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Fanfiction

Sein erstes Jahr - Slytherin!

von käfer

Die Fahrt zog sich unendlich in die Länge. Es war schon dunkel, als der Zug endlich hielt. Severus griff seine Tasche und sprang aus dem Wagen.
„Erstklässler zu mir! Erstklässler hierher!“, rief ein riesiger bärtiger Mann am anderen Ende des Bahnsteiges und die Kleinsten drängten sich zu ihm durch. Severus hatte Angst, er könnte den Anschluss verpassen. Er kam kaum durch, weil alle anderen ihm entgegen kamen. Hektisch, jede Lücke nutzend, versuchte er, zu dem Riesen zu gelangen, was ihm Püffe und scharfe Worte einbrachte. Es war ihm egal, er musste zu dem Mann. Denn wenn er hier auf dem Bahnsteig zurückblieb, hätte er keine Ahnung, wie er zu der Schule kommen sollte.
Endlich erreichte er die Gruppe; der große Mann sagte: „So, alle da. Folgt mir.“
Lily Evans raunte ihm zu: „Deine Tasche kannst du mit dahin stellen.“ Sie wies auf einen Stapel Koffer und Taschen. Severus würde seine eigene ohne weiteres wiederfinden; kein anderes Gepäckstück war so schäbig wie seines.
Im Laufschritt folgte er der Gruppe. Nur nicht zurückbleiben! Er wollte nicht gleich am ersten Tag Aufsehen erregen; keiner durfte auf den Gedanken kommen, ihn von der Schule zu werfen.
Schweigend gingen die Kinder einen Abhang hinunter, wo ein riesiger See im Mondlicht glitzerte. Im schwachen Licht einiger Fackeln konnte Severus Stege ausmachen, an denen Boote lagen.
„In die Boote und festhalten!“
Die Kinder beeilten sich, zu gehorchen. Einem Mann mit einer solchen donnernd lauten Stimme gehorchte man besser, wahrscheinlich war dieser Lehrer sehr streng.
Severus war der letzte, der einstieg. Zu seinem Entsetzen erkannte er, dass er mit James in einem Boot saß, der auch sofort seinen Nachbarn anstieß und grinsend auf ihn zeigte.
Severus biss die Zähne zusammen und senkte den Kopf. Wenn er erst gelernt hatte, ganz schnell den richtigen Zauber parat zu haben, hatte der Typ nichts mehr zu lachen.
Der Große stieg in das Boot, in dem Severus saß. Ohne dass Ruderschlag und Steuer zu spüren waren, glitten die Boote auf ein riesiges Schloss zu, das am anderen Ufer stand. Sie fuhren in eine Höhle mit einem unterirdischen Hafen, wo alle aussteigen mussten. Sie folgten dem Riesen eine schmale Treppe hinauf. Severus war schon wieder der Letzte; in seinem Bemühen, nicht zurückzubleiben, trat er seinem Vordermann in die Hacken. „He, du Depp, pass gefälligst auf, wo du hintrampelst!“ Schon wieder dieser James!
„Entschuldigung, kommt nicht wieder vor“, sagte Severus kleinlaut.
„Das will ich auch hoffen!“, schnauzte James.
Der saß ja auf einem hohen Ross! Hoffentlich kam Severus nicht mit ihm zusammen in ein Haus!
In einem Klassenzimmer, das genauso aussah wie alle anderen Klassenzimmer, die Severus kannte, mussten sie auf die stellvertretende Direktorin warten. Verstohlen musterte Severus die anderen Erstklässler. Der Kranke aus dem Auto stand wie er etwas abseits, er sah furchtbar blass aus. Der heulende Peter war auch da und knüllte ein Taschentuch in seinen Händen. Severus stellte fest, dass er der selber kleinste war. Und keiner hatte so kurz geschorene Haare wie er.
Nach einiger Zeit ging die Tür auf und eine Hexe trat ein. Sie trug eine hochgeschlossene Robe aus grünem Samt, das Haar war aufgesteckt. Feine Fältchen zeigten, dass sie nicht mehr ganz jung war. Schmale Lippen und eine hochaufgerichtete, kerzengerade Haltung verrieten Strenge. Severus vermutete, dass Schülersein in Hogwarts wohl nur halb so spaßig war wie Lucius es beschrieben hatte.
„Willkommen, Erstklässler. Ich bin Minerva McGonagall, stellvertretende Schulleiterin“, sagte die Hexe mit deutlicher, scharfer Lehrerinnenstimme. „Ihr stellt euch bitte in einer Reihe auf; ich führe euch in die Große Halle. Der Reihe nach werde ich jeden aufrufen, ihr kommt nach vorn und setzt den Sprechenden Hut auf, der verkünden wird, in welches Haus ihr gehört.
Nach dem Abendessen zeigen euch die Vertrauensschüler eure Schlafräume.“
Sie ordnete die Kinder der Größe nach. Vornweg ging dieser James, der ob der Ehre die Nase ein bisschen nach oben reckte. Logisch, dass Severus der letzte war.
Beim Einmarsch in die Halle sah Severus sich unauffällig um. Ah, da waren Lucius und seine Freunde, das musste der Slytherin-Tisch sein.
Auf einem Podest an der Stirnseite stand eine Tafel, an der die Lehrer saßen. Merkwürdige Gestalten waren darunter, die wenigsten hatten das typische Lehrer-Aussehen. Zu seiner Verwunderung entdeckte Severus den Riesen nicht an der Lehrertafel, sondern abseits an einem kleineren Tisch, an dem unter anderem zwei Krankenschwestern saßen.
Da begann auch schon die Auswahlzeremonie. „Ammon, Michael“ wurde als erster aufgerufen. Der einzige Schwarze unter den Erstklässlern ging zögernd nach vorn und setze sich auf den alten Holzstuhl, der dort stand. Kaum hatte Professor McGonagall ihm den alten, zerknitterten Zaubererhut auf den Kopf gesetzt, verkündete der auch schon: „Hufflepuff“. An einem der Tische brandete Jubel auf, Michael ging dorthin und setzte sich.
Der nächste war „Black, Sirius“. Severus fiel auf, dass die beiden Schwestern an Lucius´ Tisch besonders gespannt zu sein schienen. Ihnen klappten die Kinnladen herunter, als der Hut verkündete, dass Black nach Gryffindor kam. Der Jubel am Gryffindor-Tisch war viel geringer als vorhin der bei den Hufflepuffs und Sirius Black selber sah aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
…
„Evans, Lily“ kam nach Gryffindor, ebenso der heulende Peter Pettigrew. Sie erhielten viel mehr Beifall als Sirius Black.
„Potter, James“. Grinsend ging der große Junge nach vorn.
Potter hieß der Kerl? Kein Wunder, dass Severus und er aneinandergeraten waren. Wenn einer schon Potter hieß…
James Potter war mindestens genauso fies wie Patrick Potter, das stand fest. Severus hoffte nur, dass er nicht nach Gryffindor kam.
…
„Snape, Severus“. Unter den messerscharfen Blicken von Lucius und seinen Freunden am Slytherin-Tisch und von James Potter bei den Gryffindors ging Severus zitternd nach vorn, hockte sich auf die Stuhlkante, fühlte, wie der Hut auf seinen Kopf gesetzt wurde und wartete. „Ah, schau an, ein Prinzchen“, hörte er eine knarrende Stimme sagen, „da gibt es nur eines – Slytherin!“
Zu Severus´ allergrößter Verwunderung brandete am Slytherin-Tisch richtig viel Beifall auf. Die anderen durften nie erfahren, dass er ein Halbblut war. Am besten, er bleib dabei, dass er seinen Vater nicht gekannt hatte. Das war nicht mal richtig gelogen, viele Erinnerungen an seinen Dad hatte er nicht und das wenige, was er wusste, waren Schreie und Schläge.
Lucius zog ihn auf den Platz neben sich, legte Severus den Arm um die Schultern und sagte: „Der Kleine hier hatte das Pech, ohne Eltern in einem Muggelwaisenhaus aufwachsen zu müssen und steht deshalb unter meinem Schutz. Wer ihn ärgert, kriegt´s mit mir zu tun, verstanden?“
Die anderen nickten und musterten Severus. Dem wurde warm ums Herz bei dem Gedanken, dass er erstmals in seinem Leben akzeptiert wurde und Freunde hatte, die ihn wirklich mochten.
Der Reihe nach stellte Lucius seine Freunde vor. Bellatrix und Narzissa Black waren wirklich Schwestern und Sirius Black war ihr Cousin und das schwarze Schaf der Familie. Jetzt verstand Severus, warum die drei so bedeppert geguckt hatten, als Sirius zu den Gryffindors gesteckt wurde. Alle Blacks vorher waren Slytherins gewesen, auch Sirius´ älterer Bruder.

