Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Weihnachtsball - Der Weihnachtsball

von Hauself

Hi,

da bin ich schon wieder und erneut mit einem Oneshot. Dies wird aber erstmal der letzte sein. Na, ich hoffe, er gefällt euch ein bisschen und ihr lasst ein paar Kommis da. *liebschau*

Lieben GruĂź,
Hauself


„Wow, Hermine! Du siehst fantastisch aus.“ Voller Bewunderung ließ Ron seinen Blick über die junge Frau wandern. „Danke, Ron.“ Ihre Stimme klang kühl und sie warf ihrem besten Freund nur einen kurzen Blick zu, bevor sie sich an Harry wandte. „Na, wollen wir gehen?“ Harry, der Ginnys Hand in der seinen hielt, nickte und gemeinsam gingen die drei durch das Portaitloch des Gemeinschaftsraums. Ron eilte ihnen hinterher. „Hey, wartet auf mich! Du gehst doch mit mir zum Weihnachtsball, Hermine.“ Hermine seufzte innerlich und ließ es geschehen, dass Ron seinen Arm um ihre Schultern legte.

Es war ihr sechstes Jahr in Hogwarts und heute Abend würde der für alle lang ersehnte Weihnachtsball stattfinden. Fast alle Schüler hatten sich auf der Liste derjenigen eingetragen, die dieses Jahr in den Ferien in der Schule bleiben würden. Obwohl Hermine sich auf den Ball gefreut hatte, hatte sie eigentlich gehofft, mit jemand anderen als Ron hingehen zu können. Sie waren in den Sommerferien zusammen gekommen, doch kaum waren sie wieder in Hogwarts, hatte Hermine Ron mit Lavender in einer leidenschaftlichen Umarmung und Küsserei erwischt und sofort mit ihm Schluss gemacht. Ron jedoch versuchte seitdem, Hermine wieder zurück zu gewinnen. – Und griff dabei nach ziemlich groben Mitteln. Einige Male schon hatte er versucht, Hermine in den Raum der Wünsche zu ziehen und hatte sie unsittlich berührt. Hermine war noch immer unschuldig und Ron wollte unbedingt der Erste sein, obwohl sie ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er seine Chancen verspielt hatte. Dennoch hatte sie zugestimmt, als Ron sie bat, mit ihm zum Weihnachtsball zu gehen. Harry hatte natürlich Ginny gefragt und die Jungs, mit denen Hermine gerne hingegangen wäre, hatten jemand anderen gefragt. – Niemand außer Ron und den besagten Personen wusste, dass Ron ihnen gedroht hatten, sollte jemand Hermine zum Ball einladen wollen. Und somit blieb Hermine nichts anderes übrig, als mit Ron hinzugehen. Er war immer noch ihr bester Freund und dennoch war sie vorsichtiger in seiner Nähe geworden, besonders, wenn sie mit ihm alleine war.

Nun betraten die vier Freunde die Große Halle. Sie war wie jedes Jahr festlich geschmückt und Hermine und Ginny ließen die Blicke schweifen, um die Dekoration zu bewundern. – Daher bemerkten sie auch nicht, wie sie viele bewundernde Blicke trafen. Einer war dabei, den wahrscheinlich niemand unter Hermines Verehrern vermutet hätte. Und dieser jemand hielt sich so verdeckt wie möglich, um sich nicht zu verraten. „Na los, lasst uns einen freien Tisch suchen.“ Ginny strahlte Harry an und zog ihn mit sich zu einem Tisch nahe der Tanzfläche. Hermine und Ron folgten ihnen. – Nach einer festlichen Ansprache Dumbledores erschien das Essen auf den goldenen Tellern und Schüler und Lehrer ließen es sich schmecken. Nach dem Dessert begann die eingeladene Band zu spielen und immer mehr Paare versammelten sich auf der Tanzfläche. Ron zog eine sich sträubende Hermine hoch. „Na los, lass uns Tanzen!“ Ron packte ihre Hand mit festem Griff und zog sie zur Tanzfläche. Wie durch einen blöden Zufall begann in diesem Moment ein langsames Lied. Hermine seufzte innerlich, als Ron sie auch gleich ganz eng an sich zog und die Arme um ihre Hüften schlang. Widerwillig legte sie die Arme um seinen Hals und ließ sich von ihm führen. Wohlweislich platzierte sie ihren Kopf an seiner Schulter und blickte während des Songs nicht einmal zu ihm auf, um nicht irgendetwas auszulösen, was sie nicht wollte. Ron jedoch bemerkte, wie er bereits auf Hermines Körper reagierte. Er hatte sich fest vorgenommen, sie wieder zu bekommen und der heutige Abend schien ihm wie gemacht dafür.

