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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 15: Nach vorn

von synkona

Hermine saß in der Küche, als Ron von der Arbeit nach Hause kam. Auf dem Tisch vor ihr stand eine Tasse Tee und sie hatte eine Reihe von Dokumenten vor sich ausgebreitet, in denen immer wieder Harrys Name auftauchte. Hermine hatte nicht damit gerechnet, dass Ron heute früher kam, ansonsten hätte sie die Unterlagen schon längst bei Seite geräumt und sicher versteckt. Aber sie lagen noch dort, als Ron die Küche betrat und Hermine selbst hatte sich über eine davon gebeugt und las aufmerksam den Bericht über einen Zauberer, der vor zwei Jahren einen Mann gesehen haben wollte, der so aussah wie Harry Potter.

„Hey Schatz, wie du siehst bin ich heute …“, fing Ron an, brach aber ab, als Hermine unter seiner Stimme zusammen zuckte. Sie fuhr herum und starrte Ron an.

„Was … tust du denn schon hier?“, fragte sie unsicher und versuchte ihre Dokumente zu einem Stapel zusammen zu ziehen, was allerdings missglückte, da ein paar der Unterlagen dabei zu Boden glitten.

„Was ist das?“ Ron hob eines der Pergamente auf und betrachtete es mit gerunzelter Stirn, ehe er Hermine anblickte.

Sie wusste, dass Ron dieser kurze Blick auf ihre Unterlagen genügte, um zu wissen, was sie hier tat. Aber so sehr sie versuchte, Rons Gesichtsausdruck zu deuten, so gelang es ihr doch nicht. Es schien fast so, als wären Rons Augen gleichgültig geworden und das waren sie sonst nie.

„Harry“, sagte Ron. Nur dieses eine Wort, der Name, der in gewisser Weise immer zwischen ihnen gestanden hatte.

„Es ist nichts“, versuchte Hermine ihn zu beruhigen. „Ich hab die Sachen zufällig gefunden, ich wollte sie ohnehin gleich wieder weglegen.“

Ron legte das Dokument in seiner Hand auf den Tisch zurück und sah Hermine direkt in die Augen.

„Warum lügst du mich an?“

„Ich …“ Hermine sprach den Satz nicht zu Ende. Zu sagen, dass sie Ron nicht belogen habe, wäre nur eine weitere Lüge gewesen. „Du wolltest ja nicht, dass ich nach ihm suche“, flüsterte sie schließlich, in dem Versuch sich zu rechtfertigen. Ron zog einen Stuhl zu sich heran und setzte sich neben sie.

„Wir heiraten bald, Hermine“, sagte Ron ruhig. „Und unsere kleine Tochter wird schon so bald zur Welt kommen und dann werden wir versuchen, eine Familie zu sein. Aber das
werden wir niemals schaffen, wenn wir uns nicht gegenseitig vertrauen.“

„Du denkst, ich vertraue dir nicht?“, entgegnete Hermine ungehalten, angesichts dieses Vorwurfs. Natürlich vertraute sie Ron, sie liebte ihn.

„Jedenfalls nicht genug, um mit mir darüber zu reden.“ Ron deutete auf die Dokumente. „Und ich glaube … ich sage das nur ungern, aber ich habe nicht aufgehört nach Harry zu suchen, weil ich denke, dass es das nicht wert ist. Er war auch mein Freund und es ist mir schwer gefallen, ihn loszulassen, aber genau das solltest du auch tun. Es war immer Harry, der uns im Weg stand und das obwohl er gar nicht da war. Wegen ihm sind wir noch nicht verheiratet, haben so viel Zeit …“ Ron brach ab und schüttelte mit dem Kopf.

Hermine spürte, wie ihre Augen feucht wurden. Ron war eigentlich niemand, der große Reden hielt, es sei denn es war wirklich wichtig, das zu tun. Und es schien so ungerecht, Harry als eine Ursache ihrer Probleme darzustellen, obwohl ein Teil von ihr wusste, dass Ron Recht hatte.

„Er kommt nicht wieder, Hermine“, sagte Ron so leise, dass sie ihn kaum hörte. „Wenn er nicht tot wäre, dann hätte er es uns gesagt. Oder wir waren ihm nie wichtig genug, dann ist es sowieso egal.“

„Es tut mir leid“, flüsterte Hermine. Sie wollte nicht streiten, schon gar nicht jetzt. Mit der Hand schob sie ihre Unterlagen beiseite.

„Ist schon gut“ Ron griff nach ihren Händen. Wie sie nun dort saßen, in der Küche eines Hauses, das einmal einem Freund gehört hatte, Hand in Hand, reichte aus, um glücklich zu sein. Und Hermine wollte glücklich sein.

* * *

Ginny schloss die Augen und massierte sich mit den Fingern die Schläfe. Sie hätte nie erwartet, dass die Vorbereitungen einer Hochzeit so anstrengend sein konnten. Früher hatte sie sich immer vorgestellt, so zu heiraten, wie es damals ihr Bruder Bill getan hatte: Zuhause im Fuchsbau, im Rahmen ihrer Familie und Freunde. Aber das war, bevor sie die Familie Lewis kannte. Für diese Leute musste alles perfekt sein, von dem kalten Buffet bis zu dem halben Dutzend weißer Tauben. Und natürlich dem Ort, an dem Hochzeit gefeiert werden sollte.

„Ich versteh wirklich nicht, warum wir das nicht bei uns machen können“, murmelte Ginny und öffnete die Auen wieder, um ihren Verlobten anzusehen, der ihr mit gezücktem Notizblock gegenüber saß.

„Und für mich ist es schwerlich nachvollziehbar, warum du unsere Hochzeit im Haus deiner Eltern feiern willst“, erwiderte Lennox. „Zumal wir dort nicht alle Gäste unterbringen können. Und ohne den durchaus vorhandenen Charme der ländlichen Gegend zu verletzen, in der du aufgewachsen bist - es fehlt ihr doch ein wenig an Eleganz, meinst du nicht, Ginevra?“

Ginny war sich nicht sicher, ob sie eine Landschaft je mit einem Wort wie „elegant“ beschrieben hatte. Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und seufzte.

„Und dass wir in kleiner Runde heiraten ist ausgeschlossen?“, fragte sie noch einmal nach.

„Meine Mutter hat bereits damit begonnen eine Gästeliste anzufertigen“, erwiderte Lennox, was wohl Antwort genug war. „Und warum sollten wir nicht allen Gelegenheit dazu geben, an unserer Hochzeit teilzuhaben? Mutter ist auch schon mit der Hexenwoche in Kontakt getreten - ich hoffe, das macht dir nichts aus, wo du doch da arbeitest? Ich meine, falls du sie lieber selbst eingeladen hättest.“

„Mh“, war alles, was Ginny als Erwiderung von sich gab. Sie hatte sehr wohl vorgehabt ein paar ihrer Kollegen einzuladen, aber einfach nur, weil es Freunde waren. Margaret Lewis hatte sie eingeladen, damit die Hochzeit auch ja in die Zeitung kam.

„Was hältst du denn nun von dem Saal?“, stellte Lennox die Frage, mit der er schon das Gespräch begonnen hatte. „Du weißt, dass mein Vater dort jedes Jahr seinen Frühjahrsball veranstaltet und ich erinnere mich daran, dich dort das ein oder andere Mal gesehen zu haben.“ Ein Lächeln umspielte Lennox' Lippen und Ginny kam nicht umhin, es zu erwidern. Ihrer Meinung nach lächelte ihr Verlobter viel zu selten, dabei stand es ihm so gut.

„Da spielst du doch nicht etwa auf den Tag an, an dem wir uns kennen gelernt haben?“, lachte Ginny.

„Du meinst wohl eher den Tag, an dem mich eine Jungreporterin mit einer solch beeindruckenden Kraft über den Haufen rannte, dass ich beinahe im Buffet gelandet wäre?“ Lennox legte seinen Notizblock beiseite und beugte sich nach vorn, um Ginny zu küssen. „Wie könnte ich diesen Tag vergessen?“

Ginny legte eine Hand an Lennox Wange.
„Ich würde sagen, wenn es schon ein Festsaal sein muss, dann kein anderer als dieser“, entschied sie.

Lennox lehnte sich wieder nach hinten und griff sofort nach seinen Notizen, um wieder in einen geschäftigen Tonfall zu wechseln.
„Wie viele Gäste können wir von deiner Seite erwarten?“, fragte er. „Deine Familie kommt doch sicherlich? Freunde, Bekannte? Am besten, du erstellst eine Liste und lässt sie meiner Mutter zukommen, sie hat sich dazu bereit erklärt, für uns die Sitzpläne auszuarbeiten.“

„Wie nett von ihr“, meinte Ginny und stützte den Kopf in die Hände. Sie glaubte nicht, dass es in ihrer Familie je eine Hochzeit mit Tischkärtchen gegeben hatte, aber irgendwann war schließlich immer das erste Mal.

* * *

Draco stand vor dem Fenster des kleinen Hotelzimmers und schaute nach draußen. Nicht, dass die Aussicht besonders sehenswert gewesen wäre - alles, worauf er hinabblickte, war die Straße, die zum Flughafen führte und die vom Regen nass und dunkel war. Es war nun schon der dritte Tag, an dem er und Harry in diesem Zimmer wohnten. Dabei hatten sie das Hotel immer nur kurz verlassen, um einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen und den Rest der Zeit in ihrem Zimmer verbracht. Es ging momentan nur darum, auf Blaises Brief zu warten.

„Ich kann es kaum erwarten, hier wegzukommen“, erklärte Draco und drehte sich zu Harry um, der bäuchlings auf dem Bett lag und in einer Zeitschrift blätterte, die er in einem Kiosk erstanden hatte.

„Was ist eigentlich, wenn dein alter Freund überhaupt nicht antwortet?“, erwiderte Harry, ohne von seinem Magazin aufzuschauen.

„Er wird antworten“, versicherte Draco. Er hatte nach wie vor Vertrauen in Blaise, auch wenn sie sich nun seit Jahren nicht gesehen hatten. In Hogwarts waren sie jedenfalls enge Freunde gewesen und wer glaubte, dass Freundschaft für einen Slytherin keinen Wert hatte, der lag damit vollkommen falsch.

„Ich will jedenfalls nicht hier bleiben“, entschied Harry. „Wenn er sich nicht meldet.“

„Das wird er“, sagte Draco noch einmal. „Und ich hab auch nicht vor länger als unbedingt nötig hier zu hausen. Ich bin da durchaus Besseres gewohnt. Wenn wir Glück haben, hat Blaise es geschafft, sich ein eigenes Häuschen zu bauen - obwohl er eigentlich nie so richtig was auf die Reihe gekriegt hat …“

Harry schob seine Zeitschrift beiseite und setzte sich auf die Bettkante, um Draco mit einem nachdenklichen Gesicht anzusehen. Darin waren die Zweifel eindeutig zu erkennen und sicher nicht nur in Bezug auf Blaise. Draco kannte Harry mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass er sich schnell Sorgen machte. Und er wusste auch, dass Harry nach der Sache mit Voldemort genug vom Kämpfen hatte, aber dennoch nicht davonlaufen würde, wenn es darauf ankam - Draco befürchtete bloß, dass sein Freund sich damit unglücklich machen würde und einen unglücklichen Harry konnte er nun wirklich nicht ertragen.

„Und selbst wenn Blaise nicht antwortet“, sagte Draco daher. „Selbst dann werden wir das irgendwie schaffen. Ich bin ein Malfoy, ich gebe verdammt noch mal nicht auf. Und ich hab notfalls auch noch ein paar schmutzige Tricks auf Lager.“

Harry zog die Augenbrauen in die Höhe, aber Draco war sich sicher, ihn einen Moment lang grinsen zu sehen. Er wusste, dass Harry sich unwohl fühlte, wieder hier in England zu sein und ihm ging es ganz genauso. Immerhin galt er hier als tot und hatte nicht vorgehabt wieder zum Leben zu erwachen. Es war alles andere als einfach, auch nur in die Nähe eines Lebens zu kommen, das man aus guten Gründen hinter sich gelassen hatte.

Draco wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als etwas heftig gegen die Scheibe pochte. Er fuhr herum, um Hedwig auf der Fensterbank kauern zu sehen und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. An Hedwigs Fuß war ein zusammen gerollter Brief festgebunden. Draco öffnete das Fenster, damit die Schneeeule herein kommen konnte. Sofort flog sie hinüber zu Harry aufs Bett.

„Hedwig!“, rief Harry und strich seiner Eule über das Gefieder. „Du hast uns also gefunden, was?“ Harry band den Brief von Hedwigs Bein und hielt ihn Draco hin. „Es ist dein Freund, also nehme ich an, dass er an dich geschrieben hat.“

Draco nahm den Brief entgegen und faltete ihn langsam auseinander. Er erkannte die Handschrift sofort wieder. Blaise war einer der chaotischsten Menschen, denen Draco je begegnet war, aber seine Schrift war sauber und elegant.

Lieber Draco (falls du es wirklich sein solltest)
Ich wusste nicht, dass Tote schreiben können. So weit ich weiß, gibt es da auf einem Friedhof einen Grabstein, der deinen Namen trägt - ich hab ihn mit eigenen Augen gesehen, schließlich war ich auf deiner Beerdigung.
Du siehst also - ich bin etwas erstaunt und verwirrt, nun einen Brief von dir zu bekommen. Oder anders ausgedrückt: Du hast es geschafft, mein wunderbar ruhiges Leben aus seinem goldenen Rahmen zu reißen. Ich würde dich an dieser Stelle gerne als einen Idioten bezeichnen. Es ist Jahre her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe! Eine kurze Nachricht wäre wohl zu viel verlangt gewesen? Ich war nicht einmal sicher, ob ich dir überhaupt antworten wollte, aber ich bin neugierig. Wie ist das Leben nach dem Tod so? Vielleicht kommst du bei Gelegenheit mal auf ein Glas vorbei und erzählst mir davon. Deinen mysteriösen Freund darfst du gerne mitbringen.
Solltest du wirklich Draco Malfoy sein und in echten Schwierigkeiten stecken, dann werde ich mir wohl noch überlegen, dir zu helfen. Du findest mich dieser Tage auf Alistair McGregors Landsitz in den schottischen Highlands.

Blaise Zabini.

Draco reichte den Brief mit einem Grinsen an Harry weiter.

„Blaise hat sich offenbar kein bisschen verändert“, meinte er, während Harry das Pergament unschlüssig ansah. „Lies es ruhig“, fuhr Draco fort. „Du bist schließlich auch eingeladen.“


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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