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Fanfiction

Mirror Magic - Kapitel 2 - Magic Carpet

von NoctiVagux

Albus Dumbledore war im riesigen auf dem HĂŒgel thronenden Schloss mit den vielen TĂŒrmen, von denen keiner dem anderen glich – der weltweit berĂŒhmten ‚Hogwarts-Schule fĂŒr Hexerei und Zauberei‘ Großbritanniens und Irlands – angekommen und begab sich behĂ€nde in die tiefen dunklen KerkergĂ€nge hinab, die sich labyrinth-artig bis unter den ‚Schwarzen See‘ – auf der anderen Seite des Schlosses liegend – in die Tiefe gruben. Einige verschlungene GĂ€nge sowie das Durchqueren einer Geheimpassage – wie das Gehen durch eine dicke, klobige Mauer – weiter und nochmals Treppenstufen hinab, klopfte der SilberbĂ€rtige an eine alte und dicke hölzerne TĂŒr. Es roch hier unten modrig und kalte Feuchte fĂŒllte die Lungen wie an einem herbstlich klammen und nebligen Morgen.

Die Lufttemperatur lag konstant bei kĂŒhlen acht Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die WĂ€nde waren teilweise nicht mehr nur aus dicken und wuchtigen Sandsteinblöcken gemauert, sondern waren strecken- und stellenweise in den harten Felsen gehauene GĂ€nge, die mal mit scharfen Kanten oder abgesplitterten glatten FlĂ€chen kleine Rinnsale von Wasser durchließen und einen spiegelnden Glanz auf den steinernen rundgetretenen Boden hinterließen, als hĂ€tte man altes durchgetretenes Parkett frisch blank gebohnert. Die spĂ€rlich gesĂ€ten Fackeln an den WĂ€nden, ließen Schattenspiele zu gefĂ€hrlichen Monstern werden, wenn man zu lange auf sie starrte, um irgendeine bekannte Form darin zu erkennen. Dieser Bereich der Schule war der unbeliebteste Ort aller SchĂŒler, bis auf einige wenige, die hier unten wohnten und im gemeinschaftlichen Beisammensein lernten oder faulenzten. Und alles wurde nur von einigen anderen RĂ€umlichkeiten nicht minder ĂŒberboten. Dem MĂ€dchenklo auf der zweiten Etage des Schlosses, wo der Geist der Maulenden Myrte immerzu heulte und jammerte und dem jetzigen BĂŒro und Klassenraum von Professor Severus Snapes. Jenem Ort, wo Snape mit HĂ€me die tödlichen Gefahren und Qualen von Fleisch und Seele der Dunklen KĂŒnste in leisen tief triefenden Tönen von seinem Lehrerpult mit kaltem und herablassendem Blick den eingeschĂŒchterten jungen und grĂ¶ĂŸtenteils minderjĂ€hrigen SchĂŒlern predigte. Dies durch entsprechend hĂ€sslichen und grĂ€sslichen Fratzen von verstĂŒmmelten und misshandelten Personen an den WĂ€nden in Form sich bewegender Bilder malerisch zur Schau stellte, wie in einem Gruselkabinett auf dem Jahrmarkt der Muggel. Und alles nur, weil er es endlich geschafft hatte. Sechszehn Jahre hart, bitter und ZĂ€hne zusammenbeißend dafĂŒr geschafft, den Posten des Lehrers zur Verteidigung gegen die Dunklen KĂŒnste zu ergattern.

Das Klopfen an die TĂŒre wiederholte der alte Zauberer mit stoischer Geduld und Ruhe. Diese rauschte dann unerwartet schnell mit einem harschen Windzug auf und Albus Dumbledore blinzelte. Leuchtend hellblaue Augen sahen auf schwarze hinab. „Guten Tag, Severus.“ „Guten Tag, Herr Direktor.“ Sagte der einstige TrĂ€nkemeister eisig und leise. Sein Blick viel auf ein schwarzes LeinensĂ€ckchen und er schien zufrieden. Albus schob sich an dem Mann vorbei und trat in das Labor. „Ich habe den Mondstein fĂŒr die Salbe.“ Stellte den Besen in die Ecke und legte das schwarze LeinensĂ€ckchen auf einem Holztisch ab. „Ich werde sofort anfangen.“ Sagte der Schwarzhaarige. Albus setzte sich derweil auf einen anderen Tisch, ließ die Beine baumeln und musterte den einstigen TrĂ€nkemeister aufmerksam wie er begann seine Arbeit zu verrichten.

Albus blickte sich um. Seitdem Horace Slughorn wieder ZaubertrĂ€nke unterrichtete, musste Severus Snape seinen alt eingesessenen Schreibtisch neben dem TrĂ€nkeklassenzimmer in den vorderen und höher gelegenen KerkerrĂ€umen unter der Eingangshalle und dem Lehrerzimmer rĂ€umen. Albus hatte ihm dafĂŒr genau gegenĂŒber seinen PrivatgemĂ€chern ein Labor und eine Vorratskammer zur VerfĂŒgung gestellt. Allein die speziellen Zauber ließen die WohnrĂ€ume nicht zu jenen Tropfsteinhöhlen werden, wie die GĂ€nge und boten bei einem schönen großen Kaminfeuer eine gemĂŒtliche WĂ€rme.

Sehr wohl wissend, dass der Slytherin das Brauen nie aufgeben könnte, so sehr er auch nun endlich das Fach Verteidigung gegen die Dunklen KĂŒnste inne hatte, hatte Albus ihm dieses kleine private Labor gestattet und es zahlte sich jetzt mehr denn je aus. Denn es hielt den Schulleiter mehr oder minder mit am Leben. „Es wĂ€re beinahe schief gegangen, wenn du nicht rechtzeitig ĂŒber das Gift in der Schale gewarnt hĂ€ttest, als Harry und ich in der Höhle waren. Woher wusstest du, wo wir waren und was wir dort suchten? Woher die Gewissheit, dass das Medaillon das falsche war?“ Fragte Albus beilĂ€ufig, ohne eine Spur von Neugierde, obwohl Severus seit gut einem Monat keine Anstalten machte, ihm von den Informationen zu seiner Rettung zu erzĂ€hlen. „Es war GlĂŒck.“ Leise blubberte es vor sich in einem Kessel hin und Severus Snape zerrieb etwas Mondstein in einem Mörser, um ihn dann abzuwiegen. Dabei zogen sich seine Augenbrauen so akribisch zusammen wie seine Augen zu Schlitzen wurden, als wĂŒrde es die Waage noch genauer eichen und die gelbe Masse aufs Atom genau abwiegen. „Das mit dem Eid wird wohl nĂ€chstes Schuljahr eingelöst werden mĂŒssen. Draco wurde ausgestoßen. Bis jetzt konnten wir ihn noch nicht finden. Lucius und Narzissa mĂŒssen nicht sehr gut dastehen, oder? Interessant ist, wie der Schwur zwischen dir und Narzissa war. Genau genommen musst du Draco beschĂŒtzen – auch jetzt noch, nicht wahr?“ Fragte der alte Mann beilĂ€ufig, doch der Slytherin reagierte nicht darauf. Er konzentrierte sich aufs Brauen und seine GesichtszĂŒge waren hart und schienen undurchdringbar in ihrer emotionalen Deutung. „Ich frage mich, warum du zum Schulende hin immer noch Verteidigung unterrichtet hast und es wohl im nĂ€chsten noch tun wirst?“ Albus Augen blitzten auf, als Snapes Kopf kurz hochschnellte. „Denn schließlich ist der Posten verflucht.“ Murmelte Albus verschmitzt. Snape biss die ZĂ€hne zusammen. „Der Dunkle Lord hat vielleicht PlĂ€ne.“ Sagte Snape nachdenklich und langsam.

Der alte Schulleiter nickte bedĂ€chtig. Man hörte etwas prickeln. Albus kaute wieder seine Zitronenbrausebonbons. „Harry wird es nĂ€chstes Schuljahr noch schwerer haben, und die Auseinandersetzungen mit ihm sollten
“ „Ich bemĂŒhe mich! Sir!“ Zischte Snape leise wie ein sogleich ĂŒberkochender Kessel. Albus hob seine buschigen Augenbrauen. „
ihnen eine gute Salbe herzustellen. Ich brauche dazu meine Ruhe.“ Albus nickte und sein Schnurbart zitterte kurz. Mit leuchtend blauen Augen und einem Summen schnappte er seinen Flugbesen und wanderte aus dem Labor. ‚Warum redet er nicht darĂŒber? Immer nur alles in sich hinein fressen.‘ Dachte Dumbledore besorgt und resigniert zugleich.

Als die TĂŒr zu war, stĂŒtzte sich Snape auf dem Holztisch mit beiden HĂ€nden ab. ‚Noch ein Jahr, nur noch ein Jahr hoffentlich.‘ Und er wĂŒnschte er wĂŒrde sich dadurch besser fĂŒhlen. Doch leider empfand er eine drĂŒckende innere Leere, war eingesperrt in seinem seelensplittrigen Ich, erlitt sogar krankhafte Leblosigkeit und das zeigte sich Ă€ußerlich in unbĂ€ndigen Zorn, grollender Wut und ekeligem Hass gegenĂŒber alten und neuen Schatten seines Lebens, die ihn verfolgten wie Dementoren, die der letzten lebenden Seele der Erde nachtrachteten. Das Brauen lenkte mĂŒhsam von der Bitterkeit seine selbstzerstörerischen Gedanken ab und der nagenden und verdrĂ€ngten Unsicherheit, was die Zukunft fĂŒr ihn ĂŒberhaupt noch ĂŒbrig haben sollte, wenn wirklich alles vorbei war. Denn da gab es eigentlich nichts, was zukĂŒnftig dann noch wichtig schien. Wenn er seine Aufgabe hier erledigt hatte, dann war auch sein Antrieb erledigt, oder? Er wollte und konnte sich diese Frage nicht beantworten. Er braute lieber weiter, denn schließlich vertraute Albus Dumbledore ihm und seinen FĂ€higkeiten und er wollte diesen alten schrulligen Mann, der so mĂ€chtig und wissend war, nicht enttĂ€uschen.

~oOo~

Nach dem Mittagessen der Lehrerbelegschaft, einige sich entweder darĂŒber unterhielten, was sie in den Ferien vorhatten, oder andere grĂŒbelten, ob sie alle sieben Sachen fĂŒr ihren Urlaub eingepackt hatten, traf man sich zur letzten Lehrerkonferenz. Der Direktor hatte Kekse und GebĂ€ck aufgetafelt. Zu seiner linken saß eine bocksteife Minerva McGonagall, die ihre samtdunkelgrĂŒne Robe bis ans Kinn zugeknöpft trug und neben sich schwebender Feder und Pergament geduldig wartend, um das Protokoll aufzunehmen. Doch niemand stellte eines seiner lustigen und anregenden GesprĂ€che ein. Ihr Blick durch die quadratischen BrillenglĂ€ser hindurch wurde geschwind streng und stechend auf ihre Kollegen gerichtet. Alles schwieg alsbald am großen Tisch oder knabberte verlegen an einem Keks.

Albus klatschte in die HĂ€nde. „So, auf zur letzten OFFIZIELLEN Runde fĂŒr dieses Schuljahr. Aufgrund der Ereignisse im letzten Monat wĂ€chst die Gefahr und Angst in der magischen Welt von Tag zu Tag. Zwar ist es jetzt um Voldemort
“ Einige zuckten merklich zusammen. Pomona Sprout, die KrĂ€uterkunde unterrichtete, zitterte ihre Tasse mit Tee auf die Untertasse zurĂŒck. „
RUHIG geworden, aber auch nur, um wieder Kraft zu schöpfen und neue PlĂ€ne zu schmieden. Sicher sind wir keineswegs mehr und sollten selbst Kraft schöpfen und unsere Reihen aufstocken. Der Krieg ist offener denn je und keine magische oder muggelstĂ€mmige und friedvolle Seele von Mensch mehr sicher.“ Einige Gesichter trĂŒbten ein oder schauten ĂŒberrascht, was der Direktor wohl damit genau sagen wollte. Es klang verdĂ€chtig nach einschlĂ€gigen VerĂ€nderungen. Professor Slughorn schnĂŒrte es fast den Hals ab und sein Asthma war ganz plötzlich, von allen lautstark zu vernehmen. Snape musterte den alten rundlichen Mann abfĂ€llig und blieb wie eine SteinsĂ€ule mit verschrĂ€nkten Armen ruhig sitzen. Er genoss dessen aufkeimende Panik Sekunde fĂŒr Sekunde – scheibchenweise frisch serviert.

„Da es schwerer werden wird, haben wir diese Ferien die Chance, Assistenten kurzfristig einzuweisen, die uns ab nĂ€chstem Schuljahr unterstĂŒtzen werden. Zusammen mit Griselda Marchbanks fĂŒr Großbritannien und Odilius Ortmann, einem deutschen Mitglied der internationalen Zaubereivereinigung, haben wir es geschafft, dem britischen Magischen Ministerium, klar zu machen, dass gerade WIR HIER UnterstĂŒtzung brauchen. Denn...“ und der Direktor schaute ĂŒber seine Halbmondbrille alle gutmĂŒtig und Sicherheit verströmend genau an. Pomona, die einen erneuten Versuch startete Tee zu trinken, lĂ€chelte gar freundlich zurĂŒck. „
wenn Voldemort erstarkt
“ und Pomonas Tasse zersprang auf dem Steinfußboden in tausend Teile und der schöne heiße Tee erreichte nicht ihre Lippen, aber Albus erntete jetzt einen grimmigen Blick von ihr. „
wird er sich frĂŒher oder spĂ€ter nicht nur auf unsere Inseln beschrĂ€nken wollen. Dann will er sicherlich gierig mehr Macht erlangen und daher sollte die Gefahr sogleich im Keim erstickt werden. Jede Hilfe ist nĂŒtzlich und auch notwendig und JETZT ist der richtige Zeitpunkt dafĂŒr.“ Manifestierte er seine Aussage.

Ruhe herrschte. Hooch rĂ€usperte sich. Ihre Falkenaugen waren genauso wie ihr Verstand hellwach den AusfĂŒhrungen des Schulleiters gefolgt. „Du sagtest, in den Ferien, Albus. Was heißt das genau?“ Snape blickte hinter seinen schwarzen Haaren aus den Augenwinkeln genauso neugierig auf seinen Mentor. „Das wir nur diese und nĂ€chste Woche frei haben werden. Danach mĂŒssen die Assistenten eingewiesen werden.“ Hagrid seufzte mit seinem großen struppigen Zauselbart. „Ähm, Herrs Direktor. Ich Ă€hm, also, ich wollt eigentlich nen Ausflug nach Tasmanien machen, um dort all dies Drachen zu besuchen.“ Seine Knuppelaugen schauten auf den alten Mann. „Ich weiß Hagrid, doch wenn du es einrichten könntest, nur zwei Wochen zu verweilen, wĂ€re ich dir sehr dankbar.“ Hagrid nickte sofort. „NatĂŒrlich, Sir.“ Und Snape rollte ĂŒber die vorbehaltlose Ergebenheit des Halbriesen mit den Augen. Minerva warf ihm einen mahnend bösen Blick mit ihren perlenartigen, fast weißen Augen zu. „Ich wollte meine Schwester Marjorie und Clifford in Neukaledonien besuchen.“ Murmelte sie etwas enttĂ€uscht. Snapes Mundwinkel zuckten und sein Blick bohrte sich in ihren. Die Hauslehrerin Gryffindors reagierte prompt und hatte ihren Mund bereits geöffnet, um Snape einen Spruch an die Hutkrempe zu heften.

Albus bemerkte, dass seine zwei LieblingsstreithĂ€hne gerade KrĂ€fte sammelten. „So, Minerva?“ „Ja?“ fragte sie etwas erschrocken, als sie so laut angesprochen wurde. „Teile bitte die Informationen aus, wann wir wieder hier sein sollen. Danach sind alle entlassen. Die FĂ€cher Fliegen und Wahrsagen werden leider nicht von den einschneidenden Änderungen betroffen sein. Dennoch wĂ€re es wĂŒnschenswert, wenn ihr beide – Rolanda und Sybil – am Montag, den vierzehnten Juli auch mit dabei seid. NĂ€heres dazu auf den Pergamenten.“ Beide nickten etwas zĂ€h und nahmen die auf sie zu schwebenden BlĂ€tter zögernd entgegen. Damit war die Konferenz zu Ende und murmelnd verließ die Belegschaft den Raum.

Nur Slughorn war etwas langsam auf den Beinen. „Albus, wenn Voldemort jetzt wieder KrĂ€fte sammelt, heißt das nicht, dass er das Töten einstellt.“ Albus seufzte und wusste genau, worauf der alte und neue TrĂ€nke-Guru Hogwarts hinaus wollte. „Ich habe alles vorbereitet. Du wirst an einem sicheren Ort sein.“ „Ach und der wĂ€re?“ „Tschechien.“ „Tschechien?“ Zog der Trankmeister das Wort in eine kellertiefe LĂ€nge. „Ja, bei Necto Velius Beranek.“ Horace unterdrĂŒckte ein dickbreites Grinsen, was seinen schmierigen Blick erklĂ€rte. „In der tschechischen Schule im Riesengebirge?“ Albus nickte. „Das ist eine Festung inmitten in einem Berg. Der alte Riese RĂŒbezahl hatte sie einst gegrĂŒndet und die Zwerge hĂŒten dort wahre Geheimnisse und SchĂ€tze.“ Gab sich Slughorn heroisch, als wĂ€re er beim Bau selbst dabei gewesen.

Langsam erklomm ein Augenleuchten Slughorns EinverstĂ€ndnis und Albus registrierte dies mit Genugtuung. „Gut, der PortschlĂŒssel ist in deinem BĂŒro. Die Elfen haben bereits dein GepĂ€ck dorthin gebracht. Es ist dir doch genehm so, oder?“ Musterte der gut ĂŒber zwei Meter große und dĂŒnne Schulleiter den kleinen rundlichen Mann mit den fischartigen Klubschaugen. „Ja, natĂŒrlich bin ich wohlauf zufrieden, danke.“ „Gut, du wirst nĂ€mlich Tobias Trummwuziger sowie Adriana und Adrian Spengblass mitbringen. Drei unserer Assistenten. Sie verweilen auch dort. Es sind SpĂ€tmagische, aber sehr begabte Magier und haben ihr Studium mit Auszeichnung absolviert. Durch die spĂ€te Magie erlernten sie binnen von fĂŒnf Jahren das, was hier in sieben gelehrt wird. Ich hoffe doch, dass dir diese kleine Aufgabe, die ich einfach so ĂŒber deinen Kopf hinweg zugeteilt habe, keine Unannehmlichkeiten bereitet. Eine Kutsche mit Thestralen wĂŒrde euch hierher bringen.“ Horace sinnierte und Albus Augen blitzten kurz auf. Dann grinste Horace breit. „Ach, das ist doch keine Unannehmlichkeit, Albus. Das ist doch das Mindeste, was ich fĂŒr dich tun kann, wenn du mir schon einen so schönen Unterschlupf ausgesucht hast.“ Und er ging ab.

Snape stellte sich neben den Direktor. „Sir, ist es nötig, Horace diesen Schutz zu geben? Kann er nicht auf sich allein aufpassen?“ fragte er zynisch. Albus blickte zum Ex-TrĂ€nkemeister hinab, der vielleicht gerade mal 1,84m groß war, grĂ¶ĂŸer nicht und sogar noch dĂŒnner wirkte als er selbst – vor allem kranker durch seine blasse Haut und die dĂŒnnen langen gelblichen Finger. „Das Misstrauen ist die Mutter der Sicherheit – sagte einmal ein französischer Novellist.“ Und ging summend von dannen. Snape schnaubte leise, drehte sich um und wehte regelrecht in die Katakomben der Kerker hinab.

~oOo~

Es surrte. „Was siehst du, Spock?“ fragte Kirk leise. „Schutzschilde.“ Antwortete Spock und stellte seinen Tricorder neu ein. „Viele Schutzschilde. Es ist besondere Art von Technologie, die wiederum auch keine ist – Magie eben. Wir sollten die eigene Schutzschildtechnologie verbessern. Ihre beeinflusst unsere. Mir fehlen die richtigen Worte, um zu erklĂ€ren wie dies möglich sein kann. Ich arbeite noch an der Analyse und Auswertung der Daten.“ „Interessant, unser Genie ist sprachlos.“ Lachte Pille und Scotty atmete laut ein und aus. „Alls in Ordnung?“ fragte der Arzt besorgt. „Schottische Landluft, wie habe ich sie vermisst – meine Heimat.“ Strahlte der Chefingenieur. „Du hast nachher genug Zeit, Scotty. So schnell kommen wir hier nicht weg. Aber vielleicht können wir deren besondere Art von Technologie nutzen, um wieder in unser Universum zu gelangen.“ Sagte der Captain. „Also, lasst uns anklopfen.“ War Pille erwartungsvoll und schaute auf den Außentrupp.

Spock hob zweifelnd eine Augenbraue. „Du glaubst auch immer gleich, jeder sei gerecht und hieße uns ohne Weiteres willkommen.“ Die Augen des Arztes wurden grĂ¶ĂŸer. „Sind die Vulkanier nicht dafĂŒr berĂŒhmt, Toleranz zu ĂŒben?“ schnippte er beleidigt zurĂŒck. „Die Geschichte berichtete oftmals und lehrt uns dies noch heute – Gegenteiliges.“ „Ach ja, ich vergaß. Zu Anfangs ward ihr Vulkanier nicht so ruhig und gefasst, sondern leidenschaftlich, lĂŒgnerisch und von Egoismus durchtrieben – immer nur eigene Ziele verfolgend. Alles, was von außen kam, wurde als Verunreinigung angesehen. Sogar du Spock, bist als Halbblut von deinen vulkanischen Artgenossen als Kind immer nur ausgestoßen und verspottet worden. Alle hatten Angst vor dir oder glaubten, du seist ihrer nicht wĂŒrdig, weil dein Blut dĂŒnner sei als ihres. Von dir wĂŒrde ja eine emotionale Gefahr ausgehen können.“ Spocks Lippen wurden schmal und fĂ€rbten sich leicht grĂŒn. In seinen Augen glomm Zorn auf.

Kirk sah Pille scharf an. „Hört jetzt auf!“ Wurde der Freund zum Kommandeur. „Pille, wir haben Wichtigeres zu tun. Wir sammeln ein paar Daten, schauen wie sie rumlaufen und passen uns ihnen an. So gehen wir vielleicht auch als Magier durch, um dann NĂ€heres auszukundschaften und fĂŒr heute REICHT ES!“ „Ich schlage vor, dass wir dort in diesem Dorf, erste Kontakte knĂŒpfen.“ Sagte der Wissenschaftsoffizier. Scotty blickte von der Mauer weg hinĂŒber zu dem kleinen Dorf. „Die haben bestimmt auch eine Kneipe und Whisky und echte schottische KĂŒche. Da wirst du einen echten Schotten mal richtig kennenlernen, Pille.“ „HĂ€tten wir nicht in den SĂŒdstaaten landen können?“ Nuschelte der Arzt und Kirk lachte leise. „Leutnant Kaur, alle hochbeamen.“ Sagte er und bald materialisierten die vier AusflĂŒgler auf der Transporterplattform der Enterprise. „Ich hasse es.“ Sagte McCoy und stapfte sofort aus dem Raum hinaus. Selbst das sanfte LĂ€cheln von der schönen indischen und zweiten Transporterchefin Karana Kaur konnte seine miese Stimmung nicht heben. Jim Kirk ĂŒberlegte, was nur mit Spock und Pille los war. ‚Warum verhalten sich die beiden nur so komisch?‘

~oOo~

Adriana und ihr Bruder Adrian saßen bei strahlend warmer Sommersonne an einem schattigen PlĂ€tzchen auf einem Findelstein und frĂŒhstĂŒckten in der herrlich frischen Morgenluft des tschechischen Riesengebirges. Unter ihnen, tief im Felsen verborgen, lag die tschechische magische Schule, die kein Muggel je zu Gesicht bekommen hatte oder die jemals auch nur von Bergtrollen oder Riesen eingenommen worden war. Die Riesen respektierten bis heute diese Einrichtung, wenngleich Menschen sie nutzten. Aber alle hatten sie noch heute Ehrfurcht vor dem Namen RĂŒbezahl. Die Trolle hingegen waren zu dĂŒmmlich oder der dicke Fels und die kristallinen Zauberkristalle schĂŒtzten die Schule auf solch eine herausragende Weise, dass niemand je hier etwas entwenden könnte. Der Oberzwerg Neczkecz war sogar von dem Leiter der Gringottsbank in Großbritannien angeschrieben worden, als im Jahre 1991 es jemandem gelungen war, in Gringotts einzubrechen. Doch Neczkecz verweigerte die Preisgabe der eigenen Schutzzauber. Denn so wie die Kobolde ihre Ehre hatten, so hatten sie auch die Zwerge und ein Kobold war und ist eben kein Zwerg – in tausend Jahren nicht.

Tobias kam aus einer Felswand heraus, als gĂ€be sie sie gar nicht und ging auf Adrian und Adriana zu. „Hey, ihr fangt ohne mich an?“ fragte er mĂŒrrisch. „Sorry, aber der Magen knurrt und der Kaffee duftet herrlich.“ Verteidigte sich Adriana. Er setzte sich und alle drei blickten die Wiese hinab, die an einem Hang auf einem Berg lag und hinter ihnen sich ein tiefes Tal bis zu einem Wildbach erstreckte. „Noch zwei Wochen und wir sind im kalten Schottland.“ Sagte Tobias, der mit seiner großen und krĂ€ftigen Statur wie ein BrummbĂ€r wirkte, aber sehr sanft und ruhig in Mimik, Bewegung und Stimme war. Adrian war quirliger und rebellischer. Seine wachen verschmitzten Augen suchten neugierig die Umgebung ab. Adriana war ruhig und subtil und galt als der heimliche Beobachter, der im Hintergrund die FĂ€den zog – außer jemand griff sie persönlich an. Da konnte sie schon mal zur Furie werden. Was bei zwei BrĂŒdern auch öfters geschah und Adrian und Tobias nicht sonderlich genehm war.

Alle drei aßen ihre Brötchen, ob mit Wurst, KĂ€se oder Marmelade belegt und genossen die Natur bei heißem frischen Kaffee. „Welche FĂ€cher nehmt ihr?“ fragte Tobias und sah Adriana scharf an. „HalbbrĂŒderchen du darfst natĂŒrlich raten.“ Sagte sie sĂŒffisant. „Raten? Das brauche ich nicht. ZaubertrĂ€nke und Verteidigung, oder?“ Und sie griente. „Noch hast du es nicht.“ Meinte Adrian und biss von den Brötchen mit Pflaumenmus ab. „Verwandlung und Zauberkunst habe ich angekreuzt.“ Meinte er mit Stolz. „Ich habe Astronomie und Arithmantik genommen. Alchemie lehren sie ja nicht.“ Sagte Tobias etwas enttĂ€uscht. Adrian nickte. „Typisch.“ „Wenn du nicht willst, brauchst du den Job nicht annehmen.“ gickelte Adriana. „Und dann Albus Dumbledore nicht kennenlernen? Nee, ich bin kein Narr, KLEINES.“ Grinste er und sie fraß ihn mit einem vergrĂ€mten Blick fĂŒr dieses ‚Kleines‘ auf. Adrian lachte und erntete nun von beiden den gleichen mĂŒrrischen Gesichtsausdruck. Wieder still, aßen sie weiter bis sie ein seltsames Rascheln und Knacken von Ästen störte und alle drei kurzerhand mit gezĂŒckten ZauberstĂ€ben kampfbereit dastanden und einen kleinen, rundlichen und vollkommen außer Atem zu sein scheinenden Mann fixierten. Der schnaubende und mit einem Taschentuch Stirn wischende Ă€ltere Glatzkopf watschelte schwermĂŒtig langsam auf sie zu und hatte dazu ein freundlich, falsches und doch sehr vom Fußmarsch gequĂ€ltes Gesicht aufgesetzt.

„Guten Morgen.“ Sagte er und sein Walrossbart flatterte dabei nach rechts und links weg. „Professor Beranek hat gesagt, dass sie hier immer frĂŒhstĂŒcken.“ Gab er an. Alle drei runzelten die Stirn. „Darf ich mich vorstellen, Horace Slughorn, Professor fĂŒr ZaubertrĂ€nke in Hogwarts.“ Adriana hob fragend eine Augenbraue, wĂ€hrend die drei jungen Magier ihre ZauberstĂ€be leicht senkten. „Holen sie uns jetzt schon ab, Sir?“ Fragte sie Ă€ußerst ruhig. „Nein, ich genieße hier zwei Wochen Abgeschiedenheit und dann nehme ich sie drei mit nach Hogwarts – wenn sie möchten.“ „Gut, ich bin Adrian Spengblass.“ Und die Augen des jungen Mannes bohrten sich in die von Horace Slughorn, der kurz in seinem LĂ€cheln inne hielt. Der junge Mann nickte und drehte sich zu den anderen beiden. Sie tauschten kurz Blicke aus. „Das ist Adriana meine Schwester und Tobias Trummwuziger unser NesthĂ€kchen.“ Klang der schlanke Zauberer mit blaugrauen Augen und kurzem braunen Haar recht kess. „Ich bin der Halbbruder der zwei und der JĂŒngste, daher die wunderschön passende Beschreibung.“ ErklĂ€rte Tobias warm und machte sich seine schwarzbraunes langes Haar zusammen. Horace gab freundlich jedem die Hand. „Möchten sie mit frĂŒhstĂŒcken?“ Fragte Adriana, die mit ihren 1,80m groß und schlank war. Sie hatte kastanienfarbenes, gewelltes Haar, das wie ein Pagenschnitt wirkte. Adrian wuselte es durcheinander und es stand in alle Richtungen ab. Ihre grĂŒnbraunen Augen, die im Sonnenlicht, wie die eines Pumas leicht gelblich wirkten, funkelten ihn mahnend an. „Gern, danke.“ LĂ€chelte Horace und bemerkte die Innigkeit der drei sofort. Die vier hielten jetzt gemeinsam Picknick und Horace Slughorns Neugierde fand ihre erste kleine Befriedigung, was die zukĂŒnftigen Assistenten betraf.

~oOo~

Die Enterprisecrew saß im Konferenzzimmer und debattierte wieder heftig. Kirk lauschte manchem Wort. Er fragte sich noch immer, was den Ausbruch von heute Morgen bei Pille ausgelöst hatte. Warum ĂŒberhaupt war sein alter Freund so gereizt und ging ausgerechnet auf Spock los. Nicht lange und die BrĂŒckenoffiziere hatten alles Wichtige besprochen. Man war darauf aus, dass mit Hilfe der Magie, die Enterprise wieder flott gemacht werden musste, um aus diesem Universum zurĂŒck in das eigene zu finden. Die Operation ‚Magic Carpet‘ – so tauften sie ihr Unternehmen – konnte beginnen.

Als erstes mussten sich alle Außenteam-Mitglieder den kulturellen Begebenheiten der magischen Welt anpassen. Spock trug eine Art schwarzen Fes, was eine in Afrika und im Orient bekannte Kopfbedeckung war, um seine Ohren zu bedecken. Dazu hatte er die schwarze vulkanische Meditationsrobe an und die Schriftzeichen entfernt. Nur noch zwei in grĂŒngoldsilbern eingewebte Streifen sĂ€umten von oben nach unten das lange Gewand. „Die vulkanische Kleidung ist recht passend.“ Meinte Uhura lĂ€chelnd. „Ich habe eine von meinem Heimatstamm abgewandelte Form in Orange und Braun gewĂ€hlt.“ Sagte sie und trug unter dem langen braunen Umhang eine orangene und hochgeschlossene Robe. Alle beschauten sich. Montgomery Scott hatte es sich nicht ausreden lassen einen Kilt zu tragen und trug darĂŒber ein schottenkarierten Umhang seines Familienmusters. „Wenn ich schon hier in der Heimat bin, kann ich unsere Familientradition auch in Ehren halten.“ Sagte er schnarrend im schottischen Dialekt und stapfte auf die Transporterplattform. Kirk zupfte sich seine tannengrĂŒne Robe und senfgelben Umhang zurecht. „Ich komme mir wie eine Frau vor.“ Sagte er zu Pille, als er das Beinkleid anhob und er seine Waden prĂ€sentierte. Dieser murrte nur in seinem Blau und Schwarz. „Hey, sieh es als großes Abenteuer in die MĂ€rchenwelt.“ Meinte der Captain. „Das ist es ja. MĂ€rchen und nichts Reales. In vier Jahren ist der Zauber vorbei oder wir bleiben fĂŒr immer hier.“ Und Kirk verstand endlich, was den Chefarzt bewegte und zum ersten Mal stieg der Arzt auch noch freiwillig auf eine Transporterplattform, nur um den Blicken seiner Kollegen zu entgehen. „Er vermisst uns jetzt schon?“ fragte Spock leise und etwas hĂ€misch. Kirk seufzte. „Kann man es ihm verdenken? Er ist mit der DienstĂ€lteste. Als Arzt wird man ihn nur noch beraten, aber nicht mehr auf einem Schiff praktizieren lassen. Wir dagegen und vor allem du, können noch ein paar Jahre aktiver sein.“ Spock nickte. Wenige Minuten spĂ€ter war der Transporter in Gange und die fĂŒnf zur Erde verschwunden.

Auf sattem grĂŒnen und hohen Gras angekommen, direkt neben der Heulenden HĂŒtte, blickten sie einen steinigen Trampelpfad ins Dorf hinab. Über das Tal zur leicht linken schauend, lag den Hang hinab – nach dornigen StrĂ€uchern und dickem Buschwerk – unten der kleine Bach, der das Dorf von einer Straße trennte und dahinter lag ein StĂŒck entfernt die riesige Mauer, die hinter sich in weiterer Entfernung das Schloss auf einem HĂŒgel anmutig zeigte. „So, wir schauen uns um. Habt ihr eure StĂ€be?“ fragte Kirk und jeder zog ein Hölzchen aus der Umhangtasche. „Mit dem Ding zu zielen, wird schwer werden. Da kann ich auch mit EssstĂ€bchen nach einem Reiskorn werfen.“ Sagte Scotty. „Sie sind so umgerĂŒstet, dass sie auf bestimmten Druck ihrer Finger reagieren, wie bei einer Flöte. Wenn man bestimmte Löcher zuhĂ€lt, kommt ein bestimmter Ton heraus. Nur ist es hier ein Phaserstrahl in unterschiedlicher StĂ€rke und Farbe. Dabei schlagen einige sogar Haken. Es war nicht leicht eine ausgefeilte Technik zu entwickeln, die
.“ ErklĂ€rte Spock noch einmal, wurde aber vehement unterbrochen. „Ja, ja, wir haben drei Tage mit den Dingern geĂŒbt. Wir haben es verstanden, Spock.“ Knurrte Pille und ging die ersten Schritte in Richtung Dorf. Alle schlossen sich ihm nach und nach an und der Wissenschaftsoffizier und TĂŒftler schluckte die Bemerkung hinunter. Jim sah ihn aus den Augenwinkeln an und fragte sich, wie lange Spock die Sticheleien wohl noch aushalten mochte. Denn einige Spitzen hatte er ja schon zurĂŒck gepfeffert. Nur wann kam der große Ausbruch?

Auf der Hauptstraße des kleine Örtchen Hogsmeade – in dem vielleicht vier bis fĂŒnfhundert magische Seelen zu Hause waren – herrschte ein reges Leben, denn die meisten Einwohner waren HĂ€ndler, Ladenbesitzer oder vermieteten in Pensionen kleine Zimmer. Je mehr der Außentrupp sich dem Kern nĂ€herte, desto mehr GeschĂ€fte und Menschen waren zu sehen und lautstark zu Gange. So wurde das Dorf tagsĂŒber auf der Hauptstraße regelrecht zu einer Kleinstadt, die zum großen Einkaufsbummel einlud. Sie blickten sich um. Spock blieb vor einem Buchladen stehen, öffnete seinen schwarzen Umhang und scannte mit einer kleinen holzĂ€hnlichen Tafel, die aufgeklappt wie ein altes Notizbuch aussah, den Innenraum. Dabei hielt er einen Bleistift in der Hand und tat so, als mache er sich wirklich Notizen, wobei er seinem Tricorder nur fleißig Anweisungen gab. „Was gefunden?“ fragte Kirk und stellte sich seitlich an ihn. „Ich scanne den Inhalt von BĂŒchern. Es könnte hilfreich sein.“ Kirk nickte und zupfte dann seufzend an sich herab blickend an seinem Umhang herum. Uhura und Scotty schlenderten zu einem Laden gegenĂŒber und schauten sich die Auslagen an. „Hier gibt es nur SĂŒĂŸkram.“ Meinte Scotty. „Was sind Schokofrösche und Lakritzschnapper?“ fragte Uhura. Scotty schielte in den Laden. „Die haben Geld.“ Meinte er und ging zum Captain hinĂŒber. Dieser beobachtete gerade wie Pille in der Apotheke verschwand.

„Sir?“ „Scotty, hör auf. Sag Jim.“ Er nickte. „Also Jim, die haben Geld.“ Uhura stieß hinzu. „Ja, die bezahlen sogar mit echtem Gold, Silber und BronzemĂŒnzen.“ Kirk blickte zu Spock. „Hm
“ meinte der Halbvulkanier. „Ja, so ist es
“ und durchstöberte die ersten erfassten BĂŒcher nach dem Thema Geld im Tricorder. „
Die Bank heißt hier in Großbritannien Gringotts laut einem Buchtitel ĂŒber magische Finanzen.“ „Gib die Daten an die Enterprise durch und beschaff etwas Geld ĂŒber die Replikatoren. Wir warten vor der Apotheke.“ Sagte James Kirk und Spock scannte einen Mann, der einen kleinen Beutel mit klimpernden GegenstĂ€nden durchsuchte. Dann marschierte er zufrieden in eine Seitengasse, um ungesehen auf die Enterprise zurĂŒck zu kehren.

Derweil gingen die anderen drei auf die Apotheke zu und warteten auf ihren neugierigen Arzt. „Haben sie Sumpfpfennigkraut und Zehrwurz, wie ich es bestellt habe?“ fragte eine tiefe und sĂ€uselnd leise Stimme. McCoy drehte sich kurz zu dem finsteren Mann um, musterte ihn abschĂ€tzig und beĂ€ugte dann die Regale, in denen die seltsamsten Dinge eingelegt, getrocknet, oder gar lebend und krabbelnd in KĂ€sten auslagen. ‚Wie im Mittelalter.‘ Dachte er und seufzte. Er ging weiter und blieb am Tresen stehen. Er blickte auf einige hinter einem Gitter platzierte Zutaten, worĂŒber ein großes Schild prangte. ‚Schaurig schlimme, saftraubende Substanzen und Substrate‘ las er in großen alten Lettern und stierte die GlĂ€ser und Aufschriften an. Er drehte sich kurz um, sah, dass keiner des Außentrupps hier war und kramte eine Brille unter dem Umhang hervor. Er setzte sie sich auf und las. „SchlangenzĂ€hne, SkarabĂ€uspanzer, Gelblippen-Seekobra-ZĂ€hne, Steinfisch-Schuppen, Phyllobates-Terribilis-Haut
“ Murmelte er leise. „Suchen sie etwas Bestimmtes, Sir?“ Fragte ein dĂŒnner Mann, der ein fahles Gesicht, aber kleine rosa Punkte auf seinen Wangen hatte. „Warum ist die sĂŒdafrikanische Uzara-Pflanze hinter Gittern? Sie hat doch nur geringe Wirkung auf das Herzkreislaufsystem und wirkt maximal bei glatter Muskulatur, so dass sie bei unscheinbaren und leichten Darmerkrankungen eingesetzt wird?“ blickte der Schiffarzt der Enterprise den Apotheker fragend an.

Neben ihm schnaubte einer verachtend. „Ihre Kenntnisse weisen die eines erbĂ€rmlichen Leihen auf.“ Sagte die Stimme kalt. Pille drehte sich um und blickte in dunkle Augen und einen in vollkommen schwarz gekleideten Mann an, den er vorhin schon als unangenehm und altertĂŒmlich eingestuft hatte. „Sind sie Arzt?“ Fragte Pille ersichtlich verĂ€rgert und drehte den Kopf gleich wieder weg, um seinen Missmut auszudrĂŒcken. „Nein, TrĂ€nkemeister.“ Triefte es ölig zwischen den schiefen und gelben ZĂ€hnen des Mannes hervor. „Dann bleiben sie bei ihren Leisten - Gift zu mischen - und ich bei meinen - Menschen zu helfen.“ Snape sog die Luft durch seine große Hakennase scharf ein, was nur durch die leicht geweiteten NasenflĂŒgel zu erkennen war. Pille rollte mit den Augen und marschierte hinaus.

Der TrĂ€nkemeister packte seine Zutaten mit einem blitzschnellen und ruckartigen Griff nach ihnen ein und ging auch hinaus. Er sah, wie dieser Arzt mit einem weiteren Zauberer sich neben andere Personen stellte und diese miteinander diskutierten. Sie alle waren gut gekleidet und schienen Touristen zu sein. Snape gab nicht viel darauf, wenngleich es ihn etwas wunderte, dass ĂŒberhaupt noch auslĂ€ndische Magier freiwillig nach Großbritannien reisten. Denn schließlich verkrochen sich alle vor dem Dunklen Lord und die internationalen Zeitungen schĂŒrten die Ängste der restlichen magischen Weltbevölkerung Tagein Tagaus. Er machte sich auf den Weg zurĂŒck zum Schloss.

Spock kam nach einiger Zeit mit kleinen ledernen Beutelchen zurĂŒck. „Jedem sein eigenes GeldsĂ€ckchen.“ Sagte er und verteilte sie. „Zudem habe ich eine kleine Pergamentrolle hinzugefĂŒgt, die einige Waren und ihre Preise listet.“ Alle nickten. „Aus reinem Gold, Silber und Bronze
“ glitzerten Uhuras Augen, als wĂ€ren es Halsketten und Broschen. „Ja.“ Sagte Spock kĂŒhl. „Drei Sickel fĂŒr einen einfachen schottischen Whiskey. Vier Sickel fĂŒr einen einfachen Feuerwhiskey. FĂŒnf Sickel fĂŒr einen halben Liter Butterbier. Sechs Sickel fĂŒr einen halben Liter Metbier.“ Murmelte Scotty. Er schaute in seinen Lederbeutel und zĂ€hlte das Geld durch. „Siebenundzwanzig Galleonen, fĂŒnf Sickel und sieben Knuts.“ Er seufzte. Dann schaute er auf die Umrechnungstabelle. „Joa, davon kann ich ne Weile leben.“ Grinste er zufrieden und so konnten sich jetzt alle ins geschĂ€ftige GetĂŒmmel wagen.


TBC


~o~o~o~


Sorry, fĂŒr die kleine Unterbrechung und die langatmige Entwicklung. DafĂŒr gibt es diese Woche noch ein Kapitel!


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