Als das Lied endete, wand sich Hermine aus seiner Umarmung und ging zurück zum Tisch, wo Harry und Ginny bereits auf sie warteten. „Ich wollte uns gerade etwas zur Erfrischung holen. Kommst du mit, Ron?“, wollte Harry wissen und die beiden verschwanden. Aufatmend ließ sich Hermine neben Ginny fallen. „Ist er schon wieder so aufdringlich?“, fragte die Rothaarige sofort. „Ja, das ist er. Ich weiß nicht, was Ron schon wieder im Schilde führt, aber es ist bestimmt nichts Gutes.“ „Du musst ihm ein für alle Mal sagen, dass du nichts mehr von ihm willst, Hermine!“ „Das tue ich doch schon. Wer weiß, wie oft ich ihm das schon gesagt habe? Aber das scheint ihn nur noch mehr anzustacheln. Weißt du…“ Doch das Gespräch der beiden Freundinnen wurde jäh unterbrochen, als Harry und Ron sich wieder zu ihnen gesellten. „Was ist das?“ Hermine lugte misstrauisch in ihr Glas. „Butterbier natürlich. Was denkst du denn?“, fragte Ron gut gelaunt und freute sich innerlich, denn den großen Schuss Feuerwhiskey würde sie bestimmt nicht darin vermuten. Hermine setze das Glas an die Lippen und trank einen Schluck. Da sie nichts Ungewöhnliches schmeckte und Durst hatte, leerte sie das Glas in einem Zug. Ron erhob sich sofort und erbot sich, ihr einen neuen Drink zu holen. Hermine nickte nur, da ihr Blick über die Tanzfläche schwebte und sie die anderen Schüler beobachtete. „Harry und ich wollen noch ein bisschen Tanzen gehen, wenn das okay ist?“ Unsicher sah Ginny Hermine an, doch diese lächelte ihr nur zu und gab ihr Einverständnis. Sie hatte das Gefühl, dass sie mit Ron gut fertig werden würde, der ihr inzwischen ihr drittes Glas Butterbier holte.

Als das Paar zwei Stunden später wiederkam, saßen Hermine und Ron dicht beieinander und Ron hatte den Arm um Hermine gelegt, die dies seltsamerweise nicht zu stören schien. „Harry, besorgst du mir bitte etwas Kaltes zu Trinken? Ich bin am verdursten.“, stöhnte Ginny, der durch das lange Tanzen ganz schön warm geworden war und Harry verschwand. „Ich besorge dir auch noch ein Butterbier, Hermine.“, meinte Ron, sprang von seinem Stuhl auf und folgte Harry. Er traf ihn an der Bar. „Du möchtest Ginny doch bestimmt auch einen unvergesslichen Abend bescheren, oder?“, fragte Ron geheimnisvoll. Verwirrt blickte Harry ihn an. „Was meinst du damit?“ Ron zog Harry in eine Ecke und holte eine Phiole hervor. „Echter Feuerwhiskey, haben Fred und George mir zu Weihnachten geschickt. Ich dachte, das könnte ich direkt heute gut verwenden.“ „Und wieso möchtest du Hermine betrunken machen?“ Harry schaute argwöhnisch. „Was für eine Frage! Ich möchte sie ins Bett kriegen. – Endlich mal. Da warte ich schließlich seit dem Sommer drauf. Und heute ist der perfekte Abend dafür.“ „Das ist nicht dein Ernst, Ron! Du kannst Hermine doch nicht zwingen…“ „Aber ich zwinge sie ja gar nicht. In ca. einer Stunde wird sie sich mit freiwillig hingeben.“ „Du…“ Weiter kam Harry jedoch nicht. In diesen Moment tauchte Ginny auf. „Hey ihr zwei, wo bleibt ihr denn? Ich verdurste gleich!“ Sie nahm Harry das Glas aus der Hand und leerte es in einem Zug. „Ah, jetzt geht es mir besser. Na los, Harry. Lass uns noch ein bisschen Tanzen. Ich liebe dieses Lied!“ Und ohne auf Harrys Protest zu achten, zog sie ihn mit sich. Ron lächelte in sich hinein. ‚Na, dann habe ich jetzt ja freie Bahn.’, dachte er grinsend, ohne zu bemerken, dass sein Gespräch mit Harry von einer Person mit grauen Augen belauscht worden war.

