Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Choose Your Side - 1. Die unerwartete Patientin

von wandbreaker

Snapes Augen wurden zu Schlitzen, als er den schwarzen Punkt am Horizont erblickte, der immer schneller auf Hogwarts zuflog. Reiste sie per Besen? Dann sah er wie winzige Flügel an dem immer größer werdenden schwarzen Punkt einmal ausschlugen. Also reiste sie per Testral, dachte er und schnaubte verächtlich. Dumbledore, der neben ihm im Portaleingang stand, bedachte ihn mit einem Lächeln. Snape spürte den Blick, aber reagierte nicht. Dumbledore wusste genau, wie sehr es ihm zuwider war, die neue Lehrerin für Alte Runen mit dem Schulleiter begrüßen zu müssen, nur weil die alte McGonagall sich heute einen freien Tag außerhalb Hogwarts gegönnt hatte.
„Wie lange kennst du unsere neue Kollegin schon?“, fragte Snape.
„Ach“, lächelte Dumbledore wieder, „noch nicht so lange. Vor vier Tagen sind wir uns begegnet.“ Snape warf ihm einen ungläubigen und zugleich abschätzigen Blick zu.
Dass dem Schulleiter langsam aber sicher aufgrund seines immer schlechter werdenden Rufes die Lehrer-Ressourcen ausgingen, wusste er, doch dass er so verzweifelt war, blindlings eine ihm unbekannte Person auf seine ach so geliebten Schüler loszulassen…
„Aber sie ist bestimmt die Richtige für die Anstellung“, ergänzte Dumbledore unentwegt zuversichtliche lächelnd. Snape verdrehte die Augen.
Typisch!, dachte er, und auch noch eine aus Frankreich – bestimmt eine etepetete Dame in feinem rosa Kostüm… - doch dann zuckte seine rechte Augenbraue unwillkürlich hoch, als der Testral zehn Meter vor ihnen landete. Darauf saß eine junge Frau, ganz in schwarz gekleidet. Doch von Sitzen konnte keine Rede sein, sie hing schief und tief nach vorne gebeugt auf dem Testralrücken und rutschte wie in Zeitlupe immer weiter nach rechts von dem Geschöpft. Dumbledore und Snape sahen sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Beide eilten gleichzeitig auf den Testral zu. Snape machte einen Satz, als der zierliche Körper ganz von dem Testral rutschte. Er fing sie im letzten Moment auf. Die junge Frau in seinen Armen stöhnte leise auf. Zwei Pfeile hatten sie getroffen. Einer in ihre linke Schulter, einer mitten in den Rücken. „Miss Parks, was ist geschehen?“, hörte Snape Dumbledore fragen. Dann setzte das Herz des Tränkemeisters einen Schlag lang aus. Einige dunkle Haarsträhnen waren aus dem Gesicht der jungen Frau gefallen. Er erkannte das feine Gesicht, das leicht dunkel geschminkt war. Er kannte diese Frau, obwohl er noch kein einziges Wort mit ihr gewechselt hatte. Er hatte sie vor knapp zwei Wochen in der Winkelgasse getroffen … es war eine seltsame, geheimnisvolle Begegnung gewesen…

(Flashback:)
… Severus Snape trat aus der Sommersonne in Smillers Apotheke ein. Es war ein Samstag wie jeder andere. Das neue Schuljahr in Hogwarts würde in fast drei Wochen beginnen, jetzt war er hier in der Winkelgasse, um seinen Vorratsschrank für seine verschwenderischen Schüler aufzufüllen. Als die Türglocke leise schellte, sah er, wie der alte Apotheker Smiller sich gerade von einer Kundin verabschiedete. Ein Kundin, die sofort seine Aufmerksamkeit erweckte: Sie hatte langes, dunkles Haar und war schwarz gekleidet, komplett. Sie nickte dem Alten zum Dank zu und drehte sich um. Ihr Gesichtsausdruck war vollkommen neutral, ihre Augen waren dunkel-gräulich und trafen sofort seine. Kinnlange Strähnen ihres dunklen Haares umspielten ihr Gesicht, ihre Augen waren dezent schwarz geschminkt und sie hatte dieses undurchdringliche Gesicht. Eine Sekunde zögerte sie, dann verließ sie ohne ein Wort den Laden. Auch Snape hatte eine Sekunde gezögert näher an die Ladentheke zu treten. Er hatte ein seltsames Gefühl. Es war, als ob er in ein weibliches Spiegelbild seiner selbst gesehen hatte. Er konnte nicht anders, er drehte sich um und sah die Frau am Schaufenster vorbei laufen. Seine Augenbraue zuckte neugierig nach oben. Auch sie sah im Vorbeigehen in die Apotheke und ihre Blicke trafen sich abermals. „Womit kann ich Ihnen dienen?“, die kratzige Stimme von Smiller holte ihn wieder in die Gegenwart der Apotheke. Verwirrt schüttelte er kurz seinen Kopf und gab dann seine Bestellung auf. Langsam ebbte das Gefühl, jemanden Vertrautes, jemanden Wichtiges begegnet zu sein, ab.

Eine Stunde später, nachdem er ein gutes Mittagessen im Tropfenden Kessel zu sich genommen hatte, hörte er eine Stimme in der Bücherhandlung Fluorish & Blotts hinter sich.
„Aurélie?“ Es war eine männliche Stimme, nach dem Akzent zu urteilen ein Franzose. Snape hatte gerade ein Buch in der Abteilung für Dunkle Magie angelesen, als der die Stimme hörte. Seine Nackenhaare sträubten sich ein wenig - er fühlte sich beobachtet. Als er die Augen von dem Buch über die neusten Gifte hob und sich vom Regal wegdrehte, um in den Verkaufsraum zu gucken, erkannte er sofort die dunkle Frau wieder. Sie sah ihn mit ihren nichts-preisgebenden Augen an. Dann bemerkte Snape den Franzosen, der auf die Frau zukam und dann abrupt stehen blieb. Irritiert sah er von Snape zu der Frau. Snapes Stirn kräuselte sich. Auch der Franzose war komplett in schwarz gekleidet. Was war hier los? War eine neue Mode ausgebrochen, die ihn scheinbar kopierte?
„Allé?“, fragte der Mann leise und knapp zu der Frau. Snape schaute zu ihr. Ihre Augen lagen immer noch auf ihm und dann hoben sich kurz ihre Mundwinkel, etwas Freundliches schlich sich in ihren Blick.
„D´accord.“, murmelte sie und wandte sich zum Gehen ab. Snape sah ihr hinterher. Dann bemerkte er, dass sein Herz klopfte. Er drehte sich wieder dem Regal zu. Eine dunkel gekleidete Französin, Aurélie… wenn er sich diese Eigenschaften ins Gedächtnis rief, fühlte es sich fremd an. Nicht aber ihr Blick, ihre Ausstrahlung – irgendetwas faszinierte ihn daran, irgendetwas berührte ihn. Ein seltsames Gefühl…

Wie seine Apothekeneinkäufe, ließ er sich die neuste Fachliteratur über die dunklen Künste und das Tränkemischen ins Schloss liefern. Immer noch verwundert, die ominöse Frau in so kurzer Zeit zwei Mal getroffen zu haben, wo doch die Winkelgasse an den Samstagen fast überfüllt war, ging er zum Tropfenden Kessel, um nach Hogwarts zurückzukehren. Snape ließ seine dunklen Augen über die Menge schweifen. Er ertappte sich dabei, dass seine Augen nach der geheimnisvollen Frau suchten. Und dann, als ob er es gewusst hätte, sah er sie. Sie stand knapp zehn Meter von ihm entfernt an der Abzweigung zur Nocturngasse. Immer wieder liefen verschiedene Besucher der Winkelgasse in sein Blickfeld. Sie verschwand hinter fremden Gesichtern und tauchte wieder auf. Snape wollte sie nicht ansprechen, das war albern – er wollte einfach an ihr vorbeigehen und sie vergessen. Doch dann bemerkte er zwei Männer, die sich auffällig zügig durch die Einkäufermassen auf die Frau zu drängelten. Snape beschlich ein ungutes Gefühl. Die zwei Burschen sahen nicht wie die netten Nachbarn von nebenan aus. Auch er begann sich jetzt schneller einen Weg durch die Leute zu der unbekannten Frau zu bahnen. Dann sah er, wie die zwei Männer ihre Zauberstäbe zogen. Im gleichen Moment, sah die Frau Snape auf sich zu eilen. Als ob sie in seinen Augen die Gefahr gelesen hätte, drehte sie sich mit erhobenem Zauberstab zu den Männern um. Doch bevor die Männer oder die Frau irgendeinen Zauber aussprechen konnten, hatte Snape bereits den Protego ausgesprochen und zwischen die dunkle Frau und ihre Verfolger gelegt. Die Zaubersprüche der Männer prallten daran ab und trafen überraschte Passanten. Panik brach in dem Abschnitt Winkelgasse aus. Das Gedränge der Einkäufer verlor sich in Chaos, viele erhoben selbst ihre Zauberstäbe in dem Versuch ihre Familien oder nur sich selbst zu schützen, die Leute strömten von der Straße runter in die verschiedenen Läden. Auch die schwarz gekleidete Frau rannte los, jedoch auf Snape zu. Sie ergriff seine Hand und zog ihn mit sich. Stupor-Blitze schwirrten um ihre Köpfe und trafen Hauswände und Unbeteiligte. Sie rannten gemeinsam durch die Menschen.
Wer war sie? Wer verfolgte sie? Wo war der andere schwarze Typ? Disapparierte sie deswegen nicht? Kannte sie sich überhaupt hier aus? Snape übernahm die Führung ihrer Flucht und zog sie nach links in ein Gewirr von kleinen Seitengassen. Als er die Verfolger und Flüche nicht mehr hinter sich sehen konnten, blieb er stehen. Es war eine schmale Gasse, aus der die hohen Häuser die Sonne aussperrten. Sein Atem ging schnell – im Gegensatz zu ihrem, sie schien scheinbar trainiert zu sein. War sie es gewohnt zu fliehen? Auf so eine Muggelart? Wegrennen? *tz*! Seine Augen fixierten das weiche Gesicht, das ihm gegenüber stand. Sein Herz schlug hart gegen seinen Brustkorb – vermutlich die Folge des Sprints durch die Massen. Er sah, wie ihre undurchdringlichen Augen über sein Gesicht huschten und sie näher zu ihm trat. Von der Winkelgasse drangen immer noch Rufe herüber. „Wer…?“ begann er, doch da presste sie schon ihre Lippen auf die seinen. Ihre Zunge glitt zwischen seine Lippen… Was machte sie da? Im ersten Augenblick war er zu verwirrt von der plötzlichen Nähe, als dass er hätte reagieren können. Doch dann schoss Wärme durch einen Körper. Es fühlte sich gut an. Die Schreie von der Winkelgasse nahm er nicht mehr war, sondern schlang die Arme um ihre Taille und zog sie noch dichter an sich. Es fühlte sich sogar verdammt gut an. Er vertiefte den Kuss begierig. Wer sie war? Das war egal – völlig nebensächlich. Severus Snape spürte ihre Hände in seinem Nacken. Sein Herz klopfte wild. Mehr – er wollte mehr. Diese Frau zu küssen, fühlte sich so vertraut an und was ihm noch mehr danach süchtig machte: Es ließ ihn vergessen, es machte seinen Kopf leer, schaltete seinen Verstand aus und ließ nur noch seinen Puls durch seinen Körper jagen. Nach einer gefühlten Ewigkeit jenseits aller Zeit, löste sie den Kuss. Ein gequälter Ausdruck zeigte sich kurz auf ihrem Gesicht. „Ich muss gehen“, sagte sie tonlos in einem akzentfreien, perfekten Englisch. Sie löste sich aus seiner Umarmung und ging einen Schritt zurück. „Nein“, sagte er schnell in seinem Lehrerton, als er sah, wie ernst es ihr war. Warum musste sie gehen? Er streckte die Hand nach ihr aus, doch da war sie schon disappariert.
(Flashback-Ende)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe keine Ahnung, wieviele BĂĽcher ich schon signiert habe, aber es mĂĽssten mittlerweile zehntausend sein.
Joanne K. Rowling