von Vampiri
Mum, Dad, Ginny, George und Harry,
Es tut mir leid, dass ich euch jetzt verlasse, aber ich hielt es nicht mehr aus.
Seit Hermines Tod habe ich ständig denselben Alptraum. Immer wieder sah ich, wie Hermine starb.
Es ist schon seltsam, wenn man sagt, dass man ohne den anderen nicht leben könnte.
Aber genauso ist es.
Dazu müsst ihr wissen, dass Hermine und ich mehr als Freunde waren.
Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.
Es ist, als hätte man mir etwas Wichtiges aus meinem Leben genommen, vielleicht werdet ihr es nie verstehen.
Bitte macht euch keine Vorwürfe. Ich wusste schon, was ich tue.
Es nicht so, als wäre ich plötzlich verrückt geworden.
Aber ich fühlte mich wie eine leere Hülle.
Ich konnte nicht mehr lachen oder mich überhaupt über etwas freuen.
Aber ihr tragt keine Schuld. Ich war es, der entschied, was mit mir passiert.
Bitte, macht euch nicht so viele Sorgen.
Ich bin jetzt dort, wo ich hingehöre.
Lebt wohl!
In Liebe Ron.
P.S.: Entschuldigt mich bitte auch bei Percy, Charlie und Bill.
Der Morgen graute. Schon bald hatte die Sonne ihre Strahlen über das Haus geworfen. Die Vögel flogen unbekümmert durch die Luft, die Blätter rauschten, wenn der Wind durch die Baumkronen zog… Alles in allem war es ein wunderbarer Tag. Aber niemand ahnte an diesem perfekten Morgen, das dieser Frieden doch viel zu trügerisch war.
Mrs Weasley stand in der Küche und bereitete das Frühstück vor.
Heute würde Harry vorbeikommen, um Ron ein wenig aufzumuntern. Seit Tagen kam er nicht mehr aus seinem Zimmer. Es muss sehr hart für ihn gewesen sein, aber sicherlich würde bald alles so sein wie früher.
Eine halbe Stunde später klopfe es an der Haustür. Es war Harry. Er begrüßte Mrs Weasley und setzte sich an den Tisch. Nach ein Paar Minuten kam auch der Rest: Mr Weasley, Ginny und George.
Das Frühstück war fertig. Alle warteten darauf, dass Ron jeden Moment die Treppe herunterkam und sie mit erstauntem Blick anstarrte.
Aber die Minuten vergingen und nichts passierte.
Schließlich stand Mrs Weasley auf.
„Wahrscheinlich schläft er noch. Ich gehe ihn wecken, sonst verpasst er die ganze Überraschung!“, sagte sie und lachte.
Nichts ahnend stieg sie die Treppe hinauf. Während sie Stufe für Stufe nahm, überlegte sie, wie sie ihn am besten wecken könnte.
?Aufstehen, unten wartet eine Überraschung!', Hm. Ja, genau das würde sie sagen.
Vor dem Zimmer angekommen, klopfte sie vorsichtig an die Tür.
„Aufstehen, Ron! Unten wartet eine Überraschung!“
Keine Reaktion.
?Na gut, dachte sie belustigt ?dann muss ich wohl reinkommen'
Sie drückte die Klinke runter, aber die Tür war verschlossen.
„Ron, mach die Tür auf! Du sollst aufstehen!“
Wieder keine Reaktion.
Mrs Weasley wurde ärgerlich. Warum lässt er so lang auf sich warten? Ist er etwa so müde?
Kurz entschlossen nahm Mrs Weasley ihren Zauberstab, tippte gegen das Türschloss und murmelte: „Alohomora.“
Es klackte. Dann öffnete sie die Tür.
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