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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 9: Vampirgeschichten

von synkona

Ginny schreckte hoch, als sie ein Poltern hörte, nur um festzustellen, dass sie über ihre Lektüre hinweg eingeschlafen war. Ihr Kopf hatte wohl die ganze Zeit über auf der aufgeschlagenen Aufgabe von „Mysterien der Magie - Was selbst für Zauberer unerklärlich ist“ gelegen und das offene Tintenfass stand so nahe an der Tischkante, dass es schon an ein Wunder grenzte, dass es nicht heruntergefallen war.

Lennox war gerade in den Raum getreten und sah sie verwundert an. Ginny schloss das Tintenfass und stellte es zurück an einen sicheren Platz.

„Wie spät ist es?“, murmelte sie dann.

„Kurz vor Mitternacht“, erwiderte Lennox. „Ich bin gerade nach Hause gekommen, es gab noch eine Besprechung. Wolltest du auf mich warten?“

„Nein, eigentlich nicht“, meint Ginny und erhob sich, um ihre Glieder zu strecken und herzhaft zu gähnen. „Ich hab für einen Artikel recherchiert und muss irgendwie die Zeit vergessen haben.“

„Ich werde ins Bett gehen“, kündigte Lennox an und Ginny nickte.

„Sollte ich auch gleich machen. Ich werde mir meine Sachen nur noch mal eben anschauen.“

Lennox nickte ihr zu und ging an ihr vorüber aus dem Zimmer. Ginny griff nach dem aufgeschlagenen Buch und überflog die offene Seite, dann nahm sie einen Pergamentbogen und legte ihn zwischen die Seiten, ehe sie das Buch zuklappte. Weitere Bücher stapelten sich neben ihr auf dem Tisch, nebst einem Haufen voll geschriebener Pergamentbögen, auf denen sie alles zusammen getragen hatte, was zu finden gewesen war. Der Artikel musste in zwei Tagen fertig sein, sie musste sich also ein wenig ranhalten.

Leider waren die Informationen, die sie aus dem Ministerium erhalten hatte mehr als dürftig. Im Tagesprophet hatte auch nicht mehr gestanden als die Erwähnung eines unerklärten Mordes. Der Tagesprophet stellte allerdings auch nicht so gerne Spekulationen an wie die Mitarbeiter der Hexenwoche. Und Ginny fürchtete, dass sie sich in ihrem Artikel teils auf ihre eigenen Annahmen würde stützen müssen - und die gingen mittlerweile in kuriose Richtungen.

Sie hatte in alten Büchern über Magie alles über das Phänomen gesucht, das wohl zu Sally Hopkins Tod geführt hatte - die Einstichwunden an ihrem Hals. Tonks hätte sie nicht erwähnt, wenn sie nicht wichtig waren. Lennox hatte eine kleine Bibliothek mit einer Ansammlung unterschiedlichster Bücher. Er sammelte Bücher aller Arten und stapelte sie hier, las ab und an mal in einem davon, wenn er zu Hause war.

Ginny hatte in mehreren Werken Hinweise auf Einstiche am Hals gefunden, die ihre Vermutungen mit jeder neuen Information stützten, auch wenn es trotz allem schwer fiel daran zu glauben.
Auf dem oben aufliegenden Pergamentbogen hatte sie in großer Schrift das Wort „Vampir“ geschrieben, das sie nun anstarrte.

Sie hatte Vampire zwar nie für einen Mythos gehalten - schließlich war sie eine Hexe - aber schon damals in Hogwarts hatte sie gelernt, dass es angeblich nur noch wenige von ihnen gab und dass sie zurückgezogen irgendwo in dunklen Höhlen und tiefen Gebirgen lebten. Jedenfalls hatte ihr Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gemeint, dass von den Vampiren wohl kaum eine Bedrohung ausginge.
Auch den Büchern zufolge lagen die letzten großen Probleme mit Vampiren lange zurück. Dass sie sich zurückgezogen hatten, schrieb man wohl hauptsächlich der „Überlegenheit der Hexen und Zauberer“ zu. In einem der Bücher war von Vampiren als einer „aussterbenden Art“ die Rede.

Ginny schüttelte den Kopf und zog die Pergamentbögen zu sich hin. Wenn es sich um Vampire handelte, war es in jedem Fall klar, warum das Ministerium so geheimnistuerisch wegen der Angelegenheit war. Vampire mochten nicht gefährlich sein, so lange sie niemanden angriffen, aber genau das war ja augenscheinlich nun doch wieder geschehen.

„Vampire“, flüsterte Ginny und nahm ein noch leeres Stück Pergament zur Hand, dass sie mit der Überschrift „Der Fall Sally Hopkins“ versah. Eine Weile starrte sie das Pergament an, dann seufzte sie. Wenn das Ministerium tatsächlich Informationen zurückhielt, um eine Panik zu vermeiden, so war sie sich nicht sicher, ob es wirklich richtig war, offen darüber zu schreiben. Vielleicht war es besser erst einmal mit Brighton zu reden, damit der sich mit den zuständigen Leuten auseinandersetzen konnte.

„Ginevra?“

Ginny schaute auf und sah Lennox im Türrahmen stehen, in seinen Pyjama gekleidet. „Wolltest du nicht ins Bett kommen?“

„Ja, jeden Augenblick. Ich will nur noch …“ Sie packte die Pergamentbögen zusammen und verstaute sie in ihrer Aktentasche, die sie wiederum unter den Tisch schob, schraubte das Tintenfass zu und stand schließlich auf, um Lennox ins Schlafzimmer zu folgen.

* * *

Die ganze Nacht über hatten Harry und Draco in der Küche gesessen und geredet. Harry war müde, aber er konnte nicht schlafen. Die Sonne war aufgegangen und sandte ihre Strahlen durch das Küchenfenster, auf der Spüle köchelte eine Kanne Kaffee vor sich hin.

„Ich dachte immer, Vampire wären keine Bedrohung“, meinte Harry und stützte den Kopf in seine Hände. Draco sah ihn an und schüttelte den Kopf.

„Lange Zeit nicht mehr. Ich weiß ein bisschen was darüber. Als ich jünger war hab ich mich für so was interessiert, so eine Art Hobby.“

„Du hattest dunkle Kreaturen als Hobby als du ein Kind warst?!“

„Was willst du? Ich bin ein Malfoy“, versuchte Draco sich zu rechtfertigen. „Wie ich bereits sagte, bin ich mir ziemlich sicher, dass unser Freund Marcus ein waschechter Vampir ist.“

„Aber in Hogwarts haben wir gelernt, dass Vampire sich schon seit Jahren kaum noch blicken lassen und immer weniger werden!“, sagte Harry.

„Vielleicht hat sich Marcus verirrt“ Draco zuckte mit den Schultern. „Oder der Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, der das gesagt haben soll, hat sich geirrt. Das würde bedeuten, dass er nicht der einzige war. Aber früher einmal waren Vampire wirklich eine Bedrohung, bis die Zauberer sie zurückgetrieben haben, dass war vor zweihundert Jahren oder so.“

Harry stand auf, um den fertigen Kaffee zu holen. Er stellte die Kanne auf den Tisch und nahm zwei Tassen aus dem Schrank heraus. Dann goss er sich und Draco eine Tasse Kaffee ein und setzte sich wieder in seinen Stuhl.

„Wie viel weißt du über Vampire?“, fragte er. Er hatte sich bislang nicht getraut, diese Frage zu stellen, alles zu erfahren, was möglicherweise mit Marcus in Verbindung stand. Seit sie in der Nacht nach Hause gekommen waren, hatten sie fast nur darüber spekuliert, was der Fremde von Draco wollen könnte, woher er seinen Namen kannte, wie er ihn gefunden hatte. Sie hatten mehrere Hypothesen aufgestellt, eine verrückter als die andere. Einen vernünftigen Grund hatten sie nicht finden können. Draco hatte die Vermutung aufgestellt, dass er sich Feinde gemacht hatte, ohne es zu merken oder dass es Feinde seiner Familie waren.

„Relativ viel“, erwiderte Draco und trank einen Schluck von seinem Kaffee. „Wie gesagt, war ein Hobby. Im fünften Schuljahr oder so hab ich damit aufgehört, da hatte ich andere Probleme.“

„Ich erinnere mich nicht an viel aus dem Unterricht“, meinte Harry. „Ich glaube, wir haben uns auch nicht so ausführlich mit Vampiren beschäftigt.“

Draco lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete Harry über den Rand seiner Kaffeetasse hinweg.
„Also soll ich dir mal eben eine Geschichtsstunde in Sachen Vampire geben?“

„Wäre vielleicht ganz hilfreich.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob uns das in Marcus' Fall viel nützt - zu wissen, was seine Vorgänger so getrieben haben“, erwiderte Draco langsam. „Wie auch immer. Es gab mal eine Zeit, in der hat man die Vampire gefürchtet wie nichts anderes. Da gab es viele von denen und sie waren stark. Das war … warte mal …irgendwann im Mittelalter jedenfalls. Und die Zauberer von damals …“

Draco unterbrach sich selbst, als im Vorgarten ein Bellen zu hören war. Er runzelte die Stirn, stellte seinen Kaffee ab und stand auf. Harry folgte ihm.

„Hört sich an wie Barney“, meinte er.

„Das ist Barney“, bestätigte Draco, nachdem er die Haustür geöffnet hatte und der schwarze Hund schnell wie der Blitz in die Wohnung stürmte. Barney rannte bis zum Ende des Flurs und hörte nicht auf zu bellen.

„Barney! Halt die Klappe!“, schnauzte Draco den Hund an, doch der reagierte nicht. Stattdessen fing er an, im Flur auf und ab zu rennen, als wäre er vollkommen verrückt geworden.

„Ich glaube, er dreht durch“, meinte Harry. „Ich schätze, wir sollten Wendy anrufen.“

„Das ist ne gute Idee“, stimmte Draco zu. „Verschieben wir die kleine Vampirstunde um ein paar Minuten. Versuch den Hund zu beruhigen.“

Draco ging zurück in die Küche, um Wendy anzurufen. Harry sah ihm nach, dann sank er im Flur in die Hocke und streckte Barney seine Hand hin.

„Hey Barney, alter Junge“, redete er auf den Hund ein. „Komm mal her zu mir. Keiner tut dir was, du kannst dich wieder beruhigen.“

Barney blieb für einen Moment stehen und schaute Harry aus großen Augen heraus an, dann tapste er langsam auf ihn zu und beugte den Kopf hinab, um an Harrys Hand zu schnüffeln.

„Guter Hund“, murmelte Harry, dann fiel sein Blick auf Barneys Schnauze und er zog die Hand abrupt zurück. Da war Blut an Barneys Mund, bis zu seinem Hals hinunter.

Harry packte den Kopf des Hundes, strich mit der Hand durch dessen Fell, um nach der Verletzung zu suchen. Vielleicht hatte er sich beim Herumstromern im Ufergebüsch ein paar Kratzer zugezogen. Aber es gab keine Wunde.

„Nicht dein Blut“, flüsterte Harry und sah den Hund an, als könnte der ihm eine Antwort geben. „Aber wessen Blut ist es dann?“

* * *

Sheriff Randell stapfte in seinen schweren Stiefeln den Straßenrand entlang. Gerade am vorigen Abend war er zurück nach Riverton gekommen und dann gleich das.

Die letzten Zweifel an einem möglichen Mord waren wie weggeblasen. Randell konnte nur hoffen, dass unter den Bewohnern der Kleinstadt keine Panik ausbrach.

Als Randell Tompson erblickte, beschleunigte er seine Schritte. Man hatte ihn zwar schon per Telefon in Kenntnis gesetzt, aber die Details würde er sicher nur vor Ort herauskriegen.

„Tompson!“, rief er. „Was ist passiert?“

Tompson eilte die letzten paar Schritte auf seinen Vorgesetzten zu und schüttelte dann den Kopf.
„Wieder eine Leiche, Sheriff, genau wie beim letzten Mal, die gleichen Wunden am Hals. Das muss der gleiche Täter sein. Wenn wir von einem Täter reden können.“

„Ich denke, mittlerweile können wir das. Obwohl mir das nicht gefällt, Tompson, ganz und gar nicht.“

Tompson seufzte und deutete in einer ungenauen Geste die breite Straße hinunter. Der Highway 8 verlief ganz in der Nähe von Riverton und war hier in der Gegend die Hauptverkehrsstraße. Seit heute morgen war die Straße weiträumig abgesperrt worden.

„Da hinten hat man sie gefunden. An der Bushaltestelle. Der Busfahrer und die Fahrgäste werden noch befragt - die haben sie da liegen sehen, als der Bus hier gehalten hat“, erklärte Tompson. „Das war der erste Bus für heute morgen.“

„Weiß man drüben im Ort schon von dem Vorfall?“, fragte Randell, während er zu der Haltestelle hinüberging, um sich die Sache selbst anzusehen.

„Noch nicht“, erwiderte Tompson. „Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Es dürfte schon sehr bald durchsickern. Die Presse hat bereits Wind davon bekommen, dass wir den Highway abgesperrt haben. Ich nehme an, dass die bald hier auftauchen.“

„Und wenn sie herausfinden, dass wir hier eine Mordserie haben, wird dieser kleine Ort berühmter, als die Leute es sich je vorgestellt hätten“, führte der Sheriff den Gedanken fort und schüttelte seufzend den Kopf. „Das läuft nicht so, wie ich das gerne hätte. Irgendwer soll sich darum kümmern, dass die Presseleute so lange wie möglich fern bleiben.“

„Wird erledigt“, versicherte Tompson.

Randell näherte sich vorsichtig der Bushaltestelle. Ein paar Leute in Uniform hoben grüßend die Hand, als sie ihn sahen.

„Der Gerichtsmediziner ist schon unterwegs“, erklärte Tompson. „Er hat darauf bestanden, dass wir alles genau so lassen, wie es ist.“

„Dann hoffe ich, dass Sie das auch getan haben.“ Randell drängte sich zwischen zwei Polizisten hindurch. Neben der Haltestelle, direkt im Straßengraben, unter dem Schild, das die hier fahrenden Buslinien anzeigte, lag der zusammen gekauerte, leblose Körper einer Frau. Ihr Gesicht war blass, die Haare fielen wirr um ihren Kopf. An ihrem Hals war Blut.

„Schon eine Ahnung, wer sie ist?“, fragte Randell und zog sich ein Paar Latexhandschuhe über, ehe er zu der Leiche hinüber stapfte.

„Sie hatte einen Ausweis bei sich“, erwiderte Tompson, gerade in dem Moment, als der schrille Klingelton eines Handys ertönte.

„Ist das ihr Handy, Tompson?!“, schnauzte Randell. „Besorgen Sie sich einen anderen Ton, der ist ja grausam!“

„Das ist nicht meins, Sir, warten Sie. Ich glaube, es ist ihres.“ Tompson nickte mit dem Kopf zu der Leiche hin.

Randell runzelte die Stirn, als er die Hand ausstreckte, um den Mantel der toten Frau anzuheben. Er tastete ihre Taschen ab, bis er das Handy fand. Es klingelte weiter. Einen kurzen Moment lang betrachtete er es, dann hielt er es in einigem Abstand zu sich, nahm den Anruf entgegen und drückte die Freisprechtaste. Ohne ein Wort zu sagen, wartete er ab, was geschah.

„Hallo?“, meldete sich schließlich die Stimme eines jungen Mannes, die Randell irgendwie bekannt vorkam, doch er konnte sie nicht richtig einordnen. „Wendy? Bist du dran? Ich bin's, Nathan… Wendy?“


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