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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 12: Aufbruch

von synkona

Es war ein grauer Tag. Als Ron am Morgen aus dem Fenster geschaut hatte, hatte es bereits heftig geregnet und der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen. Als er etwas später sein Büro im Ministerium betrat und aus dem magischen Fenster blickte, war er ein wenig enttäuscht dort ebenfalls nur auf Regenschauer zu blicken.
Der Tag wurde auch im späteren Verlauf nicht besser.

Er war gerade mal eine halbe Stunde im Büro, als ein junger Angestellter aus der Aurorenabteilung hereinplatzte. Er sagte, sein Name wäre Derrick und er hätte den Auftrag, das gesamte Büro nach gewissen Akten durchzusuchen und sie zu konfiszieren. Derrick wartete gar nicht erst auf Rons Antwort.

„Es wird nicht lange dauern“, versprach er und machte sich gleich an Rons Schreibtisch zu schaffen.

Im ersten Moment war Ron so sprachlos, dass er tatsächlich kein Wort herausbrachte. Dann sprang er auf und drängte sich schützend zwischen Derrick und seinen Schreibtisch.

„Sagen Sie mir, was Sie brauchen und ich suche es Ihnen raus“, sagte er und versuchte dabei ruhig zu bleiben. „Sie müssen sich nicht die Mühe machen, alles hier durchzusehen und ich habe nicht vor irgendetwas zu unterschlagen“

„Die Anordnung lautet, dass ich die Büros selbst durchsuche“, erwiderte Derrick schlicht.

„Ich dachte, das hätten Sie schon längst getan! Ich habe immer noch nicht alle Akten zurück, die ihr mir beim letzten Mal geklaut habt!“

„Wir stehlen nicht, Mr. Weasley“, erwiderte Derrick, wirkte aber trotz allem ein wenig verunsichert. „Wir handeln im Interesse der magischen Gemeinschaft.“

„Und es wäre im Interesse der Gemeinschaft, wenn ihr mir Akten wegnehmt, die ich vielleicht brauche, um mich um die ganzen Fälle zu kümmern?!“, entgegnete Ron und schielte auf seinen Schreibtisch hinüber. Ihm war definitiv nicht wohl bei dem Gedanken, dass ein Fremder seine Schubladen durchwühlte. Es waren dort nicht nur Dinge drin, die mit seiner Arbeit zu tun hatten.

„Ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Fälle sehr unbedeutend wirken, wenn man sie mit unseren vergleicht“, fuhr Derrick fort und ging zu dem schmalen Regal neben dem magischen Fenster hin, in dem sich die sortierten Pergamentstapel befanden. Er hob eine Reihe davon an und blätterte sie achtlos durch.

„Wehe Sie bringen da was durcheinander!“, fauchte Ron und lief Derrick hinterher, um ihm die Pergamentbögen wieder zu entreißen. „Wie soll denn hier einer seinen Job machen, wenn ihr dauernd dazwischen funkt?“

Derrick blickte auf seine nunmehr leeren Hände hinab und schüttelte den Kopf.
„Ich verstehe nicht, warum niemand hier bereit ist, mit dem Aurorenbüro zu kooperieren. Wir versuchen nur, unser aller Sicherheit zu gewährleisten…“

„Vielleicht versuchen Sie es mal mit der Wahrheit“, schlug Ron vor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht sind die Leute kooperativer, wenn Sie Ihnen sagen, wofür Sie all diese Akten brauchen und warum Sie sie nicht einfach per Memo anfordern können.“

„Ich fürchte, das unterliegt der Geheimhaltung“, erklärte Derrick ruhig und musterte Ron eingehend. „Ich muss Sie bitten, dieses Büro zu verlassen. Wenn Sie nicht kooperieren, könnte es sein, dass sie bald Ihre Kündigung erhalten.“

Ron sagte einen Moment lang gar nichts. In Gedanken wog er die Möglichkeit ab, dem Jungauroren einfach eine rein zu hauen und ihn aus seinem Büro zu schmeißen, aber das Ganze war die Sache nicht wert - seinen Job wollte er jedenfalls nicht verlieren.

„Wie auch immer“, murmelte er und verließ sein Büro, ohne Derrick eines weiteren Blickes zu würdigen. Kaum war er draußen, fiel hinter ihm die Tür ins Schloss. Ron machte sich gar nicht erst die Mühe, vor der verschlossenen Tür zu warten und entschied sich dazu, stattdessen in der Ministeriums-Cafeteria vorbeizuschauen und sich umzuhören, in welchen Abteilungen die Auroren sonst noch eingefallen waren.

* * *

Harry saß allein auf seinem Drehstuhl in der kleinen Buchhandlung und starrte auf den Computerbildschirm. Mrs. Rosenburg war vor einer halben Stunde gegangen - mit den Worten, sie müsse im Ort noch etwas besorgen - und seitdem nicht wieder aufgetaucht. Draco war nicht gekommen. Er hatte am Morgen gesagt, er fühle sich nicht gut und würde lieber zu Hause bleiben. Harry konnte ihm das beim besten Willen nicht übel nehmen, auch wenn er vieles darum geben würde, jetzt nicht vollkommen allein in dem Laden zu sitzen.

Er hätte genauso gut selbst zu Hause bleiben können, aber die Routine siegte über die ungeplanten Zwischenfälle mit Marcus. Er hatte in Riverton seinen eigenen Alltag gefunden und auch jetzt so weiterzumachen wie bisher gab ihm das Gefühl, dass die Welt im Großen und Ganzen doch noch in Ordnung war.

Harry begann sich mit seinem Stuhl hin und her zu drehen. Er wusste, dass er sich nur etwas vormachte, aber er konnte einfach nicht anders. Damals, als er sich dazu entschieden hatte mit Draco fort zu gehen, hatte ihn diese Entscheidung große Überwindung gekostet. Er hatte es nie bereut, aber die Vorstellung, dass alles, wofür er sich damals entschieden hatte dabei war zu zerfallen, war alles andere als angenehm. Es ging nicht nur darum, dass er Riverton möglicherweise wieder verlassen musste. Es ging vor allem um seine Beziehung mit Draco.

In den letzten Tagen hatte er immer mehr das Gefühl gehabt, dass Draco von ihm Abstand nahm. Sie stritten sich öfters als vorher, saßen sich schweigend gegenüber. Es war ein Kampf, den sie gemeinsam ausfechten sollten, aber im Augenblick glaubte Harry eher, dass jeder von ihnen es allein tat und auf seine eigene Art und Weise. Vielleicht war genau das eines dieser großen Dinge, die sie beide voneinander unterschied - wie sie mit Problemen umgingen. Bis jetzt war das nie ein Thema gewesen, weil es einfach keine Probleme gegeben hatte.

Harry seufzte und schaltete den Computer in den Stand-By-Modus. Er war nicht in der Stimmung dazu, irgendwelche Abrechnungen zu machen. Er würde einfach hier sitzen bleiben und darauf warten, dass Mrs. Rosenburg zurückkam. Oder darauf, dass Draco sich dazu entschied doch noch zu kommen.

Es wäre schön mit ihm zu reden oder einfach nur in seiner Nähe zu sein. Es wäre schön, wenn die Dinge nur einmal einfach bleiben könnten. Aber für diese Art von Leben war er wohl nicht vorgesehen.

Mrs. Rosenburg tauchte eine halbe Stunde später wieder auf und drückte Harry ein Sandwich in die Hand, dass sie unterwegs erstanden hatte.
Harry hatte zwar keinen Appetit, aß aber trotzdem. Mrs. Rosenburg fing an über Wendy zu erzählen.

„Ich glaube es war Mord“, schlussfolgerte sie irgendwann und sah Harry bedeutungsvoll an. „Sonst würde es hier nicht so einen Wirbel geben. Ich hab gehört, die hätten sogar den Highway abgesperrt, als sie die Leiche gefunden haben. Dass es so etwas hier bei uns gibt…“ Mrs. Rosenburg schüttelte verständnislos den Kopf.

Harry erwiderte nichts. Er hatte keine große Lust darauf, sich schon wieder mit Marcus und seinen Untaten zu beschäftigen. Wendy fehlte ihm. Es war schwer zu glauben, dass sie nicht mehr Teil seines Lebens in Riverton war und er hatte begonnen, sich Vorwürfe zu machen. Er war zu der Überzeugung gelangt, dass all die Dinge nicht passieren würden, wenn er nicht hier wäre. Er war Harry Potter - er hätte niemals glauben dürfen, dass er all dem würde entgehen können. Wahrscheinlich gehörte er zu der Art Menschen, die einfach nicht davonlaufen konnten, so sehr sie es auch versuchten.

„Und das ist jetzt schon die Zweite“, fuhr Mrs. Rosenburg in gedämpftem Tonfall fort, als fürchtete sie, der Mörder würde ihr hinter einem der Bücherregale auflauern. „Was ist, wenn noch mehr umgebracht werden? Womöglich ist jeder von uns in Gefahr!“

„Sie sollten sich nicht gleich verrückt machen“, versuchte Harry die alte Dame zu beruhigen, obwohl er selbst recht aufgewühlt war. „Sie sind bestimmt nicht in Gefahr, so lange sie …“ Harry stockte und sah Mrs. Rosenburg nachdenklich an. „Würden Sie mir einen Gefallen tun?“, fragte er dann. „Gehen Sie nicht mehr nach draußen, sobald es dunkel wird.“

„Also machst du dir doch Sorgen!“, meinte Mrs. Rosenburg. „Und mir erzählen, alles wäre in Ordnung … von wegen!“

„Alles wird gut, das verspreche ich Ihnen“, sagte Harry entschlossen und stand auf. „Es tut mir leid, Mrs Rosenburg, aber ich muss für heute leider Schluss machen, wir sehen uns morgen.“

Harry wartete die Antwort der alten Dame gar nicht mehr ab. Er eilte sofort zur Tür hinaus und atmete gierig die frische Luft ein. Mrs Rosenburgs Worte hatten ihn zutiefst beunruhigt - jeder konnte der nächste sein, aber Marcus war nicht hinter den Bewohnern Rivertons hinterher, lediglich hinter den einzigen Zauberern, die sich hier niedergelassen hatten.
Harry ging auf schnellstem Weg nach Hause. Die letzten Meter legte er im Dauerlauf zurück. Er fiel regelrecht mit der Tür ins Haus, eilte in die Küche und öffnete das Fenster. Dann kramte er ein paar Körner aus einem der Küchenschränke hervor und verstreute sie gleichmäßig auf der Fensterbank. Das war das Zeichen für Hedwig, dass er sie brauchte. Spätestens am Abend, wenn die Eule sich auf die Jagd machen würde, würde sie vor dem Küchenfenster auftauchen. Als nächstes holte Harry Briefpapier und Kugelschreiber hervor, setzte sich an den Tisch und dachte nach. Er war sich nicht sicher, wie er alten Freunden in einem einzigen Brief klarmachen sollte, dass er immer noch da war und er wusste nicht genau, an wen er sich überhaupt wenden sollte. Aber irgendjemand hatte ihn bereits gefunden, hier in Riverton - und offenbar war es niemand von den Guten.

„An wen schreibst du?“

Harry drehte sich um und sah Draco im Türrahmen stehen. Sein Freund war blass und die Anstrengung der letzten Tage hatte deutliche Spuren hinterlassen. Draco ging langsam auf Harry zu und setzte sich neben ihn. Er betrachtete das noch unbeschriebene Blatt Papier und nahm dann sanft den Stift aus Harrys Hand.

„Wir müssen gehen“, flüsterte Harry und er spürte die Verzweiflung in sich aufsteigen. „Wir … wir können nicht hier bleiben … all die Menschen …“

„Ich weiß“, erwiderte Draco leise. Er beugte sich nach vorn, um seinen Arm um Harry zu legen und Harry drückte seine Stirn gegen Dracos Schulter. Es war als hätten sie aufgehört gegeneinander zu kämpfen, als wären sie endlich zu einer stillen Einverständnis darüber gekommen, was zu tun war. Und Harry wusste, dass Draco an die gleichen Möglichkeiten gedacht hatte wie er selbst, die ganze Zeit über.

„Ich wollte jemandem schreiben, von früher“, flüsterte Harry. „Irgendwem.“

„Das musst du nicht“ Draco drückte ihm einen Kuss auf die dunklen Haare. „Das habe ich bereits getan.“

„Ich will diesen Ort nicht verlassen“ Harry kniff die Augen fest zusammen, um die Tränen zurück zu halten. Er hatte so sehr gehofft, dass sein Leben hier andauern würde. Jahre, Jahrzehnte vielleicht.

„Ich weiß“, sagte Draco noch einmal. „Aber wir müssen.“

* * *

Der Wind fegte über die hohen Mauern der steinernen Festung hinweg. Sie war aus dem puren Fels geschlagen worden, schon vor Jahrhunderten. Kein menschliches Wesen kannte diesen Ort und keines würde es wagen, sich ihm zu nähern. Türme und Mauern ragten über die Klippen hinweg, dunkel und rau, drohend über einem tiefen Abgrund.
Crudelia stand auf dem höchsten Turm. Sie trug ein langes schwarzes Kleid, an dem der Wind unerbittlich zerrte. Tiefe Nacht lag über den Karpaten, dem größten Gebirge Rumäniens. Crudelia mochte die Stille dieser einsamen Nächte, hoch oben in den Bergen. Irgendwo in der Ferne heulten die Wölfe und der Wind trieb ihre Rufe heran.

„Herrin.“

Crudelia wirbelte herum und betrachtete den Störenfried, der hinter ihr den Turm erklommen hatte.

„Damian!“, zischte sie. „Ich hoffe für dich, dass du einen guten Grund hast, meine Ruhe zu stören!“

„Es ist Marcus noch nicht gelungen, ihn gefangen zu nehmen, Herrin“, sagte Damian und senkte ergeben den Kopf. „Wenn ich vorschlagen darf, dass Ihr vielleicht …“

Crudelia entblößte fauchend die spitzen Eckzähne und Damian wich vor ihr zurück.

„Du wagst es, mir zu sagen, was ich tun soll?“, kreischte sie.

„Nein, Herrin … ich …“

„Keine Angst, Damian, ich werde Draco Malfoy bekommen. Ich bekomme immer, was mir zusteht. Oder zweifelst du an mir?“

„Nein“, stammelte Damian. „Ich würde nie …“

„Gut“, erwiderte Crudelia zufrieden und wandte ihren Blick wieder dem fernen Nachthimmel zu. „Habe ich dir je erzählt, wie ich auf diese Burg gelangt bin?“, fragte sie.

Damian antwortete nicht, wohl zu überrascht über die Frage. Crudelia spürte ihn, wie er immer noch hinter ihr stand und versuchte in der Nacht das zu sehen, was sie sah. Aber Damian war jung, viel zu jung, um zu erkennen.

„Es ist mehr als zweihundert Jahre her“, fuhr Crudelia fort und seufzte, in Erinnerung an angenehmere Zeiten. „Xavier brachte mich her. Es war seine Festung, er hat das alles erbaut, hat alles ersonnen, unsere Zukunft hier in Stein gemeißelt. Mary nannte er mich damals noch. Wusstest du das, Damian? Es war mein Name, Mary …“

Crudelia schnaubte.

„Verstehst du die Bedeutung?“, fragte sie und breitete die Arme zum Himmel hin aus. Sie schloss ihre Augen spürte den Wind auf ihrer Haut. „Ich muss Xaviers Werk fortführen. Er hat es für mich begonnen, für jeden von uns. Er hat mich zu dem gemacht, was ich bin und ich habe ihn dafür geliebt bis zu dem Tag seines Todes … und auch jetzt noch …“

Crudelia schlug die Augen wieder auf und wirbelte zu Damian herum. Er wich einen weiteren Schritt zurück und vermied es, seine Herrin anzusehen.

„Wir werden siegen, Damian“, flüsterte Crudelia. „Was Xavier für uns vorhergesehen hat, wird wahr werden … die ganze Welt soll uns gehören … und alles, was ich brauche, um es wahr werden zu lassen, ist Draco Malfoy … warum also glaubst du, dass ich zulassen würde, dass er mir entkommt?“

Crudelia verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln.


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