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Fanfiction

Mirror Magic - Kapitel 15 - Das wasserscheue Reh

von NoctiVagux

Albus saß in seinem Bett und wurde von Fawkes, der sich auf der flauschigen Bettdecke eingenistet hatte, gut behütet. Severus trat vorsichtig in den Raum hinein. "Ah, Severus." meinte der Schulleiter vergnügt und nahm seine Lesebrille ab. "Guten Morgen, Herr Direktor. Wie geht es ihnen?" fragte der Schwarzhaarige seidig und ruhig. "Danke, es geht besser. Bis zum Festakt für das neue Jahr bin ich wieder fit." Severus seufzte und stellte sich an Dumbledores Bett.

Albus musterte ihn. "Was gibt es zu berichten?" fragte der Schulleiter und hatte eine Schachtel Pralinen geöffnet, die ihm Horace geschenkt hatte. Er bot eine Severus an, doch dieser lehnte kopfschüttelnd ab. "Ich war mir..." Albus Blick wurden forsch. Snape brach ab und seufzte lauter. "Es tut mir Leid, Sir.“ Kam es gequält aus Snapes Mund. „Ich sah Ms Spengblass und Mr Spock im Morgengrauen verschwinden und dachte..." Albus blinzelte kein einziges Mal, sein Blick trübte merklich ein und er suchte etwas verloren in der Pralinenschachtel nach einer schmackhaften Süßigkeit. Severus fühlte sich daraufhin immer unwohler. Er log den Direktor an und er ahnte, dass Dumbledore dies sehr wohl spürte, denn der Schulleiter kannte seinen Schützling viel zu lange und somit auch viel zu gut.

"Setz dich doch." meinte Albus plötzlich und Severus plumpste auf die Bettdecke an der äußersten rechten Ecke. Er knubbelte schüchtern an seinen gelben und dünnen Fingern. Albus war immer fasziniert davon, wie Severus in Wirklichkeit war und wie er sich in der Öffentlichkeit hinter Arroganz, Neid und Zorn versteckte. Doch leider war Severus nicht einsichtig, wenngleich er es hier so spielte. Innerlich schien er vor Wut zu beben und wahrscheinlich würde er jede kleine Chance nutzen, die sich ihm bot, um Rache an Harry Potter zu nehmen. Auch wenn der Junge so für den Fehler des Verteidigungslehrers herhalten müsste. Severus Snape benutzte andern Menschen als Ventil für seine eigenen Fehler, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken und Dampf abzulassen.

Albus ahnte, worauf dies hinauslaufen würde und er versuchte nun mit aller Macht, seinen älteren Schützling vor den jüngeren zu beschützen und hier musste Snape in den sauren Apfel beißen. "Ich möchte, dass du in Zukunft eines tust." gab Albus kauend an und genoss eine der beschwipsten Trüffelpralinen. Severus blickte durch sein fettiges schwarzes Haar mit einem tiefdunklen Blick zum Schulleiter. "Du wirst in Zukunft, um die Mission nicht zu gefährden, um deiner Aufgabe gerecht zu werden, um auch weiterhin eine Hilfe sein zu können, so wie du es mir vor Jahren einst versprochen hast, Meditationsunterricht sowie dieses Suus Mahna bei Adriana Sprengblass nehmen." Snapes Blick wurde kalt, sein Gesicht wurde rot vor Zorn und seine Augen verloren jene Reumütigkeit, der sich jetzt als ein giftiger Blick entpuppte.

Albus hob mahnend den linken Zeigefinger. "Das ist eine Anordnung und ein guter Rat zugleich. Es geht nicht darum dir weh zu tun, sondern um dich zu schützen. Wenn du selbst es nicht erkennen kannst, was ich doch sehr traurig finde und es enttäuscht mich zutiefst, dann muss ich eben zu diesem Mittel greifen." Plapperte der Schulleiter nebenher und suchte bereits hochkonzentriert und mit leuchtenden Augen nach der nächsten Praline. Snape stand harsch auf, drehte sich seitlich weg und stierte auf eine Kommode im Raum. Seine Fäuste waren geballt. "Ich wiederhole mich nicht - entweder oder." Meißelte Albus seine Worte in eine Endgültigkeit im Ton seiner Stimme ein, die sanft zu Severus Ohren drang. Schnaubend, mechanisch nickend und mit zusammen gebissenen Zähnen presste Snape es nur mit angewiderter Mühe hinaus. "IST DAS ALLES, SIR?" "Ja, du darfst gehen, Severus." antwortete Albus gelassen und sein Schützling rauschte wie eine bitterdunkle Gewitterwolke hinaus.

Im Privatlabor kochte Snape innerlich beinahe über. ‚Wenn dieser Potterjunge nicht so dämlich wäre. Wenn diese Spengblass nicht so hinterhältig und geheimnisgrämend wäre, wenn dieser Spock nicht immer in ihrer Nähe wäre, wenn dieser Trummwuziger nicht immer Adriana so…‘ Er holte so schnell mit seiner Hand aus, die seinen Zauberstab hielt, als wäre es ein Schwert, so dass der Kessel durch den Raum schoss und am anderen Ende der Wand zerberstete. Dicke braungelbe Flüssigkeit tropfte schleimend die grob gehauenen Kerkerwände hinab. Snape schienen bei diesem Ausbruch seines Hasses geradezu Teufelshörner gewachsen zu sein.

