von Vampiri
Nachdem Ron und Hermine 'Die Drei Besen' verlassen hatten, beschlossen sie, in den Honigtopf zu gehen.
Auch dort war es ziemlich voll gewesen. Überall entlang den Regalen standen Massen von Schülern, die sich die unterschiedlichsten Leckereien anschauten.
Am Tresen stand ein großer Menschenauflauf.
Ron und Hermine schauten über die vielen Köpfe hinweg und warfen einen Blick auf die neusten Kreationen.
Gummi-Flubberwürmer, die sich wirklich bewegten, Lakritz-Fledermäuse mit Erdbeerfüllung und das Aufsehenerregenste: Ein Bonbon, das bewirkt, dass man eine andere Sprache spricht, die man eigentlich gar nicht kann, obwohl dies, so nach Rons Meinung, aus Fred und Georges Laden stammt.
„Wow, Hermine. Dann könnte ich zum Beispiel Japanisch oder Chinesisch!“, sagte Ron begeistert.
Hermine warf Ron einen Blick von der Sorte: ich-könnte-jetzt-noch-was-sagen, denn diese Fähigkeit hält nur über einen bestimmten Zeitraum, ließ es aber, als sie sah, wie entzückt Ron die Bonbons anschaute.
Sie lächelte in sich hinein. Sie wollte Ron nicht den Spaß verderben. Nicht jetzt, da er so fröhlich ist.
„Sieh einer an, Granger und der Wieselkönig. Was macht ihr beiden denn hier und auch noch ganz ohne Potter! Wollt euch n schönen Tag machen, he?“, höhnte eine wohl bekannte Stimme hinter ihnen gefolgt von spitzem Lachen.
Sie drehten sich um und sahen niemand anderen als Draco Malfoy und Pansy Parkinson.
„Verpiss dich, Malfoy!“, murmelte Ron mit hoch roten Ohren. Hermine witterte, dass Gefahr in der Luft lag und wisperte zu Ron: „Is doch egal, lass ihn reden.“
„Sag mal, kannst du dir das überhaupt leisten? Ich wette, du hast ein halbes Jahr dafür gespart, hierher gehen zu können! Ich würde…“, weiter kam er nicht, denn Ron hatte schon seinen Zauberstab gezückt und hielt ihn jetzt genau in Malfoys Gesicht.
„Noch ein Wort und du bist fällig“, knurrte Ron.
„Ron!“, mahnte Hermine. Das Letzte, was sie an ihrem gemeinsamen Tag gebrauchen könnten war Ärger.
„Du traust dich ja eh nicht. Aber ich habe keine Lust mich mit einem Blutsverräter zu duellieren. Komm Pansy, wir gehen lieber, bevor uns der Wieselkönig noch gaaanz böse Flüche auf den Hals hetzt!“, erwiderte Malfoy und tat so, als würde er vor Angst zittern, was spitzes Gelächter von Pansy erntete.
„Ron, lass uns woanders hingehen!“, murmelte Hermine verbissen.
„Ach, wollen wir nicht noch ein wenig bleiben?“, fragte Ron wehmütig, denn ein paar Ravenclaws hatten sich ein paar Bonbons gekauft und sprachen nun fließend Russisch.
„Na gut“, gab er schließlich nach und zusammen gingen sie nach draußen, wo ihnen der eisig kalte Wind schon ins Gesicht schlug.
„Ähem, Hermine. Warum hältst du meine Hand?“, bemerkte Ron verwundert mit leicht errötetem Gesicht.
„Was? Oh! Lass uns gehen!“, sagte Hermine hastig und löste ihre Hand von Rons.
Sie gingen schweigend nebeneinander her, während diese und jene Bekannte ihren Weg kreuzten zum Beispiel Neville und Luna, die fragten, ob sie sich den Beiden anschließen könnten. Natürlich sagten Ron und Hermine zu, aber irgendwie hatte Hermine sich das ganz anders vorgestellt, so wie am Anfang in ?Die Drei Besen'.
Nur sie und Ron. Allein.
Zusammen mit Luna und Neville gingen sie in viele Läden, wo sie ihre Haupteinkäufe erledigten. Sie sahen auch noch einmal Malfoy, aber dieser war viel zu sehr damit beschäftigt, Viertklässler aus Huffelpuff zu schikanieren.
Hermine schaute immer wieder aus den Augenwinkeln zu Ron, aber dieser bemerkte nichts oder unterhielt sich mit Neville.
Nach ein paar Versuchen, einen von Rons Blicken aufzuschnappen, gab sie es auf und vermeid es in seine Richtung zu schauen.
In ihr brennte das Verlangen, mit Ron allein zu sein, an einem Ort, wo sich kein anderer Schüler aufhalten würde, wo sie ungestört sein würden.
Um vier Uhr verabschiedeten sich Luna und Neville von Hermine und Ron. Luna ging zu einer Schar Ravenclaws und Neville ins Schloss zurück.
„So, wo wollen wir jetzt hin?“
„Ich weiß nicht, du entscheidest!“, sagte Hermine mit Herzklopfen, denn sie und Ron waren endlich wieder unter sich.
Ron stutze, dann entschied er: „Ich wollte mir schon immer mal den neu eröffneten Laden am anderen Ende des Dorfes anschauen. Lass uns doch dahin gehen!“
„Okay“, stimmte Hermine zu.
Hm, was wird das für ein Laden sein? Werden Hermine und Ron irgendwann einen ort nur für sich haben?
Lest einfach meine ff weiter, dann werdet ihr's erfahren! *grins*
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