„Hermine, hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang? Hier ist es so warm drin.“ Hermine, die ziemlich schläfrig war, blickte zu Ron auf. „Oh… ähm – klar. Ein bisschen frische Luft könnte ich, glaube ich, auch gut vertragen.“ Sie erhob sich und schwankte ein bisschen, doch Ron ergriff sogleich hilfsbereit ihren Arm und führte sie aus der Großen Halle, hinaus auf die Länderein Hogwarts. Eine dunkle Gestalt folgte ihnen mit einem kleinen Abstand.
„Es ist eine wunderschöne Nacht heute.“, murmelte Hermine und bemerkte nicht, wie Ron sie die ganze Zeit betrachtete mit einem unheimlichen Glitzern in den Augen. „Oh ja. Das finde ich auch. Wie geschaffen für uns beide, oder nicht?“ Er führte sie zu einer versteckten Bank und sie ließen sich darauf nieder. Hermine lehnte den Kopf an seine Schulter. „Wie meinst du das?“, wollte sie wissen und lallte dabei ein wenig. Auf Rons Gesicht schlich sich ein diebisches Grinsen. „Das wirst du schon noch erfahren.“ Eine Weile schwiegen beide, bis Hermine sich aufsetzte und den Kopf auf die Hände stützte. „Was ist los?“ „Mir… Ich… mir geht es nicht gut. Ich fühle mich ganz komisch.“ „Das ist genau das richtige Gefühl für das, was ich gleich mit dir vorhabe.“ Bevor Hermine die Worte ganz aufnehmen und verstehen konnte, umfasste Ron ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Dann presste er seine Lippen hart auf ihren Mund. Hermine sträubte sich und drückte ihn weg. „Ron! Was soll das?“ „Ich möchte mit dir schlafen, Hermine, hier und jetzt.“ Wieder senkte sich sein Mund auf ihren und wieder stieß Hermine ihn weg. „Nein! Ich will das nicht.“ „Oh doch, das willst du. – Oder möchtest du erst noch einen Schluck trinken?“ Ron zog den Feuerwhiskey aus seiner Tasche und träufelte Hermine den Rest in ihren halb geöffneten Mund. Vor Überraschung schluckte sie und prustete dann. „Was ist das?“ „Feuerwhiskey. Du wirst dich morgen wahrscheinlich gar nicht mehr daran erinnern, was ich mit dir gemacht habe.“ Sachte strich Ron Hermine mit der Hand über die Wange. „Eigentlich schade. Ich möchte schließlich, dass du dich an dein erstes Mal mit mir erinnerst. – Ich liebe dich, Hermine!“ Mit diesen Worten drückte er Hermine an sich und seine Hände wanderten über ihren Körper. „Ron, hör auf…“ Doch weiter kam sie nicht. Eine Gestalt trat aus dem Schatten der Bäume.

