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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 22: Besucher

von synkona

Harrys Kopf pochte schmerzhaft. Die Situation raubte ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Jedenfalls gelang es ihm nicht, einen klaren Gedanken zu fassen oder auf die Schnelle einen fantastischen Plan zu ersinnen, wie er sich aus der Lage heraus manövrieren sollte. Und zu allem Überfluss meldete sich auch noch sein Gewissen, als er nun sowohl Ron als auch Hermine gegenüber stand. Er hätte sich selbst dafür verfluchen können, aber er hatte das Gefühl, dass er seinen beiden Freunden etwas schuldig war. Genau aus diesem Grund war er noch hier, als wären seine Beine im Boden festgewachsen. Vielleicht wäre das der richtige Zeitpunkt gewesen, um die Flucht zu ergreifen, bevor die Dinge vollends aus dem Ruder liefen - aber das konnte Harry nicht.

Hermine saß auf dem Sofa, mit ihrem Baby im Arm. Ginny hatte sich neben sie gesetzt, während Lennox noch mitten im Raum stand, ebenso wie Ron, der Harry mit geweiteten Augen anstarrte. Genau genommen sahen sie ihn alle an, jeder auf seine Weise. In Hermines Blick lag immer noch Wärme, aber auch so viele unausgesprochene Fragen, während sich in Rons Gesicht noch Schock und Verwirren spiegelten. Eines war gewiss: Sie würden anfangen, Fragen zu stellen, schon bald. Das Problem war, dass Harry mittlerweile selbst das Gefühl hatte, seinen alten Freunden eine Erklärung zu schulden.

„Könnte mir bitte jemand sagen, was hier vor sich geht?“, verlangte Lennox schließlich und durchbrach damit die Stille, die über dem Raum gelegen hatte. Niemand sah ihn an und niemand antwortete ihm.

„Du bist Harry“, sagte Ron stattdessen leise zu Harry, als wäre ihm diese Erkenntnis gerade erst gekommen. „Du bist tot.“

„Er ist nicht tot, Ron. Ich hab dir gesagt, dass er es nicht ist“, antwortete Hermine an Harrys Stelle. „Er steht doch dort. Ich hab gesagt, dass er zurückkommt.“

„Fragt sich nur, wo er gewesen ist“, warf Ginny ein.

„Das ist … Sie sind wirklich Harry Potter?“, fragte Lennox. „Das ist … unglaublich. Wahrhaft unglaublich.“

„Unmöglich würde ich sagen“, korrigierte Ron und trat einen Schritt auf Harry zu, um ihn mit gerunzelter Stirn zu betrachten.

„Ich kann es erklären“, sagte Harry, bevor er darüber nachdenken konnte.

„Ich frage mich nur wann“, entgegnete Ginny.

Harry drehte sich zu ihr um, um ihren herausfordernden Blick zu erwidern. Er hatte sie anders in Erinnerung und etwas an ihrer Art widerstrebte ihm. Er konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, dass sie so zynisch gewesen war. Ginny stand auf und warf ihr Haar in den Nacken. Sie ging so dicht zu Harry heran, dass zwischen ihnen beiden nicht mehr viel Platz blieb.

„Bislang hast du es nämlich nicht getan“, fuhr sie fort und blickte ihm dabei direkt in die Augen. Harry fühlte sich nicht wohl dabei, aber Lennox befreite ihn schnell aus dieser Lage, indem er Ginny packte und sie von Harry fortzerrte.

„Was ist da zwischen euch beiden?“, wollte er wissen.

„Gar nichts“, erwiderte Ginny gelassen und riss sich aus Lennox' Griff frei. „Nicht mehr.“

Lennox sah seine Verlobte an, als wollte er etwas entgegnen, entsann sich aber dann eines Besseren und wandte sich stattdessen Hermine zu.
„Du solltest dann Kind im St. Mungos untersuchen lassen. Ich bring dich hin.“

Lennox ging zu Hermine hinĂĽber und half ihr aufzustehen. Auch Ron eilte an ihre Seite.
„Ich komme mit“, erklärte er mit einem weiteren Blick auf Harry.

Sie verließen den Raum und ließen Harry und Ginny allein - Harry war sich sicher, dass die anderen längst disappariert waren, als Ginny sich ihm erneut näherte. Er trat einen Schritt zurück. Es war seine Gelegenheit ebenfalls zu verschwinden. Zurück zu Draco zu gehen, der bestimmt schon auf ihn wartete. Harry spürte Sehnsucht in sich aufsteigen und wandte sich zu Ginny um, um sich zu verabschieden.

„Ich werde gehen“, sagte er. „Sag den anderen, dass sie niemandem von mir erzählen dürfen.“

„Harry“, flüsterte Ginny, als er sich gerade von ihr fortdrehte. Und dieses Mal lag etwas Bekanntes in ihrer Stimme, etwas, das er vor Jahren oft gehört hatte. Es veranlasste ihn dazu, stehen zu bleiben. „Ich will nicht, dass du gehst“, fuhr Ginny fort. „Ich wollte nie, dass du gehst.“

Harry spürte, wie ihre Finger die seinen streiften, wie sie nach seiner Hand griff und ihm schließlich wieder gegenüber stand. Harry war nicht bereit dazu, dieses Gespräch zu führen.

„Verstehst du denn nicht, dass ich wissen muss, was mit dir passiert ist?“, sagte Ginny. „Wie würdest du reagieren, wenn jemand, der dir wichtig ist, plötzlich verschwindet. Hättest du keine Fragen?“

„Es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, erklärte Harry und doch ließ er sich von Ginny zum Sofa dirigieren, wo sie beide Platz nahmen.

„Tu bitte nicht so, als wärst du hier der Leidtragende“, erwiderte Ginny. Die alte, vertraute Ginny war damit wieder verschwunden und machte der neuen Platz. „Das sind wir.“

* * *

Draco murrte und richtete sich dann wieder auf. Allein im Bett zu liegen und zu warten hatte seinen Reiz verloren, nachdem sich die Wartezeit in die Länge zog. Langsam begann er sich zu fragen, ob Harry ihn vergessen hatte und stattdessen zu einem seiner Spaziergänge aufgebrochen war.

Draco lief zur TĂĽr hin, um selbst nach Harry zu suchen. Wenn er das Haus verlassen hatte, dann wusste Blaise das vielleicht oder er konnte ihm wenigstens sagen, warum er Harry vorhin wegbeordert hatte. Genau zur falschen Zeit.

Blaise saĂź im Wohnzimmer und kritzelte etwas auf ein StĂĽck Pergament. Er schaute auf, als Draco den Raum betrat, wandte sich aber sofort wieder seiner Schreibarbeit zu. Draco ging zu ihm hin, bis er vor dem Sessel stand, auf dessen Lehne einer von Blaises Armen ruhte.

„Was willst du?“, fragte Blaise, ohne die Feder auch nur eine Sekunde lang abzusetzen. „Und möglichst schnell, wenn ich bitten darf, ich bin beschäftigt.“

„Wo ist Harry?“, erwiderte Draco und dieses Mal schaute Blaise auf.

„Nicht hier“, sagte er, was ja irgendwie offensichtlich war.

„Ich hab dich aber nicht gefragt, wo er nicht ist“ Draco beugte sich vor, um die Schreibfeder aus Blaises Hand zu stibitzen und sie wie einen Köder in die Luft zu halten.

„Er ist mit dem Weasley-Mädchen gegangen“, erklärte Blaise. „Sie war vorhin hier. Könnte ich das wieder haben?“

Draco warf die Feder in Blaises Schoß und wandte sich um, um zurück auf sein Zimmer zu gehen. Harry war also mit Weasley gegangen. Draco versuchte sich einzureden, dass sein Freund schon Gründe für sein Handeln hatte, aber nachdem sie sich gerade erst versöhnt hatten war es nicht eine von Harrys besten Ideen, den Nachmittag mit seiner Ex verbringen zu wollen. Allzu viel Zeit blieb Draco jedoch nicht, um darüber nachzudenken, denn als er in sein Zimmer trat, musste er feststellen, dass er einen Gast hatte.

Er bemerkte es erst, nachdem er die TĂĽr wieder hinter sich schloss. Jemand stand vor dem Fenster, in einen schwarzen Zauberumhang gekleidet, mit dem RĂĽcken zu Draco. Draco betrachtete den Besucher einen Moment lang. Er musste nicht einmal lange ĂĽberlegen, wer es war. Die schulterlangen, fettigen Haare waren Hinweis genug.

„Was tun Sie hier?“, fragte Draco.

Severus Snape drehte sich langsam zu ihm um. Der Mann hatte sich kaum verändert, seit Draco ihn das letzte Mal gesehen hatte - wenn überhaupt, dann war Snape noch blasser geworden. Die dunklen Augen verengte er zu Schlitzen als er Draco ansah.

„Diese Frage sollte ich zurückgeben, Mr. Malfoy“, schnarrte Snape. „Einigten wir uns nicht darauf, dass sie nicht wiederkehren?“

„Das ist Jahre her“ Draco ließ sich auf sein Bett fallen, während Snape sich keinen Millimeter weit rührte. Nur seine Augen folgten jeder von Dracos Bewegungen.

„Die Umstände haben sich nicht geändert. Oder wollen Sie nun von den Toten auferstehen?“, fragte Snape.

„Die Umstände haben sich sehr wohl geändert“, erwiderte Draco. „Aber das geht Sie nichts an. Ich weiß, was ich tue und es wäre mir lieber, wenn Sie sich da raushalten könnten.“

„Dann werden Sie mir sicher gleich versprechen, meinen Namen unter keinen Umständen zu erwähnen“, meinte Snape. „Schließlich wissen wir beide, wer Ihnen damals dabei geholfen hat, ihren eigenen Tod zu inszenieren.“

Draco biss die Zähne fest aufeinander.
„Und ich bin Ihnen für Ihre Hilfe nach wie vor dankbar“, sagte er dann. „Wenn Sie nicht da gewesen wären, wäre ich jetzt wahrscheinlich wirklich tot. Aber ich habe meine Gründe, um wieder hier zu sein. Abgesehen davon weiß niemand davon. Außer Ihnen, offenbar … wie haben Sie das überhaupt herausgekriegt?“

„Denken Sie denn, dass ich kein Auge auf Sie gehabt hätte?“ Snape zog elegant die Augenbrauen in die Höhe. „Blaise Zabini weiß, dass Sie hier sind.“

„Und er wird mich nicht verraten.“

„Sie begeben sich selbst in große Gefahr“, warnte Snape und verließ nun seinen Platz am Fenster, um sich zu Draco hinabzubeugen. „Sie könnten alles wieder verlieren. Passen Sie auf, dass sie nicht zu nah an den Abgrund herantreten.“

„Das werde ich schon nicht“, zischte Draco.

Der Anflug eines Lächelns huschte über Snapes Gesicht, dann richtete sich der ehemalige Professor wieder zu voller Größe auf und trat einen Schritt zurück.
„Wenn Sie das sagen“ Damit disapparierte er und Draco war wieder allein.

* * *

Als Ron und Hermine zurückkamen, saß Harry immer noch auf ihrem Sofa. Er sah erschöpft aus, als würden ihm jeden Augenblick die Augen zufallen. Ginny saß neben ihm, aber beide schwiegen. Hermine war nach oben gegangen, um Stella in ihr bereits aufgebautes Bettchen zu legen, während Ron unten im Wohnzimmer blieb. Lennox war im St. Mungos geblieben.

Es fiel Ron schwer, sich zu konzentrieren und die so unterschiedlichen Gefühle miteinander zu verbinden, die ihn momentan plagten. Da war zum einen die Freude über Stellas Geburt - er hatte diesem Augenblick entgegen gefiebert, hatte es nicht erwarten können, seiner kleinen Tochter zum ersten Mal in die Augen schauen zu können. Doch zum anderen war da auch noch Harry, der stillschweigend vor ihm saß. Ron wusste nicht, wo er anfangen sollte. Er hatte so lange versucht, Harry nicht mehr als einen Teil seines Lebens zu sehen, dass dessen Auftauchen ihn nun völlig aus dem Konzept warf.

„Ich sollte wirklich gehen“, sagte Harry und machte Anstalten aufzustehen.

„Gehen?“, wiederholte Ron. „Du bist doch gerade erst gekommen … sollten wir nicht darüber reden … irgendwie? Ich meine, deine Abwesenheit hat mich das ein oder andere Mal echt zur Weißglut getrieben … frag mal Hermine.“

Ron konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln auf seine Lippen trat.
„Immerhin können wir jetzt heiraten, wo du wieder da bist …“

„Was?!“ Nun war Harry derjenige, der verwirrt zu sein schien und Rons Grinsen wurde breiter. Es war so leicht sich vorzustellen, dass sie wieder in der fünften Klasse in Hogwarts waren und all das zu vergessen, was sich verändert hatte. Ron hatte zwar nie gänzlich aufgehört, Harry als seinen Freund zu betrachten, aber er hatte auch nicht damit gerechnet, ihn tatsächlich wieder zu sehen.

„Sie wollte mich nicht heiraten“, erklärte er. „Wegen dir. Sie hat ständig gesagt, dass du zurückkommen würdest und dass du würdest dabei sein wollen. Ich bin echt wütend auf dich wegen dieser Sache.“

„Harry kann nichts dafür“ Hermine kam nun auch in den Raum, dieses Mal ohne Stella. „Das darfst du ganz allein auf meine Sturheit schieben.“ Sie trat neben Ron und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Er wollte, dass ich aufhöre, nach dir zu suchen.“

„Ich wollte nicht, dass ihr nach mir sucht“, erklärte Harry ruhig.

„Ja, schon klar, stand in dem Brief.“ Ron schnaubte. „Hätten wir überhaupt ne Chance gehabt, dich zu finden?“

„Ich weiß nicht“ Harry zuckte mit den Schultern. Er zog seine Brille aus und rieb sich mit dem Handrücken über die Augenlider.

„Wie weit warst du von London entfernt?“, fragte Ron weiter. Jetzt, da das Gespräch irgendwie in Gang gekommen war, fiel es ihm gar nicht mehr so schwer, es aufrecht zu erhalten. Teilweise mochte das auch daran liegen, dass er die Ereignisse des Tages längst noch nicht verarbeitet hatte.

„Andere Seite des Ozeans“, erklärte Harry. „Kanada.“

„Wir haben uns schon gedacht, dass du außer Landes gegangen bist“, sagte Hermine nachdenklich. „Und dass du ein gutes Versteck gefunden hast. Alle Spuren, die wir je hatten sind nämlich immer im Nichts verlaufen. Hattest du eine neue Identität?“

Harry schob die Brille zurĂĽck auf die Nase und lieĂź seinen Blick ĂĽber die Anwesenden schweifen. Im ersten Moment schien er sich nicht sicher, ob er die Frage beantworten sollte, dann nickte er.

„Natürlich hatte er das“, warf nun Ginny ein. „Wenn er nicht gefunden werden wollte. Du hast mir noch nicht gesagt, warum du zurück bist.“

„Das ist zu kompliziert“, meinte Harry ausweichend. „Ich kann nicht darüber reden, tut mir leid.“

„Aber du bist wegen uns zurück, oder nicht?“, fragte Hermine. Nach der Art und Weise zu urteilen, wie Harry sie nun ansah, glaubte Ron nicht, dass ihr seine Antwort gefallen würde. Vielleicht war es also besser, dass Harry sich dazu entschied, gar nicht zu antworten.

„Ich wusste übrigens gar nicht, dass du mit Blaise Zabini befreundet bist“, sagte Ginny beiläufig. „War das schon so, als ihr noch in Hogwarts wart?“

„Wir sind keine Freunde“, sagte Harry entschieden, ehe Ron nachfragen konnte, was denn nun Zabini mit der Sache zu tun hatte.

„Aber du wohnst bei ihm“, fuhr Ginny fort. „Da muss es doch einen Grund geben.“

„Du wohnst bei Zabini?“ Hermine löste sich von Ron, um sich neben Harry zu setzen.

„Ich … es hat sich so ergeben“, sagte Harry. „Es ist auch mehr … der alte Typ, dem der Landsitz gehört. Meine Eltern kannten ihn.“

„McGregor?“, fragte Ginny skeptisch und auch Ron war sich nicht sicher, ob das gerade eine ernst gemeinte Erklärung oder eine gute Ausrede gewesen war. Für eine Weile herrschte Schweigen, dann stand Harry vom Sofa auf, offenbar willens zu gehen.

„Du kannst bei uns wohnen“, bot Hermine an, ehe er auch nur einen Schritt tun konnte. „Es ist immerhin dein Haus.“

„Das ist wirklich nett, aber …“

„Es sei denn, du hast einen wirklich guten Grund, lieber bei Zabini zu wohnen“, fügte Ron hinzu.

Harry schloss die Augen.
„Lasst mich einen Augenblick darüber nachdenken, in Ordnung?“


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