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Fanfiction

Mirror Magic - Kapitel 6 - Loyalitäten

von NoctiVagux

Ja, hallo!

Danke für die Kommis. Hätte nicht gedacht, das diese Art von Crossover-Story überhaupt jemanden interessieren würde. Dafür gibt es für jeden von euch nen riesiges Stück Kürbis-Pastete und ganz, ganz viel Butterbier! Wer mag kann sich noch nen Feuerwhiskey als Verdauensschnäpschen genehmigen. Oder zwei, oder drei...

Aber nun zum neuen Kapitel!

LG NV



~o~o~o~


Severus Snape huschte aus einem Seitenausgang des Schlosses in den Verbotenen Wald. Wie ein Schatten lief er einen Pfad nahe am Waldrand entlang, der ihn auch am See vorbeiführte und wählte die hintere Pforte, um vom gesicherten und Schutz bietenden Hogwarts-Gelände zu gelangen. Er blickte sich um, schaute auf den Weg, der zum Bahnhof führte, horchte in die Umgebung hinaus. Nur ein paar Bienen summten, Grillen zirpten, keiner außer ihm war hier. Er schnellte hinter einen Strauch und apparierte in einen dunklen Raum, von dort in einen Wald und von da hinter einen dornigen Strauch in eine sehr abgelegene Gegend Großbritanniens.

Filigran und behutsam sacht trat er aus dem Dickicht hervor und seine dunklen Augen spähten vorsichtig tastend nach links und rechts, als könne jeder Grashalm eine Gefahr darstellen. Doch er war allein in weiter Flur. Ein schmaler Trampelpfad führte auf einen schlecht gepflasterten Weg mit vielen Schlaglöchern und darauf wachsenden wilden Gräsern und Blumen. Von hier aus, ging er auf eine wild zugewachsende Hecke in einer kaum zu sehenden kleinen Wiesenbucht zu, wo eben noch riesige Brennnesseln ein Meer bildeten. Sie waren wie die Gischt an Klippen zurück gewichen und sein Weg war gebahnt. Hinter ihm schloss sich das brennende Meer der Nesseln wieder zusammen. Die große wuchernde Hecke teilte sich in der Mitte mit ihren gekringelten Ranken und riesigen Dornen und ließ ihn durch. Ein kleiner Schmetterling, der ihm folgte, heftete sich an eine Blüte in der Hecke und verbrannte sofort zu Asche in dem sommerlichen Schein des herrlichen wolkenlosen Tages.

Hinter ihm schloss sich das für unwillkommene Gäste totbringende Pflanzenmeer wieder mit einem sanften Rascheln ihrer giftgrün leuchtenden Blätter und zartrosafarbenen süßlich duftenden Blüten. Sein Weg führte ihn durch einen überwucherten und seit etlichen Jahren nicht gepflegten Garten, in dem einfach jedes erdenkliche Kraut und jeder möglich bekannte Strauch wild und quer durcheinander wuchsen. Einige mit Stacheln versehene Sträucher drehten sich zu ihm um. Andere Pflanzen steuerten schlängelnd beobachtend und gierig ihre Lianen und Ranken in seine Richtung. Er bahnte sich den Weg über teilweise lockere Gehwegplatten, der als einziges frei und sauber gehalten wurde. Bis er an einer zerfallenen und morschen großen Eichentür eines Herrenhauses ankam, das kurz vor dem Einsturz stand.

Die Wegplatten hatten hinter ihm ihre Augen geöffnet und beobachteten ihn genau. Sie waren weitere stumme Wächter dieser unwirtlichen Behausung. Eine kleine Eidechse, die über den Weg huschte, wurde erspäht, ein Auge wuchs zu einem Schlund mit großen Reißzähnen heran und sog das kleine Kriechtier in einen dunklen Strudel hinab. Alles geschah vollkommen geräuschlos. Hier summte kaum etwas, hier war alles unheimlich und kein Leben wirklich willkommen.

Snape murmelte etwas mit sich kaum bewegenden Lippen und trat durch die Tür hindurch, als wäre sie gar nicht da. Eine kleine Honigbiene, die etwas vom morschen Holz für den Wabenbau ihres Bienenstockes sammeln wollte, heftete sich an eine Holzplanke der Tür und diese wurde von dieser aufgesogen und als schleimiges Etwas wieder aus einer Öffnung einer Holzmaserung hinausgelassen, als wäre es frisches Harz, das von der Türe tropfte und löste sich dann wie verdampfende Säure in ein Nichts auf.

Drinnen im Haus offenbarte sich ein ganz anderes Bild. Alles war gepflegt und rein. Dicke grün-schwarz-silberne Teppiche waren an den Wänden, lange Läufer auf dem Boden im Flur. Es gab keine Diele. Nur einen langen Korridor, an dessen Ende eine dunkle alte Steintreppe in die oberen Stockwerke führte und der unendlich lang und hoch schien. Die Fackeln waren nachgeformte Schlangen und ihre Augen schienen einen zu verfolgen, wenn man an ihnen vorbei schritt. Es gab keine Türen, keine Bilder.

Nach einigen Schritten hielt er an und drehte sich zu einem Wandteppich. Dieser rollte sich langsam nach oben und dahinter verbarg sich hinter einer holzvertäfelten Wand eine breite doppelflügelige Tür. Er berührte den Knauf, der kurz hellgrün aufschimmerte, ihn erkannte und trat ein. Der Raum war groß und hoch. Die Fenster versperrt und tiefe Dunkelheit herrschte in den Ecken, wo sich die Schatten der Fackeln in die Länge zogen und eine düster kalte Unendlichkeit erzeugten.

Ein Sessel stand nahe einem riesigen erloschenen Kamin, ein weiterer etwas Abseits. Auf der anderen Seite thronte ein klotzig, schwerer und alter Schreibtisch, der mit Pergamenten und Karten übersät war. „Tritt näher.“ Zischte eine Stimme. Snape tat es. „Mein Lord, ihr habt mich gerufen?“ fragte er und verbeugte sich leicht. Rotglühende Augen tasteten jede Bewegung von Snape wie Tentakeln ab. „Ja, habe ich. Wie laufen die Dinge?“ fragte er. „Die Assistenten sind in die Häuser eingeteilt worden. Sechs Assistenten, zwei Angestellte.“ „Gut und unser Haus?“ „Wir haben zwei. Adriana Spengblass, sie assistiert Verteidigung und Zaubertränke und T’Gai Spock, er unterstützt unsere Bibliothekarin.“ „So. Spengblass, Spock. Fähige Magier?“ fragte er. „Ja, definitiv.“ „Und ihr Status?“ „Unbekannt. Der Direktor hält genauere Informationen zu den Akten unter Verschluss. Selbst das Ministerium weiß…“ „Ja, ja, das Ministerium. Die zwei, die es hätten wissen können, wussten nichts – gar nichts…“ zischelt er unzufrieden und dehnte seine Worte so seidig in eine Länge, dass das Zischen auf der Haut Snapes vibrierte und eine Gänsehaut versursachte, als würde eine kalte und scharfe Messerklinge darüber gleiten. „Geht Dumbledore immer noch so oft einen Trinken?“ fragte Voldemort zynisch. „Ja, mein Lord.“ „Und er sagt nicht warum?“ „Nein.“ „Was ist mit Potter?“ zischte Voldemort lauter. „Er unterrichtet ihn im Ligusterweg. Der Orden plant ihn abzuholen. Wahrscheinlich wird er nach Hogwarts gehen, weil dieses Jahr alle Lehrer in den Ferien dort sein werden.“ „Also haben wir nur eine Chance, wenn wir ihn vorher erwischen.“ Sinnierte Voldemort und stand auf.

Der dunkle Lord, ausgemakelt, mit weißem Teint, blauen hindurch schimmernden Adern, als wäre die Haut glasig; seinen dünnen langen spinnenartigen Händen; den großen langen und gelben Fingernägeln; schlangenartigen Gesicht und einer schwarzen federleichten Robe, drehte sich blitzartig zu Snape um und stierte ihn mit seinen rotglühenden Augen an, als könne er ihn wie einen Basilisken durch seinen markerschütternden Blick töten. „Ah… wahrlich.“ Dehnte er honigsüß in die Länge und seine Mundwinkel verschoben sich zu einem düster anrüchigen Schmunzeln. Snape schluckte bitter. „Vielleicht ist sie reinblütig?“ grinste er kalt und die Tür knirschte, wie sich langziehende Seelenseile, die mit jedem weiteren Riss eines Stranges, das Herz Snapes über einem kalten Höllenfeuer tiefer rutschen ließ.

Peter Pettigrew trat mit Tee und Pergamenten herein. Dazu gesellte sich Nagini – Voldemorts geliebte Schlange –, die sich vor den Kamin schlängelte. Voldemort entzündete mit einer lässig und überflüssig wirkenden Handbewegung das Feuer im Kamin. Sie zischelte kurz und er zurück und sein Haustier rollte sich auf dem grünen Teppich vor dem Kamin zusammen und genoss die Wärme des knisternden Feuers. „Du hast gefressen, sehr gut, sehr gut.“ Sagte Voldemort leise und stolz. Peter nickte Snape nur kurz zu, sagte aber nichts. „Hast du den Malfoy-Jungen schon aufspüren können?“ fragte der dunkle Lord schneidend. „Nein, mein Lord. Er ist unauffindbar.“ „Nun, selbst die Drohungen, seine Eltern zu töten, scheinen ihn nicht aus dem Versteck zu locken. Doch ist ihr Gold noch gut zu gebrauchen und Lucius für manchen schmierige Arbeit durch seine Beziehungen vielleicht auch noch.“ „Lass den Knaben vorerst außer Acht. Konzentriere dich auf diese angeblichen Assistenten und Potter. Ich will die Route wissen! Ihren Plan, wie sie ihn nach Hogwarts bringen wollen!“ sagte er bestimmend. Snape nickte steif. „Jawohl, mein Lord.“ „Geh zurück, bevor der alte Narr dich vermisst.“ Befahl der Lord kalt und künstlich lachend und Snape verließ eilig den Raum.

~oOo~

Alle waren bereits am Frühstücken in der Großen Halle und sahen noch recht erschöpft und niedergeschlagen aus, als Snape zu ihnen stieß. Die Nacht war doch zu spärlich in Zeit und im Trinken zu ergiebig gewesen. Albus Dumbledore registrierte sofort, wo Snape gewesen sein musste und nickte ihm kurz zu. Adriana beäugte das Schauspiel genauso aufmerksam wie Spock. „Was verbirgt er?“ fragte Adriana. Spock, der vorhin mit McCoy eingetroffen war, sah sie verwundert an. „Du bemerkst so etwas?“ „Ja, du auch, nicht wahr?“ Spock nickte und schaute sie nicht an. „Versuch es nicht.“ Sagte sie. „Es war nur ein Test.“ „Darf ich dich nachher in der Bibliothek besuchen?“ und ihr Blick war sehr neugierig. „Madame Pince hat sich beinahe buchstäblich dem Silentium verschrieben. Wir sollten uns lieber im Innenhof treffen.“ Zuckte ein Mundwinkel von ihm leicht nach oben. „Eine Tasse Tee bei mir?“ zuckten ihre. „Gern, ich bin T’Gai.“ „Ich bin Adriana.“ Und Pille schaute beider Gespräch interessiert an. „Ich wusste gar nicht, dass man so schnell eine zweite Niere wachsen lassen kann.“ Sagte Poppy und riss ihn aus seinen Grübeleien. „Ja, ist recht neu, diese Methode.“ Meinte McCoy. „Ich könnte ein paar Berichte dazu morgen mal mitbringen.“ “Sehr gern.“ Antwortete sie voller Eifer und schien doch langsam Gefallen daran zu finden, dass sie Unterstützung hatte.

~oOo~

Kirk hackte gerade Lauchzwiebeln für einen deftigen Eintopf, als Rosmerta eintraf. „Geht‘s voran?“ fragte sie. „Ja.“ Antwortete er und griente wieder charmant. Sie seufzte und lehnte sich an den Tresen. „Sie kommen also aus Iowa?“ fragte sie. „Ja, ich bin dort aufgewachsen und vielleicht züchte ich eines Tages Thestrale oder Hippogreife. Ich habe mich noch nicht festgelegt.“ Sie nickte. „Ich bleibe im Gastgewerbe, das beherrsche ich wenigstens. Die Lieferung der Putenkeulen ist nachher da. Nehmen sie sie entgegen.“ Kirk nickte. „Und… heute Abend helfen sie mir bitte am Tresen aus. Die kleine Gundula Gibbons ist wahrscheinlich krank geworden. Hat bestimmt wieder nur einen neuen Freund.“ Klang die Wirtin etwas grummelig und ging hinaus. „Ja, geht klar.“ Sagte Jim und blickte zum Chefkoch hinüber, der so kugelrund war, dass er kaum noch durch die Gänge passte.

„Ich hatte Gundula gewarnt. Sie solle nicht immer jedem hinterher laufen. Irgendwann läuft sie dem falschen in die Arme und dann sehen wir sie gar nicht mehr oder wenn es zu spät ist.“ Murrte er und hielt das große scharfe Messer blitzend über seinen Kopf, als warnte er vor Gewaltverbrechern. „Das Mädchen ist bestimmt vernünftig.“ Sagte Jim. „Glauben sie mir, Squibs haben es hier nicht leicht. Du-Weißt-Schon-Wer ist zurück und da sollten wir alle Angst haben. Raten sie mal, warum hier neuerdings so viele Häuser leer stehen. Potter zieht ihn an, wie faules Fleisch die Maden.“ „Wen?“ „Na, Du-Weißt-Schon-Wer. Kennt ihr den nicht in den Staaten?“ „Ähm der…?“ „Seid froh. Sonst wärt ihr auch nicht her gekommen oder lest ihr keine Zeitung?“ Kirk erinnerte sich, dass alle nur einen Namen nie aussprachen. „Doch, aber sein Name ist doch Vold…“ Kirk duckte sich reflexartig und das scharfe Messer steckte hinter ihm in der Wand. „Nenne nicht seinen Namen in meiner Küche, hörst du!“ schrie der Koch. „Ähm, ja. Nie wieder, ich schwör’s.“ murmelte Kirk und schluckte bitter. Nie hatte er von jemanden gehört, der in Menschen eine solche Angst schürte. Er glaubte, die Zeitungen würden – so wie die Presse es immer gern tat – einfach nur maßlos übertreiben.

~oOo~

Madame Pince war mit Spock als Aushilfe mehr als zufrieden. Er verstand schnell und erledigte die ihm angedachten Aufgaben korrekt, akribisch genau und in Rekordzeit und er war schweigsam wie ein Grab. So nutzte er die gewonnene Freizeit, um Bücher zu studieren und die Daten in den Tricorder einzulesen. Eine Abteilung fand er besonders interessant – die Verbotene. Er hatte sich aus ihr ein Buch über Flugtheorien ausgeliehen, die nicht einfach nur waghalsige Methoden schilderten, sondern rein schwarzmagisch heraufbeschworene Reisemöglichkeiten genauestens erläuterten.

Spock begab sich zur Mittagspause in die Eingangshalle und dort kam Adriana bereits die Kerkertreppe hinauf, um ihn abzuholen. Horace ging hin und herwackelnd an ihnen vorbei und hob nur kurz die Hand zum Gruße. Dann war er auch schon dem herrlichen Duft in die Große Halle sehnsüchtig gefolgt. Gleichzeitig sah man Snape mit Dumbledore die weiße Marmortreppe hinab schlendern. „Können wir, T’Gai?“ fragte sie warm. Snape zog die Augenbrauen zusammen. „Gern.“ Nickte er und schmunzelte etwas. Snape erkannte den Titel des Buches, das er in den Händen hielt. „Was wollen sie mit diesem Buch, Mr Spock?“ fragte er kalt. Spock drehte sich zu Snape und hob eine Augenbraue. „Es lesen, Sir?“ Albus unterhielt sich kurz mit Adriana. „Dieses Buch gehört in die Verbotene Abteilung und darf nur mit einer Ausnahmegenehmigung der Bibliothekarin die Bibliotheksräume verlassen.“ „Und ich habe es ihm erlaubt.“ Sagte Irma streng blickend und huschte, so alt und schrunzelig sie auch war, flink die Treppen hinab. Snapes Blick bohrte sich in Spocks, der nur stoisch zurückstarrte. „Professor Snape, ich halte mich an die Spielregeln, Guten Tag.“ Und bot Adriana einen Arm an. Sie henkelte sich ein und beide gingen in die Kerker.

Snape stand da und schaute beinahe geistesabwesend hinterher. Albus stellte sich neben ihn. „Alles ok? Kleine Stärkung gefällig, um das Mittagstief zu überwinden?“ schmunzelte Albus. „Pfff…“ sagte Snape kaum hörbar und rauschte in die Große Halle. „Immer sieht er in allem nur Böses, armer Junge. Aber er liest wenigstens viel und behandelt die Bücher gut.“ Riss Irma Albus aus seinen grübelnden Gedanken. „Ja, in der Tat – Bücher! Die Wissen aber keine Weisheit vermitteln. Lass uns essen gehen.“ Lenkte er von eigenen Sorgen um Severus ab. ‚Ihm fehlen die Worte?‘ fragte sich Albus und es gefiel ihm nicht sonderlich.

Nach dem Essen suchte Albus Severus in seinen Räumen auf. „Als Voldemort nach Adriana fragte, ob sie reinblütig sei, bekundete ER ein näheres Interesse an ihr?“ fragte Albus. Snape schaute auf. „Nein, er grinste nur.“ Sagte der Slytherin und stierte wieder ins Buch und machte sich Notizen nebenbei. „Hm, ist das nicht seltsam?“ „Was?“ frage Snape. „Das er an jemand so unbekannten interessiert ist?“ fragte Albus und stopfte sich zur gedanklichen Unterstützung einen Zitronenbrausebonbon in den Mund. „In der Tat.“ Wehte es bitterkalt zum Schulleiter hinüber, so dass dieser seine buschigen Augenbrauen hochschraubte. „Vielleicht fällt dir ja noch eine Möglichkeit ein. Ich möchte, dass du dieser Sache SEITENS VOLDEMORTS auf die Spur gehst.“ Sagte Albus. „Und Potter?“ fragte Snape. „Hat der neuerdings keine Prioritäten mehr?“ fragte er mit spöttischem Unterton. „Oh, keine Bange. Spätestens bis zum einunddreißigsten wird er die Dursleys verlassen. Wir arbeiten alle fieberhaft daran.“ Snape schnaubte und stand abrupt auf. „Ich möchte auch helfen.“ „So, wirklich?“ „Ich dachte das tust du schon seit etlichen Jahren, so wie abgemacht.“ Meinte Albus. „Ich meine, ich könnte…“ „Nein, du hältst dich im Hintergrund. Ich möchte nicht, dass du zwischen die Fronten gerätst.“ Vibrierte Albus Stimme sorgenvoll und väterlich zugleich. Snape biss die Zähne zusammen und funkelte seinen Mentor an. „Du verstehst das doch, oder?“ fragte Albus Luft ausatmend. „Ja, wie immer.“ Missbilligte Snape zischend und drehte sich weg, um in sein Schlafzimmer zu gehen und die Tür hinter sich zuzuschlagen. Seufzend und Kopf schüttelnd ging Albus hinaus. ‚Was geht nur in ihm vor?‘

~oOo~

Spock und Pille kamen am frühen Abend in das gemietete Haus zurück. Scotty schraubte mit Leutnant Kaur an weiteren technischen Geräten herum und Kirk hatte etwas zu Essen eingekauft und hatte Abendbrot zubereitet. „So Essen.“ Schrie er lauthals durchs Haus und klopfte auf eine Pfanne. „Hey, nicht so laut.“ Sagte Pille. Alle setzten sich in die Küche. Uhura kam herein und brachte verschiedene Berichte von der Enterprise. Sie verschwand gleich wieder. „Wie war euer Tag?“ fragte Kirk und stöhnte innerlich bei dem Stapel Berichten, die nun neben ihm lagen.

Spock begann zu erzählen, ließ aber das Treffen mit Adriana aus. Pille wurde skeptisch. „Und zum Mittag? Wo warst du da?“ „Adriana hatte mich eingeladen.“ „Oh, Adriana.“ Sagte Pille verschwörerisch. Scotty grinste. „Ich liefere gegen 19:00 Uhr ein paar Kisten ab. Kann einer helfen?“ fragte er. „Mit Magie hab ich es ja nicht so.“ „Gern.“ Sagte Pille, weil Spock die gesammelten Daten aus der Bibliothek analysieren wollte.

Nach dem Essen begleitete Pille Scotty und hatten die Kisten mit Illusionszauber versehen. Kirk wollte zu Rosmerta, um an der Theke auszuhelfen. „Was war mit dieser Adriana?“ fragte Kirk. „Sie weist interessante Fähigkeiten als Magier auf.“ Antwortete sein Wissenschaftsoffizier kühl. „Und könnte uns das helfen?“ „Vielleicht.“ „Nun, erzähl nicht zu viel.“ „Ich, sie…“ „Ja?“ Kirk stierte auf Spock. Doch der schüttelte den Kopf und wollte in die Bibliothek gehen. Kirk hielt ihn am Arm fest. „Was ist Spock.“ Krampfhaft schaute der Halbvulkanier auf einen imaginären Punkt. „Spock!“ forderte Jim deutlich auf, endlich zu sprechen. „Ich kann nicht. Die Daten sind wichtig.“ Meinte er kalt und verschwand in der Bibliothek. Frustriert, dass sich sein treuer Freund ihm nicht anvertrauen wollte, kehrte Jim bei Rosmerta ein, wo bereits ein riesiger Trubel herrschte.

~oOo~

Snape hatte mehrere Tränke fertig gebraut, die er nun in einem Korb verstaut zu Poppy bringen wollte. Auf dem Gang sah er Adriana und Horace vor dem Klassenzimmer für Zaubertränke stehen. „Und da kommst du ran?“ fragte der kleine Magier seinen Bart zwirbelnd. Snape horchte auf und lauschte. „Ja, Basilisken sind bekanntlich selten. Aber ich könnte entsprechende Zutaten besorgen.“ „Hm, getrocknete und abgelegte Haut ist schon sehr teuer und kaum zu bekommen. Aber Gift und Blut, gibt es gar nicht. Dabei könnte man diese Dinge…“ „Wie frisch brauchst du es denn?“ „Wie frisch?“ quiekte Horace fast und Adriana machte „Pscht.“ „Ähm…, habe ich dir schon mal mein bescheidenes Heim gezeigt?“ „Nein, ich bin aber schon ungeheuer neugierig.“ Sagte sie und beide gingen davon.

Eilend herrschte Snape zu Poppy. „Hier, wie gewünscht die Tränke.“ Murrte er giftig zu ihr, stellte den Korb ab und noch bevor sie auch nur ansatzweise Danke sagen konnte, war er auch schon wieder aus dem Krankensaal geflüchtet. ‚Er bleibt ein unverschämter Kerl!‘ dachte sie und nahm die Phiolen heraus.

Albus war erstaunt, dass Snape schon wieder da war. Minerva blinzelte über ihre Brille und legte Pergament und Schreibfeder zur Seite. „Severus? Heute ist aber…“ „Adriana Spengblass besorgt Zutaten vom Basilisken und sie fragt sogar noch wie frisch sie sein sollen. Sie ist dunkel. Es war von Anfang an ein Fehler, so viele neue Gesichter hier nach Hogwarts zu holen. Die stecken vielleicht alle unter einem Hut.“ Plapperte er verschwörerisch und dunkel los. Sein Glitzern in den Augen deutete darauf, dass er nur ein Ok verlangte, um ihr mal so richtig die Leviten nach alter Snape-Manier zu lesen. „Was hat sie zu ihrer Verteidigung gesagt?“ fragte Albus unbeeindruckt. „Nichts, sie beredet die Einzelheiten mit Horace.“ Sagte er gallig.

Minervas Blick wurde forschend. „Ich fasse es nicht. Du lieferst die Mitglieder deines eigenen Hauses und deinen ehemaligen Hauslehrer gleich mit ans Messer. Du besitzt wohl kein bisschen Loyalität mehr – egal wem auch immer gegenüber.“ Ereiferte sie sich löwenhaft. „Minerva, lass die Angelegenheiten meines Hauses, doch auch einfach nur meine sein und betuddele du Potter, Weasley und Granger.“ Zischte er zurück. Minerva herrschte aus ihrem flauschigen Sessel auf. Sie wollte schon ihren Zauberstab ziehen. „Also, bitte. Das bringt doch nichts.“ Beschwichtigte der Schulleiter mit sanfter, klarer Stimme und hochgehobenen Händen zu beiden Seiten. Die zwei drehten sich voneinander weg und entzückten mit ihren Rücken zueinander.

Albus trat hinter seinem Schreibtisch vor. Er stellte sich zwischen beide. „So, ich danke dir Severus für den Hinweis und dir Minerva, werde ich Weiteres nachher erläutern.“ Er blickte sie scharf an. „Ja, natürlich.“ Und sie ging erhobenen Hauptes aus dem Raum. „Severus, was ist los?“ fragte er mild. „Nichts ist los.“ Sagte dieser. „Wenn deine Spionagetätigkeit nicht bröckeln soll, solltest du entsprechend vorbereitet sein – im Geist und im Herzen.“ Schraubten sich die sanften Worte des Schulleiters tief in Severus hinein. „Ich werde jetzt Minerva noch einige wichtige Dinge für den Orden geben, du weißt wo es steht.“ Sagte er und huschte aus seinem Büro. Snape seufzte. Er blickte zur Tür, um zu schauen, ob sie wirklich zu war. Dann schritt er zu einem Schrank, öffnete es und holte eine steinerne Schale mit Verzierungen alter Runen heraus.

Eine ganze Weile stand er mit halboffenen Augen auf den kalten Stein blickend da und umfuhr mit seinen dünnen Fingern den Rand geradezu zaghaft. Sein Herz wollte sich nicht öffnen. Er war dazu nicht bereit. Er wollte jenen Schmerz nicht zulassen, es hatte ihm all die Jahre bereits genug an Albträumen und bitteren Erinnerungen gekostet, die nadelförmig seine Seele perforierten. Es sollte ein Ende haben, indem er es verdrängte und Verdrängung bedeutete Verbannung. Eine Verbannung aus seinem Geist und eine Verbannung seiner Selbst vor der restlichen Welt. So funktionierte es schon seit Jahren. Es war so bequem, so einfach und dennoch kompliziert vernetzt, dass es sein Herz einschnürte und nicht frei atmen ließ.

Übrig blieb leerer Schmerz und kalte Wut, die sich in Hass manifestierte. Einem Hass, den Voldemort verstand und das Drumherum aber nicht. Es war ein seltsamer Schutz, den Voldemort nicht zu durchdringen vermochte, wenn er in Snapes Gedanken wühlte. Und dennoch, dieses Bröckeln nahte gefährlich leise und subtil, wie ein Gewitter, das langsam grollend über kaltes braches Land hereinzubrechen drohte. Wenn er nicht aufpasste, würde sintflutartig die tote Erde überschwemmt werden und dann? Ja, was dann?

Als Albus zurück war, fehlten drei Phiolen und er seufzte leise. Fawkes sah auf. „Ich weiß, er ergreift die Flucht in der einen Sache, um der anderen dienlich zu sein.“ Und gab seinem treuen Haustier einen Lakritzschnapper. „Aber nur einen, sonst bekommst du wieder Bauchschmerzen.“ Mahnte Albus und strich dem Phönix übers rotgoldene Federkleid. Dann kam ihm eine Idee und er machte sich auf den Weg zu Adriana.

Er klopfte und eine in Boxershorts und T-Shirt bekleidete Frau mit winzig kleinen Augen öffnete ihm die Tür. Ihr Haar stand wild in alle Himmelsrichtungen ab. „Oh, entschuldige, ich wusste nicht, dass du bereits geschlafen hattest.“ Sagte er etwas irritiert. „Hm, komm rein.“ gähnte sie knapp, strubbelte sich dabei durchs Haar und er nickte stumm. Sie schlurfte ins Wohnzimmer und entfachte das Feuer neu. Albus setzte sich. Sie kroch unter eine Decke auf der Couch und Albus hörte etwas zischeln. „Das ist Hadety, meine Schlange.“ Sagte sie und holte die Kleine hervor. Sie war grizzegrau und hatte rechts und links jeweils einen tannengrünen Längsstreifen. „Ein Tatzelwurm aus den Alpen.“ Meinte sie. „Aha.“ „Ja, ich spreche Parsel.“ Gab sie zu und zischte kurz etwas. Die einen Meter und fünfzig Zentimeter große Schlange glitt mit ihrem Kopf nach vorn und nickte und zischte Albus an, dann schien sie eine Art sanften Schmatzer oder kleinen Stups auf Adrianas Wange zu geben und rollte sich auf ihrem Schoß ein. „Was hat sie gesagt.“ „Herzlich willkommen und ich habe ihr gesagt, wer du bist.“ Albus nickte. „Sie mag dich.“ Lächelte er etwas. „Ja, sie ist recht verschmust und sehr anhänglich.“ Adriana lächelte verlegen zurück, was ihr auf Wangen und Stirn eine selten zu sehende gesunde Farbe bescherte.

„Du und Mr Spock – ihr versteht euch gut.“ Sagte Albus. „Ja, er spricht auch Parsel. Interessant. Normalerweise sind wir Parselmünder immer als Schwarzmagier verschrien. Wir gehen mit unseren Fähigkeiten nicht gern hausieren – gleich gar nicht zu dieser Zeit.“ Albus nickte. „Das ist verständlich. Dennoch hättest du deine Schlange melden sollen. Du brauchst für Schlangen eine Genehmigung.“ Sie nickte. „Severus hat ein Gespräch zwischen dir und Horace mitbekommen. Möchtest du etwas dazu sagen?“ fragte er. „Ah, der Basilisk. Necto, ich meine Professor Beranek hat von einem Zwerg die Information bekommen, dass einer sich in einer Höhle im Riesengebirge eingenistet hatte, aber an den Steinigelsporen verendet ist. Der Basilisk war kleiner als sieben Meter, also noch ein Baby. Daher ist es tödlich für ihn. Er war ein Jungtier. Ausgewachsene können daran nicht verenden. Er wurde schockgefrostet. Ich könnte einiges an Zutaten besorgen.“ Sagte sie ruhig.

Albus lauschte aufmerksam und kaute Bonbons nebenher. „Hm, viele Forscher werden sich dieses Exemplar bestimmt genauer anschauen wollen.“ Sinnierte er bedächtig. „Necto ist für mich ein … nun ja, Onkel. Er weiß, dass ich selbst gern ein paar Zutaten für mich gebrauchen kann.“ „Selbst?“ blickte Albus sie mit neugierigen Blicken über seine Halbmondbrille an. Sie stand auf, ging durch den Durchgang, durch den kleinen Flur, in die Küche und an ein Kräuterregal. Albus folgte ihr auf dem Fuß. Sie berührte es und murmelte etwas auf Parsel. Das Regal verschwand und eine Tür erschien. Sie öffnete sich und es zeigte sich ein kleines feines und modern eingerichtetes Labor. „Oh ja, das erklärt es.“ riss Albus seine Augen merklich auf und seine hellwachen blauen Augen huschten hin und her, alles genau betrachtend. „Ja, ich habe hier meine Ruhe. Dahinter ist die Vorratskammer.“ „Hm, du hättest auch mit das von Professor Snape nutzen können.“ Sagte er mild. „Der versucht stets in meine Gedanken zu wühlen. So etwas Respektloses dulde ich nicht in meiner Nähe.“ Wandelte sich ihre Stimme zu einer kalten Welle voller Zorn. Sie gähnte und er tat so, als hätte er vor lauter Staunen über das Labor ihre Worte gar nicht wahr genommen. „Der Schlaf der letzten Nacht fehlt wohl?“ lenkte er amüsiert das Gespräch in jene Richtung, wie sie es wohl wünschte. Sie nickte nur. „Ok, dann schlaf. Gute Nacht, Adriana.“ „Gute Nacht, Albus.“ Und er verließ ihre Wohnung.

~oOo~

Albus seufzte über Adrianas Worte nachdenkend, dass Severus sie wohl mental irgendwie unter Druck setzte. Doch leider musste dieses Verhalten, dass Snape hier ans Tageslicht unterschwellig beförderte, erst einmal warten. Denn noch eine Woche und sie müssten Harry aus dem Ligusterweg abgeholt haben und bis jetzt hatte Voldemort seine genauen Pläne jedem verschwiegen. Selbst Severus Snape erfuhr kaum Wichtiges. Und die Neuen waren allesamt interessante Charaktere. Er sinnierte, ob er sie bereits jetzt einspannen sollte – eine Art Test würde es werden.

Aber wieder glitten Albus Gedanken zu Severus. Severus konzentrierte sich nicht so intensiv auf seine Aufgaben wie gewünscht, sondern widmete sich Dingen, derer im Moment keine Bedeutung beigemessen werden sollte. Ein Fehler von diesem jungen Mann und alles würde wie eine Seifenblase zerplatzen. Snape hatte genug Informationen, um die Mission zu gefährden. Trotz das Albus ihm nur die Nötigsten gab, jene die er wirklich brauchte. Also tat Albus Dumbledore wieder das, was mehr Sicherheit bot: Er feilte an Plan B.

Danach spazierte er durch die endlos lang erscheinenden Gänge Hogwarts. ‚Oder? Nein, nicht Severus. Er hat sich in dieser Hinsicht nie wollt weiterentwickeln.‘ dachte der Schulleiter, während seiner unsichtbaren Wanderung durchs Schloss. Irgendwann stand er auf dem Astronomieturm und sah dort auch Parley und Amelysa stehen. Die beiden hatten sich zu einem kleinen romantischen Stell-Dich-Ein hier her verirrt und Albus ging – trotz, dass er sich sofort umgedreht hatte – mit roten und heißglühenden Ohren wieder zurück.

Mittlerweile wieder sichtbar und mit heißem Kakao aus der Hogwarts-Küche bewaffnet, schlenderte er in Richtung seiner Wohnung im siebten Stock des Gryffindor-Traktes. ‚Nein, Severus nicht.‘ Dachte Albus sich selbst über seine Gedanken wundernd und lief in eine hastende Minerva hinein. „Albus?“ fragte diese erschrocken und er fing mit letzter Mühe seine Tasse samt Inhalt durch einen Starrzauber auf. „Minerva?“ fragte er zurück und Mrs Norris saß am anderen Ende des Ganges und huschte dann mit ihren funkelnden Augen davon. „Dieses Vieh ist eine Plage.“ Gab sie an. „Nun, sie hat zumindest gute Augen.“ Meinte Albus. „Zu Gute.“ Sagte sie bitter und ihre Lippen waren nur noch ein Strich.

„Warum wandelst du noch umher? Brauchst du eine Massage, um besser schlafen zu können?“ fragte er amüsiert. „Ich mache mir Sorgen, wegen dem Plan um Harry Potter.“ Sagte sie. Er nickte. „Das wird klappen.“ „Und du?“ fragte sie. „Ach, ich denke nur nach und Bewegung tut gut.“ Meinte er. Ihr Blick war jedoch zweifelnd. Als beide im Gryffindor-Trakt waren, blieben sie vor ihrer Tür stehen. Er strahlte sie an. „Gute Nacht, Albus.“ Nicke sie knapp und war in ihren Räumlichkeiten untergetaucht. Etwas enttäuscht nickte er. „Wie immer loyal der Pflicht gegenüber. Gute Nacht, Minerva.“ Da war die Tür auch schon zu. Er ging mit kleinen wuselnden Wirbeln seiner langen Robe und Umhang weiter. ‚Ich versteh‘ sie nicht. Warum ist sie nur so, so… beherrscht…‘ und verschwand in seine eigenen Gemächer, wo Fawkes bereits auf seiner Stange tief und fest schlief.

~oOo~

Leonard Horatio McCoy, liebevoll Pille von seinen Freunden genannt, legte an jeden Abend im Haus in der Cederngasse, Lernschichten ein und übte mit dem Zauberstab fleißig Heilsprüche. Mr Vatius Fustish hatte ihm einen aus Buche gegeben – mit einem Einhornhaar als Einlage. Er probierte Salben herzustellen und irgendwann fing er an, das ganze mit den Methoden des dreiundzwanzigsten Jahrhunderts zu verknüpfen. Dazu wälzte er die Föderationsdatenbank für medizinische Einträge und magische Heilbücher zugleich. Bald sprudelten ihm die Gedanken über und eine Feder notierte schwebend fleißig alles auf Pergamente.

Am nächsten Morgen trat der Heiler McCoy wieder seinen Dienst in der Krankenstation an. Hierzu hatte er seine Pergamente dabei und zwei neue Heilsalben. Poppy kam herein und beäugte seine Mitbringsel, die er auf ihrem Tisch gelegt hatte und wie er die anderen Tränke und Pasten kontrollierte. „Sie brauchen nicht ihre eigenen Mittelchen mitzubringen, Heiler McCoy. Wir haben dafür ein Schuletat und einen ausgesprochen aktiven ehemaligen Tränkemeister, sowie aktuellen Tränkemeister, die sich darum kümmern.“ Sagte sie ruhig. Er drehte sich zu ihr um. „Es sind eigene Kreationen. Ich dachte, ich stelle sie ihnen vor. Ich wollte eine zweite Meinung dazu hören.“ Gab er ruhig an. Sie blickte erstaunt und nickte. Langsam setzte sie sich und ging alles durch. „Das ist ja interessant.“ Faselte sie und sah ihn verwundert an. „Ja, wirklich?“ leuchteten seine blauen Augen auf. „Ja, in der Tat.“ Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie sprang plötzlich auf und begab sich aus ihrem Zimmer. Pille schaute komisch hinterher.

Bald kam sie mit Albus wieder und kurze Zeit später folgte Snape dunkel dreinschauend. „Du solltest es probieren.“ Flüsterte sie und reichte ihm das Pergament. Snape nahm die Salbe und roch daran. Er schaute den Arzt prüfend an. „Ich halte nicht viel von Heiler McCoys neumodischen Methoden des Praktizierens.“ Formte er überlegene Worte. „Warum?“ entrüstete sich Pille und war allein schon deswegen bitter, weil man von ihm in der dritten Person sprach. „Er war es, den ich in der Apotheke gesehen hatte.“ Sagte er und Albus musterte Snape und McCoy genauer. „Ja, nur wie ich es bereits sagte. Jeder bleibt bei dem Thema, was er auch wirklich beherrscht, nicht wahr?“ meinte Pille daraufhin energisch und Snape bekam es in den falschen Hals. „Was wollen sie mir damit sagen?“ zischte der ehemalige Tränkemeister. „Das sie brauen oder verteidigen und ich Menschenleben rette.“ „Ach, wer sagt denn, dass ich keines rette?“ fragte Snape spöttelnd zurück. „Genug.“ Meinte Albus und trat näher. Dabei warf er Snape einen undefinierbaren Blick zu. „Einen Versuch ist es wert.“ Sagte er, griff in die Dose und rieb seine rechte Hand ein.

„Es braucht regelmäßige Anwendung Sir und dient nur dazu, das Gift rauszuziehen. Liegt ein Fluch auf der Hand, bleibt er jedoch bestehen. Aber es wird verlangsamt und der Schmerz wird teilweise mit hinausgezogen.“ Man sah wie die Salbe in die Haut kroch und dann schwarzbraune Flüssigkeit aus den Poren tröpfelte. „Es ist eine Art Kur.“ Sagte Pille und trat daneben. „Und die andere Salbe?“ „Sie dient der Pflege. Die abgestorbene und ausdürrende Haut wird etwas geschmeidiger und vielleicht mehr Beweglichkeit ist möglich. Aber bei ihrer Schwere der Verletzung, zögert es wohl den Verfall nur hinaus.“ Sagte der Arzt, blickte dabei hoffnungslos auf die tote Hand und nahm seine Stab und zu diagnostizieren, wie es wirkte.

„Sie haben mich heimlich untersucht?“ fragte Albus. „Ja, das habe ich.“ Albus schmunzelte. „Gut.“ „Können sie mehr davon herstellen?“ blickte der Schulleiter den Heiler aus warmen Augen an. „Ja, in der Tat.“ „Was bekommen sie dafür?“ „Nichts, Herr Direktor. Es ist meine Pflicht zu helfen.“ „Nun zumindest die Zutaten sollten gedeckt sein.“ Pille seufzte. „Was halten sie von einer Tasse Tee.“ Umwarb der Schulleiter den Arzt mit seiner Idee einer Übereinkunft und Pille willigte ein. Er seufzte jedoch innerlich. Denn er wusste nicht, wie er diese Hilfe Jim erklären sollte. Die Hauptdirektive dürfte so etwas nicht zulassen. Doch war er auch Arzt und musste helfen. Er konnte nicht anders.

Nachdem beide den Krankensaal verlassen hatten, strahlte Poppy über beide Wangen hinweg und Snape stand kreidebleich und finster drein schauend da. „Das ist doch mal ein Fortschritt, Severus.“ Sagte sie enthusiastisch. Doch der Slytherin wehte bereits aus dem Saal und sie schüttelte mit dem Kopf.

TBC


~o~o~o~

Ja, es wird Zeit, dass Harry abgeholt wird und Albus geht es jetzt auch etwas besser, nachdem McCoy die neuen Salben hergestellt hat.
Nächstes Kapitel: ‚Blindes Huhn, blinke Kuh – Teil A‘


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung