Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 11: Brief an einen alten Freund

von synkona

Ron betrachtete seine kleine Schwester argwöhnisch. Ginny war unangekündigt zum Abendessen aufgetaucht und hatte seither schweigend am Tisch gesessen. Ron war sich sicher, dass sie etwas auf dem Herzen hatte, sonst wäre sie gar nicht hier. Ginny blickte starr auf ihren noch leeren Teller.

„Geht's um Len?“, fragte Ron schließlich, als er die Stille nicht mehr ertragen konnte.

Ginny schaute von ihrem Teller auf und schüttelte langsam den Kopf.
„Nicht direkt“, erwiderte sie.

Ron runzelte die Stirn.
„Nicht direkt?“, wiederholte er. „Aber er hat was damit zu tun? Habt ihr euch gestritten oder so?“

„Nein!“, sagte Ginny sofort. „Es ist nicht wegen Lennox, glaub mir. Zwischen uns ist alles in Ordnung!“

Ron wusste, dass er sich jetzt hätte freuen müssen, da von ihr zu hören, aber irgendwie konnte er es nicht. Ein Teil von ihm hätte es nur zu gerne begrüßt, wenn Lennox und Ginny im Streit auseinander gegangen wären. Er war immer der Überzeugung gewesen, dass Lennox Lewis nichts als ein arroganter Schnösel war und ganz sicher nicht der richtige Mann für seine kleine Schwester. Aber die Zeiten, in denen er noch offen gegen die Verbindung protestiert hatte, waren vorbei. Es war Ginnys Entscheidung und er musste damit klar kommen.

„Was ist es dann?“, fragte Ron weiter, doch dieses Mal schüttelte Ginny nur den Kopf.

„Komm schon!“, drängte Ron. „Du tauchst doch nicht wirklich mit so einem Gesicht hier auf, nur um mit uns zu essen!“

Hermine betrat den Raum und stellte eine Schüssel Salat auf den Tisch. Obwohl Ron ihr angeboten hatte, dass er kochen könne, hatte sie darauf bestanden ihn gar nicht erst in die Nähe ihres Herdes zu lassen.

„Es geht dir doch gut, oder?“, fragte Hermine Ginny, die sie mit einem gezwungenen Lächelnd ansah.

„Diese Frage sollte ich dir stellen, weißt du. Wie geht's der Kleinen?“

Hermine legte beide Hände über ihren runden Bauch und lächelte.
„Uns geht es beiden gut.“

„Und mir auch, glaubt mir“, versicherte Ginny. „Ich bin bloß hier, weil ich mal was Abwechslung brauchte … in der Redaktion läuft's im Moment nicht so gut, wisst ihr? Brighton hat mir wieder eine langweilige Reportage angedreht…“

„Das ist es also“, stellte Ron fest, während er den Salat auf drei Teller verteilte und jeweils einen seiner Frau und seiner Schwester zuschob. „Ärger mit dem Job. Das kenn ich nur zu gut.“

„Esst ihr nur Salat zu Mittag?“, fragte Ginny mit einem Blick auf ihren Teller.

„Gesunde Ernährung“, meinte Ron.

„Nein, du hast bloß vergessen, einzukaufen“, korrigierte Hermine. Ginny lachte.

„Was ist denn mit deinem Job los?“, fragte sie weiter. Ron verdrehte genervt die Augen.

„Das ganze Ministerium steht Kopf! Die Auroren mischen sich jetzt in sämtliche Abteilungen ein und konfiszieren die Akten. Keine Ahnung, was die für ein Problem haben.“

Für einen Moment glaubte Ron, in Ginnys Gesicht so etwas wie Erkennen zu sehen - den Ausdruck, den jemand manchmal hatte, wenn ihm ganz plötzlich die Antwort einfiel, die er s lange gesucht hatte.

„Du weißt es schon?“, fragte er.

Ginny antwortete nicht sofort, sondern beschränkte sich zunächst darauf, von ihrem Salat zu essen. Ron wartete geduldig.

„Man hört so dies und das“, meinte Ginny schließlich.

„Aha“

„Es sind Gerüchte, Ron. Ich bin hier, weil ich nachschauen wollte, ob sie stimmen. Und du hast es mir soeben bestätigt.“

„Hab ich das?“, fragte Ron nach und konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass seine Schwester hinter weitaus mehr her war, als simplen Gerüchten.

Ginny nickte, scheinbar etwas besser gelaunt.
„Irgendwas geht da vor, richtig?“, fuhr sie fort. „Die Auroren wissen etwas, was der Rest nicht weiß… sie halten etwas zurück, ist es nicht so?“

Ron schaute von seinem Essen auf und suchte den Blick seiner kleinen Schwester. Er kannte Ginny zu gut, um zu wissen, dass sie nicht davor zurückschreckte, mit dem Feuer zu spielen. Auch wenn sie dabei Gefahr lief, sich zu verbrennen.

„Ich habe das Gefühl, dass du mehr weißt, als ich es tue“, antwortete er langsam. „Aber ich rate dir nicht zu versuchen, den Auroren hinterher zu spionieren, hörst du? Wenn es da um irgendeine Story geht …“

„Hör auf dir Sorgen zu machen“, erwiderte Ginny und hob abwehrend die Hände. „Ich hab alles im Griff, in Ordnung? Du wirst schon sehen … irgendwann, jedenfalls.“

* * *

Draco fühlte sich immer noch seltsam leer. Es waren schon Stunden vergangen, seit Sheriff Randell das Haus verlassen hatte und immer noch saß er neben Harry auf dem Sofa und schwieg.
Randell hatte ihm von Wendys Tod erzählt. Mehr hatte er nicht gesagt, nur das man ihre Leiche am Morgen gefunden hatte. Den Rest konnte sich Draco dazu denken. Er war sich sicher, dass da Einstiche an Wendys Hals waren und dass ihr eine Menge Blut fehlte.

Draco konnte nicht verhindern, dass immer wieder Bilder von einer toten Wendy in seinen Kopf sprangen. Er sah ihren leblosen Körper, ihre blasse Haut und ihre weit aufgerissenen Augen, die ihn voller Vorwurf anstarrten. Draco schüttelte den Kopf, dann sprang er so hastig auf, dass Harry ihn überrascht ansah.

„Draco?“, fragte er leise, als Draco damit angefangen hatte, in dem Raum auf und ab zu gehen.

„Es ist unsere Schuld“, sagte er, als er sich zu Harry umdrehte. „Das ist es doch, oder? Deswegen sitzen wir die ganze Zeit hier, ohne dass einer von uns was sagt. Weil wir beide genau das gleiche denken. Wir hätten Marcus erledigen sollen.“

„Draco …“, versuchte Harry ihn zu beruhigen. „Wir hätten keine … wir hätten nichts tun können … wir hätten ihn nicht …“

„Dann hätte ich eben mit ihm gehen sollen!“

„Nein!“, rief Harry und sprang nun seinerseits auf, um an Dracos Seite zu eilen. „Nein, das hättest du nicht.“ Er legte eine Hand um Dracos Taille und versuchte ihn in eine Umarmung zu ziehen, doch Draco entriss sich seinem Griff sofort wieder.

„Wir sollten verschwinden“, sagte er und drehte sich zu Harry um. „Wir sollten unsere Sachen packen und von hier verschwinden. Wenn wir Glück haben, verfolgt Marcus uns und lässt die Leute hier in Ruhe.“

Harry schüttelte fortwährend den Kopf, als wollte er einfach nicht verstehen.
„Harry!“, sagte Draco lauter. „Wir können nicht hier bleiben!“

„Es ist noch nicht gesagt, dass …“, setzte Harry an und schüttelte erneut den Kopf. „Ich will hier nicht weg“, sagte er dann leise. „Ich mag diesen Ort … ich will einfach nicht …“

Draco seufzte. Natürlich wollte Harry nicht fortgehen, er liebte Riverton und sein Leben hier, viel mehr als Draco das jemals tun würde.

„Es muss einen anderen Weg geben“, sagte Harry. Draco erwiderte nichts.

„Es gibt immer …“, fuhr Harry fort, doch Draco hob abwehrend die Arme.

„Lass gut sein, Harry“, sagte er leise und ging rasch an Harry vorüber.

„Draco!“, hörte er ihn noch hinter sich her rufen, doch er ignorierte die Rufe. Er eilte weiter ins Schlafzimmer, schloss die Tür und drehte den Schlüssel herum. Dann setzte er sich auf das Bett und holte tief Luft.

Nach einer Weile drückte jemand die Türklinke, doch die Tür blieb verschlossen. Harry versuchte es mit Anklopfen, doch Draco reagierte nicht.

„Draco? Bist du da drin? Mach bitte die Tür auf! Draco!“

Ohne es zu wollen, musste Draco grinsen. Der bloße Gedanke, dass Harry Potter, der junge Mann, der vor ein paar Jahren einen der gefährlichsten Schwarzmagier aller Zeiten besiegt hatte, sich von einer verschlossenen Tür aufhalten ließ, war absurd. Wahrscheinlich hatte er den Zauberstab griffbereit und kam nicht einmal auf die Idee ihn zu benutzen.

Manchmal erschreckte es Draco, wie sehr sie sich bezüglich der Magie verändert hatten. Er hatte nicht erwartet, dass ein neues Leben einfach werden würde und er hatte auch nicht erwartet, dass er ohne weiteres auf Magie würde verzichten können. Harry war genau das offensichtlich ganz leicht gefallen. Es war das erste, das er getan hatte - die Zauberstäbe in diese Schublade schließen. Draco hatte sich nie so einfach damit abgefunden. Immer wieder hatte er seinen Zauberstab hervorgeholt und einfache Zaubersprüche aufgesagt. Harry hatte er davon nie etwas erzählt. Aber mit der Zeit war Draco eines nur allzu deutlich klar geworden: Er konnte nicht wie Harry ohne Magie leben.
Und dann tauchte auch noch dieser Marcus auf und warf alles durcheinander.

Draco seufzte und stand von seinem Bett auf. Harry hatte damit aufgehört an die Tür zu klopfen. Langsam durchquerte Draco den Raum und riss die Schublade des kleinen Schränkchens auf, das neben dem Fenster stand. Er holte ein paar Bögen Papier und einen Kugelschreiber hervor und warf beides aufs Bett. Ganz egal was Harry dachte, wenn es so weiter ging, dann würden sie nicht hier bleiben können. Draco wollte lieber vorbereitet sein.

Im Schneidersitz setzte er sich wieder aufs Bett und nahm Papier und Stift heran. Einen Moment lang schloss er die Augen, dann fing er an zu schreiben.

Draco war sich nicht sicher, wie lang er schon am Schreiben war, als das Klopfen wieder anfing und schließlich erneut aufhörte. Als er den Kugelschreiber beiseite legte, hatte draußen bereits die Dämmerung eingesetzt. Jedes einzelne Wort, das er aufgeschrieben hatte, war wohlüberlegt und musste es auch sein. Vorsichtig hob Draco das Papier, um sich den Brief noch einmal durchzulesen, als würde das seine Entscheidung endgültig besiegeln.

Lieber Blaise,
Wir wissen beide, dass es eine Weile her ist. Wenn du diesen Brief in der Hand hältst, dann heißt das, dass ich eine Entscheidung getroffen habe. Ich, Draco Malfoy. Möglicherweise ist es schon eine Weile her, seit du diesen Namen das letzte Mal gehört hast. Als jemand, der dich für seinen Freund hält, hoffe ich, dass du mich nicht so schnell vergessen hast. Natürlich wirst du zunächst kein Wort von dem glauben, was ich dir schreibe und doch erkennst du sicher meine Handschrift wieder. Ich weiß, dass du mich für tot hältst, aber das bin ich nicht. Da ich in den letzten Jahren sehr viel Wert darauf gelegt habe, in aller Augen als tot zu gelten, siehst du sicherlich ein, welches Risiko es birgt, dir diesen Brief zu schreiben. Und wenn du mich noch ein wenig kennst, dann weißt du auch, dass ich einen guten Grund haben muss, um ein solches Risiko einzugehen.
Um auf den Punkt zu kommen: Ich brauche deine Hilfe. Ich werde diesen Brief nur im schlimmsten Fall losschicken, der dann eintrifft, wenn ich wirklich in Schwierigkeiten stecke. Ich weiß nicht, wo du dich momentan aufhältst, aber ich gehe davon aus, dass die Eule dich findet. Schreibe mir bitte eulenwendend zurück, ob du bereit bist mir zu helfen oder ob unsere Freundschaft meinen Tod nicht überdauert hat. Ich werde einen Ort brauchen, an dem ich untertauchen kann - gemeinsam mit einem weiteren Freund.
Ein Brief reicht wahrscheinlich nicht aus, um alle Fragen zu beantworten. Wenn du mir und meinem Freund hilfst, werde ich dir alles erzählen, was ich kann. Für den Moment musst du nur wissen, dass ich untergetaucht bin, aber möglicherweise entdeckt wurde und bei einer ungeplanten Flucht ins Ungewisse wahrscheinlich den Kürzeren ziehen würde. Ich will es nicht dramatischer machen, als es ist, aber ich setze auf dich, alter Freund. Beeile dich mit der Antwort.

Draco Malfoy


Draco faltete den Brief langsam zusammen und steckte ihn in seine Hosentasche. Eine Eule zu finden, würde nicht schwierig werden - Hedwig flog irgendwo in der Umgebung herum, weil Harry sich nicht von seinem Haustier hatte trennen wollen. Im Haus war sie selten, nachdem Harry und Draco übereingekommen waren, dass das doch etwas zu auffällig wäre. Hedwig loszuschicken würde auch bedeuten, Harry von dem Brief zu erzählen, aber Draco bezweifelte, dass ihnen im äußersten Fall noch wirklich eine Wahl blieb.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton