von Schneeeule
Harry ging in den Schlafsaal um seine Badesachen zusammenzusuchen. Ron hatte festgestellt, dass er bereits Badeshorts anhatte, die er morgens beim anziehen mit Boxershorts verwechselt hatte und Hermine hatte natürlich gleich irgendwelche Zauber angewendet um sich umzuziehen.
Während Harry versuchte, sich für eine der beiden Badehosen zu entscheiden, murmelte er leise vor sich hin: "Hm, die mit Mickey Maus oder die mit Schimpfwörtern... Mickey Maus am Strand, Mickey Maus als Ritter, Mickey Maus als Detektiv... nee, doch lieber die mit den Schimpfwörtern... "Fuck", "Scheiße", "du Schwulette" - du Schwulette!- ... doch lieber die mit Mickey Maus... aber ich will doch nicht mit dem Detektiv auf der Hose rumlaufen, wo ich doch ne Allergie gegen die habe... aber bei der anderen wird mir jedes Schimpfwort aus dem Mund genommen..."
Am Ende entschied sich Harry für die Mickey Maus Badehose.
Dann suchte er sein Handtuch. Auch hier war die Wahl schwierig, aber er kam schnell zu dem Schluss, dass eine Winterlandschaft mit tanzenden Schneemännern wohl eher weniger passte, also packte er das mit den singenden Pinguinen ein.
Als er auf diese Weise alles nötige zusammen hatte, schnappte er seine Tasche (mit Schnatz-Smilieys) und rannte runter.
Auf dem Weg traf er Peeves, der ausgelassen sang:
Sommer, Sommer, Urlaubszeit,
selbst Oldy-Dumby ist soweit,
frierige Kälte, Eis und Schnee,
daheim, doch wir fahrn an die See!
Kokosnüsse fallen sehr gerne,
auf Schüler - die sehen dann Sterne,
und kleine, rote, fiese Krabben,
wolln sicher auch nach diesen ...äh...schnabben!
Kurz darauf überholte Harry die Maulende Myrthe, die auch einmal den Strand sehen wollte, sich aber auf dem Weg verirrt hatte. Deshalb seufzte sie herzzerbrechend.
Harry lies sie links liegen.
Am Strand brauchte er bis er Ron und Hermine unter all den Schülern - und Lehrern! - gefunden hatte etwa eine halbe Stunde. Er breitete das Handtuch mit den singenden Rentieren neben ihnen aus und lies sich erst einmal erschöpft fallen. Dummerweise aber in die falsche Richtung, sodass er auf Pansy Parkinson fiel, die kreischend aus ihrem Schönheitsnickerchen erwachte.
"Draco! Draco!", schrie sie hysterisch, "Harry hat mich gestört!" Sofort kam Malfoy angerannt und baute sich drohend vor Harry auf. "Ich warne dich, Potter..." In dem Moment donnerte es. "Man, Malfoy, jetzt ham wir aber Angst, vor lauter Wut lässt du es richtig donnern!", sagte Ron. Und Harry fügte hinzu: "oder hast du einen fahren lassen?..."
Malfoy wollte gerade eine wütende Antwort geben, da donnerte es erneut und er zuckte zusammen. "Ich geh dann lieber hoch... bei Gewitter soll man nicht draußen rumstehen...", sagte er kleinlaut, ging ein paar Schritte und drehte sich dann wieder um, denn ihm war endlich eine Antwort eingefallen: "Soll dich doch der Blitz treffen, Potter!" Mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck stolzierte er davon, Pansy Parkinson an seinen Arm geklammert.
"So ein eingebildeter Lackaffe, dabei hat der gar nichts drauf", meinte Ron trocken, "ich weiß echt nicht, warum wir uns je mit dem angelegt haben, der ist echt zu doof"
Dann versuchte Ron weitere Schimpfwörter für Malfoy zu finden:
"So ein ... Blödian, ein stelzenbeiniger Froschfresser, ein baby-besen-flieger, so ein, ein..."
"So eine Schwulette!", ergänzte Harry und bedauerte, dass er doch nicht die Badehose mit den Schimpfwörtern angezogen hatte.
Aber sie wurden auch so unterbrochen, denn Hermine räusperte sich empört.
"Wie wäre es, wenn sich die Herren mal bequemen würden, ihre Sachen einzupacken und hoch zum Schloss zu gehen? Falls ihr es noch nicht gemerkt haben solltet, wir sind inzwischen die einzigen hier..."
"Ist mir doch egal!", entgegnete Harry, "ich bin grade erst hier angekommen und will noch den Strand genießen!"
"Das kannst du morgen immer noch!"
"Vielleicht haben die Lehrer bis dahin rausgefunden, wie wir wieder zurück kommen!"
"Stimmt, Hermine, das wäre eine Katastrophe!", mischte sich nun auch Ron ein.
"Wenn ihr unbedingt wollt...", schnappte Hermine, schwang ihre Tasche kunstvoll über die Schulter und rauschte davon, während es ein weiteres Mal donnerte.
"Eins muss man ihr lassen", meinte Ron, "einen guten Stil hat sie - vor allem einen guten Taschenschwung!"
Da donnerte es noch einmal, lauter als zuvor. Die Jungen sahen sich verunsichert an. "Naja, die Besenförmige Wolke da oben könnte Regen bedeuten...", überlegte Ron.
In genau diesem Moment bog um die Ecke der Buch, in der sie sich befanden, ein riesiges Schiff mit schwarzen Segeln ein. Es näherte sich ihnen.
"Das war kein Donner, das waren Kanonen!", rief Harry.
Vom Schiff wurde ein Beiboot herabgelassen und einige Gestalten kletterten hinein und ruderten zu ihnen hinüber. Die beiden starrten die atemlos an. "Das... das sind Pyjamas!", rief Ron begeistert, "mein Dad hat mir von ihnen erzählt!"
"Das heißt Piraten, Ron!"
"Auch egal, jedenfalls haben die lauter versteckte Schätze!"
"Wenn die Schätze versteckt sind, Ron, kann man sie nicht haben!"
während sie noch weiter diskutierten, kamen die Menschen aus dem Boot an Land.
Es waren ein junger Mann, eine ebenfalls junge Frau, eine Frau mit schwarzen Zähnen (und seltsamen Schmuck und dunkler Haut und seltsamen Tätowierungen), ein bärtiger Mann mit Äffchen auf der Schulter und zu guter letzt einer mit langen Haaren, geschminkten Augen, der so aussah, als hätte er zuviel Feuerwhisky getrunken. Im Boot geblieben waren noch zwei andere Männer, von denen der eine Harry stark an Moody erinnerte - er hatte auch ein künstliches Auge.
Der bärtige Mann mit Äffchen stellte sie vor: "Ich bin Käpt´n Barbossa, die beiden sind William Turner und Elizabeth Swann, das Fischweib dahinten (-die Frau mit den schwarzen Zähnen zischte protestierend-) heißt ... Tia Dalma und dieser Lumpenhaufen wird Jack Sparrow genannt" "Käpt´n Jack Sparrow!", rief der geschminkte Mann entrüstet.
"Harry?", fragte Ron verwirrt, "ist das eine Schwulette?"
++++++++++++++++++++++++
Tja wie es wohl weiter geht... da müsst ihr aufs nächste Kapitel warten, das knüpft direkt an dieses hier an... war nur zu faul, alles auf einmal zu schreiben^^...
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
