von käfer
´tschuldigung, dass es ein bisschen länger gedauert hat, bis das nächste Kapitel kam - mein Brummschädel hat´s verhindert. Aber jetzt ist alles wieder o.k. und hier kommt das nächste Kapitel.
@Lrissa Malfoy und alle anonymen Leser: Vielen Dank für´s Lesen; es freut mich, wenn es Euch gefällt.
Der zweite Schultag brachte Severus richtig viel Ärger. Es begann damit, dass er verschlief und die Augen erst aufmachte, als alle anderen längst beim Frühstück saßen. Hastig fuhr er in seine Sachen. Im Laufschritt wetzte er in die Große Halle, bremste aber rechtzeitig vorher ab, um, wie man so schön sagt, „gemessenen Schrittes“ zum Haustisch zu gehen. Die Plätze neben und gegenüber von Lucius waren besetzt, also hockte er sich zu den Siebtklässlern.
Sein „Guten Morgen“ wurde ignoriert; Severus hatte auch nicht vor gehabt, ihnen ein Gespräch aufzudrängen.
Im Waisenhaus hatte er gelernt, schnell zu essen. Das kam ihm jetzt zu Gute, auch wenn der Haferbrei hier um einiges dicker war. Da er seine Schultasche gleich mitgenommen hatte, musste er nicht noch mal in den Wohnturm. Wenn er die AbkĂĽrzung nahm, die er gestern Nachmittag ausgekundschaftet hatte, wĂĽrde er pĂĽnktlich kommen, ohne rennen zu mĂĽssen.
Als Severus am Ende einer schmalen Treppe nach links abbog, sah er vor sich den Direktor und seine Stellvertreterin. McGonagall sagte gerade: „Stellen Sie sich vor, Professor, James Potter hat es gestern auf Anhieb geschafft, seinen Kieselstein in eine perfekt runde Scheibe zu verwandeln!“
Ă„rger stieg in Severus hoch. Ausgerechnet James Potter schaffte das? Warum konnte nicht er derjenige sein, dem das gelang?
Vor dem Geschichtskabinett standen in Grüppchen die Schüler; ein Lehrer war noch nicht zu sehen. Severus stellte sich zu den Slytherin-Jungen. Bobby Bulstrode fragte scheinheilig-freundlich: „Hast wohl verschlafen, Snape?“
Severus wollte erst fauchen: ´Hättet mich ja wecken können´, besann sich aber und sagte so kalt wie er nur konnte: „Nö. Wer morgens nicht trödelt, darf länger im Bett bleiben. Oder hast du mich rennen gesehen?“
Bulstrode biss sich auf die Lippe und schweig. ´Eins zu null für mich´, dachte Severus, aber schon musste er den nächsten Angriff abwehren.
David Henley fragte: „Snape, wo warst du eigentlich gestern Nachmittag? Wir haben zusammen Zaubern geübt.“
Severus brummte: „Wer´s nötig hat! Ich hatte was Besseres zu tun.“
Henley ließ nicht locker: „Dafür kann ich jetzt Kieselsteine flach machen!“
Severus forderte: „Das musst du beweisen!“, aber in dem Moment trat Professor Binns zwischen die Schüler. Er richtete seinen Zauberstab auf das Türschloss, flüsterte ein Wort und die Tür sprang auf.
„Wie hat er das gemacht?“ – „Hast du das Wort verstanden?“
Severus schwieg; er hatte am weitesten weggestanden und trotzdem ganz deutlich gehört, dass Professor Binns „Alohomora“ gesagt hatte. Anscheinend war ein superscharfes Gehör auch unter Zauberern eher die Ausnahme.
Alle stürzten auf die begehrten hinteren Bänke zu, aber Professor Binns gebot Einhalt. Er hatte einen Sitzplan vorbereitet, nach dem er jetzt jeden Einzelnen platzierte. Neben jedes Slytherin-Mädchen musste ein Hufflepuff-Junge und umgekehrt. Severus wurde in die erste Reihe neben Linda Everts gesetzt, einer jener Gänse, die über alles und jeden kicherten. Sie rümpfte die Nase und rückte ganz nach außen. Severus tat es ihr nach.
