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Fanfiction

Wie das Leben so spielt... - Probleme

von Muggline

Eifersucht ist eine Leidenschaft
die mit Eifer sucht,
was Leiden schafft.


Ron stürmte davon – er wusste zunächst gar nicht recht wohin. Was er eben gesehen hatte, bestätigte all seine schlimmsten Befürchtungen. Harry und Hermine, die sich auf dem Küchenboden liegend umarmten. In seinem Kopf liefen wie in einem Film verschiedene Szenen ab - Harry, der Hermine küsste - Hermine, die die Hände über Harrys Po gleiten liess… mit vernebeltem Blick stolperte er die Treppe hoch.

Irgendwie fand er sich auf jenem Dach wieder, auf dem er gestern Abend mit Harry gesessen hatte. Harry – dieser dreckige, schleimige … ihm fiel kein Wort ein, das auch annährend schlimm genug gewesen wäre. Und Hermine, diese scheinheilige Kuh! Wahrscheinlich lagen sie sich unten gerade küssend in den Armen und lachten über ihn, den doofen verliebten Idioten! Er steckte sich die Faust in den Mund und biss sich auf die Knöchel um einen lauten Schluchzer zu unterdrücken. Wie konnte er nur so blöd sein! Er setzte sich auf das bereits jetzt glühend heiße Dach, legte das Gesicht in die Hände und weinte laut – hier oben konnte ihn ja niemand hören. Mit seinem Zauberstab versiegelte er das Dachfenster – nicht dass sie noch auf die Idee kämen ihn trösten zu wollen – diese verlogenen, gemeinen, niederträchtigen….

Harry und Hermine lagen ein paar Sekunden völlig erstarrt am Boden, bevor sie begriffen, was Ron wahrscheinlich gerade dachte. Harry war als erster auf den Beinen und stürzte ihm nach: „Ron! Du Hornochse, das ist doch alles gar nicht wahr!“ Aber Ron war schon zu weit oben um ihn zu hören. Harry sprintete ihm zwar nach, aber als er an das Dachfenster kam, war es bereits magisch verschlossen und selbst durch ein „Alomohora“ nicht mehr zu öffnen. Wütend schlug Harry mit der flachen Hand an das Fenster, aber das nutzte ja auch nichts. „So ein Volltrottel!“ schimpfte er laut.

Hermine war inzwischen auch am Dachfenster angelangt und schaute ihn besorgt an: „Ist er da draußen?“ „Ja, da sitzt er und heult sich die Seele aus dem Leib“, meinte Harry betreten. „Und er hat das Fenster versiegelt, sodass wir nicht zu ihm raus kommen.“ „O je“, meinte Hermine „das hat er aber gründlich in den falschen Hals gekriegt.“ „Na das kann man wohl sagen – aber jetzt kommen wir erstmal nicht an ihn ran“, erwiderte Harry. „Okay, aber ich bleibe auf jeden Fall hier sitzen und lasse ihn nicht gehen, ehe ich ihm die Sache erklärt habe“, beharrte Hermine stur.

Harry seufzte und lächelte „ihr zwei seid schon so ein Traumpaar... Normalerweise heißt es ja ‚sie küssten und sie schlugen sich’, aber ihr seid irgendwie beim Schlagen hängengeblieben, wie mir scheint.“ Hermine lächelte und zuckte mit den Schultern „ja, wir sind halt einfach zu doof.“ Harry umarmte sie kurz „Viel Glück“, meinte er noch, dann ging er wieder nach unten – einer musste ja die Arbeit machen, wenn sie irgendwie mit den Horcruxen weiterkommen wollten…


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