Doch dann, schnaufend und mit einem wilden und fixierten Blick auf das Desaster, kam ihn ein wunderbarer Gedanke. Ein gar so einmaliger Gedanke. ‚Was, wenn ich den Unterricht nehme? Sie muss sich mir nun offenbaren. Sie muss mir die Tricks zeigen. Dann kann ich diesen Spock und diesen Trummwuziger entgegentreten und sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.‘ Sein Verstand hatte wieder jene Akribie zurückerlangt, die ihn als Slytherin auszeichneten. List und Tücke mit subtilem Geschicke war hier das richtige Motto und nun galt es, das Ganze in die Tat umzusetzen.

~oOo~

Adriana saß am Morgen – drei Tage vor Schulanfang - wieder auf einem Stein und meditierte. Sie tat es seit dem Angriff der Todesser auf sie sehr häufig. T'Gai saß ihr gegenüber und meditierte wie immer mit. Snape stand an einen Felsen angelehnt da und beobachtete beide. Er fühlte beinahe greifbar die enorme Ruhe und Kraft die die beiden ausstrahlten und das war der rechte Nährboden für wachsende Eifersucht. Beide beherrschten jene Geduld und Ausgewogenheit in Körper und Geist, die ihm seit einigen Monaten fehlten.

Allein seine Verbissenheit, sein Zorn, das Schüren von Hass auf Potter und alle diejenigen, die es in ihren Leben angeblich besser hatten als er – Severus Snape – jene Gehässigkeit reichte nicht mehr aus, Voldemort an der Nase herumzuführen. Snape verfluchte sich selbst und das Projizieren dieses unermesslichen Selbstzornes auf andere half ihm nicht so wundersam wie einst vor Monaten noch. Er war einfach nur weinerlich, ein Wort das schmerzhaft in seinen Knochen vibrierte, wenn er daran dachte, wie die Herumtreiber ihn einst zur Schulzeit nannten.

Es machte ihn innerlich wirklich verletzlich und das wurmte ihn abermals. So strudelte er in eine unendliche Kettenreaktion aus Selbsthass, Eifersucht und Verzweiflung. Alles manifestierte er in Rachegelüste auf seine Umwelt. Wenn er schon nicht jenes Glück der Anerkennung und Erfolges haben könnte, so dann auch kein anderer. Alle sollten mit bluten ohne Gnade auf seelische Verluste. Irgendwann würde dieser Kessel überlaufen, wenn nicht sogar explodieren. Seine geliebte Kontrolle schwand immer mehr und sein Hass und seine Rache schienen ihn mehr und mehr erblinden zu lassen.

Spock stand nach den gemeinsamen Übungen mit Adriana auf und verabschiedete sich, um dann ins Schloss zurück zu gehen und seine Arbeit in der Bibliothek aufzunehmen. Snape versteckte sich hinter einem großen Hinkelstein und sah nun, dass Adriana allein war. Er schlich wie ein schwarzer Panther auf sie zu und sein Gang als auch Blick ähnelten einem Raubtier, das auf Beutezug war. Doch als er gut fünfzig Meter an sie heran war, bemerkte er, wie sie plötzlich aufstand, ihren Umhang ablegte, ihre Roben fallen ließ und er dadurch beide Augen aufriss.

Sie hüpfte mit einem Kopfsprung von dem Stein, auf dem sie soeben noch gesessen hatte, ins Wasser. Snape atmete tief ein, überlegte kurz und wollte zuerst gehen. Aber irgendetwas hielt ihn auf. Sie entfernte sich mehr und mehr durch ihre zügigen Graulbewegungen vom rettenden Ufer. Schluckend ging er näher auf den großen Stein am Wasser zu, zog seinen Zauberstab und schwuppdiwupp hatte er ihre Kleidung in seinen Händen. Ein kleines fieses Grinsen umspielte seine Lippen. Als sie gerade zurückschwamm, stand er wie ein schwarzer Lava-Fels auf dem Stein, ihre Kleidung in seinen Armen vor sich haltend und grinste auf sie herablassend hinunter.

Blinzelnd schaute Adriana zu ihm auf. "Wasserscheu, Severus?" "Nein, Adriana. Zudem pflege ich auf meine Sachen besser aufzupassen." Und hob in seiner Hand ihre Kleidung hoch und schaute daran auf und ab, als wären es dreckige Lumpen. "Hm, du bist ein Feigling. So wie du herumläufst, siehst du doch nur alle viertel Jahre mal frisches Wasser. Dein Bad muss einer alten modrigen Tropfsteinhöhle gleichen." Drehte sie sich um, und ließ sich auf dem Rücken jetzt auf dem Wasser gleiten.

Er sog die Luft scharf ein und stierte unverfroren in die Augen und regte sich keinen Zentimeter. "Aussehen ist nicht alles!" zischte er und innerlich schlug ihm das Herz in Halse und die Halsschlagader fing an laut und markant zu pochen. "Tja, ich bin mit mehren Dingen gut gesegnet. Aussehen, Intelligenz…" "Pfff." entkam es ihm und jetzt drehte er seinen Kopf weg und suchte den Horizont ab ohne seinen Blick wirklich auf etwas bestimmtes zu richten. "Oder…" sie platschte Wasser mit ihren Füßen zu ihm und grinste kurz schelmisch. "…warum entwische ich die wohl immer wieder?" Er zog seine Augenbrauen zu einem gefährlichen Balken zusammen, fixierte wieder ihre Augen. Sie graulte auf ihn zu und er beugte sich leicht nach vorn. "Verrätst du mir dein Geheimnis?" fragte er samtig und tief. Seine Augen glitzerten gefährlich.