Nach einer Viertelstunde hatten endlich alle ihre Plätze bekommen und der Unterricht begann: „Egal ob ihr muggelstämmig oder unter Zauberern groß geworden seid – ich glaube nicht, dass auch nur einer von Euch sich schon damit beschäftigt hat, wie die Zauberer in vergangenen Zeiten lebten. Dieses hochinteressante und weite Feld der Geschichte der Magie werde ich euch in den kommenden sieben Jahren nahe bringen. Seit Tausenden von Jahren existieren Zauberer auf der Welt. Vieles von dem, was sie taten, wurde aufgeschrieben und ist als Fakten bekannt. Manches wurde mündlich überliefert, über anderes kann nur spekuliert werden. Wir werden uns hier weitestgehend an die Fakten halten und nur in Ausnahmefällen mit Überliefertem befassen. Die Spekulationen schließen wir gänzlich aus. In diesem Schuljahr beschäftigen wir uns mit der magischen Ausbildung und damit natürlich auch mit der Geschichte dieser altehrwürdigen Schule. Die Ausbildung in Höherer Magie lag früher ausschließlich in den Händen einzelner Gelehrter,…“
Mit monotoner Stimme redete Professor Binns unaufhörlich weiter. Schon nach einer Minute konnte Severus sich nicht mehr konzentrieren. Nach zwei Minuten begann er, sich umzuschauen, was die anderen machten. Die Slytherin-Mädchen schrieben sich Briefchen und reichten sie durch die Klasse, die Hufflepuff-Jungen spielten „Schiffe versenken“. Linda Everts hatte sich anfangs Notizen gemacht, jetzt zeichnete sie Blumen auf ihr Pergament. Bobby Bulstrode, der das Glück hatte, ganz hinten zu sitzen, fielen die Augen zu.
Severus zog sein Lehrbuch zu sich heran und begann zu blättern. Die Geschichte Hogwarts nahm ungefähr die Hälfte des Buches ein und bestand hauptsächlich in einer Reihe von Jahreszahlen (hoffentlich mussten sie die nicht alle auswendig lernen!) und den Biographien berühmter Schulleiter sowie der vier Hogwarts-Gründer, jede nahm eine Seite ein. Severus begann damit, den Lebenslauf von Salazar Slytherin genauestens zu studieren.
Mitten in der Lektüre knallte von selbst das Buch zu. Severus fuhr zusammen und sah hoch. Vor ihm stand breitbeinig Professor Binns, die Arme in die Seiten gestemmt und heftig atmend. Bei einem so alten, vertrockneten Männlein wirkte das lächerlich. Severus bis die Zähne zusammen und blieb ernst.
„Was ist das denn? Ich gebe mir Mühe, euch das faszinierende Leben der Zaubermeister vergangener Jahrhunderte nahezubringen und der junge Herr hier liest! Er liest während meines Vortrages in einem Buch, hat es denn so was schon gegeben!
Sagen Sie uns doch mal, was für einen Schmöker Sie hier haben, Mr. Snape!“
„Megan Fitzgerald. Eine Historie der Höheren Magischen Ausbildung“, las Severus laut vor.
„Was?“ Binns blinzelte irritiert mit den Augen.
„Megan Fitzgerald. Eine Historie der Höheren Magischen Ausbildung“, wiederholte Severus nun noch lauter, „das Lehrbuch. Ich habe nur etwas nachgelesen.“
Professor Binns griff nach dem Buch und bewegte es zwei Handbreit vor seinen Augen. „Tatsächlich, es ist das Lehrbuch. In dem Falle will ich davon absehen, Punkte abzuziehen. Aber ich bekomme von Ihnen einen ausführlichen Aufsatz zu dem Thema: ´Die wichtigsten Magier der letzten dreihundert Jahre vor der Hogwarts-Gründung und ihre Verdienste´. Aber glauben Sie ja nicht, dass es reicht, das Lehrbuch abzuschreiben!“ Binns ging wieder nach vorn und setzte seinen Vortrag fort.
Severus war wütend. Alle beschäftigten sich mit anderen Dingen und ausgerechnet ihn bestrafte Binns. Es schien, als ob er auch hier vom Pech verfolgt war.
