumbledore, seinen Blick deutend. Snape nickte und richtete sich wieder auf. „Aber nicht das Gift.“ – „Severus“, hauchte Helen Parks leise. Snape erstarrte, ein Schauer durchfuhr ihn. Was war nur los? Wieso durchbrach diese Frau so leicht, mit einem Blick, mit einem gehauchten Wort, mit ihrer bloßen Anwesenheit all die Mauern, die er so sorgfältig um sich gebaut hatte? Madame Pomfrey beugte sich sofort über ihre Patientin. „Sie sind in Sicherheit, Liebes. Wir kümmern uns um sie.“ - „Poppy, wir brauchen sofort einen Pfeil, damit Severus ein Antiserum brauen kann“, orderte Dumbledore und warf Snape dabei einen prüfenden Blick zu.

Snape fluchte. Er hatte Schweiß auf der Stirn. Hover war ein Pfuscher, ein verdammter Pfuscher. Neben all den Verunreinigungen wie Rost und Dreck, hatte er erst jetzt, nach geschlagenen drei Stunden über verschiedenen Kesseln, die Zutaten des Gifts ausmachen können. Eine instabile Lösung, nur mit dem giftigsten, aber sich im Zusammenspiel gegenseitig ihre Wirkung nehmenden Stoffen. Es war ein Gepansche vieler illegaler Stoffe. Ein Glück ein amateurhaftes, stümperhafte Gepansche - wie er Madame Pomfrey, die schon zweimal im Kerker erschienen und ihn zur Eile angetrieben und damit fast zur Weißglut gebracht hatte, immer wieder versicherte. Die grünen Flecken waren beschädigtes und verfärbtes Muskelgewebe. Das Gift hatte die Vene zerfressen und war praktisch „ausgelaufen“, dadurch konnte es die Blutbahnen aber nicht mehr als Weg durch den Körper nutzen. Ein Glück. Ein Glück war Hover so ein Stümper. Doch da die neue Lehrerin immer wieder das Bewusstsein verlor und ihr rechter Arm mehr und mehr Lähmerscheinungen aufzeigte, würden, wenn er ihr nicht bald ein Gegengift verabreichte, ihre Muskeln und Nerven erheblichen Schaden davontragen – noch kämpfte ihr Körper mit all seiner Energie dagegen, weswegen sie immer wieder ohnmächtig wurde. Aber lange würde sie es trotz ihrer scheinbar großen Willensstärke nicht aufhalten können.
Snape machte verschiedene Proben mit drei unterschiedlichen Seren. Er wischte sich wieder den Schweiß von der Stirn und lockerte seinen engen Kragen. Dampfschwaden aus den verschiedenen Kesseln verdichteten sich in seinem Labor. Helen Parks. Die mysteriöse Frau hatte einen zweiten Namen bekommen. Doch dann verbannte er den Namen und all die Fragen um die geheimnisvolle Frau in seinen Hinterkopf – er musste sich jetzt auf die Tränke konzentrieren.

„Bei Merlins Bart, Poppy!“, rief er wütend, als die Heilerin ihm auf der Kerkertreppe entgegen kam und fast umgerannte hätte. Doch sie stieß nur ein hastiges: „Schnell, Severus“, hervor, nahm ihm die drei Phiolen aus den Händen und lief eilends zurück in Richtung Krankenflügel. Er ging ihr mit zügigen Schritten nach und als er die Tür zum Krankensaal öffnete, injizierte sie Helen Parks bereits die erste Phiole. Snape schritt langsam näher auf die reglose Gestalt auf der Liege. „Sie ist jetzt schon so lange bewusstlos“, sagte Madame Pomfrey ohne hoch zu sehen. Snape sah, dass die offenen Wunden, die die Widerhaken der Pfeile in ihren Rücken gerissen hatten, verbunden waren. Auf einem Tisch neben der Liege hatte die Heilerin den schweren, schwarzen Umhang säuberlich zusammengefaltet hingelegt – zusammen mit den anderen Sachen aus ihren Taschen. Auf Snapes Stirn bildete sich eine misstrauische Falte. Es waren viele Sachen: Ein langer, dünner Zauberstab, ein Messer, ein feines, silbern leuchtendes Seil und ein kleiner Kräuterbeutel. Er schaute auf die junge Frau auf der Liege. Ihre schwarze Hose hatte mehrere Taschen an den Seiten. Messer, Seil, Kräuter, Zauberstab… wie eine kleine Ausfertigung eines Survival-Kampf-Paketes. Was verbarg sich hinter der zierlichen Frauengestalt, dem feinen, aber undurchdringlichem Gesicht, hinter den zwei Namen Aurélie und Helen Parks? Warum war sie zur Zielscheibe der Todesser geworden? Und was musste er noch alles tun, um in der Gunst des Dunklen Lords zu steigen, so dass er über mehr, als die bisherigen spärlichen Teilpläne informiert wurde? Ihm war nichts über den Angriff auf sie anvertraut worden.
Er spürte den Blick der Krankenschwester auf sich. „Das Antiserum sollte die verschiedenen Gifte zusammenziehen. Du kannst es innerhalb der nächsten sechs Stunden flüssig nach und nach aus den Wunden ziehen. Gegen die Lähmungen habe ich Angelikawurz und Anserine beigefügt.“ Mit diesen Worten verließ er den Krankensaal.

In den nächsten Tagen wollte sich Severus Snape dem Krankenflügel fernhalten. Diese Frau machte ihn schwach. Sie verzauberte ihn, sie lockte ihn mit den vielen Rätseln, die sich in ihrer Gestalt vereinten und die er noch nicht lösen konnte.
Nur einmal, am zweiten Tag nach der Ankunft der neuen Lehrerin, berichtete ihm Madame Pomfrey ungefragt beim Mittagessen, dass Helen Parks Zustand sich zunehmend verbesserte. Doch sie benötigte noch zwei weitere Tage das Antiserum, verfeinert mit einem Lösungsmittel, denn das restliche Gift hatte begonnen zu verklumpen. Gift, das sich verklumpte, hatte Snape dabei verachtend gedacht und Hover sank, wenn das noch möglich war, noch tiefer in seinem Ansehen.
Trotzdem hatte er sich danach unverzüglich in sein Labor begeben, um zwei weitere Phiolen vorzubereiten. Als Verdünner wollte er das Athelas-Kraut verwenden, das zusätzlich reinigte sowie beruhigte und das am besten wirkte, wenn es im Tau gepflückt wurde.
So stand er am nächsten Tag früh auf. Noch im Morgengrauen ging er über das feuchte Gras zu den Gewächshäusern. Die Spätsommerluft war wie rein gewaschen und legte sich kühl erfrischend um ihn. Zielstrebig ging er durch das Grau des Tages in das erste Gewächshaus. Schnell hatte er einen Beutel frisches Kraut geerntet und stand schon in der Tür des Gewächshauses, als er plötzlich aus den Augenwinkeln eine Bewegung in der Luft wahrnahm. Sofort spannten sich sein Muskeln an, seine Hand war bereits an seinem Zauberstab, da sah er, dass es ein Testral war. Ein Testral? So nah beim Schloss? Auch der Testral steuerte auf die Gewächshäuser zu. Und dann sah er sie in knapp Hundert Metern Entfernung am letzten Gewächshaus eine leicht gekrümmte, dunkle Gestalt.


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