Ein aufrichtiges Lächeln mit großen bewundernden Augen strahlte ihm entgegen, aber "Nö!" schnippte sie und paddelte weiterhin vor ihm hin und her. Er schnaubte wieder und als sie mit ihren Paddeln der Füße den Professor wieder nass spritzte, schloss er kurz reflexartig seine Augen und hielt sich ihre Kleidung zum Schutze vor das Gesicht und just in dem Moment schnellte ein junger Wassermensch nach oben und beförderte Snape ins Wasser. Durch die Meditation hatte sie sehr wohl mitbekommen, auf was Snape aus war und in welchem Gemütszustand er sich befand. Er ging ihr wieder einmal wie eine Fliege in ihr Spinnennetz.

Adriana war indessen untergetaucht, hatte mit einer Rolle gewendet und war unter Wasser zurückgeschwommen. Sie hatte Snape den Zauberstab abgenommen, während er versuchte an die Oberfläche zu gelangen. Er kam wieder hoch und holte schnell Luft. "Spengbl…" prustete er außer Atem und versuchte sich zu orientieren. "Nein, ein Wassermensch." korrigierte sie neckisch und grinste ihn an. "Das war abgekartet, Spengblass." "Beweis es, Snape!" gab sie zurück. Er war außer sich vor Wut, umfasste ihre Arme, drehte sich mit ihr und presste sie an den Stein. Ihm perlte das Wasser von seinem fettigen Haar herab. Seine Augen bohrten sich wie spitze Nadeln in ihre.

Seine Nasespitze berührte fast ihre. Sie wurde nun zornig und er konnte sich es kaum verkneifen sich diese Emotion auf der Zunge zergehen zu lassen. Sie bot ihm eine Angriffsfläche und er krallte förmlich danach. Mit einem fast schon lüsternen Blick tasteten seine Augen ihr Gesicht Zentimeter für Zentimeter ab. Dann zog er eine Augenbraue fast bis zum Haaransatz hinauf und seine dunklen Augen glitten an ihr tiefer und tiefer hinab. Einer seiner Mundwinkel zuckte und er setzte einen eher gelangweilten bis unbeeindruckten Gesichtsausdruck auf. Nur seine Augen glitzerten vor sich fasziniert hin. Sie hatte aber immer noch seinen Zauberstab und grinste plötzlich. Sie sah Snape nur noch erschrocken und mit leicht geröteten Wangen schlucken. Unter Wasser nahm der Wassermensch Adriana Snapes Zauberstab ab und schwamm wie ein schneller Torpedo damit in eine Grotte.

Adrianas Augen weiteten sich kurz mit einem kleinen Feuer darin. Er presste seine Hände noch mehr um ihre Oberarme, aber nun um sie sich vom Leib zu halten. Doch ihre freien Unterarme nutzte sie, um mit ihren Händen zaghaft über seine Seiten des Oberkörpers bis hin zu den Nieren zu streichen. Diese geradezu liebkosende und zärtliche Berührung war zu viel für ihn. So etwas kannte Snape gar nicht. Er merkte wie das Blut in seinen Kopf schoss und in seinem Nacken ein Kribbeln entstand.

Wenn er sich in gewissen Etablissements vergnügte, dann flößte er den Frauen entweder einen Trank ein oder nahm ihnen das Gedächtnis mittels eines Zauberspruches und immer ging es schnell. Es war nur ein Abreagieren, ohne sich die Kleider vom Leibe zu reißen. Nähe war nicht seine Stärke und Zärtlichkeiten austauschen gleich gar nicht seine Art. Schneller Sex, Druck ablassen, davon eilen und nicht darüber nachdenken. Die perversen Vergnügen gab es in Todesserkreisen, aber auch nur wenn es der Dunkle Lord verlangte. Ansonsten herrschte Zucht und Ordnung unter Voldemorts Gefolge. Jedwede emotionale Nähe war ein Gift der Unsicherheit, welches er verabscheute und lieber die Flucht ergriff. Er wollte nicht länger weinerlich sein. Lieber gab er sich der Gier hin, als Schwäche walten zu lassen. Es bedeutete Kontrollverlust und dies wiederum bedeutete schwach zu sein – ein Feigling.

Für feinfühlige Stelldicheins, romantisches Geplänkel, zarte Berührungen war Snape also nicht geschaffen, von dieser Schwäche wollte er sich nicht infizieren lassen. Er hatte Angst, dass eine ungewollte Schwäche sich in ihm ausbreitete, er sich den Lüsten so sehr hingeben würde, dass er die Kontrolle verlor. Ihm war es wichtig über den Geist die Kontrolle zu behalten, die fleischlichen Gelüste zu zügeln, indem er es auf das Bitternötigste beschränkte. Er seufzte innerlich. Er betete diese Parolen in seinem Kopf herunter, in der Hoffnung widerstehen zu können. Dabei war die Verlockung doch so groß. Es war eine stille heimliche Sehnsucht in ihm – aber eben nur still und heimlich und nicht real und greifbar.

Er wollte also nicht, dass andere erfuhren, wie unsicher er in Wirklichkeit in Sachen Sex war. Er hatte Angst vor Gelächter, als Schwächling bezeichnet zu werden, dass man ihn nicht als Mann sah. Also war er eher brutal, kalt und emotionslos. Gier und die Sucht nach macht beim Sex über andere zu verfügen, sich nur seinem Vergnügen hinzugeben, war simpel und unkompliziert. Es schmerzte nicht im Herzen, es stürzte ihn in keine Abhängigkeit. Umso mehr empfand er diese Berührung als Explosion. Sein Körper war es nicht gewöhnt und reagierte entsprechend empfindlich und sehr intensiv darauf.

Seine Lippen wurden ganz weiß, so sehr presste er sie zusammen, um krampfhaft Kontrolle über sich zu erlangen. In seiner Halsschlagader schoss das Blut wie eine Fontäne in seinen Kopf und in seinen Ohren rauschte es nur noch. Seine Zehenspitzen und Fingerspitzen schienen Funken zu sprühen. Das komisches Kribbeln machte sich vollständig in ihm breit und er klammerte sich an seine mentale Kontrolle mit aller Macht. Aber sein rasendes Herz hämmerte diese Kontrolle hinweg, so wie ein Meißel seine mentale Mauer voller Parolen der Stärke und des Widerstandes einriss.

Mit einem hochroten Kopf, was nunmehr schon ein heißes Glühen war, stierte er sie fixiert und verloren an. "Also an Land passt du auf eng enganliegende, schwarze körperbetonte Kleidung auf, ja? Nur nicht im Wasser, wo du jetzt in deiner natürlichen Beschaffenheit mir gegenüber schwimmst?" säuselte sie honigsüß. Das zärtliche Vibrieren ihrer Stimme ließ ihm eine Gänsehaut vom Nacken bis zum nackten Hintern hinunter in kleinen Wellen pulsieren. Diese erregende Kühle, die seine Hitze kurz unterbrach, lechzte nach mehr Befriedigung. Er hörte ihre Stimme wie ein Singsang aus weiter Ferne, der sirenenähnlich auf ihn wirkte. Seine blasse, käsige Haut wurde leicht rosa, seine Lippen nun leicht geöffnet, wurden dunkelrot und er hatte das Gefühl, dass das kühle Wasser des Sees wie eine Heiße Quelle auf Island zu kochen begann.

Er wollte irgendwie ruhig bleiben, die Luft anhalten, aber er atmete immer kürzer, immer hastiger und sein Mund wurde ganz trocken. Er stierte erst in ihre Augen, dann auf ihre Lippen, dann auf ihre Brüste, um die das Wasser leicht schwabbte und dann wieder zu ihren Lippen. Er wollte nur noch eines, nur einmal wollte er es versuchen und schien nicht mehr Herr seiner Selbst und seiner Sinne zu sein. Innerlich bebte er und der Kampf war verloren, so dass es ihm fast schon heiße brennende Tränen des Versagens in die Augen trieb.

Ruckartig war der Spuk vorbei und etwas Kühles zog ihn kurz in die Tiefe des Sees. "Wollen wir mal nicht so sein." sagte sie leicht enttäuscht und er hatte plötzlich seine mit Wasser vollgesogene und jetzt schwer an ihm klebende Robe wieder an, die ihn wie eine lästige und unbewegliche Rüstung einschnürte. Sie lächelte kurz gebrochen, verschloss ihren Geist wieder und er merkte wie ihre Aura erneut erstarkte. Sie schoss wie ein Delphin aus dem Wasser und stand jetzt wieder auf dem Felsen, an dem er sie noch eben gepresst hatte. Sie war ihm wie ein Aal durch die Finger geflutscht.

"Also, ich denke mal, das es durchaus genügen wird, wenn T'Gai deinen Unterricht in Meditation und Suus Mahna begleiten wird." Er starrte auf ihren nackten Körper, der so filigran, schlank und auch muskulös war. "Woher weißt du das?" fragte er mit heißerer Stimme und hielt sich noch schwer atmend und langsam wieder zur Besinnung kommend am Felsen fest. "Mein inneres Augen hat es gesehen." ahmte sie schauspielerisch übertrieben Trelawney nach, schnappte sich ihre Kleidungsstücke, warf sich lässig in diese und ging zum Schloss hinauf. Es machte an der Oberfläche Blubb und ein kleines schwarzes Hölzchen war neben Snape aufgetaucht. Es war sein Zauberstab. Er verzog sein Gesicht zu einer irritierten Fratze.

~oOo~

Spock stand an einem Fenster im Schloss und hatte das Zwischenspiel der beiden mit stoischer Ruhe beobachtet. Albus stellte sich neben ihn. "Du solltest dich noch ausruhen, Albus." meinte Spock ohne den Blick vom Seeufer zu nehmen. "Nun, ich weiß, dass du es dir wünschst. Doch ich denke, dass..." Spock wusste, das Albus etwas ganz anderes meinte. "Ja, ich weiß." murmelte Spock leise. "Steht die Einladung noch?" fragte der Schulleiter. Spock nickte nur. "Gut, am 30. zum Abendessen, wenn es dir und Pille recht ist." "Ja, gern, Albus." und der Schulleiter ging bedächtigen Schrittes den Gang weiter entlang.

Snape hippelte sich aus dem Wasser, griff nach seinem schwarzen Umhang, der an Land gespült worden war und stapfte mit seinen tropfnassen Haaren und Roben zum Schloss hinauf. Er war innerlich so durcheinander, dass er gar nicht daran dachte, dass ein einfacher Spruch ihn trocknen würde. Er verschwand durch einen Nebeneingang und begab sich in seine Privaträume und auf dem Weg dorthin plante er für seine Schmach, ihr intrigantes Spiel ihm gegenüber, Rache zu nehmen. Es bestärkte ihn darin, dass er sie – die Adriana-Nuss – knacken und sogar zermalmen würde. Er hatte wieder Ansporn und sein Ehrgeiz war feurig entfacht.

Regulus schaute sich den wie einen schwarz begossenen Pudel aussehenden Snape an. "Wer hat dich denn dazu gebracht, mal eine Dusche zu nehmen?" fragte Regulus. Snape sagte gar nichts. Sein Blick war verschlossen, seine Wangen noch rot und er verkroch sich im Bad. Regulus schwebte durch die Tür. Doch Snape warf sofort mit einem Handtuch nach ihm. "Hey, gemach, gemach." "ZIEH LEINE!" brüllte Snape außer sich vor Wut und sein Gesicht hatte so eine hässliche Fratze angenommen, dass Regulus als Geist doch sehr erschrocken war. Er war sofort wieder aus dem Bad geschwebt.

Der Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste war weder zum Abendbrot, noch zum Frühstück am nächsten Tag erschienen. Spock klopfte an die Tür des Privatlabors von Professor Snape und es wurde sehr harsch aufgerissen. "WAS?" brüllte Snape. "Du solltest heute mit deiner Medita…" Tat Spock ruhig, aber da hatte er schon einen Fluch am Hals und war an der Wand zu Boden gegangen. Snape grinste. Zum ersten Mal hatte er diesen Spock überrascht. Die Tür flog wieder zu. Spock rappelte sich auf. Snapes Zorn und Wut waren so stark gewesen, dass er gar nicht dessen Hintergedanken mitbekommen hatte. Etwas verwirrt und doch sehr überrascht stand Spock da, hob eine Augenbraue und gedachte diesen Vorfall heute Abend in einer Privatmeditation in seinem Zimmer in der Cederngasse ganz genau zu analysieren.

Unverrichteter Dinge zog T‘Gai durch die Gänge und suchte Adriana auf. Etwas mürrisch war er schon und schritt daher sogleich zur Tat über. „Ich denke, wir sollten die Karten auf den Tisch legen.“ Redete er nicht lange um den heißen Brei. „Ja, welche denn?“ fragte sie und setzte sich jetzt neben ihn auf die Couch. „Du weißt, dass ich ein Telepath bin und ich weiß, dass du ein Telepath bist. Das Buch über Suraks Lehren – jenen Mannes, der die vulkanische Philosophie der Lebensweise meines Volkes beschreibt – hat ein verblüffend ähnliches Symbol wie diese sogenannte Heiligtümer des Todes. Zumindest glaube ich, ist die Ursprungsform die Gleiche. Also, ich biete dir eine Geistesverschmelzung an, in dem ich dir schnell all mein Wissen dazu anbieten kann und du mir deines.“ Sagte er und sah sie erwartungsvollen Blickes mit seinen kastanienbraunen Augen an.

Adriana schluckte. Das ging auf einmal alles so schnell. „Worin ist die Logik dieser plötzlichen Eile?“ fragte sie. „Wir würden effizienter arbeiten, wenn jeder weiß, was der andere weiß.“ Sie nickte. „Kann ich es mir noch überlegen?“ fragte sie. „Ja, natürlich.“ Sagte er und stand auf. Er war plötzlich wieder so unnahbar und reserviert. Als er eben herein gekommen war, war er jedoch entschlossen und sogar regelrecht ungeduldig und beinahe aufgebracht. Jedenfalls hatte Adriana diesen Eindruck gewonnen. „Ich werde jetzt meine Arbeit aufnehmen.“ Sagte er und sie nickte immer noch darüber sinnierend, was Spock zu dieser Entscheidung getrieben hatte.

Neonas kam aus dem Schlafzimmer. „Er hat Hintergedanken.“ Meinte er. „Ja, ich bemerkte es.“ Murmelte sie. „Ich weiß nicht. Wenn du Spock so nahe an dich ran lässt, dann solltest du diesem Snape dies nicht gewähren. Konzentriere dich erst einmal darauf, heraus zu finden, was es mit unserem Ursprung auf sich hat. Snape hat Zeit. Spock kann dies übernehmen. Er ist geübter als du und…“ Er musterte Adriana. Sie wurde rot und ging in die Küche. „Ja, Spock übernimmt es.“ Flüchtete sie.

~oOo~

Uhura schlenderte durch die Winkelgasse. Sie hatte bei Linus Pottins vorgesprochen und war nun Angestellte beim Tagespropheten. Ihre erste Aufgabe bestand darin über einige Vorfälle in Südengland zu berichten, wo drei Muggel-Familien ihren Tod gefunden hatten. Eine davon war die Familie von Dean Thomas, einem Schüler Hogwarts.

Schweren Herzens fand sie sich in der Muggel-Kleinstadt ein. Sie setzte sich in ein Muggel-Café und lauschte den Aussagen der Einwohner, die heimlich tratschten. „Also wie kann man auch nur vergessen, die Gaswartung machen zu lassen. Kein Wunder, dass das Mehrfamilienhaus wie eine Bombe hochgegangen ist.“ Redete eine alte schrunzelige Frau und schlurfte ihren Tee laut. Die andere, die einen kleinen Yorkshire-Terrier auf ihrem Schoß hatte und diesen mit Keksen fütterte, nickte betroffen. „Ja, der Junge ist jetzt ganz allein. Er war zum Fußballspielen mit seine Freunden. Er ist gerade einmal 17 Jahre.“ Murmelte diese.

Uhura stand nach einer Weile auf und begab sich zum Ort des Geschehens. Sie hatte einen Desillusionszauber auf sich gesprochen und betrat das zerbombte Haus. Ein Ministeriumsangestellter stand in einem blaugrauen Umhang da und schaute sich mehr verschlagen als kontrollierend um. Er bemerkte die Reporterin. „Ah, der Tagesprophet.“ Meinte er und seins falsch aufgesetzte Besorgnis erklomm seine Gesichtszüge. Sie nickte und ging auf ihn zu. Uhura holte ihre Kamera hervor und machte einige Fotos. An einer Stelle sah man unter dicken Steinen eine Blutlache, die bereits getrocknet war.

„Nur der Junge hat überlebt. Er ist Zauberer. Er ist bei seinen Freunden untergebracht.“ Meinte der Angestellte und putzte sich seine staubigen Schuhe sauber, als wäre es eine Schande überhaupt hier zu sein und er wolle diesen staubigen Dreck schnell von sich wischen, um erst gar nicht mit den Vorfall in Verbindung gebracht zu werden. „Vielleicht wäre es besser ihn durch das Ministerium in Schutz zu nehmen.“ Meinte Uhura und ließ eine Feder samt Pergament neben sich schweben, die fleißig Notizen machte. Der Mann blickte auf und musterte sie ungläubig. „Warum?“ zuckte er teilnahmslos mit den Schultern. Uhura zuckte jetzt auch mit den Schultern und konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit. Der Mann blickte sich verstohlen um und starrte sie dann bei ihrer Arbeit an. „Es war ein Muggel-Unfall. Nicht immer ist Der-Dessen-Namen-Wir-Nicht-Nennen daran schuld.“ verabschiedete er sich kopfschüttelnd und eilte davon.

Nyota Uhura, die eigentlich die Chef-Kommunikationsoffizierin der U.S.S. Enterprise war, seufzte leise. Dieser Ministeriumsmitarbeiter war bestimmt nicht daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden. Ganz im Gegenteil, er war vielleicht hier gewesen, um Spuren zu verwischen. Ihr war übel. Derartige Falschheit, Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit hasste sie zutiefst. Aber sie war nun einmal hier und sie hatte von Jim Kirk den Auftrag, sich innerhalb der Pressewelt ein Bild von der Magier-Welt zu machen – zu schauen, was hinter den geschriebenen Zeilen der größten britischen Tageszeitung der Magier-Riege stand. Also machte sie sich ans Werk und schnüffelte herum.

Uhura drehte sich um und wartete bis der Mann in einiger Ferne dissappariert war. Ihr war es wirklich seltsam, dass er so reagiert hatte. ‚Steht das Ministerium selbst schon hinter dem Dunklen Lord?‘ fragte sie sich, während sie die Trümmer durchstöberte. Sie blickte sich genauer um und eine Windböe brachte ihr ein Blatt vor die Füße und dann noch mehr. Ein Holzschrank war zersplittert und daraus fielen Unterlagen, lose Blätter aus auseinandergerissenen Akten und Ordnern. Mit ihrem Zauberstab ordnete sie alles und suchte darin nach Informationen.

Bald fand sie einen Ordner mit Rechnungen und darin auch jene, die bezeugte, dass die Gaswartung sehr wohl stattgefunden hatte und auch, dass die Gasleitungen erst vor einem halben Jahr erneuert worden waren. Sie machte sich mit ihrer Schreibfeder Notizen, noch ein paar Bilder und lieferte es am späten Nachmittag in der Redaktion in der Winkelgasse ab.

Pottins lief in seinem mit Büchern und Pergamenten überfüllten und mit Pfeifendunst vernebelten Büro mit großen Schritten auf und ab. An den Wänden hingen Titelblätter und Artikel die allesamt Zeugnis herausragender Storys und Recherchen warn, die um die gesamte Welt gingen und dem Tagespropheten einen festen und renommierten Platz in der internationalen magischen Medienwelt eingebracht hatten. Darunter waren auch Photos von Pottins und dem ehemaligen Minister Fudge, der ihm schulterklopfend und breitlächelnd einen Merlin-Orden überreichte. Dieser Raum strotzte nur so vor lauter Egozentrik und Selbstverherrlichung. Uhura rollte innerlich mit den Augen, aber hatte ihr sanftes und charmantes Lächeln aufgesetzt und schaute dem silberhaarigen Mann aufmerksam nach, wie er hinter seinem Schreibtisch immerzu auf und abschritt.

Er musterte ihre Angaben und ging Pergament für Pergament durch, das er in seinen Händen hielt und stierte immer wieder kurz auf die Photos, die auf seinem Schreibtisch verteilt dalagen. „Nun, wir sollten lieber nicht so sehr auf den Busch klopfen.“ Meinte Pottins und schenkte ihr seitlich einen scharfen Blick, bevor dieser aufweichte und er nun selbst seinen Charme spielen ließ. „Belassen wir es bei dem Unfall. Es wühlt die Bevölkerung nur unnötig auf.“ Sagte er sanft und bot ihr plötzlich – sich in seinen Sessel werfend – Tee und Kekse an. Dazu schleuderte er die Pergamente auf den Schreibtisch und faltete seine Hände aristokratisch zusammen. Er blickte sie mit einem geradezu treudoofen Blick an. Nyota drehte sich innerlich der Magen um. Am liebsten wäre sie sofort wieder gegangen und hätte gekündigt. Aber dieser Job hier war wichtig. Sie erfuhr und sah Dinge so, wie sie wirklich geschahen und was daraus im Endeffekt gemacht wurde.

Mit einem schauspielerhaft gekonnten Lächeln nickte sie. „Natürlich, Sir. Ich werde den Beitrag entsprechend gestalten. Alles andere würde Eltern nur unnötig unruhig schlafen lassen. Was macht schon eine Muggel-Familie aus, die tot ist. Es war mit Sicherheit nur Zufall, dass ihr Sohn ein Zauberer ist.“ Er nickte über ihre wunderbare Einsicht zur Vernunft zufrieden. Doch Tee wollte sie mit ihm nicht trinken. Sie winkte für das nette Angebot seinerseits ab und Uhura begab sich aus dem Büro zu ihrem Schreibtisch und begann die Falschheit aus ihrer Feder fließen zu lassen. Doch am Abend würde sie Jim Kirk, die Wahrheit berichten.

Sie grübelte, als sie auf dem Weg nach Hause war – einer kleinen Wohnung in London, gleich zwei Straßen weiter von der Winkelgasse entfernt. Der Krieg war da und das Ministerium arbeitete entweder immer mehr für den dunklen Lord oder spielte ihm aus Angst ungewollt in die Hände. Allein der Ausbruch von all den Todessern am letzten Wochenende war ein deutliches Zeichen, dass das Ministerium immer schwächer wurde und Scrimgeour die Zügel und seine Macht aus den Händen glitten.

~oOo~

Betrübt wischte Scotty den Tresen blank. Aberforth musterte den Schotten nun schon einige Tage besonders genau. Er wunderte sich, was mit seinem neuen Freund und Geschäftspartner los war. Als die letzten zwei Trunkenbolde sich aus dem Eberkopf verabschiedet hatten, nahm Aberforth eine Flasche Elfenwein und stellte sie auf den Tisch. Dazu ließ er Brot, Käse und etwas Haggis auf einem Holzbrett heran schweben.

„Noch einen Mitternachtsimbiss?“ meinte er und Scotty warf sich regelrecht auf einen Stuhl. Aberforth teilte Portionen auf und goss jedem ein Glas Wein ein. „War ein harter Tag.“ Sagte er leise. „Ja, Ab.“ Sagte der Chefingenieur der Enterprise und blickte leer auf das Glas mit dem blutroten Alkohol vor sich. „Weißt du, immer wieder sehe ich mir das Bild meiner kleinen Schwester mit stolz an.“ Und er schaute zum Kamin, wo darüber das Bild von ihr hing. „Sie sagt zwar kein Wort, aber sie kann gut zuhören. Das hilf viel und sehr.“ Nuschelte er.

Scotty schaute nun auch zu dem Bild. „Sie war wunderhübsch.“ Klang er wehmütig. „Ja, das war sie. Jetzt bin sogar ich hübscher als mein Bruder.“ Meinte Aberforth lachend. Scotty schaute verwirrt. Seufzend aß Aberforth vom Haggis und dem Brot und spülte es mit Wein hinunter. „Nun, seit ich ihm die Nase gebrochen habe, ist dem so und da war er 18. Leider war es auf der Beerdigung unserer Schwester.“ Scotty kaute auf einem Brotkanten mit Käse. „Ihr ward nicht sonderlich gute Freunde, oder?“ fragte Scotty. „Nein, wir waren immer Konkurrenten. Er der strebsame Gelehrte, das Genie und ich der rüpelhafte Raufbold, der Querdenker. Er vollbrachte zauberhafte Kunststücke mit seinem Zauberstab und ich versohlte anderen mit Flüchen ihren Hintern.“ Lachte er bitter. §Er konzentrierte sich auf seine Karriere und war in gehobenen Kreisen unterwegs, ich kümmerte mich um die Familie und genoss das einfache Leben. Er strebte nach Ruhm ich nach Ruhe.“ War Aberforth immer leiser geworden und stierte sein leeres Glas an.

Scotty lehnte sich zurück und blickte sich im Raum um. „Vielleicht werde ich für immer hier blieben, aber nur vielleicht.“ Murmelte er. Aberforth goss Wein nach und schaute zu Scotty mit einer gewissen Neugier. „Und warum? Du sagtest, ihr seit nie irgendwo lange.“ „Na ja, mein altes zu Hause, es liegt auf … Grund. So wie deines zerstört ist, so wird meines wohl vielleicht auch nie mehr eines sein.“ Brummte er mit tonloser Stimme. Aberforth schaute sich jetzt auch im Raum um. „Hm, du bist hier willkommen, Scotty. Das weißt du.“ Gab Aberforth an. „Danke, Ab.“ Und er stand auf. „Ich geh‘ jetzt mal, Jim wartet bestimmt schon.“ Und schnappte sich seinen Umhang, um zu gehen.

Aberforth stand auf. „Dieser Jim… stimmt es, was man sagt, dass er und Rosi…?“ Scotty lachte leise. „Jim, war schon immer so. Glaub‘ mir, es stimmt. Aber die zwei verstehen sich auch gut. Gute Nacht.“ Und ging hinaus. „Gute Nacht.“ Sagte Aberforth. Er sinnierte, was mit dem Mann los war. Dann schaute er zu Ariana, die hüpfend und springend sich im Kreise drehte. Ein sanftes und in Erinnerung schwelgendes Augenleuchten umspielte die freudigen Falten Aberforth Dumbledores, als er seiner Schwester so zusah, wie sie glücklich schien. Dann räumte er alles ab, löschte das Licht und zog sich in seine Privaträume zurück.

~oOo~

Pille lachte. Er wischte sich Tränen hinfort und Minerva, die sich bei ihm eingehenkelt hatte, lachte auch. „Das war ein schöner Abend.“ Meinte sie und wollte nun allein in Richtung Hogwarts aufbrechen. „Na na, ich begleite dich noch.“ Sagte er und hinter ihnen verließen weitere Gäste Rosmertas ‚Drei Besen‘ und verschwanden in die andere Richtung auf der Hauptstraße. „Du musst das nicht tun, Pille.“ Sagte die Gryffindor und versuchte ihre alte Strenge ans nächtliche Laternenlicht zu befördern. „Oh, nein, so entkommst du mir nicht.“ Sagte er, als sie bereits losmarschierte, er sie am Arm packte und fest ihre Hand griff.

Minerva blickte etwas schüchtern zu ihm und bekam rote Flecken auf ihren Wangen. Sie sah verstohlen zu Pille, der fest neben ihr her schritt. „Was ist?“ fragte er. „Ich frage mich…“ „Ja?“ sagte er und blieb stehen. Sie standen auf der Brücke, die aus dem Dorf herausführte. Zweihundert Meter seitlich vor ihnen, waren bereits die Eisentore nach Hogwarts. Er berührte sanft ihre Wange und sie seufzte, ihre Perlenaugen leuchteten auf. „Pille… Leonard, ich…“ „Pscht.“ Sagte er und gab ihr einfach nur einen Kuss an die Schläfe. Dann zog er sie herum und führte sie weiter zum Schloss hin.

Unter ihnen knirschte der Kies des Weges, als sie am Tor waren, Minerva sie quietschend öffnete, hielt sie ihm ihre Hand vor die Brust. „Danke, der Abend war wunderschön.“ Er nickte etwas enttäuscht, aber nickte dann verständnisvoll. „Ja, er war wunderschön, Minerva.“ Und schaute sie intensiv an. Sie lächelte noch einmal, wünschte eine Gute Nacht und ging den geschlungenen Weg zum Schloss hinauf. Pille seufzte. „Du bist verrückt…“ dachte er kopfschüttelnd, als er merkte, dass er Gefühle zu haben schien, wie ein 16 Jähriger Teenager. Mit einem breiten Grinsen und Pfeifen machte er sich auf dem Weg in die Cederngasse.

Kurz vor Mitternacht klopfte es und ein kräftiges und munteres „Herein“, ertönte. Albus blinzelte und sah Minerva in der Tür stehen. „Ah, Minerva. Noch wach?“ fragte er. Sie nickte und ging steif auf ihn zu. „Wie geht es dir?“ fragte sie. Er verzog gespielt die Schnute und strich sich durch den Bart. „Gut, immer besser.“ Und blinzelte sie mit leuchtenden Augen an. Sie setzte sich auf den Bettrand und streichelte Fawkes kurz.

Albus merkte, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. Sie schmunzelte und blickte auf die andere Bettseite, da sie seinen forschenden Blick bemerkte. „Du hast wider gestrickt?“ fragte sie. „Ja, ich habe endlich mal Zeit für so etwas.“ Und hielt eine Wollmütze hoch. Sie war giftgrün mit orangenen Sonnenblumen und einer roten Bommel daran. Sie lachte. „Ich schenke sie dir, bitte sehr.“ Gab er an und reichte sie ihr. Sie tat verlegen. „Nun ja, ähm… danke.“ Meinte sie. Er lachte leise. „Ah, kein Karo, ich verstehe.“ „Nein, nein, ist schon gut. Es kommt von Herzen.“ Sagte sie leiser. Er nickte und ergriff ihre Hand. „Was hast du?“ fragte er. „Du kennst doch unseren neuen Heiler, Leonard.“ Fing sie prompt an, als hätte sie nur auf das richtige Stichwort gewartet.

Albus nickte. „Ja, er stellt wunderbare Salben her und Poppy sagt, er ist wahrlich eine große Hilfe.“ Fügte er ruhig an. „Er … er hat versucht mich zu küssen. Ich meine er hat es, aber nur auf die Schläfe.“ Brabbelte sie schnell herunter. Albus seufzte. „Du warst wieder einmal zu reserviert.“ Sagte er neutral. „Also reserviert würde ich das nicht nennen.“ Meinte sie schroff und er lachte und strich ihr erneut über die Hand. „Du warst es schon immer, auch damals in der Schule. Und mich bezeichnest du immer als verrückt und durchgeknallt.“ Gluckste er.

Sie nickte und ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Wäre es…?“ fing sie zweifelnd an. „Man lebt nur einmal, wir alle, Minerva.“ Sagte er ruhig. Sie nickte verlegen. „Ich lese hier gerade ein Buch – ein Muggel-Buch über die Katze Traumjäger, die sich auf eine gefährliche Reise begibt, um die eigene Liebe wieder zu finden. Das Buch ist von Ted Williams. Magst du zuhören?“ fragte er. Sie nickte. Sie stand auf, ging um das Bett und setzte sich darauf. Albus ließ die Decke über sie gleiten und beide lasen sich gegenseitig jeweils ein Kapitel vor, bevor sie nebeneinander einschliefen.

TBC

~o~o~o~


So wie ihr seht oder auch nicht, wurde das Rating geändert. Grund ist, dass ich mein Storyboard umstrukturiert habe und es wohl doch nicht die krasse Version wird.
Im nächstes Kapitel heißt es dann: ‚Mind-O-Holic‘


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