Dummerweise sah der Professor beim Reden nun ständig in Severus´ Richtung, so dass er es nicht mehr wagen konnte, etwas anderes zu machen. Anfangs versuchte er noch, zuzuhören, aber das war unmöglich. Seine Gedanken schweiften immer wieder ab und blieben irgendwann bei den Briefen hängen, die Lucius ihm geschickt hatte. Wieder einmal ging er in Gedanken die Sprüche durch, die er kannte. Vielleicht konnte Lucius ja heute mit ihm üben? Gestern Nachmittag war er verschwunden gewesen und Severus war auf eigene Faust durch die Schule gezogen…
In der Pause nach dieser endlosen Stunde lästerten Bobby Bulstrode und David Henley über die Strafarbeit, die Severus sich eingefangen hatte. „Das schockt mich gar nicht“, behauptete Severus, „Die Bibliothek ist voller Bücher, irgendwo wird schon was brauchbares drin stehen.“
Johnny Talker meinte: „Du könntest deine Zeit aber sinnvoller nutzen als dazu, altes Zeug abzupinseln. Zum Beispiel zum Zaubersprüche üben!“
„Ach, das krieg ich schon in den Griff“, wehrte Severus ab.
Beim Mittagessen saß Severus wieder neben Lucius. „Hast du heute Nachmittag ein bisschen Zeit für mich? Du hattest mir doch versprochen, mit mir zu üben!“
Unwillig brummte Malfoy: „Weil du´s bist, Kleiner. Aber länger als eine halbe Stunde habe ich nicht übrig. Sei halb fünf in Zimmer 213.“
Severus war enttäuscht, dass Lucius nur eine halbe Stunde Zeit hatte, aber er sagte sich ´besser kurz als gar nicht´.
Zauberkunst sollten die Slytherins zusammen mit den Gryffindors haben. Severus war wenig begeistert bei dem Gedanken an den arroganten James Potter.
Wie üblich war das Klassenzimmer noch verschlossen und die Schüler bildeten Grüppchen auf dem Gang. Severus stellte sich etwas abseits, er hatte keine Lust, schon wieder von Bulstrode belöffelt zu werden.
Jemand näherte sich von hinten, Severus konnte zwei Personen fühlen, noch ehe er die Schritte hörte. Er drehte sich aber nicht um, warum auch?
Plötzlich fuhr ihm eine Hand gegen den Strich übers Haar und James Potter sagte mit hämischer Stimme: „Einen schööönen Pelz hast du kleines Tierchen.“
Ohne groĂź zu ĂĽberlegen, tat Severus das, was er in seiner alten Schule bei solchen Gelegenheiten getan hatte: er rammte Potter den Ellenbogen in die Seite. Potter schrie auf und krĂĽmmte sich.
„Was geht hier vor?“, krächzte eine heisere Männerstimme, die zu einem Zwerg mit Zaubererhut gehörte. „Warum rammst du ihm deinen Ellenbogen in die Seite? Wie heißt du?“
Oh nein, jetzt hatte Flitwick das mitbekommen! „Ich heiße Severus Snape, Sir. Potter hat mich beleidigt.“
„So, beleidigt. Was hat er denn gesagt?“
Trotzig antwortete Severus: „Er hat mich ´kleines Tierchen´ genannt und ist mir gegen den Strich über die Haare gefahren.“
Flitwick schüttelte den Kopf. „Das ist doch aber kein Grund, gleich um sich zu schlagen. Das war doch sicher nur ein harmloser Scherz, oder, James?“
Potter nickte eifrig.
„Zehn Punkte Abzug für Slytherin. Und entschuldige dich auf der Stelle bei James!“
„´tschuldigung“, sagte Severus widerwillig und gab sich alle Mühe, Potter wütend anzufunkeln. Beim Hineingehen ins Klassenzimmer zischte Severus Potter zu: „Das wirst du mir noch büßen!“, aber Potter lachte nur, zeigte auf Severus und stieß Remus Lupin an, der lachte mit. Auch Black griente.
Zaubertechnisch gesehen war die Stunde genauso ein Reinfall wie Verwandlung gestern. Schlimmer noch, Potter schaffte es schon beim zweiten Versuch, die Feder zum Fliegen zu bringen. Severus ärgerte sich ungeheuer. Warum konnte er das nicht auch?
„Nicht so hastig wedeln, Mr. Snape!“, mahnte Flitwick. „Mr. Potter, kommen Sie bitte nach vorn und zeigen Sie allen, wie das geht!“
Wurden eigentlich alle bevorzugt, die Potter hieĂźen?
Mit stolzgeschwellter Brust marschierte Potter nach vorn, legte seine Feder auf das Pult, wutschte, wedelte und sagte dabei ganz langsam und betont: „Wingardium leviosa“. Mit dem Zauberstab dirigierte er die Feder durch die Reihen zu seinem Platz und streifte dabei Severus´ Nase. Der wollte nach der Feder greifen, musste aber niesen. Die ganze Klasse lachte und Severus wurde so wütend, dass ihm die Tränen in die Augen traten. Er musste unbedingt lernen, die Zaubersprüche anzuwenden, die er kannte.
Beim Hinausgehen nach Unterrichtsschluss dachte er: ´Man kann ja mal was probieren! Wenn es nicht funktioniert, ist es nicht schlimm.´
Langsam zog er seinen Zauberstab, richtete ihn unauffällig auf James Potter und flüsterte. „Nogatutio“. Zu seiner größten Verblüffung stolperte Potter über seinen eigenen Fuß, genau wie es beabsichtigt war. Er konnte also doch zaubern!
Potter wirbelte herum und stieß den hinter ihm gehenden Bobby Bulstrode vor die Brust. „He, was fällt dir ein, mir ein Bein zu stellen!“
Bulstrode stotterte: „A-a-aber ich hab doch gar nichts gemacht!“ – „Das kannst du deiner Großmutter erzählen!“
„Lass meine Oma aus dem Spiel!“
Severus verschwand lieber in einer seitlichen AbkĂĽrzung. So entging ihm das verwundert-sorgenvolle Gesicht, mit dem der Schulleiter ihm nachschaute.
Pünktlich um halb fünf betrat Severus das Zimmer 213. Lucius war schon da, er stand am Fenster und fuhr bei seinem Eintreten herum. Severus merkte sofort, dass Lucius wütend war. „Wieso hat Flitwick dir zehn Punkte abgezogen? Wegen dir sind wir jetzt schon ins Hintertreffen geraten. Diese Gryffindors haben schon fünfzig Punkte Vorsprung vor uns! Das sind die Lieblinge und wir die Bösen, aber wir müssen das ganze nicht noch beschleunigen!“
Severus ließ den Kopf hängen. Dann erzählte er, wie es zu der Strafe kam.
Lucius schüttelte mit dem Kopf. „Du bist ein Esel, Kleiner! So was macht man nicht; als Zauberer hat man doch andere Möglichkeiten. Und vor allem lässt man sich bei seiner Rache nicht erwischen!“
„Aber ich kann doch nicht zaubern – konnte es da noch nicht.“ Severus hob den Kopf. „Jetzt kann ich was, glaube ich jedenfalls. Ich habe Potter nach der Stunde aus der Entfernung ein Bein gestellt – und, stell´ dir vor, es hat funktioniert! Und keiner hat was gemerkt. Bobby Bulstrode hat Ärger mit Potter bekommen, weil der gedacht hat, er war es.“
Lucius grinste kurz. „Na siehst du, du brauchst mich gar nicht zum Üben. Du kommst schon klar. Aber wenn ich schon mal hier bin, bringe ich dir wenigstens die Regeln des Zaubererduells bei. Das musst du unbedingt wissen, wenn du als Slytherin durchkommen willst. Aber – ganz umsonst ist meine Hilfe nicht. Du schuldest mir dann auch mal einen Gefallen, klar?“
Severus nickte und Lucius erklärte ihm, wie so ein Duell ablief.
Viel zu schnell war die halbe Stunde um und Severus blieb allein zurĂĽck. Er holte seinen Kieselstein aus der Tasche, legte ihn vor sich auf den Tisch und probierte. Nichts passierte. Also noch einmal. Wieder nichts. Ein drittes Mal. Erfolglos.
Hatte er den Spruch richtig gesagt und die Bewegungen exakt ausgeführt? Severus schloss die Augen und versuchte, sich ins Gedächtnis zurückzurufen, was genau McGonagall gesagt hatte. Eigentlich hatte er es richtig gemacht. Also noch einmal. Eine Acht um den Kieselstein, dann dreimal auf und ab, dann die Acht andersherum. „Metamorph amorph mono lithus metamorphius cirklem“. Nichts passierte. Severus starrte auf den Stein. Warum verwandelte der sich nicht? War Potter am Ende doch über seinen eigenen Fuß gestolpert? Noch ein Versuch. „Metamorph amorph …“
„Du darfst dich nicht zu sehr auf den Spruch und die Bewegung konzentrieren. Stell dir vor, was du aus dem Steinchen machen willst, während du nebenbei den Stab bewegst.“ Severus fuhr erschrocken herum und sah zur Tür. Wer hatte da gesprochen? Er war doch alleine im Raum! „Hier bin ich!“, rief die Stimme hinter ihm. Severus drehte sich um. An der Wand hing ein Gemälde. Der Zauberer darauf zog seinen Hut und verbeugte sich. „Gestatten - Henric Herman Hinrichsen. Stets zu Ihren Diensten.“
Severus trat näher. Auf einer kleinen Messingtafel unter dem Bild war zu lesen, dass Henric Herman Hinrichsen von 1798 bis 1854 als Lehrer für Verwandlung tätig war und in dieser Zeit die moderne Verwandlungslehre begründet hatte. Er nickte Severus aufmunternd zu.
Der wollte diese Verwandlung noch ein letztes Mal versuchen. Er sah den Stein an, stellte sich vor, wie er flacher und flacher wurde und sich in eine runde Scheibe verwandelte. FĂĽr einen kurzen Moment fĂĽhlte sich der Zauberstab warm an. Der Stein wurde flach und rund. Severus schloss einen Moment die Augen und schĂĽttelte mit dem Kopf. Er hatte nur die Bewegung gemacht und gar keinen Spruch gesagt! Das musste er gleich noch einmal ausprobieren! Jetzt stellte er sich vor, wie aus der Scheibe ein Ring wurde. Es klappte! Severus lieĂź den Ring durch das Zimmer schweben, ehe er ihn wieder in seine Tasche steckte.
Nun wurde der Junge übermütig. Severus nahm sich erst einen Stuhl vor, dann einen Tisch und zuletzt noch die Tafel. Aber da passte er nicht mehr genau auf; als er den Zauber löste, krachte das hölzerne Gestell mit lautem Krachen zu Boden; ein Bein brach ab. Au weiha! Jemand musste den Lärm gehört haben, Schritte näherten sich. Ach du liebe Güte, jetzt war guter Rat teuer. „Reparo heißt der Spruch“, raunte Henric Herman Hinrichsen ihm zu. Severus zeigte auf das Tafelgestell, stellte sich vor, wie es gewesen war und sagte das Wort. Genau in dem Moment, in dem die Tafel wieder heil am alten Platz stand, ging die Tür auf und der Hausmeister kam herein. „Was ist hier los? Was poltert so?“
Zitternd antwortete Severus: „Ich übe nur ein bisschen zaubern. Dabei ist mir was umgefallen. Es ist aber alles heil geblieben.“
Mr. Filch sah sich misstrauisch um. Einzig ein paar Holzspänchen verrieten, dass doch etwas passiert war. Filch nahm die Tafel genau in Augenschein, fand aber nichts auszusetzen. „Verschwinde hier, sonst gibt es Ärger. Und lass dich nicht noch mal erwischen, klar!“
Severus ließ sich das nicht zweimal sagen. Außerdem erinnerte ihn sein Magen daran, dass es längst Zeit für das Abendessen war.
Das war der zweite Schultag, und der dritte folgt sogleich...?
Keine Panik, es wird nicht jeder einzelne Tag beschrieben, ersteinmal geht´s stundenweise weiter.
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