„Fass sie nicht an, Weasley!“, ertönte eine drohende Stimme. „Malfoy?!“ Sowohl Hermine, als auch Ron hatten seinen Namen ausgerufen. Ron verärgert, Hermine überrascht. Da Ron keine Anstalten machte, seine Hände von Hermine zu nehmen, trat Draco einen Schritt näher. „Ich sagte, lass sie los!“ Ron lachte auf, doch seine Stimme zitterte ein wenig. „Was interessiert dich, was ich mit Hermine mache, Malfoy? Lass uns gefälligst in Ruhe.“ „Das werde ich nicht tun. Es sei denn, Hermine sagt mir, dass sie das genauso will wie du.“ Draco ging vor Hermine in die Hocke und blickte ihr in die Augen. „Möchtest du das, Hermine? Soll ich dich mit dem da wieder alleine lassen?“ Hermine blickte mit etwas glasigen Augen zurück, schüttelte dann jedoch langsam den Kopf. Ron stieß ein Schnauben aus. „Natürlich möchte sie das. Sie ist nur… ein bisschen zu betrunken, um noch einen klaren Kopf zu haben.“ „Ja, betrunken, weil du ihr den ganzen Abend Feuerwhiskey eingeflößt hast!“ Hermines Kopf ruckte hoch. „Was hast du?“ Ron schien nervös zu werden. „Ach, hör doch nicht auf den, Hermine. Der redet doch nur Unsinn.“ Er wollte wieder den Arm um sie legen, doch da sprang Draco auf und schlug Rons Arm beiseite. „Fass sie bloß nicht an, du Arsch! Entweder du verschwindest hier augenblicklich oder ich werde sofort zu Dumbledore gehen und ihm sagen, dass du Hermine betrunken gemacht hast, um mit ihr zu schlafen!“ Ron baute sich wütend vor ihm auf. „Das wagst du nicht!“, zischte er. Draco starrte ihn ebenso wütend an. „Oh doch, das wage ich! – Und ich würde es nicht drauf ankommen lassen, Weasley.“ Einen Moment herrschte Schweigen, in dem Ron die Möglichkeiten abwog. Dann wanderte sein Blick noch einmal enttäuscht zu Hermine, bevor er sich umwandte und langsam zurück zum Schloss ging.

Hermine sah ihm nach, obwohl sich ihre Augenlider so schwer anfühlten. Am Liebsten hätte sie auf der Stelle geschlafen. Sie war so furchtbar müde. Dann bemerkte sie, wie sich jemand neben ihr niederließ und den Arm um sie legte. „Alles okay, Hermine?“ Besorgt blickte Draco sie an. Langsam wandte sie den Kopf. „Malfoy? Was machst du hier? Warum hast du…?“ Sie schüttelte den Kopf, denn plötzlich fiel ihr nicht mehr ein, was sie sagen wollte. „Ich hab Weasley belauscht, wie er Potter erzählt hat, was er heute Abend mit dir vorhat. Und als ihr beiden das Fest verlassen habt, bin ich euch gefolgt.“ „Aber… warum?“ „Weil… Hast du es denn nicht bemerkt, Hermine? Das ganze Schuljahr über habe ich mich nie mit Potter gestritten und auch alle anderen in deiner Umgebung habe ich in Ruhe gelassen. Immer in der Hoffnung, dass du meinen Sinneswandel bemerkst. – Ich… ich habe mich in die verliebt, Hermine.“ Er schluckte, als er bemerkte, dass er das gerade laut ausgesprochen hatte. Fast verlegen sah er Hermine an. Diese starrte ihn erschrocken und überrascht an. Doch bevor einer von beiden noch etwas sagen konnte, schlug Hermine sich plötzlich die Hand vor den Mund und stand schwankend auf. Draco, der ahnte, was los war, half ihr, sich auf den Boden zu knien und hielt gerade noch rechtzeitig ihre Haare im Nacken zurück, bevor sie sich übergeben musste.

