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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 20: Ginnys Ultimatum

von synkona

„Ginny? Kannst du mir mal eben zur Hand gehen?“, rief Molly Weasley durch das offen stehende Fenster. Ginny war gerade in ein Gespräch mit Charlie vertieft, der für ein paar Tage zu Besuch gekommen war. Zum Mittagessen war sie im Fuchsbau und am kommenden Sonntag stand dann das große Essen an: Das erste Zusammentreffen ihrer Familie mit der von Lennox.

Ginny ging nach drinnen, um ihrer Mutter in der Küche zu helfen. Sie war schon die ganze Zeit über nervös gewesen, was das Treffen ihrer Familie mit den Lewis' anging - doch seit ein paar Tagen gab es ganz andere Gründe dafür, warum sie nicht ganz bei der Sache war. Beinahe eine ganze Woche war es nun her, dass sie Harry über den Weg gelaufen war. Keine Minute lang hatte sie seitdem aufgehört, an ihn zu denken.

„Könntest du kurz auf die Suppe aufpassen, Liebling?“ Ginny schreckte aus ihren Gedanken auf und schaute ihre Mutter an. Sie nickte.

„Klar, mach ich, Mum.“

„Du wirkst heute so abwesend“, meinte Molly und betrachtete ihre Tochter mit gerunzelter Stirn. „Und ganz blass bist du. Als ob du krank würdest. Geht es dir nicht gut?“

Ginny seufzte.
„Mir geht es gut. Ich hab nur … ich bin momentan sehr beschäftigt.“ Mit tot geglaubten Exfreunden, fügte sie in Gedanken noch hinzu, ehe sie den Holzlöffel zur Hand nahm, um die Suppe umzurühren. Es war so schwierig den normalen Alltag zu bestreiten, wenn sie wusste, dass er noch lebte - als stünde sie auf einmal zwischen zwei Leben, ihrem jetzigen und einem früheren. Besonders gegenüber Ron und Hermine hätte sie gerne etwas gesagt. Die beiden hatten Harry so nahe gestanden, dass sie es einfach verdient hatten, die Wahrheit zu kennen. Und dann hätte sie dieses Geheimnis nicht mehr allein mit sich herumtragen müssen. Gegenüber Lennox fühlte es sich wie Betrug an. Sie hatte sich bereits in der Vergangenheit die Frage gestellt, was ohne Harrys Verschwinden aus ihr geworden wäre. Vielleicht hätte sie Lennox nie kennen gelernt. Immerhin war Harry ihre erste große Liebe gewesen.

Ginny versuchte sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, auf den Geruch der Erbsensuppe, der ihr in die Nase stieg und das Klappern, das der Löffel verursachte, wenn sie damit gegen den Kochtopf stieß. Sie wusste, dass es ein Fehler war, sich an Vergangenes zu klammern. Viel eher sollte sie glücklich sein mit dem, was sie hatte. Sie nahm sich einen Moment lang Zeit, schloss die Augen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Harry würde immer ein Teil ihrer Geschichte sein, aber sie durfte es ihm einfach nicht erlauben, sie aus ihrem geregelten Leben herauszureißen. Schließlich war er es gewesen, der sie verlassen hatte, ohne ein einziges Abschiedswort. Wütend sollte sie auf ihn sein, anstatt darüber nachzudenken wie es wäre, ihm wieder nah sein zu können.

Ginny öffnete die Augen und nahm die Suppe vom Herd, um wieder nach draußen zu gehen und den Topf auf den großen Tisch zu stellen, an dem bereits ihr Vater Platz genommen hatte. Außer Charlie würde keiner ihrer Brüder da sein - sie waren alle zu beschäftigt oder zu weit fort, um zu kommen. Nur für das Essen mit den Lewis' wollten sie sich allesamt Zeit nehmen. Ginny war sich noch nicht sicher, ob sie darüber glücklich sein sollte oder nicht.

„Sieht gut aus“, kommentierte Charlie mit einem Grinsen, als er das Mittagessen in Augenschein nahm. „Aber ich hoffe doch, dass dein Zukünftiger dich nicht so schuften lassen wird wie Mum … Immerhin hast du vor, in die Elite einzuheiraten.“

„Lennox Mutter will, dass wir uns einen Hauself anschaffen“, erwiderte Ginny.

„Mum würde vor Neid umkommen“ Charlie lachte.

„Und ich würde das auch nicht erleben, weil Hermine mich glatt umlegen würde.“

„Du bist keine Hausfrau“, meinte Charlie ernst. „Du wirst Karriere machen“

Ginny lächelte dankbar.

„Und wenn du Probleme hast, dann kannst du jederzeit mit mir reden. Oder unseren Brüdern. Wir sind eine Familie“, erklärte Charlie mit einem fragenden Unterton. Als ob er längst wüsste, dass sie tatsächlich Probleme hatte.

„Ich meine - so neben der Spur hab ich dich selten …“

„Lass gut sein“ Ginny hielt eine Hand hoch, um ihren Bruder davon abzuhalten, weiterzureden. Sie ließ sich in einen der Stühle fallen und Charlie setzte sich ihr gegenüber. Er sah sie einfach nur an, ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem sorgenvollen Blick. Ginny hasst es, ihre Familie so zu sehen. Es verlieh ihr ein schlechtes Gewissen.

„Sag' mal“, sagte sie schließlich, als sie Charlies Blick nicht länger ertragen konnte. „Glaubst du es hätte alles anders laufen können? Weißt du, in letzter Zeit habe ich wieder an Harry denken müssen und ich frage mich jetzt … was wäre, wenn er noch irgendwo da draußen ist und eines Tages zurückkommt?“

„Harry“, wiederholte Charlie leise und legte nachdenklich den Zeigefinger an sein Kinn. „Ich weiß ja, dass er dir irgendwie wichtig war aber … falls du immer noch auf ihn wartest, dann hör auf damit. Er kommt nicht wieder.“

Ginny presste die Lippen fest aufeinander.
„Was wäre wenn?“, fragte sie.

„Dann sollte er einen richtig guten Grund für die lange Abwesenheit haben, denn ansonsten hätte er gar kein Recht dazu, wieder vor deiner Tür zu stehen.“

* * *


Blaise ertrug die Stille im Haus nicht und genau das machte ihn wahnsinnig - schließlich hatte er sonst nie etwas dagegen gehabt, seine Ruhe zu haben. Aber es war eine andere Art von Stille, die nun vorherrschte, erdrückend und zum Zerreißen gespannt. Draco ließ kaum mehr mit sich reden und Harry war ständig verschwunden, seit er angefangen hatte, tagsüber durch die Highlands zu wandern.

Blaise hatte keine Ahnung von Beziehungen, das musste er offen zugeben. Er erinnerte sich jedenfalls nicht daran, jemals etwas wirklich Festes mit einer Frau gehabt zu haben. Den Ärger ersparte er sich lieber. Aber im Augenblick war er so ziemlich der einzige Gesprächspartner, den Harry und Draco hatten, zumindest potentiell. Mit Draco hatte Blaise in den vergangenen Tagen mehrmals gesprochen und versucht ihn dazu zu bewegen, die Sache mit Harry zu klären. Doch egal wie sehr sich Draco im Laufe der letzten Jahre verändert hatte, so gab es doch Dinge, die sich niemals änderten: Und seinen Stolz sowie seine Sturheit hatte sich Draco offenbar bewahrt.

Blaise war grundsätzlich niemand, der sich in die Probleme anderer Leute einmischte - das war ihm viel zu stressig. Aber es gab Situationen, in denen ihm keine andere Wahl blieb und gerade befand er sich in so einer. Sie erforderte extreme Maßnahmen - Draco hatte aufgehört, ihm zuzuhören, also würde er mit Potter reden müssen.

Er wartete, bis Harry von seiner täglichen Wandertour zurückkam. Blaise wollte ihm keine Chance geben, zu fliehen. Deswegen positionierte er sich direkt hinter dem Seiteneingang, den Harry immer benutzte. Harry kam am späten Nachmittag wieder, die Kleider nass und schmutzig. Selbst Wind und Wetter waren scheinbar nicht dazu in der Lage, Harry tagsüber im Anwesen zu halten.

„Potter“ Blaise stellte sich Harry in den Weg, bevor letzterer überhaupt erst die Stiefel abstreifen konnte. „Wir müssen uns unterhalten.

„Hast du vor, mich rauszuwerfen?“, fragte Harry.

„Ich glaube, dass würde Draco mir übel nehmen, auch wenn ihr gerade nicht miteinander reden. Woran wir übrigens etwas ändern müssen. Wie sollt ihr denn Vampire jagen gehen, wenn ihr es nicht mal schafft, einen kleinen Konflikt zu lösen?“ Blaise verschränkte die Arme vor der Brust.

Harry starrte ihn nur ungläubig an.
„Misch dich nicht, in unsere Beziehung an“, sagte er bestimmt. „Denn die geht dich gar nichts an!“

„Falsch gedacht“, erwiderte Blaise. „Denn euer kleiner Ehekrach geht mir gewaltig auf die Nerven. Und ob du mir glaubst oder nicht - ich versuche zu helfen.“

Harry lehnte sich gegen die Wand und nickte Blaise auffordernd zu.

„Zugegeben, ich kann mich nicht so recht mit dem Gedanken daran anfreunden, dass Draco mit dir zusammen ist“, fuhr Blaise fort. „Aber er lässt sich nicht davon überzeugen, mit dir Schluss zu machen. Deswegen frag ich jetzt dich, ob du nicht einfach mit ihm Schluss kannst.“

Zufrieden beobachtete Blaise, wie Harrys Gesicht jegliche Farbe verlor. Harry trat einen Schritt vor und schüttelte dann den Kopf.
„Ganz bestimmt nicht. Ich liebe ihn.“

„Das hat er auch gesagt“, meinte Blaise und grinste.

Harry schien einen Moment lang nachzudenken, dann zog er seinen Mantel aus, legte ihn bei die Stiefel und ging an Blaise vorüber. Zuerst dachte Blaise, dass er einfach das ganze Gespräch ignorieren würde, aber dann drehte sich Harry zu ihm um und lächelte.
„Danke.“

„War ganz sicher das erste und letzte Mal, dass wir so ein Gespräch geführt haben“, erwiderte Blaise nur und schaute Harry nach, der in Richtung Treppe verschwand - hoffentlich auf dem Weg zu Draco, um wenigstens dieses Problem aus der Welt zu schaffen.

Nachdem Harry fort war, ging Blaise in die Bibliothek. Er hatte zunächst überlegt, Harry zu folgen und an der Tür zu lauschen, sich dann aber eines besseren besonnen. Seine beiden Gäste würden ohnehin früher oder später in der Bibliothek auftauchen, wenn sie sich wieder vertragen hatten. Dann konnten sie damit fortfahren, Bücher über Vampire zu wälzen und sich Dracos Geschichten anzuhören. Blaise musste sich eingestehen, dass es ihm trotz aller Umstände gefiel - immerhin war es ein Abenteuer.

* * *


„Draco?“ Harry trat in den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten. Draco war dort, lag bäuchlings auf dem Bett und blätterte in einem Buch.

„Was willst du?“, knurrte er.

„Dir sagen wie leid es mir tut“, antwortete Harry leise und ging zu seinem Freund hinüber, um vor dem Bett in die Hocke zu gehen. Blaise hatte ihm klar gemacht, dass er niemals zulassen durfte, Draco zu verlieren. Dann lieber seinen Stolz.

Draco legte das Buch beiseite, um Harry anzusehen.

„Wirklich - es tut mir leid“, wiederholte Harry. „Ich wollte nicht streiten und ich weiß, dass du das auch nicht wolltest. Wir stehen einfach unter Druck … die ganze Situation. Aber ich brauche dich. Gerade deswegen.“

Harry streckte die Hand aus und strich mit den Fingern über Dracos Wange.
„Du fehlst mir.“

Draco umfasste Harrys Hand mit seiner eigenen und lehnte sich nach vorn, bis ihre Gesichter nur noch Zentimeter weit voneinander entfernt waren. Harry konnte Dracos Atem auf seiner Haut spüren.

„Potter!“ Beide schreckten hoch, als sie Blaises Ruf hörten, die Hände immer noch ineinander verschränkt.

„Was zum …“, fing Harry an und wollte aufstehen, um nachzusehen was los war. Aber Draco zog ihn wieder zu sich heran und legte seine Lippen auf Harrys. Erst als Blaise ein zweites Mal Harrys Namen rief, lösten sich die beiden voneinander.

„Was auch immer er von dir will“, sagte Draco mit einem Lächeln. „Sag' ihm, dass du was Wichtigeres vor hast und komm auf dem schnellsten Weg zurück zu mir.“

Harry ging ungern, aber er bezweifelte, dass Blaises zu brüllen aufhörte, ehe er antwortete. Und das Geschrei wäre doch etwas störend. Blaise stand im Wohnzimmer. Zunächst dachte Harry, er wäre allein, da seine Mutter und Alistair bereits den ganzen Tag in London waren, aber dann sah er, dass eine weitere Person im Raum stand. Und es war jemand, den er kannte. Harry seufzte.

„Ich hab dir gesagt, du sollst eine Eule schicken.“

Ginny drehte sich zu ihm um, einen gequälten Ausdruck im Gesicht.
„Ich kann das nicht, Harry“, sagte sie.

„Dann … geh ich mal“, warf Blaise ein und verließ rückwärts den Raum, doch weder Harry noch Ginny achteten auf ihn.

„Du kannst was nicht? Eine Eule losschicken?“, erwiderte Harry.

„Du weißt doch genau, was ich meine“ Ginny trat langsam auf ihn zu. Harry war sich nicht ganz sicher, ob sie vorhatte, ihm um den Hals zu fallen oder ihn zu erwürgen - vielleicht wusste sie das selbst nicht. „Wie kannst du es wagen, einfach wieder hier aufzutauchen und alles, einfach alles“ Ginny warf die Arme in die Luft. „Durcheinander zu bringen? Und dann erwartest du auch noch von mir, dass ich dein Geheimnis bewahre, aber das kann ich nicht, Harry. Es macht mich wahnsinnig.“

Harry schluckte hart und ließ sich auf das Sofa fallen. Ginny begann damit, vor ihm auf und ab zu gehen. Sie hatte ihre Haare dieses Mal nicht zusammen gebunden und rote Strähnen hingen ihr wirr ins Gesicht. Nur langsam begann Harry zu verstehen, welche Auswirkungen sein plötzliches Verschwinden vor ein paar Jahren gehabt hatte. Nichts als einen Brief hatte er Ron und Hermine hinterlassen und offenbar war das nicht genug gewesen.

„Was erwartest du von mir?“, fragte Harry leise, weil er einfach nicht mehr wusste, was er tun sollte.

„Es gibt zwei Möglichkeiten“, antwortete Ginny und blieb stehen, um Luft zu holen. „Entweder du kommst mit mir und sagst wenigstens Ron und Hermine, dass du wieder da bist oder ich schreibe über dich in der Hexenwoche.“

Harry sprang auf.
„Ginny! Ich bitte dich, das kannst du nicht … das ist Erpressung!“

„Und wenn schon“, schnaubte Ginny. „Ich bin mir noch nicht sicher, ob du etwas anderes verdient hast. Es gäbe da auch noch Möglichkeit Drei: Du verschwindest wieder und wir tun so, als ob du nie zurückgekommen wärst.“

Harry hatte Ginny als eine verbissene Kämpferin in Erinnerung - sie hatte bloß nie gegen ihn gekämpft. Nun stand sie vor ihm, die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengezogen, ein entschlossenes Funkeln in den Augen. Sie würde ihre Drohung wahr machen, daran bestand kein Zweifel.

„Und das ist auch nur der erste Schritt“, fuhr Ginny fort und verschränkte die Arme vor der Brust. „Denn als nächstes wirst du uns verraten, warum du abgehauen bist und wo du warst und warum du wieder hier bist.“

„Du würdest es nicht verstehen“, flüsterte Harry. Immerhin wusste sie nichts von seinen Gefühlen für Draco und auch nichts über die Vampire. Harry war es lieber, wenn das vorerst so blieb.

„Das weißt du doch gar nicht.“

„Nur Ron und Hermine?“, fragte Harry nach und Ginny nickte. Er würde das Risiko eingehen müssen. Ein Teil von ihm wollte seine alten Freunde wieder sehen, wollte wissen, was aus ihnen geworden war. Aber er hatte auch Angst davor, dass sie ihm nicht verzeihen würden, gegangen zu sein.

„Sofort“ Ginny streckte die Hand aus. Harry schielte zur Seite, um nach Blaise zu suchen und ihm irgendein Zeichen zu geben, doch es war niemand zu sehen. Allerdings ging er davon aus, dass Blaise ganz in der Nähe war und ihr Gespräch belauschte.
Zögernd nahm Harry Ginnys Hand. Er konnte ihr dabei kaum in die Augen sehen, aber es verging auch nicht mehr als ein Augenblick, ehe sie beide disapparierten.

Harry erkannte sofort, wo sie ihn hingebracht hatte und er ließ ihre Hand los, sobald seine Füße wieder festen Boden berührten. Er sah sich kurz um: Sie befanden sich in der Eingangshalle von Grimmauldplatz 12. Es hätte sein Zuhause sein können, aber er hatte es Ron und Hermine überlassen, bevor er gegangen war. Es schien alles noch so zu sein wie früher - sogar die alte Mrs. Black befand sich wohl noch hinter dem Vorhang an der Wand. Ginny ließ ihrem Begleiter jedoch kaum Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen.

„Komm jetzt.“

Harry folgte ihr zur Küche. Ginny öffnete die Tür und trat ein, während er noch zurück blieb.

„Ginny!“, konnte er Hermines überraschte Stimme hören und dann das Geräusch on Stuhlbeinen, die über den Boden scharrten. „Mit dir hab ich ja gar nicht …“

„Hermine“, unterbrach Ginny. „Ich habe Besuch mitgebracht. Vielleicht solltest du dich setzen.“

„Was …?“, fing Hermine an, doch da warf Ginny Harry bereits einen ungeduldigen Blick zu und ihm blieb keine andere Wahl mehr, als den Raum zu betreten. Langsam ging er hinein, stellte sich neben Ginny und betrachtete seine eigenen Füße. Erst als er Hermine nach Luft schnappen hörte, blickte er auf, um sie anzusehen. Sie hatte sich nicht gesetzt, wie Ginny es ihr geraten hatte. Sie stand da, stützte sich mit einer Hand auf der Stuhllehne ab und hielt mit der anderen ihren runden Bauch. Sie sah Harry ganz anders an, als Ginny es getan hatte, als sie vor ein paar Tagen in Schottland auftauchte - in Hermines Augen lag Wärme, Freude womöglich. Als ob sie immer nur darauf gewartet hätte, dass er zurückkam.

„Merlin“, sagte sie schließlich leise. „Harry? Bist du das wirklich?“

„Ja“, erwiderte Harry schlicht und ging einen weiteren Schritt auf Hermine zu. „Ich bin da.“

Er sah wie ihr eine Träne über die Wange lief. Sie schluchzte leise.
„Harry“, flüsterte sie und nahm die Hand von ihrem Bauch, um sie nach ihm auszustrecken, zuckte aber im nächsten Augenblick wieder zurück - und schrie.

Harry sofort an ihrer Seite, ebenso wie Ginny.

„Hermine!“

„Das Baby“, presste Hermine zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich glaube meine Fruchtblase ist gerade geplatzt …“


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