Severus hatte Mühe, der Rede des Direktors zu folgen, zu viel war auf ihn eingestürmt. Außerdem hatte er Hunger.
„…Bevor wir nun zum großen Futtern übergehen, möchte ich Euch noch ein paar neue Lehrer und Angestellte vorstellen. Das Fach „Alte Runen“ übernimmt ab sofort Professor Lucie Lunders.“ Eine dürre Hexe unbestimmten Alters erhob sich; sie trug graue Gewänder und hatte einen grauen, schmucklosen Spitzhut auf dem Kopf. Ohne das Gesicht zu verziehen, nickte sie kurz den Schülern zu und setzte sich wieder. Ihre Haltung war noch steifer als die von McGonagall.
„Die Krankenstation wird für die nächsten drei Jahre verstärkt durch die Heilerin in Ausbildung Poppy Pomfrey.“ Am Angestelltentisch stand die jüngere der beiden Krankenschwestern auf und strahlte in die Runde.
„Neuer Hausmeister ist Argus Filch.“ Ein dürrer Zauberer in schmuddeligen Kleidern deutete eine Verbeugung an.
„Last but not least hat auch ein neuer Wildhüter seinen Dienst begonnen, begrüßen wir Rubeus Hagrid.“ Der Riese war der Wildhüter! ´Zum Glück kein Lehrer´, dachte Severus im Stillen.
Professor Dumbledore klatschte in die Hände, auf den Tischen erschienen Teller, Besteck und jede Menge Essen. Alle langten zu und Severus futterte, wie er noch nie in seinem Leben gegessen hatte. „Du mampfst ja wie eine neunköpfige Raupe! Hast wohl lange nichts richtiges mehr bekommen?“, fragte Narzissa. Severus konnte nur nicken, er hatte die Backen voll.
„Hier brauchst du keine Angst zu haben, dass du nicht satt wirst.“ Sie strich ihm über den Kopf. Severus schluckte den Bissen runter und sagte laut: „Bitte streicht mir nicht über den Kopf, das kann ich absolut nicht ausstehen. Ich habe mir die Haare nicht freiwillig abgeschnitten und wer mir an den Kopf fasst, dem hetze ich einen Fluch auf den Hals.“
Bellatrix kicherte, aber Lucius brachte sie mit einem Blick zum Schweigen.
„Du bist auf dem Weg, ein echter Slytherin zu werden, Kleiner“, sagte er, sah aber Severus mit einem recht merkwürdigen Blick an.

Völlig geschafft nach dem anstrengenden Tag und den Bauch voll mit leckerem Essen plumpste Severus ins Bett. Er konnte nicht einschlafen. Einerseits hatte er viel zum Drübernachdenken, andererseits drückte es in seinem Bauch. Der Druck nahm zu; schließlich schoss Severus aus dem Bett und schaffte es gerade noch zur Toilette.
Mit leerem Magen und dem Kopf voller Vorsätze, kroch der kleinste Slytherin wieder in sein Bett und schlief endlich ein.

Ich würde mich über ein paar Kommis sehr freuen, auch Kritik ist willkommen!


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