Ein paar Minuten später richtete sich Hermine mühsam auf. „Geht es dir etwas besser?“, fragte Draco leise. Diese nickte nur und quälte sich zurück auf die Bank. Wie angenehm es war, dass Malfoy neben ihr saß. Nun legte er wieder den Arm um sie, sodass sie ihren Kopf, der auf einmal so schwer war, gegen seine Schultern legen konnte. Sie hörte seinen schnellen Herzschlag und legte die Hand auf seine Brust. „Danke, dass du hier bist.“, murmelte sie. Dann wanderte ihre Hand hinunter zu seinem Bauch und weiter, doch bevor sie in die gefährliche Region hervorstoßen konnte, hielt Draco ihre Hand fest. „Was tust du da?“, wollte er erschrocken wissen. „Ich – ich möchte mich bei dir bedanken.“ Sie entwand sich seinem Griff und als sie gefunden hatte, was sie suchte, stieß Draco keuchend die Luft aus. Oh, es wäre so einfach. Sie war so gefügig. Aber das konnte und würde er ihr nicht antun. Also ergriff er erneut ihre Hand und packte sie fest, sodass sie sich nicht aus dem Griff befreien konnte. „Das ist sehr nett von dir, Hermine. Aber du brauchst dich nicht zu bedanken. Wie wäre es, wenn wir einfach ein bisschen schweigend hier sitzen und die Stille genießen? Das ist doch auch schön, oder nicht? Du bist bestimmt müde.“ Hermine nickte nur träge und wollte nur für eine Sekunde die müden Augen schließen, doch schon war sie eingeschlafen. Draco küsste ihren Scheitel und drückte sie an sich. Auch wenn es gemein war, ihre jetzige Situation so auszunutzen, wollte er sie wenigstens einmal in den Armen halten. Denn er war sich nicht sicher, ob sie sich morgen an irgendetwas von dem, was heute Abend passiert war und besonders an das, was er ihr gestanden hatte, erinnern würde.

Draco erwachte, als Hermine sich an seiner Schulter regte und sich stöhnend aufsetzte. „Au – mein Kopf.“ Dann entdeckte sie, wer neben ihr saß. „Malfoy!“ Sie wollte aufspringen, doch ihre Beine trugen sie nicht und so ließ sie sich schnell wieder auf die Bank fallen. Gerade noch fiel ihr Dracos enttäuschter Blick auf. Doch sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. „Was ist passiert? Was machst du hier? – Und was mache ich hier mit dir?“ Draco seufzte leise. „Kannst du dich an nichts mehr erinnern?“ „Nein, ich – Moment, warte! Ron war hier. Er hat – oh mein Gott, er hat versucht…! – Hat er es geschafft?“ Verzweifelt sah sie Malfoy an. Dieser schüttelte den Kopf. „Nein, ich konnte ihn davon abhalten.“ „Du bist also mein Retter!“ Sie lächelte ihn an und Draco erwiderte das Lächeln so gut er konnte. Sie hatte also vergessen, was gestern Abend noch geschehen war. Sie wusste nicht mehr, was er ihr gestanden hatte. „Ich – ich sollte jetzt wohl besser duschen gehen und etwas gegen meine Kopfschmerzen tun. – Danke, Malfoy.“ Hermine sah ihn ein paar Sekunden lang an, er nickte nur und schwieg. Dann drehte sie sich um und ging langsam zurück zum Schloss. Traurig blickte Draco ihr nach.

Als Hermine den Gemeinschaftsraum betrat, sah sie Ron zusammen gekauert auf einem Sessel sitzen, doch als sie durch das Portraitloch kletterte, sprang er sofort auf. „Wo zum Teufel warst du?!“ „Ich war mit Draco zusammen.“ Hermine sah ihm genau in die Augen. „Mit Draco – Malfoy?“, hauchte Ron entsetzt. „Ja, genau. Und wenn du nur ein Wort über den letzten Abend verlierst, dann werde ich jedem erzählen, was du mit mir tun wolltest!“ Hermine sprach schnell, denn Ron sah aus, als wollte er sie unterbrechen. „Diese Sache gestern bleibt unter uns und du wirst dich mir nie wieder in dieser Art und Weise nähern. Ansonsten ist unsere Freundschaft beendet. Haben wir uns verstanden?“ Ron senkte den Kopf und nickte. Er schaffte ein kleines, leises: „Entschuldige…“, doch das, was er ihr noch sagen wollte, hörte Hermine nicht mehr. Sie stieg die Treppen zu ihren Schlafsaal empor und freute sich auf eine heiße Dusche und eine Tablette Aspirin.

