Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 21: Chaos

von synkona

Hermine griff nach Harrys Hand und drückte sie so fest, dass sich ihre Fingernägel in seine Haut gruben. Gemeinsam mit Ginny hatte er sie ins Wohnzimmer gebracht, wo sie ihr nun halfen, sich auf das Sofa zu legen. Hermine schloss die Augen. Ihr Atem ging nun stoßweise.
Harry hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Er ließ es zu, dass Hermine seine Hand hielt, obwohl ein Teil von ihm einfach davonlaufen wollte - gerade deutete alles auf jede Menge Probleme hin. Und wie er Hermine helfen sollte, wusste er auch nicht.

„Sie muss in ein Krankenhaus“, sagte Harry zu Ginny, die aber nur den Kopf schüttelte und sich zu Hermine hinabbeugte.

„Ich hole Lennox. Harry bleibt so lange bei dir“, flüsterte sie und war dann so schnell disappariert, dass Harry nicht einmal die Zeit blieb, nach diesem Lennox zu fragen. Sollte Ginny nicht eher Ron verständigen? Denn der war offenbar nicht im Haus. Und das bedeutete, dass er nun mit Hermine allein war.

„Hermine“, sagte er leise. „Kann ich … irgendetwas tun?“

Hermine öffnete die Augen und sah ihn an. Sie öffnete den Mund, um zu antworten, schrie dann aber auf und klammerte sich regelrecht an Harrys Hand.

„Bleib … einfach …“, brachte sie schließlich über die Lippen. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt und Schweißtropfen glänzten auf ihrer Stirn. Sie starrte Harry direkt in die Augen, ihre eigenen nun weit aufgerissen. Sie wussten beide, dass es ein denkbar unpassender Moment war, aber Hermine stellte die Frage trotzdem.

„Wo … warst du …?“

„Können wir das nicht später klären?“, erwiderte Harry, doch Hermine schüttelte mit dem Kopf.

„In Kanada“, sagte Harry daher, weil er nicht wollte, dass sich Hermine noch weiter aufregte, wenn er ihre Fragen ignorierte. „Ich hatte keine andere Wahl als zu gehen - ich werde es dir erklären.“ Nur nicht jetzt, fügte er in Gedanken hinzu. Er war erleichtert, als er den Knall vernahm, der eine apparierende Person ankündigte. In diesem Fall waren es zwei Personen.

Ginny tauchte wieder im Raum auf und direkt hinter ihr ein Mann, den Harry noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Er war groß, hatte kurzes dunkles Haar und trug eine Lesebrille, die er nun abnahm und Ginny in die Hand drückte. Harry vermutete, dass der Neuankömmling Lennox war. Der Mann schob sich an Harry vorbei und warf ihm dabei einen neugierigen Blick zu. Harry senkte eilig den Kopf, so dass er seine Narbe nicht sehen konnte.

„Hermine“, sagte Lennox dann, als er sich seiner Patientin zuwandte. „Ich bin jetzt hier, sei ganz ruhig. Du musst versuchen, ruhig zu atmen, hörst du mich?“

Hermine schenkte ihre Aufmerksamkeit nun Lennox. Sie lockerte ihren Griff um Harrys Hand einen Augenblick lang und Harry nutzte den Moment, um sich loszureißen. Er stolperte zurück, drehte sich um und stürmte aus dem Raum.
Erst als er in der Eingangshalle angelangt war, blieb er stehen und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. So hatte er sich das alles nicht vorgestellt. Die Dinge wurden mit jeder Minute komplizierter und obwohl er sich plötzlich für Hermine verantwortlich fühlte, riet ihm eine innere Stimme, sich schleunigst aus dem Staub zu machen. Er hörte Hermine erneut aufschreien, widerstand aber dem Drang, zu ihr zurück zu gehen. Sie würde ihr Kind auch ohne seine Hilfe auf die Welt bringen können.

Harry atmete tief durch und stieß sich von der Wand ab, um in Richtung Ausgang zu laufen.

„Was denkst du, wo du hingehst?“

Schritte näherten sich von hinten und Harry drehte sich um, um in Ginnys Gesicht zu blicken.

