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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 14: Zurück nach England

von synkona

Es war einer der unerfreulichsten Tage, den Sheriff Randell bislang in Riverton erlebt hatte und ein wirklich guter war nicht dabei gewesen. Der Sheriff war schon gegen Mittag kurz davor, die ganze Sache seinem Deputy zu überlassen und zurück nach Arborg zu fahren, um sich ein paar Stunden Ruhe vor seinem Fernseher zu gönnen.

Die Untersuchungen des Gerichtsmediziners hatten keinerlei Neuigkeiten gebracht und egal, wen der Sheriff in Riverton auch fragte: Niemand wollte glauben, dass einer seiner Nachbarn etwas mit den Morden zu tun hatte. Gerüchte über einen Serienmörder von außerhalb hielten sich hartnäckig und irgendwie war dann auch noch durchgesickert, dass es keine plausible Erklärung für die Todesursache gab.

„Wissen Sie Sheriff“, meinte Thompson, der gerade neben Randell einher ging und sich einen Donut in den Mund schob. „Die Leute beruhigen sich schon wieder. Die glauben doch selbst nicht an den ganzen Unsinn. Von wegen Außerirdische und so.“

„Wenn ich heute noch ein einziges Mal dieses verdammte Wort höre, dann kann ich für nichts mehr garantieren!“, zischte Randell.

„Welches Wort?“, nuschelte Thompson mit vollem Mund. „Außerirdisch?“

Randell fuhr herum und funkelte Thompson wütend an, so dass der sich unter dem finsteren Blick seines Vorgesetzten glatt an dem Donut verschluckte.

„Es gibt für alles eine logische Erklärung“, brummte der Sheriff, als er in den kleinen Raum trat, der vorübergehend sein Büro war. Man hatte sich geradezu überschlagen, um es ihm vor Ort so komfortabel wie möglich zu machen - einen Fernseher hatte er aber nicht bekommen.

Randell zwängte sich hinter den Schreibtisch und blätterte kurz den Papierstapel durch, den jemand dort abgelegt hatte. Weitere nichts sagende Berichte des Gerichtsmediziners und unnütze Zeugenaussagen, die pflichtbewusste Polizisten aufgenommen hatten. Der Sheriff war sich sicher, dass sein Täter gut genug aufgepasst hatte, um nicht gesehen zu werden. Schließlich sprach die Tatsache, dass er mit den Ermittlungen immer noch im Dunkeln tappte, durchaus dafür, dass er es mit einem echten Profi zu tun hatte. Auch wenn er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, was einen solchen Verbrecher ausgerechnet nach Riverton verschlagen könnte.

Randell schaute genervt auf, als Thompson keine Anstalten machte, den Raum zu verlassen, sondern wie festgefroren vor dem Schreibtisch verharrte.

„Ist noch was?“, schnauzte der Sheriff, der wenigstens ein paar Minuten lang gerne seine Ruhe gehabt hätte. Thompson verlagerte unsicher das Gewicht von einem Fuß auf den anderen.

„Na ja …“, fing er an. „Da gäbe es schon noch was … also, wir haben da vorhin diese Meldung rein bekommen …“

„Thompson!“, unterbrach Randell ungehalten. „Sprechen Sie Klartext oder kommen sie in ein paar Stunden noch mal vorbei.“

„Es geht um zwei der Anwohner, Sir“, sagte Thompson und zog einen zerknitterten Zettel hervor, um davon abzulesen. „Nathan Dexter und Justin Patterson.“

Randell horchte auf, denn beides waren Namen, die bereits in seinem Notizbuch standen. An sein Gespräch mit Dexter konnte er sich noch zu gut erinnern.

„Was ist mit denen?“, fragte er und beugte sich gespannt vor.

„Verschwunden“, erwiderte Thompson und zuckte mit den Schultern. „Spurlos. Vielleicht sind sie Opfer der Mordserie geworden.“

„Vielleicht aber auch nicht“, entgegnete Randell. „Vielleicht haben sie auch einfach nur Schiss gekriegt und sind abgehauen. Vielleicht … wissen Sie was? Rufen Sie Dexter und Patterson zur Fahndung aus, sie stehen ab sofort unter Mordverdacht.“

* * *

Harry war eine ganze Weile lang nicht mehr in einer größeren Stadt gewesen. Nach den Jahren in Riverton hatte er das Gefühl, dass ihm ein kleiner und ruhiger Ort sehr viel lieber war, als der Trubel und Lärm einer Großstadt. In London war er seit Jahren nicht mehr gewesen. Um so seltsamer fühlte er sich, als er nach der Landung durch das Flughafengebäude lief. Er schielte zu Draco hinüber, der neben ihm ging, dessen Gesichtsausdruck jedoch unlesbar war.

Als Harry England vor Jahren verlassen hatte, hatte er sich selbst geschworen, niemals zurückzukehren. Eine leise Stimme hatte ihm damals bereits zugeflüstert, dass er nicht vor der Vergangenheit davonlaufen konnte und hier war er nun. Immer wieder schaute er sich zu allen Seiten um, als befürchtete er in altbekannte Gesichter zu blicken - doch die Menschen am Flughafen blieben Fremde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er hier auf alte Freunde traf war mehr als gering, aber auf der anderen Seite hielten sich gewiss ein paar von ihnen gerade in diesem Moment in der gleichen Stadt auf wie er selbst. Harry spürte eine gewisse Anspannung in seinem Innern. Obwohl es sicherlich die richtigen Entscheidung gewesen war, Riverton zu verlassen, fühlte er sich alles andere als sicher, ganz im Gegenteil.

Kurz bevor sie das Gebäude durch die großen Türen verließen, blieb Harry stehen und hielt auch Draco zurück, um ihn mit sich zur Seite zu zerren, etwas abseits der Menschen, die in Richtung Ausgang strömten. Es gab da noch eine Frage, die er stellen musste, so banal sie auch klingen mochte.

„Und jetzt?“, fragte Harry, ohne Dracos Handgelenk los zu lassen. Draco sah ihm direkt in die Augen und zuckte mit den Schultern.

„Was meinst du damit? Wir warten ab, ob Blaise den Brief bekommen hat und ob er uns hilft. Ansonsten wird uns schon was einfallen.“

„Das meinte ich nicht“, erwiderte Harry. „Das ist London. England. Was ist, wenn wir …“ Harry senkte den Kopf.

„Wenn wir jemandem begegnen, der uns zufällig erkennt?“, beendete Draco den Satz. Harry nickte.

„Wir werden vorsichtig sein“, versprach Draco. „Wir können Sonnenbrillen und alberne Hüte kaufen, wenn du dich dann besser fühlst. Oder falsche Bärte. Ich hab mich immer scjon gefragt, wie du mit einem Schnurrbart aussehen würdest …“

„Draco, das ist nicht … Was?!“ Harry schaute auf, nur um in Dracos grinsendes Gesicht zu blicken.

„Wir werden niemandem begegnen, weil wir uns in einem Hotel am Flughafen einquartieren, bis wir Blaises Antwort bekommen. Kannst du dir vorstellen, dass irgendwelche deiner alten Freunde ausgerechnet an einem Flughafen auftauchen?“ Draco stellte seinen Koffer ab und umfasste Harrys Schultern. „Es wird alles gut gehen. Versprochen.“

Harry fühlte sich tatsächlich ein wenig besser. Er zwang sich zu einem Lächeln und deutete in Richtung Ausgang.

„Gehen wir.“

Gemeinsam verließen sie das Gebäude und traten hinaus in die Londoner Luft. Es regnete leicht und der Himmel war mit Wolken verhangen. Donner grollte in der Ferne.
Harry und Draco beeilten sich, wieder ins Trockene zu kommen, bevor das Unwetter richtig loslegte. Der Regen wurde bereits stärker, als sie am Straßenrand entlang eilten. Es gab ein billiges Hotel in unmittelbarer Nähe, in dem die beiden Schutz vor dem Regen fanden, obwohl ihnen die Haare nun schon nass in die Stirn hingen.

Die kleine Eingangshalle des Hotels war leer. Hinter der Rezeption saß eine Frau, die interessiert ihre lackierten Fingernägel betrachtete und gelangweilt aufschaute, als sie ihre neuen Gäste bemerkte.

„Guten Tag“, sagte Harry, als er vor der Rezeption angekommen war. „Wir würden uns gerne ein Zimmer nehmen.“

„Ach wirklich?“, entgegnete die Frau in einem schleppenden Tonfall. „Wie lange wollen Sie uns denn beehren?“

„Drei Nächte“, antwortete Draco, bevor Harry über die Frage nachdenken konnte. Immerhin wussten sie gar nicht genau, ob und wann Blaises Brief sie erreichen würde.

Die Frau griff wortlos nach einem der Schlüssel die hinter der Rezeption lagen und knallte ihn vor Draco auf den Tisch.

„Bar oder Karte?“, fragte sie, offenbar die wichtigste aller Fragen. Draco beglich die Rechnung in bar, ehe er und Harry sich auf den Weg zu ihrem Zimmer machten.

Harry fühlte sich alles andere als willkommen, als er in das leere Hotelzimmer trat. Die Wände waren weiß gestrichen, die bleichen Vorhänge vor die Fenster gezogen, so dass der Raum recht düster wirkte. Draco stellte seinen Koffer neben dem Bett ab und zog die Vorhänge auf, doch dahinter kam keine Sonne zum Vorschein - nichts als ein grauer, verregneter Tag in Großbritanniens Hauptstadt. Harry seufzte.

„Weißt du … ich vermisse unser Zuhause jetzt schon …“

Draco drehte sich zu ihm um, mit diesem unleserlichen Ausdruck im Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Das ist nicht mehr unser Zuhause. Ab heute haben wir keins mehr.“

* * *


Crudelia schritt in dem Saal auf und ab. Sie nannte die große Halle ihren Thronsaal, wie es auch Xavier seinerzeit getan hatte. Alles war hier aus dem alten Gestein des Gebirges herausgearbeitet worden, vor langer Zeit, mit viel Mühe und Magie. Der Saal war so hoch, dass die Decke in Dunkelheit verschwand, so lang, dass man erst ein gutes Stück zwischen den Säulen einhergehen musste, ehe man vor dem Thron angelangte. Fackeln hingen an den Wänden und warfen flackernde Schatten auf den Boden.

Bis auf den steinernen Thron befand sich nichts in dem Saal und kaum ein Mensch hatte ihn je betreten. Die Festung gehörte den Vampiren, sie hatten sie geschaffen und sie würden bis zum Ende bleiben.

Crudelia war rastlos. Sie hatte auf ihrem Thron gesessen, in dem langen schwarzen Kleid, mit dem silbernen Kranz auf dem Haupt, der sie als Herrscherin auszeichnete. Dann aber war sie aufgesprungen und hatte damit begonnen, ziellos umher zu wandern. Das Echo ihrer Schritte hallte durch den Saal. Gerade erst hatte einer ihrer Diener ihr eine Nachricht von größter Dringlichkeit überbracht und nun lag es an ihr, eine Entscheidung zu treffen. Es war die Anspannung, die Crudelia nicht still sitzen ließ. So lange hatte sie gewartet und gehofft und nun kam sie ihrem Ziel immer näher. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sich zu dem Echo ihrer eigenen Schritte, ein weiteres gesellte. Sie blieb mit dem Rücken zu dem Diener stehen, den sie zu sich hatte rufen lassen.

„Ihr wolltet mich sprechen, Herrin?“, fragte er mit seiner schneidenden Stimme.

„Mein Auserwählter hat die Provinz in Kanada verlassen“, erklärte Crudelia. „Wir können davon ausgehen, dass er zurück nach England geht.“

„Draco kehrt zurück?“, erwiderte der Diener. „Früher oder später musste es wohl so kommen.“

„Da hast du Recht, mein Guter“, flüsterte Crudelia, beinahe mehr zu sich selbst, als zu ihrem Diener. „Er ist so nah … so unglaublich nah … und du wirst ihn mir noch näher bringen.“

„Ich, Herrin?“ Die Stimme des Dieners klang nun leicht überrascht.

„Halte dich bereit“, fuhr Crudelia fort. „Wenn es wahr ist, wenn er nach England zurückgeht, dann wirst auch du dorthin reisen und du wirst ihn zu mir bringen. Es ist eine Ehre, die ich dir zu teil werden lassen. Enttäusche mich nicht.“

„Niemals, meine Herrin“

* * *



Blaise Zabini war mit seinem Leben voll und ganz zufrieden - auch wenn Alistair McGregor nicht unbedingt sein Wunsch-Stiefvater war. Aber so wie er seine Mutter kannte, war das ohnehin keine Beziehung von Dauer.
Blaise war mit ihr auf Alistairs schottischen Landsitz gezogen und hatte sich in einem der Zimmer eingerichtet. Die Highlands hatten ihre Vor - und Nachteile, doch man hatte in jedem Fall seine Ruhe.

Bislang hatte sich Blaise nicht die Mühe gemacht, einen Beruf zu erlernen oder auch nur arbeiten zu gehen. Letzten Endes war das etwas, was er gar nicht nötig hatte. Das Geld seiner Mutter reichte aus, um ein sorgloses Leben zu genießen und Blaise war nie jemand gewesen, der sich um Arbeit gerissen hätte. In letzter Zeit lief alles ruhig und friedlich und es sah fast so aus, als würde das noch eine ganze Weile so bleiben. Aber so war es nicht.

An diesem Abend kam der Regen in Sturzbächen vom Himmel herab. Blaises Mutter hatte sich mit ihrem Ehemann unten im Salon vor das Kaminfeuer gesetzt, doch Blaise selbst hatte es da nicht lange ausgehalten. Da er über ein Übermaß von Zeit verfügte, hatte er sich dazu entschieden zu schreiben. Er wusste selbst nicht mehr genau, wie er auf die dumme Idee gekommen war, aber nun saß er auf seinem Bett, die Feder in der Hand und versuchte die jüngsten Ereignisse in Worte zu fassen. Zugegeben, er war vielleicht ein bisschen zu jung, um seine Memoiren zu schreiben, aber in jedem Fall exzentrisch genug, um es trotzdem zu tun.

Viele Worte hatte Blaise jedoch noch nicht zu Wort gebracht, als er von einem Klopfen an seinem Fenster gestört wurde. Zuerst dachte er, es sei nur der Regen, der gegen das alte Gemäuer prasselte, doch das Klopfen wurde lauter und ungeduldiger. Schließlich warf Blaise die Feder genervt beiseite, sprang auf und lief zum Fenster hinüber.

Eine Schneeeule saß auf seiner Fensterbank, das Gefieder schwer vom Regen und mit einem Brief, der an ihrem Bein befestigt war. Blaise öffnete das Fenster, um die Eule hereinzulassen und knallte es eiligst wieder zu, als der pfeifende Wind ihm den Regen ins Gesicht blies. Die Schneeeule hatte sich auf seinem Bett niedergelassen und schüttelte ihr Gefieder. Als Blaise sich ihr näherte, streckte sie das Bein von sich, damit er ihr den Brief abnehmen konnte. Der hatte leider etwas unter dem Unwetter gelitten, so dass Blaise ihn erst einmal mit Hilfe seines Zauberstabes trocken fönen musste. Er erhielt öfters Nachrichten von alten Schulfreunden, die ihn gelegentlich zu sich einluden. Daher erwartete er keine besonders große Überraschung, als er den nunmehr trockenen Brief zur Hand nahm, auch wenn er die Eule nicht erkannt hatte.

Lieber Blaise, stand dort in Buchstaben geschrieben, die ihm seltsam vertraut vorkamen. Und während er die nächsten Zeilen las, verkrampfte sich sein Griff um den Brief, den ihm ein Freund geschickt hatte - einer, den Blaise eigentlich für tot hielt.

„Verdammt, Draco“, flüsterte er, nachdem er die Lektüre beendet hatte und den Brief zu Boden gleiten ließ. Diese Zeilen waren Anlass genug anzunehmen, dass die ruhigen Tage ein jähes Ende gefunden hatten.


* * *


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