Eine Stunde später ging es Hermine schon viel besser. Sie hatte geduscht und sich etwas Sauberes angezogen. Die Kopfschmerzen waren wie weggeblasen und als sie nun auf dem Weg in die Große Halle zum Frühstücken war, bemerkte sie einen blonden Haarschopf in der Nähe der Kerker. Ohne Nachzudenken, was sie da tat, änderte sie die Richtung und folgte ihm.

„Hey, Malfoy!“ Überrascht blieb er stehen, als er ihre Stimme vernahm, drehte sich jedoch nicht zu ihr um. „Was willst du, Granger?“ Er versuchte, kühl zu klingen, war sich aber sicher, dass ihm das nicht gelang, denn Hermine trat auf ihn zu, packte ihn sanft an der Schulter und drehte ihn in ihre Richtung. „Sind wir nun wieder bei ‚Granger’ angelangt? Gestern Abend hast du mich immer Hermine genannt.“ Sie sah den erstaunten Ausdruck in seinen Augen, der aber schnell wieder erlosch. „Woher weißt du…?“ „Ich war nicht so betrunken, dass ich nichts mehr mitbekommen habe, Draco. Mir ging es zwar total beschissen, aber wenn mir jemand seine Liebe gesteht, bekomme ich das durchaus mit.“ Ein rosa Hauch schlich sich auf Dracos Wangen und kaum merklich senkte er den Kopf ein bisschen. Sie hatte es also doch gehört. Und nun war sie hier, um sich über ihn lustig zu machen. Aber das würde sie nicht schaffen. Er hob den Kopf und blickte ihr in die Augen. Doch bevor er etwas sagen konnte, lächelte sie ihn an. Ein entwaffnendes Lächeln, dem er kaum widerstehen konnte und bei dem er alles um sich herum vergaß. Sie sah bezaubernd aus, wenn sie lächelte. „Natürlich habe ich bemerkte, dass du mich und die anderen das fast ganze halbe Jahr in Ruhe gelassen hast. Um ehrlich zu sein, war ich fast ein bisschen enttäuscht. Denn sonst hatte ich wenigstens die Chance, etwas in Kontakt mit dir zu sein. Aber die letzten vier Monate hast du kaum 10 Sätze mit mir gesprochen. Dabei hatte ich so gehofft…“ Sie ließ den Satz in der Luft hängen. „Heißt das… heißt das, dass du auch etwas für mich empfindest?“ „Du bist wirklich ein Blitzmerker, Malfoy.“, meinte Hermine, doch sie grinste. „Dann sag es mir.“, forderte er. „Ich habe mich in dich verliebt, Draco Malfoy. Ich weiß zwar nicht, warum gerade in so jemanden wie dich, aber ich kann es nicht leugnen.“ Sie lachte, als er sie nun in seine Arme zog und sie scherzhaft an den Haaren zog. Er senkte seinen Kopf, um sie zu küssen, doch sie gebot ihm Einhalt, indem sie einen Finger auf seine Lippen legte. „Moment noch. – Ich möchte dir noch einmal Danken, dafür, dass du mich vor Ron gerettet hast. Das war sehr edel von dir.“ Ihre Augen blitzen schelmisch, als sie nun langsam ihren Finger von seinen Lippen nahm. Kaum hatte Draco wieder freie Bahn, küsste er sie stürmisch, dann vertiefte er den Kuss und wurde sanfter. In einer Atempause flüsterte er: „Ich liebe dich, Hermine Granger. Ich liebe dich wirklich.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling