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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 25: Totgeglaubte

von synkona

Gedankenverloren malte Ginny mit den Fingerspitzen Kreise auf die Tischplatte, während die einzelne Kerze, die vor ihr stand, immer weiter herunter brannte. Ihre jüngste Begegnung mit Harry hatte vieles durcheinander gebracht. Nun, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann war es dieser Tage nie leicht für sie, mit Harry in einem Raum zu sein. Und dann hatte sie ihn auch noch mit diesen Büchern erwischt, als ob er selbst hinter diesen Vampiren her war, die von dem Ministerium so effektiv verschwiegen wurden. Sie war sich nicht einmal sicher, ob Harry vielleicht für das Ministerium arbeitete - als Geheimagent oder so etwas in der Art. Es musste schließlich einen guten Grund für seine Schweigsamkeit geben.

„Ginevra, was tust du da?“ Lennox hatte den Raum betreten und stellte sich Ginny mit gerunzelter Stirn gegenüber.

„Ich denke nach“, erwiderte sie und vermied es dabei, ihren Verlobten direkt anzuschauen.

„Du warst heute Nachmittag bei Ron und Hermine“, sagte Lennox. Es war eine Feststellung.

„Ich wollte was nachschauen“, antwortete Ginny wahrheitsgemäß.

„Hast du mit Harry Potter geredet?“ Da war er wieder, dieser Name. Lennox sprach ihn immer ganz aus, wenn er mit ihr über Harry redete, Vor- und Nachname.

„Nur kurz“, sagte Ginny ausweichend. „Über nichts Wichtiges. Wieso?“
Sie wusste genau, warum Lennox fragte. Da war dieses verdächtige Glitzern in seinen Augen, wenn die Rede auf Harry kam, dieser misstrauische Blick, der Ginny zu durchbohren schien wie ein Giftpfeil.

„Es … es gefällt mir nicht, wenn du mit ihm redest“, meinte Lennox langsam. „Zu viel. Wenn du zu viel mit ihm … redest. Er hat sicher andere Sorgen, meinst du nicht auch?“

Nun war es an Ginny, die Stirn zu runzeln.
„Du würdest nie zugeben, dass du eifersüchtig bist, oder?“

Lennox presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen.
„Ich bin nicht eifersüchtig, Ginevra. Lediglich misstrauisch.“

Ginny zog die Augenbrauen hoch, während Lennox aufseufzte und sich dann neben sie auf das Sofa setzte. Er beugte sich nach vorn und sah sie von der Seite her an, bis Ginny keine andere Wahl mehr hatte, als seinen Blick zu erwidern.
„Harry und ich haben eine Geschichte“, sagte sie, da sie um dieses Gespräch offenbar nicht herum kommen würde. „Das wirst du akzeptieren müssen.“

„Eine Geschichte, die in der Vergangenheit liegt“, vervollständigte Lennox. „Harry Potter ist aus deinem Leben verschwunden und ich halte es für keine gute Idee, ihn nun wieder zu einem Teil davon werden zu lassen.“

„Ich hab nicht vor, ihn zu heiraten!“, fauchte Ginny und sprang vom Sofa auf, um Lennox wütend anzufunkeln. „Aber ich werde ihn auch ganz sicher nicht ignorieren!“ Schon allein wegen der Sache mit den Vampiren, fügte sie in Gedanken hinzu.

Lennox sah zu ihr auf und nun lag Besorgnis in seinen Augen - obwohl Ginny nicht sagen konnte, ob er sich wegen ihr oder wegen sich selbst Sorgen machte.
„Wir werden heiraten, Ginevra“, sagte er dann. „Du hast dich dazu bereit erklärt, meine Frau zu werden und den Namen Lewis zu tragen.“

„Und was hat das mit Harry zu tun?“, entgegnete Ginny, wobei sie Lennox die Worte förmlich entgegen schleuderte. „Denkst du, ich wäre lieber wieder mit ihm zusammen, als mit dir?“ Ginny schnaubte. Lennox Anschuldigungen waren lächerlich. Schließlich waren sie verlobt, die hatte sich entschieden. Und doch war da plötzlich wieder dieses unbestimmte Gefühl, wenn sie an Harry dachte. Sie hatte auf ihn gewartet, hatte erst damit aufgehört, als sie Lennox kennen gelernt hatte und nun war da diese winzige Stimme in ihrem Kopf, die sie fragte, was gewesen wäre, wenn sie nicht aufgehört hätte zu warten. Oder wenn Harry nie gegangen wäre, ob sie dann ihn geheiratet hätte.

Ginny seufzte und ließ sich zurück zu Lennox aufs Sofa fallen. Es hatte noch nie viel gebracht, über Dinge nachzudenken, die hätten sein können.
„Harry ist ohnehin nicht mehr so wie früher“, sagte sie und griff nach Lennox Hand.

„Und seine Probleme sollten nicht deine sein“, fuhr Lennox fort.

„Nein“, bestätigte Ginny. Nur ein paar, vielleicht.

* * *

Nichts hatte sich in den vergangenen Jahren geändert. Der alte Landsitz thronte immer noch einsam über den steilen Felsen der Alabasterküste, mehrere Meilen weit entfernt von Fécamp, der nächsten, größeren Stadt. Der Ärmelkanal schillerte immer noch blaugrün, wenn die Sonne darauf hinab schien und sich in den sanften Wellen brach. Nur das Lachen war verschwunden, dachte Blanche mit einem Hauch von Wehmut. Sie erinnerte sich daran, wie sie als Kinder hier gespielt hatten, wie ihre Mutter sie immer wieder davor gewarnt hatte, nicht zu nahe an die Felsen heran zu gehen. Ihr großer Bruder hatte dann die Warnungen ignoriert und war so weit vorgegangen, dass seine Zehenspitzen schon in der Luft hingen, während ihre große Schwester versuchte, ihn wieder zurückzuzerren.

Ein Lächeln legte sich auf Blanches Lippen, als sie aus dem Fenster und über den Küstenstreifen hinwegschaute, doch einen Augenblick später war es wieder verschwunden. Die Vergangenheit konnte sie nicht zurückholen und sie, als die jüngste Tochter der Augustes, war die einzige, die noch auf diesem Landsitz lebte. Blanche seufzte und wandte sich von dem Fenster ab.

In letzter Zeit gingen Dinge vor sich. Blanche konnte sie spüren, diese Rastlosigkeit. Etwas veränderte sich, auch wenn sie es nicht so recht greifen konnte. Die Koffer hatte sie aber schon gepackt. Das tat sie immer, wenn sie das Gefühl hatte, das Böse strecke mal wieder seine Fühler aus. Sie packte ihre Koffer und wartete auf das endgültige Zeichen, dann reiste sie ab. Sie war ohnehin lieber irgendwo, wo etwas passierte und nicht hier auf dem einsamen Landsitz in der Normandie.

Blanche fuhr sich mit den Fingern durch das kurze blonde Haar und ließ sich dann auf ihr Sofa fallen, die Beine weit von sich gestreckt. Auf dem Tisch breiteten sich die aktuellen Ausgaben verschiedener Zauberer-Zeitschriften aus unterschiedlichen Ländern aus. Der Tagesprophet aus Großbritannien lag obenauf und Blanche hatte das Gefühl, dass ihre nächste Reise sie nach London führen würde. Dort hatte man vor kurzem eine blutleere Leiche gefunden und das war ein Zeichen, das die Alarmglocken in Blanches Kopf ordentlich zum Läuten brachte. Aber bloß wegen einer einzigen Leiche würde sie noch nicht abreisen. Es kam schon mal vor, dass ein Vampir nicht aufpasste und sich in das Schussfeld irgendeiner magischen Regierung katapultierte. So lange es nur einer war, würden die Engländer schon zurechtkommen. Das Problem an der Sache war, dass Blanche nicht einmal selbst glaubte, dass sie es hier mit einem einzigen, verirrten Vampir zu tun hatte. Die verdammte Meute plante etwas und sobald sich Vampire zu einer Gruppe zusammenschlossen, dann bedeutete das Ärger. Und das wiederum bedeutete, dass die Welt einen Auguste brauchte, um die Sache zu richten. Verfluchte Familientradition.

Blanche griff nach dem Tagespropheten und überflog noch einmal den Artikel, um den sie bereits einen großen Kreis gezogen hatte. Dabei tastete sie nach ihrem Zauberstab, der aus der Tasche ihrer Jeans hervorlugte und begann damit auf ihrem Sofa zu trommeln. Das Leder war schon alt und rissig und an einer Stelle war ein kleines Loch hinein gebrannt. Manchmal wünschte sich Blanche, dass sie jemand für ihren Job bezahlen würde, dann hätte sie sich ein paar neue Möbelstücke angeschafft. Ihr Vater hatte immer gesagt, dass es kein Beruf, sondern eine Berufung wäre, die in der Familie Auguste nun einmal von Generation zu Generation weiter gegeben würde. Oder mit anderen Worten: Man musste sich damit abfinden.

„Verdammte Vampire“, fluchte Blanche und pfefferte den Tagespropheten in die Zimmerecke.

* * *

Ron überflog das Memo zum wiederholten Mal. Er hatte es sich sogar mit nach Hause genommen und nun hielt er es wieder in der Hand. Neben all den Schwierigkeiten, die Harry mit sich gebracht hatte, hatte er es zunächst ganz vergessen. Dabei ärgerte es ihn wie nichts anderes, denn es forderte sämtliche Abteilungen im Ministerium dazu auf, nicht nur ihre vorhandenen Akten an die Aurorenabteilung weiterzugeben, wenn sie danach verlangten. Nun sollten auch noch alle neuen Berichte von einem Auror abgesegnet werden, ehe sie in irgendeine Akte wanderten. Die Auroren schienen die alleinige Macht über das Ministerium erlangen zu wollen und bestritten trotzdem immer noch, dass nichts vor sich ginge. Ron schnaubte. So dumm war er nun wirklich nicht.

Aus der Küche drang ein leises Klappern, als Hermine mit dem Geschirr herum hantierte. Harry hatte ihr seine Hilfe angeboten und die beiden bereiteten gemeinsam das Abendessen vor. Ron hatte sich lieber zurückgezogen. Er musste erst einmal seine Gedanken ordnen, ehe er mit Harry ein langes Gespräch führen würde. Seine Faust schloss sich um das Memo in seiner Hand und zerknüllte das Papier. Es schepperte in der Küche und er hörte Harry fluchen und daraufhin Hermines Lachen. Und er fragte sich, ob es wohl wieder so sein könnte wie früher, ob Hermine Recht hatte und Harry bloß etwas Zeit brauchte, um sich einzugewöhnen. Und ob Ron vergessen konnte, dass sein einstmals bester Freund jahrelang verschwunden war, ohne sich während dieser Zeit auch nur ein einziges Mal zu melden. Ron öffnete die Faust und das zerknüllte Memo landete auf dem Boden. In diesem Augenblick hörte er das Zischen und sein Blick wanderte zu dem Kaminfeuer hin, dessen Flammen hell aufloderten und sich dann grün färbten. Jemand kam mit Flohpulver. Ron wollte Harry schon eine Warnung zurufen, aber da war der Besucher schon im Kamin aufgetaucht, landete mit einem dumpfen Geräusch auf beiden Seiten und fing an zu husten, als wäre er noch nie mit Flohpulver gereist. Der junge Mann trat aus dem Kamin und klopfte sich den Ruß von den Kleidern. Ron stand vom Sofa aus, um ihn zu begrüßen. Und blieb mitten im Raum mit offenem Mund stehen, als sein Gast ihn aus blitzenden, grauen Augen heraus ansah. Ron wollte aufschreien, verschluckte sich aber und fing ebenfalls an zu husten.

„Mal … Malfoy?!“, brachte er schließlich mühsam hervor und starrte den Mann in seinem Wohnzimmer mit einer Mischung aus Neugierde und Argwohn an. Aber tatsächlich sah der Besucher Draco Malfoy so ähnlich wie das eben möglich war - das spitze Gesicht, die grauen Augen, die hellblonden Haare und seine ganze stolze Haltung, selbst wenn seine Kleidung immer noch mit Ruß bedeckt war. Ron war überzeugt davon, dass er halluzinierte. „Du … du…“, stammelte er.

„Ja, ich!“, schnarrte Malfoy und es war eindeutig seine Stimme. Ron konnte sich an all die Beleidigungen erinnern, die diese Stimme ihm in Hogwarts entgegen geschleudert hatte.

„Du … du bist tot“, sagte Ron dann und wich einen Schritt zurück.

„Sehe ich etwa so aus, Weasley?“, entgegnete der scheinbar sehr lebendige Malfoy und machte einen Schritt auf Ron zu.

„Das kann nicht sein“, sagte der und schüttelte den Kopf. Draco Malfoy konnte unmöglich vor ihm stehen.

„Ich hab jetzt leider keine Zeit für lange Erklärungen“, erklärte Malfoy. „So gern ich auch mit dir plaudern würde, Weasley, ich bin nicht wegen dir hier.“

Die Bemerkung trug wenig dazu bei, Ron zu beruhigen, ganz im Gegenteil. Als Malfoy sich in Richtung Küche wandte, aus der wieder Hermines Lachen ertönte, sprang er seinem früheren Schulkameraden eilig in den Weg.
„Ich hab keine Ahnung, warum du noch lebst, Malfoy, aber das wirst du nicht mehr lange, wenn du nicht schnell wieder von hier verschwindest. Und wenn du auch nur in Hermines Nähe kommst…“

Malfoy zog eine Augenbraue in die Höhe und grinste.
„Immer noch derselbe, was, Weasley? Keine Panik, ich will nichts von deiner Freundin.“

Er versuchte sich an Ron vorbeizudrängen, der ihn jedoch am Arm packte.
„Ich sagte: Verschwinde!“

„Ich will zu Harry“, sagte Malfoy schlicht und die Erklärung überraschte Ron so sehr, dass er Malfoys Arm einfach losließ und sich darauf beschränkte, sein Gegenüber fassungslos anzustarren. Malfoy konnte nicht wissen, dass Harry wieder da war, niemand wusste das. Es gab nur eine einzige, logische Erklärung dafür.

„Du hast ihn verfolgt!“, zischte Ron. „Hast du darauf gewartet, dass Harry wiederkommt, damit du ihn erledigen kannst? Hast du ihn gejagt? Ist er deswegen verschwunden?“

Zu seinem großen Erstaunen meinte Ron ein amüsiertes Funkeln in Malfoys Augen zu sehen.
„Du denkst, ich hätte etwas mit seinem Verschwinden zu tun?“ Malfoys Grinsen wurde immer breiter. „Vollkommen richtig. Und jetzt muss ich mit dem Idioten reden, bevor wir beide richtig in der Scheiße stecken.“

„Was?!“, rief Ron und achtete nicht mehr auf die Lautstärke. Das wiederum hatte zur Folge, dass Harry und Hermine seinen Aufschrei bis in die Küche hören mussten.

„Ron?“, rief Hermine zurück und tauchte im nächsten Augenblick auf, um ihn besorgt anzusehen. „Ron, ist alles …“ Sie stockte, als ihr Blick auf Malfoy fiel. „Malfoy?! Was zum …“

„Draco.“ Hermine drehte sich zu Harry um, der nun ebenfalls im Raum erschienen war. Ron runzelte die Stirn. Sein alter Freund sprach Malfoys Namen viel zu ruhig aus. Und es schien ihn nicht einmal zu überraschen, einem angeblich toten Mann zu begegnen. „Was tust du hier?“

„Tut mir echt leid, deine Pläne zu zerstören“, sagte Draco. „Aber ich fürchte, dass wir ein kleines Problem haben und … was starrst du mich so an, Weasley?“ Malfoy fuhr zu Ron herum.

„Draco“ Harry sprach den Namen viel zu sanft aus. Und es war auch unpassend, dass er seine Hand auf Malfoys Schulter legte. Es ergab keinen Sinn, nicht im Geringsten.

„Was geht hier vor sich?“, mischte sich Hermine ein und Harry zog seine Hand wieder zurück.

„Ich kann das … erklären …“, sagte er, sah dabei aber etwas verzweifelt aus.

„Später vielleicht, jetzt muss ich mit dir reden!“ Malfoy drehte sich zu Harry um und packte ihn an den Schultern. „Der Typ, dessen Name ich dir immer verschwiegen hab? Der mir geholfen hat?“

Harry verstand offenbar, was Malfoy von ihm wollte, denn er nickte. Malfoy biss sich auf die Unterlippe.
„Snape“, sagte er dann. „Und er weiß mehr als er sollte. Von Riverton und … von uns.“

„Uns?, wiederholten Ron und Hermine gleichzeitig. Ron war sich nun vollkommen sicher, dass er halluzinierte.


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