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Mirror Magic - Kapitel 1 - Timewarp

von NoctiVagux

Captain James Tiberius Kirk war auf der Brücke der U.S.S. Enterprise zum Dienst erschienen. Er blickte sich um. Jedes Mannschaftsmitglied ging seinen Aufgaben nach und seit guten drei Wochen war nichts Aufregendes im Weltraum passiert. Manchmal wünschte er sich, dass er ein Hobby hatte, das ihn wirklich gut beschäftigte, wenn das Universum nicht gerettet werden musste. Spock forschte, schrieb Musikstücke und malte. Pille McCoy stand in Korrespondenz mit anderen Ärzten und schloss sich so deren Forschungsprojekten mit an. Chefingenieur Scotty war in die Enterprise vernarrt und schraubte immer an etwas herum. Pavel Chekov und Hikaru Sulu unternahmen viel zusammen und waren beide Extremsportler. Leutnant Uhura war ein linguistisches Genie und interessierte sich zudem für fremde Kulturen und Bräuche.

Er setzte sich in seinen Kommandostuhl und ihm fielen als heutiger Zeitvertreib nur der neue ?Vorschriftenkatalog bei Diplomatischen Anlässen und Empfängen auf Flottenschiffen der Föderation der Vereinten Planeten` ein, die er noch durchlesen musste. Er seufzte leise, als jemand neben ihn trat und ein Aufzeichnungsgerät hinhielt. „Sir? Das Logbuch.“ Sagte ein Fähnrich. „Danke.“ Meinte Kirk und nahm es, ohne aufzublicken, entgegen. Er starrte das Ding an. ?Das interessiert doch eh keinen - pure Zeitverschwendung.` dachte er und überlegte kurz, was er heute erzählen sollte. ?Tägliche Eintragungen - wer sich das nur wieder ausgedacht hat: Bürokraten.` brummte er und schaute durch den Raum, wo all die Displays blinkten, fiepten und Kurven oder Sternenbilder auf Bildschirmen dargestellt wurden.

Gerade, als er sich ganz nach links hinten drehte, um zu Uhura zu schauen und erste Worte zu formen „Computer-Logbuch, Sternzeit 7889,4…“, ruckelte es kurz heftig. Schnell ging sein Kopf auf den großen Bildschirm vor sich. Das Schiff wurde automatisch langsamer. „Bericht.“ Sagte er klar und deutlich. „Eine Anomalie. Quelle unbekannt. Wir haben sie vielleicht nur gestreift. Die Scans laufen.“ Sagte Spock mit stoischer Ruhe. Kirk stand auf, legte das Logbuch auf seinen Sitz. Sulu verfolgte als Steuermann sofort die ständigen Positionsdaten, die ihm Chekov als Navigator gab. „Irgendwelche Probleme mit der Navigation?“ fragte Kirk und trat hinter die beiden. „Sie fluktuiert…?“ fragte Chekov und wurde nervöser. Kirk bemerkte wie die Navigationsanzeige die Positionsparameter immer schneller und auch unregelmäßiger veränderte. „Alle Maschinen langsam stoppen - warten auf meine Befehle zum Kompletthalt.“ Sagte Kirk laut. Uhura nickte und informierte den Maschinenraum und Mr Scott für die bevorstehende Abschaltung des Warpantriebes.

Spock scannte weiter. „Es scheint eine Art verwobenes Netz darzustellen - mal dicht, mal semipermeabel. Die Zeitlinien sind dabei different in…“ Kirk drehte den Kopf zu seinem Wissenschaftsoffizier. Er bemerkte wie dieser eine Augenbraue hob. „Ja?“ lauerte der Captain förmlich auf eine Antwort. Spock richtete sich von seinem Instrument auf. „…Raum und Zeit. Es sind alles Auslagerungen von Paralleluniversen, Sir.“ Erklärte er logisch. „Wie das Spiegel-Universum?“ fragte Kirk. „Ja. Nur, dass es weitere gibt. Wie viele jedoch genau, bedarf einer langfristigen Untersuchung, die bei meiner derzeitigen Informationserfassung ungefähr eine Dauer von 217,39…“ „Schon gut.“ Winkte Kirk ab und sah auf die Navigationsdaten Chekovs. „Hier, halten sie da. Voller Stopp.“ Murmelte Kirk und deutete auf bestimmte Positionspunkte. Chekov nickte und Sulu schielte hinüber. „Dr McCoy meldet nur eine leicht verletzte Person bei dem Ruckler von vorhin.“ Warf Uhura durch den Raum. Kirk winkte wieder ab. Das war jetzt nicht so wichtig.

Er trat direkt neben Spock. Die Maschinen stoppten plötzlich komplett. Sie hatten den besagten Punkt erreicht. „Sind wir hier sicher?“ fragte Kirk. „Im Moment scheint es ruhig zu sein und wir haben eine Position eingenommen, wo wir in unserem Universum sind.“ „Hm.“ Kirk gefiel das nicht. Derartigen natürlichen Phänomenen ausgesetzt zu sein war anders als mit einem klingonischen Kampfkreuzer konfrontiert zu werden. Er zog stets einen direkten Kampf vor. Er war derjenige, der nach vorn stürmte und nicht berechnend und lauernd abwartete bis sich eine günstige Gelegenheit bot. Das war eher Spocks Methode, die eines Vulkaniers. „Heißt das, dass diese Tentakeln…“ und Jim Kirk zeigte auf den Bildschirm vor sich „…sich bewegen können?“ „Ja, Sir. Sobald wir uns selbst bewegen. Egal, ob Warpantrieb oder nur Impulsantrieb. Sie reagieren darauf und werden davon angezogen. Actio gleich Reactio - wie Motten vom Licht, ziehen wir die Raumzeitverzerrungen der Subraumrisse auf uns.“ Kirk rieb sich das Kinn. „Uhura, setzen sie einen Notruf ab - aber nicht über Subraumfrequenzen - und warnen sie gleichzeitig vor dieser Anomalie. Es reicht, wenn wir hier festsitzen. Die Hauptcrew trifft sich in zehn Minuten im Besprechungsraum. Solange wir uns nicht rühren, passiert auch nichts.“

~oOo~

Alle Brückenoffiziere befanden sich alsbald in einem großen Raum auf der U.S.S. Enterprise in heftigen Diskussionen verstrickt. „Kaum die zweite Fünf-Jahres-Mission gestartet, Viger Leben eingehaucht und schon der nächste Schlamassel.“ Brummte Leonard Pille McCoy. „Das ist wieder mal Wild West im Weltraum.“ Fügte Pavel an und Hikaru Sulu seufzte. „Dafür sind wir alle wieder im Team. Ist wie ein Familientreffen.“ Spock räusperte sich. McCoy sah ihn streng an. „Es ist nicht unsere Schuld, dass du Spock nichts von privaten Plauschereien hältst und Familie wohl auch nicht.“ Spock tat gleichgültig. „Weil sie hier Zeitverschwendung und unangebracht sind.“ Pille schnaubte. Kirk sah zwischen beiden gutgläubig hin und her. „Spock, Pille.“ Mahnte er und beide schwiegen sich mit scharfen Blicken an.

„Hat jemand eine Lösung?“ fragte James Kirk offen in die Runde. Jeder grübelte. Scotty sinnierte. „Wir können doch nicht rausgehen und schieben.“ „So sehr du deinen modifizierten Antrieb auch liebst, aber wenn es sein muss…“ meinte der Halbvulkanier etwas sarkastisch. Scotty murmelte in seinem schottischen Dialekt irgendetwas und Chekov und Sulu grinsten heimlich. „Nun ja, eine Möglichkeit gäbe es.“ Sagte Scotty dann und seine warmen braunen Augen musterten die von Spock. Dieser hob mürrisch eine, was McCoy freute. „Na, da ist dir einer wohl zuvor gekommen, Spock.“ „Eine Möglichkeit ist keine reale Lösung. Das muss erst noch bewiesen werden.“ Sagte er logisch. „Indem wir es ausprobieren, wenn es brauchbar und machbar klingt.“ Sagte Kirk entschlossen. Der Arzt lächelte Spock süffisant an, der nur mit steinernem Blick dasaß.

Scotty erzählte von den Testberichten, die man ihn zugeschickt hatte. „Testberichte zum Transwarp? Das heißt ja, dass die Föderation die Excelsior doch bauen werden?“ leuchteten Sulus Augen auf. „Ähm, ja.“ Murmelte der Ingenieur. Kirk sah Scotty an. „Ich wollte es dir schon sagen, Jim.“ Kirk nickte. „Ich bleibe ja auf der Enterprise. Aber werde auch drei Monate die anderen bei der Konstruktion beraten.“ Verstrickte sich der Chefingenieur in Rechtfertigungen. Spock grübelte. „Scotty, dir ist klar, dass du genau das Gegenteil von dem tun möchtest, um diese Anomalie zu verlassen, die uns vor einer Kollision mit einem der Spiegel-Universen bewahren könnte?“ „Ja, das weiß ich. Es geht hier um Transwarp. Wenn wir in Null-Komma-Nix auf Transwarp beschleunigen, sind wir hier draußen, bevor eine dieser kosmischen Raum-Zeit-Dinger was davon mitbekommt.“ Fuchtelte er mit einer Hand in der Luft umher. Einige nickten. James Kirk stand auf und ging auf den Bildschirm zu und betrachtete das Labyrinth aus Raum- und Zeitlinien. „Wir fliegen geradewegs durch?“ fragte er. „Nun einen kleinen sicheren Kurs sollten wir schon programmieren.“ Meinte Scotty lässig. „Ist kein Problem, Hikaru und ich kriegen das schon hin.“ Und Pavel Chekov klopfte seinem Kompagnon auf die Schulter. „Gut! Spock, du bist in Astrophysik bewandert. Ich bitte dich, das ganze mit den Transwarp-Konfigurationen von Mr Scott abzugleichen. Ich möchte nicht in einem anderen Universum landen. Wer weiß was für welche da draußen lauern.“ Sagte er. Alle nickten und somit war die Besprechung beendet.

Beim Hinausgehen flüsterte Pille seinem Freund Spock etwas ins Ohr. „Ist dein Ehrgeiz jetzt angeknackst, weil Scotty eine Idee hat? Leider gibt es dafür noch keine Heilmittelchen bei mir. Aber wenn du dein Herz mal ausschütten möchtest…“ Spock blieb stehen und sah recht kühl auf den Mannschaftsarzt. „Pille, willst du die nächsten Jahre immer wieder dieses Spielchen treiben, mich zu einem emotionalem Gemüt zu bewegen, genau wie in der letzten Mission und fünf langen Jahren zuvor auch?“ fragte er etwas bitter und gelangweilt zugleich. „Warum nicht, deine grünblütigen Adern könnten etwas Wärme vertragen, dein Herz ebenso.“ Und zog etwas beleidigt in Richtung Krankenstation ab. Kirk lehnte in der Tür und lächelte. Spock blickte - insofern man ihn jahrelang kannte - mürrisch. Allen anderen wäre jener Blick gar nicht anders vorgekommen wie sonst auch und dieser war immer neutral. Spocks Lippen wurden schmal und auch er ging, um seine Berechnungen und die ?fixe Idee` des Chefingenieurs genauestens zu überprüfen, in die Astrometrie.

~oOo~

Kein anderes Raumschiff meldete sich auf den Notruf oder die Warnung der Anomalie, als würde die Crew der Enterprise am Rande des Universums festsitzen. Nach geschlagenen sechseinhalb Tagen waren alle Vorbereitungen fertig. Scotty hatte seine Truppe von Mechanikern in einen harten Schichtplan eingeteilt und alle arbeiteten ununterbrochen am Transwarpantrieb. „Wo hast du die Transwarpspule her?“ fragte Jim Kirk und blickte auf die wundersame Technologie. Scotty und Spock blickten sich kurz wie zwei Scheinheilige an. Pille rollte mit den Augen. „Wer war es?“ fragte er. Beide zuckten mit den Schultern. Nun schaute auch der Captain mahnend. „Er war es.“ Zeigten beide auf jeweils den anderen. Pille seufzte. „Ein Spitzohr und ein Schotte - von denen hängt unsere Zukunft ab.“ Und schüttelte mit dem Kopf. „Ok, testen können wir nicht. In einer Stunde geht es los.“ Wies der Captain an. Die beiden Konstrukteure nickten. „Was haben die nur für Bedenken?“ fragte Scotty. „Unser Doktor war schon immer zu sehr der Gerechtigkeit und Gutmütigkeit verschrieben und jede Form der dringlichen Improvisation scheint ihm suspekt zu sein.“ Antwortete Spock trocken. „Dafür, dass du ein Vulkanier bist, hast du es genauso dick hinter den Ohren, wie wir Schotten unter den Kilts.“ Sagte Scotty und ging zu einigen Mechanikern hinüber. Spock zog die Augenbrauen zusammen, als er die Doppelzüngigkeit verstand. Kirk grinste breit. „Komm schon Spock. Bald sind wir hier draußen.“ Und die zwei gingen auf die Brücke.

Auf der Brücke erklärte Spock den Vorgang über den Sprechfunk an alle Mannschaftsmitglieder. „Wir versuchen durch den kurzen überlastenden Impuls, in die dafür speziell gebaute Transwarpspule, eine Art Katapultwirkung zu erzeugen, was durch eine innere Gravitonwelle erzeugt wird. So erreichen wir den Nullpunkt, um in den Transwarp zu gehen. Dies wird gerade einmal 0,8977 Sekunden dauern.“ Und Kirk fügte noch an. „So, dann bitte ich alle auf ihre Posten zu gehen. Es sind noch zwölf Minuten bis zum Countdown. Dieser wird ab der letzten Minute laut gezählt. Viel Erfolg.“ Damit war die Durchsage beendet.

Der Countdown lief, die Anspannung stieg und nur Spock war die Ruhe selbst. Scotty stand im Maschinenraum vor seiner Transwarpspule und strahlte sie wie ein Schneekönig voller Freude an. Dann ging er zum Display und wollte die Werte prüfen. Als der Countdown bei sieben angelangt war, blickte selbst Spock panisch auf. „Sechs, fünf, vier...“ „Ein Schiff ist in die Anomalie eingedrungen und hat die Warnungen ignoriert. Die raumzeitlichen Auslagerungen bewegen sich.“ „...drei, zwei...“ Kirk herrschte aus seinem Stuhl hoch. „Abbrechen, alles Stopp!“ „...eins...“

Das Schiff vibrierte wie ein Gebäude bei einem Erdbeben. Alles klapperte. Scotty schluckte. Eine Art nebelige Schwade durchkreuzte den Maschinenraum und streifte kurz die empfindliche Transwarpspule. Die Augen des Chefingenieurs weiteten sich merklich. Danach beschleunigte die Enterprise und sie schossen quer durch die Anomalie, während er und Spock, sowie Chekov und Sulu mit aller Macht versuchten, den Schaden zu begrenzen, indem sie die Instrumente unter Kontrolle bringen wollten. Doch es war zu spät. Sie steuerten auf eine Tentakel zu, die erst nur glasig wirkte, aber dann wie ein weißes Licht den Hauptbildschirm der Brücke erleuchtete, so dass jeder geblendet wurde. Kurz darauf rasten sie mit Transwarp durch die Galaxie.

Einigen Minuten war ein heilloses Durcheinander auf dem Schiff ausgebrochen. Alles wackelte, als würde das Schiff bald auseinander fallen. Es quietschte, klapperte, rauschte, pfiff. Die Enterprise - gerade mal vor einem halben Jahr restauriert - schien ganz plötzlich eine alt betagte Dame geworden zu sein. „Stoppt die Maschinen!“ brüllte Kirk und Scotty hatte bereits einen Schutzanzug angezogen und alle aus dem Maschinenraum gescheucht. Er nahm die Hauptenergieversorgung der Transwarpspule und zog sie ab. Durch den Druck schleuderte es ihn durch den Raum an die Wand. Er kam auf dem Boden auf und atmete schwer. „Masch... Maschinen gestoooppt.“ Murmelte er. „Pille, in den Maschinenraum!“ befahl Kirk sofort und das Raumschiff wurde langsamer. Die Sterne wurde klarer und bildeten keine Bindfäden mehr, die sich sternförmig von einem imaginären Zentrum vom Hauptschirm entfernten.

~oOo~

Stille herrschte. Kirk wischte sich die Stirn. „Pille?“ fragte er. „Alles Ok. Einen doppelten schottischen Whiskey und er ist wieder auf den Beinen, wenngleich ein herrlicher Südstaaten-Bourbon dies viel besser könnte.“ „Gut, bring ihn auf die Krankenstation. Es werden wohl noch mehr Verletzte sein. Wir wurden gut durchgeschüttelt. Wo sind wir?“ fragte er nun Chekov. „Also, wenn die Instrumente nichts abbekommen haben...“ und er blickte eher skeptisch darauf „...dann sind wir nur drei Lichtjahre von der Erde entfernt.“ Spock bestätigte das durch Scanns. „Ok, die Erde. Wenn wir schon mal hier sind.“ Sagte Kirk. „Nachdem wir alle Systeme geprüft haben, fliegen wir die Erde an.“

Es stellte sich nach einigen Stunden heraus, dass so gut wie alle Antriebssysteme durchgeschmort waren. Ein Delithiumkristall war gebrochen und nur der zweite noch vollständig intakt. Diese waren für Antrieb und Energieversorgung unabdingbar. „Wolltest du nicht schieben, Spock?“ murmelte Scotty mit verschränkten Armen und rieb sich seine Beule an der Stirn. Spock seufzte leise. „Nur, wenn du mitmachst.“ Und ging. Beide Konstrukteure waren ersichtlich frustriert über das schiefgelaufene Manöver. „Noch nicht mal Impuls.“ Seufzte der Ingenieur gar weinerlich.

Eine ganze Woche ging ins Land, bis die beiden Spezialisten durch eine genügsame Flickschusterei einen einigermaßen stotternden Antrieb zusammen gebastelt hatten. Selbst Doktor Leonard ?Pille` McCoy hatte einige seiner medizinischen Instrumente geopfert, um zu helfen. „Na wenn das keine gelungene Patchwork-Arbeit ist.“ Sagte er und schaute auf das seltsame Konstrukt eines Plasmainjektors, das Bestandteil des Elektroplasma-Verteilernetzwerks - kurz EPS - war. „Die anderen Injektoren funktionieren?“ fragte der Arzt misstrauisch. „Ja, wir haben die Materie-Antimaterie-Abstimmung der Leistungsfähigkeit des einzelnen Delithiumkristalls entsprechend angepasst.“ Sagte Spock neutral. „Die Computersysteme arbeiten eingeschränkt. Das EPS wird für den Antrieb gebraucht.“ Sagte Scotty.

Kirk zog Spock zur Seite. „Hast du kurz das EPS Netzwerk mit Scotty für die Computerscanner verwenden können?“ fragte er, während Scotty und Pille weitere medizinische Instrumente modifizierten, um sie in die Schiffstechnik zu integrieren. „Ja, Jim. Es gibt keine anderen Warpspuren. So nahe an der Erde müsste es welche geben und man hätte uns längst entdecken müssen. Auch das diplomatische Willkommenssignal der Föderation, ist nicht zu empfangen.“ Kirk nickte. „Wie sicher bist du, dass wir nicht mehr in unserem Universum sind?“ fragte der Captain und schaute mit großen ernsten Augen auf Spock. „Zu 98,69 Prozent.“ „Prima. Hast du schon eine Idee?“ fragte Kirk. „Jim, ehrlich gesagt, haben wir hier erst einmal das Problem des Antriebes. Dass wir noch einen Delithiumkristall haben, ist reines Glück. Alles andere sollte vorerst warten.“ „Wir brechen nachher zur Erde auf und beobachten die Menschen. Am besten bleiben wir hinter dem Mond. Nicht, dass sie gleich irgendwelche Feindseligkeiten oder grünen Männchen vermuten.“ „Grüne Männchen?“ fragte Spock verstimmt. „Ja! Spitzohrige, kaltherzige und ehrgeizige wie du, Spock.“ Sagte Pille schroff. Er funkelte seinen Freund Jim an. „Also, was ist hier los? Ihr zwei tuschelt schon wieder. Das geht nun schon seit zwei Tagen so.“ „Wir sind wohl nicht genau da, wo wir uns befinden sollten. Statt Transwarp hatten wir wohl einen … Timewarp?!“ Nuschelte Kirk. McCoy runzelte die Stirn. „Spiegel-Universum?“ fragte er schrill. Spock rollte mit den Augen. „Das was ich mir an unnötigen Emotionen erspare, verdeutlichst du dafür unnötig heftiger.“ Und rauschte aus dem Maschinenraum. Pille klappte der Mund auf. „Hat der mich gerade beleidigt, Jim?“ entrüstete sich der Arzt mit verblüffter Miene. „Ich glaube er hat dich sogar als Waschweib bezeichnet.“ Grinste der Captain und ging nun auch. „Auf nen Whiskey?“ fragte Scotty und klopfte Pille auf die Schulter. „Ja, dringend.“ „Aber nen schottischen.“ „Wenn es denn sein muss.“

~oOo~

Wiederum war eine ganze Woche vergangen, in der die Enterprise-Crew die Bewohner der Erde vom Weltall aus in ihrem Tun und Handeln heimlich beobachteten. Es gab keine Auffälligkeiten und die Reparaturen gingen mehr schlecht als recht voran. „Es sieht genau wie auf unserer Erde Ende des 20. Jahrhunderts aus, jedenfalls laut den Geschichtsbüchern.“ Sagte Pille. „Dann lasst uns unters Volk mischen.“ Freute es Hikaru Sulu. „Wir bleiben vorerst hier.“ Meinte Jim und überlegte. Spock räusperte sich. „Ich möchte euer kleines Hin und Her nur ungern unterbrechen, aber da ist jemand auf dem Mond.“ „Wo?“ fragte Kirk und eilte zu Spock. Dieser holte die besagte Person auf seinen Monitor. „Hauptschirm.“ Sagte Kirk mit fester Stimme. „Zoomen.“ Sprach er eifrig. Alle auf der Brücke runzelten die Stirn. Schweigend beobachteten sie minutenlang, angewurzelt dastehend und mit riesigen ungläubig dreinschauenden Augenpaaren, was der Mann da tat. „Träume ich?“ fragte Pille. „Du verträgst den guten schottischen Whiskey wohl nicht.“ Grinste Scotty und Pille knurrte kurz. „Der war schlecht gebrannt, kein Wunder.“ Scotty brummte jetzt. „Ihr solltet eher mal einen guten russischen Wodka…“ „Sind wir hier nur von Alkoholikern umgeben.“ Flüsterte Spock zum Captain, der fett grinste. „Das habe ich gehört, Grünblut.“ Sagte Pille kalt. Kirk ging direkt auf den Bildschirm zu. „Der sieht aus wie…, wie… Ja, wie was denn eigentlich?“ „Ein Magier, Sir.“ Schlussfolgerte Spock. Alle Köpfe drehten sich zu ihm. Sie schauten ihn an, als hätte er zu tief ins Glas geschaut.

Spock erklärte gelassen. „Wenn ich an die elektronischen Eingaben der Föderationsbibliothek denke, sowie die Illustrationen zu Mythen und Sagen der Menschen, so entspricht die äußere Erscheinung des Mannes einem Magier, auch Zauberer, Hexer, Druide, Schamane, Zauberkünstler, Seher, Hellseher…“ „Häm!“ räusperte sich Jim und zwinkerte auffällig. Spocks Lippen vollzogen eine Welle. „… GENANNT! Hinzu kommt, dass er ein kleines Hölzchen…“ Spock zoomte die linke Hand des Zauberers heran. „…hält, was man als Zauberstab bezeichnet. Die Scans zeigen, dass er eine Art Schutzschild um sich gebildet hat. Er unterscheidet sich von normalen Menschen auf dieser Erde durch eine genetische Besonderheit, das sich nur in einem Gen widerspiegelt. Er muss in der Lage sein, dieses Gen bewusst zu kontrollieren und zu steuern und fokussiert die gewünschten Kräfte über den Zauberstab. Das würde als Zaubern gelten. Da hinten liegt ein Besen, dessen Eigenschaften von dem eines gewöhnlichen Kehrbesens abweichen. Er kann damit fliegen.“ Spock schaute von seinen Instrumenten auf und hob eine Augenbraue. „Verfolg ihn, ohne dass wir ihn aufschrecken.“ Sagte Kirk. Spock nickte. „Scotty, Pille, wir sollten eine Sonde bauen.“ Kirk drehte sich zu beiden. „Die Daten der Tarnvorrichtung, die wir bei dem Bird of Prey hatten, als wir die Romulaner ausspionierten, haben wir sie noch?“ „Aber natürlich, Sir.“ Griente Scotty breit. „Ich frage mich, warum du sie noch nicht eingebaut haben?“ Murmelte Pille verschwörerisch. „Hm, die Inspektoren der Föderation machen vor meiner Abreise auf die Excelsior einen Rundgang auf der Enterprise. Da kann ich doch meine Geheimnisse nicht Preis geben.“ „Oh, schade, das wäre ein richtiger Spaß geworden.“ Lachte Pille und sogar Spocks Mundwinkel zuckten, als sie nun in den Torpedoraum gingen.

~oOo~

Der Zauberer, der einen purpurnen langen Umhang trug, pfiff ein Liedchen vor sich hin und sammelte irgendwelche Gesteinsbrocken ein. Nach nur einer Stunde war er wieder vom Mond verschwunden und machte sich auf den Rückweg zur Erde. Er kam dort auf seinem Besen vor großen eisernen Toren an, die von eingearbeiteten Ebern gezäumt waren. Er merkte nichts von einer schwebenden und unsichtbaren Sonde, die nur einen Kilometer über ihm in der Luft verweilend genauere Bilder seiner Umgebung an die Enterprise lieferte. Hinter dem alten Zauberer lag ein kleines verschlafenes Dörfchen, verdeckt von ein paar Bäumen in einem kleinen Tal lag. Weitere Berge türmten sich hinter dem Dorf durch dicke Wälder und schlossen das Idyll malerisch ein. Etwas abseits vom Dorf, halb an einem steilen Hang, vor dem Dornenbüsche sich Wattebausch ähnlich kringelten, lag eine alte knorrige und klapprige Hütte am Waldrand. Zwischen Dorf und dem Weg zu den Eisentoren, schlängelte sich ein Bach entlang, der genau an der Straße entlang führte. Eine kleine Brücke war die Verbindung zwischen Straße und Ortschaft.

Vor dem Zauberer, als er die Tore öffnete und sich links und rechts neben ihm dicke meterhohe Sandsteinmauern erstreckten, die einen parallel verlaufenden Pfad des Weges nachzeichneten, offenbarte sich ein weites großes Gelände. Es schlängelte sich ein Weg zu einem Hügel hinauf, der Mal mit Findelsteinen, mal mit kleineren Felsvorsprüngen übersät schien. Auf dem Hügel befand sich ein wunderschönes Schloss aus der Romanik mit vielen Türmen, die sich in den Himmel erstreckten. Links lag weiter abseits auf einer geraden Ebene ein großes eingezäuntes ovales Feld. Dahinter erkannte man den Bogen der dicken Geländemauern des Schlosses, die gut 4 Meter hoch waren und an denen manchmal Bäume oder Sträucher wuchsen. Rechts erstreckte sich sanft hinab gleitend ein tiefer dunkler und dichter Wald, der in einem entfernten blaugrünlichem Dunst ins Endlose zu verlaufen schien.

Quietschend fielen die eisernen Torflügel ins Schloss und strahlend schlenderte der Zauberer den Pfad hinauf. In der einen Hand den Besen haltend, an dem ein schwarzer Leinensack hing und mit der anderen etwas unbeholfen einen quietsch gelben Bonbon aus seiner Umhangstasche fischend und stopfte ihn sich in den Mund. Die Sonne, die zwischen den Türmen des Schlosses hindurch schimmerte, ließ das Schloss wie aus einem Märchen geradezu ausdrucksvoll aufblühen. Es war ein herrlicher zweiter Julitag in diesem Jahr, wenn es da nicht jene dunkle Bedrohung - eines gewissen Lord Voldemort - geben würde. Die Gesichtszüge des silberbärtigen Mannes wurden härter, wenn er an die Aufgabe eines ganz bestimmten Jungen namens Harry Potter denken musste.

TBC

~o~o~o~

Der Anfang ist gemacht. Wer es lesen sollte, schreibt einfach nen Kommi. Würde mich riesig freuen :-)) Das nächste Kapitel kommt dann nächste Woche.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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