„Sobald es kompliziert wird, verschwindest du wieder, ja? Ist das so?“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

„Warum bist du nicht bei Hermine?“, entgegnete Harry.

„Warum bist du es nicht? Mein Verlobter kümmert sich um sie, er ist Heiler.“

„Das ist gut“, sagte Harry nur, weil ihm nichts anderes einfallen wollte. Er wollte zurück zu Draco - er brauchte jemanden, mit dem er reden konnte. An den er sich anlehnen konnte.

„Du kannst jetzt nicht einfach gehen, Harry“, erklärte Ginny ruhig, aber bestimmt. Sie hatte ihm bereits einmal ein Ultimatum gestellt, vielleicht würde sie es wieder tun. Harry behagte der Gedanke immer weniger. Er begann sich zu fragen, ob es ein Fehler gewesen war, Ginny noch als die zu sehen, die sie vor ein paar Jahren war.

„Ich kann nicht bleiben“, meinte Harry.

„Oh doch, das kannst du. Wenn sich Hermine wegen dir nicht so aufgeregt hätte, dann läge sie jetzt vielleicht gar nicht in den Wehen!“

„Du meinst, wenn du mich nicht gezwungen hättest, herzukommen!“, schrie Harry. Er wollte noch mehr sagen, doch der Streit hatte nun einen Lautpegel erreicht, der ausreichte, um die alte Mrs. Black aus ihrem Tiefschlaf zu reißen. Der Vorhang riss zur Seite weg und die Lady begann eine ihrer Schimpftiraden.

„Oh, diese grässlichen Menschen, die in meinem Haus sind!“, zeterte sie, während Ginny schon zu dem Porträt hin eilte und an dem Vorhang zerrte. „Unwürdig sind sie! Beschmutzen mein schönes Haus!“

„Hilf mir doch, verdammt!“, brüllte Ginny. Harry seufzte. Es versprach ein langer Tag zu werden.

Gemeinsam zogen er und Ginny den Vorhang zurück an seinen Platz.
„Du solltest wenigstens bleiben, bis du weißt, dass es ihr und dem Kind gut geht“, zischte Ginny dann. „Oder ist dir Hermine nun vollkommen egal?!“

Harry erwiderte zunächst nichts, sondern lehnte sich wieder an die Wand. Er war bereits zu erschöpft, um mit Ginny zu streiten und im Stich lassen wollte er Hermine auch nicht. Nicht nachdem sie ihn vorhin so angesehen hatte, als hätte sie jahrelang nur darauf gewartet, dass er zurückkam.

„Gut, dann bleibe ich“, sagte er. „Und zwar genau hier.“

„Du willst die ganze Zeit da stehen bleiben? Ich meine - so eine Geburt kann auch schon mal was länger dauern …“, meinte Ginny, setzte sich aber dann direkt neben ihn auf den Boden. „Ich werde dich jedenfalls so lange nicht aus den Augen lassen.“

* * *


Lennox war noch nicht bei vielen Geburten dabei gewesen - das war eigentlich nicht sein Fachbereich. Aber einer Frau dabei zu helfen, ihr Kind auf die Welt zu bringen, stellte für ihn keine sonderlich große Hürde da. Er hatte lediglich Probleme damit, seine Gedanken auf Hermine zu konzentrieren, nachdem Ginny und der fremde Mann den Raum verlassen hatten. Und das war so gar nicht seine Art. Daher hatte er auch nicht vor, lange bei der frisch gebackenen Mutter zu bleiben, nachdem die kleine Stella das Licht der Welt erblickt hatte - nass und schreiend, gesund. Vorsichtig hatte Lennox das Baby in ein helles Tuch gewickelt. Hermine trug ein Lächeln auf den Lippen, als er ihr das Kind reichte. Sie schloss es in die Arme ohne ein Wort zu sagen, auch dann nicht, als Lennox den Raum verließ.

„Ginevra?“, rief Lennox und wischte seine noch feuchten Hände an der Hose ab.

„Ist alles in Ordnung?“ Ginnys Stimme kam aus dem Eingangsbereich und klang besorgt. „Ist was mit dem Baby?“

Sie kam Lennox entgegen, als er die kleine Halle betrat - offenbar hatte sie die ganze Zeit über hier im Halbdunkel verharrt.

„Dem Kind geht es gut“, erwiderte Lennox. „Es ist ein Mädchen, aber das wusstest du ja schon. Und gesund, angesichts der Tatsache, dass die Kleine etwas zu früh dran ist.“

„Und Hermine?“

„Es geht ihr ebenfalls gut. Ich sorge mich viel eher um dich“, antwortete Lennox langsam. Er nahm eine Bewegung im Raum wahr, hinter Ginny. Eine weitere Person war hier und es konnte nur der Fremde sein, der Lennox schon vorhin aufgefallen war. Der Mann, dem Ginny gefolgt war, obwohl eine ihrer engsten Freundinnen in den Wehen gelegen hatte. Und offenbar war auch er die ganze Zeit über hier gewesen - die Geburt hatte jedenfalls lange genug gedauert, um den beiden die Möglichkeit für sehr ausgiebige Gespräche zu geben. Oder was auch immer sie gemacht hatten.

„Wenn es dem Kind gut geht, kann ich ja gehen“, sagte der Mann. Er blieb ein Stück weit von Lennox entfernt stehen und hatte sich ihm nur halb zugedreht, so dass es schwer war, sein Gesicht zu erkennen. „Du wolltest doch, dass ich warte, bis ich weiß, ob alles gut verlaufen ist. Hast du mir nicht eben vorgeworfen, ich würde mich nicht mehr um Hermine scheren? Ich bin geblieben. Jetzt weiß ich, dass es allen gut geht und muss mich nicht mehr sorgen. Das kannst du mir also nicht länger anhängen!“

Lennox konnte sich zwar kaum einen Reim auf diese Rede machen, aber es war offensichtlich, dass der Mann eine bereits begonnene Auseinandersetzung mit Ginny weiterführte.

„Ginevra, möchtest du uns nicht vorstellen?“, fragte Lennox und trat einen Schritt näher auf den Fremden zu, der ihm nun vollends den Rücken zuwandte.

„Das wird kaum nötig sein“, antwortete er an Ginnys Stelle.

„Mein Name ist Lennox Lewis“, stellte sich Lennox schließlich selbst vor. „Ich bin Ginevras Verlobter.“

„Das weiß er“, warf Ginny ein und verschränkte die Arme vor der Brust. „Lass ihn einfach gehen, Liebling … er wird sowieso früher oder später verschwinden, da ist er gut drin.“

„Nein … warten Sie doch einen Augenblick“ Lennox' Neugierde war geweckt und der Mann kam ihm äußerst suspekt vor. Allein die Tatsache, dass Ginny ihn zu kennen schien, aber nicht wollte, dass er ihn auch kannte, machte die Sache verdächtig. Lennox konnte jedoch nicht mehr als einen Schritt tun, ehe Ginny sein Handgelenk umfasste und ihn zurückhielt.

„Du wirst jetzt eine Entscheidung treffen müssen“, sagte sie und Lennox hatte nicht das Gefühl, dass sie dabei mit ihm gesprochen hatte. Wie auch immer der Mann vorhatte, sich zu entscheiden, so kam er letzten Endes doch nicht dazu. Hermine traf die Wahl für ihn. Sie war plötzlich da, tastete sich mit der einen Hand an der Wand entlang, während sie in dem anderen Arm ihr Baby hielt. Sie war blass und sah aus, als würden ihre Beine jeden Augenblick nachgeben und doch schien ihr der Fremde wichtig genug zu sein.

„Harry“, sagte sie nur, bevor ihre Hand an der Wand abrutschte. Harry war bei ihr, bevor Lennox überhaupt reagieren konnte.

„Harry … oder wer auch immer Sie sind“, sagte Lennox. „Sorgen Sie dafür, dass sich diese Frau zurück aufs Sofa legt, bevor sie zusammenbricht.“

* * *

Hermine kam sich vor wie in einem Traum. Vielleicht war es die Erschöpfung, die sie in diesen Zustand versetzt hatte, aber alles um sie herum wirkte einfach unwirklich und verschwommen. Es war, als ob sie gar nicht mehr richtig denken könnte. Sie ließ sich von Harry zurück auf das Sofa legen und hielt Stella schützend an ihre Brust. Sie konnte in diesem Moment nichts anderes empfinden als Glück. Das Baby hatte die Augen geschlossen, aber seine Lippen bewegten sich leicht. Hermine strich mit dem Finger über sein zerbrechliches Ärmchen, das aus der Decke herausragte. Sie hätte nur noch ihre kleine Tochter ansehen können, ohne etwas anderes in dem Raum wahrzunehmen, wäre da nicht Harry gewesen. Sie konnte seine Anwesenheit spüren, wie er sie ansah.

Sie schielte zu ihm hinüber und Harry erwiderte ihren Blick, schaute aber dann fort. Hermines Herz schlug schneller. So lange hatte sie nach ihm gesucht, ohne Antworten zu finden und nun hockte er direkt vor ihr, als wäre er aus dem Nichts aufgetaucht. Oder sie träumte tatsächlich nur und würde jeden Moment aufwachen, um festzustellen, dass sich gar nichts geändert hatte.

„Bist du … wirklich?“, fragte sie. Harrys Gesichtsausdruck blieb ernst, doch er nickte langsam.

„Wirklich wer?“, mischte sich Lennox ein.

„Wo warst du nur …“, fuhr Hermine fort und hörte damit auf, ihrem Kind über den Arm zu streicheln, um ihre Finger nach Harry auszustrecken. „Ich habe …. Überall gesucht …“

„Ich wollte nicht, dass mich jemand findet. Es tut mir leid“, antwortete Harry. Aber im Grunde genommen war es egal, zumindest für den Moment. Hermine ließ die Hand wieder sinken, weil ihr einfach die Kraft fehlte, den Arm für lange Zeit in die Luft zu strecken. Sie schloss die Augen und atmete tief ein.

Als sie die Augen wieder öffnete, saß Harry direkt vor ihr. So nah, dass sie die feine Narbe auf seiner Stirn sehen konnte. Ginny war nun auch bei ihr und Lennox folgte zögernd.

„Wo ist denn meine kleine Nichte?“, sang Ginny und tippte die Hand des Babys mit dem Zeigefinger an. „Sie ist wunderschön …“

„Ja“ Hermine nickte.

„Ich will nur ungern den schönen Moment zerstören, aber könnte mir bitte jemand erklären, was hier im Augenblick vor sich geht?“, verlangte Lennox.

„Ich bin Mutter geworden“, flüsterte Hermine, überwältigt von ihren eigenen Glücksgefühlen, die sich durch nichts mindern ließen. „Und Harry ist zurück gekommen …“

„Harry … Wer?“, fuhr Lennox fort. Harry stand auf, als der Heiler näher kam.

„Niemand“, sagte er schnell.

Hermine hatte die Worte ausgesprochen, bevor sie über die Frage nachgedacht hatte. Sie fühlte sich immer noch wie in Trance und ihre Augenlider wurden immer schwerer.
„Harry … Potter …“

„Was?!“, rief Lennox und seine Stimme klang viel zu laut in Hermines Ohren. Sie riss sie aus dem Halbschlaf und auch das Baby riss seine Augen auf und begann zu brüllen.

Und dann ertönte Knall aus dem Nebenraum und Rons Stimme.

„Liebling? Ich bin etwas früher zu Hause, weil …“
Ron unterbrach sich in dem Moment, in dem er den Raum betrat und sich alle Blicke ihm zuwandten. Seine Augen huschten von Hermine zu dem Baby und dann zu Harry. „Was … Wo …?“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
King's Cross ist für mich ein ganz romantischer Ort, vielleicht der romantischste Bahnhof überhaupt, weil meine Eltern sich hier kennen gelernt haben.
Joanne K. Rowling