Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Kapitel 6: Die Leiche am Fluss

von synkona

Die Nachricht verbreitete sich in der Stadt wie ein Lauffeuer. Am frühen Morgen hatte Anthony Beckin die Leiche eines Mannes gefunden. Die Polizei war verständigt worden, Sheriff Randell war mit seinen Männern aus Arborg gekommen und der schmale Wanderpfad am Ufer des Icelandic Rivers war weiträumig abgesperrt worden.
Noch wusste niemand im Ort, wessen Leiche man gefunden hatte oder wie der Mann gestorben war - die Polizei ließ keinen auch nur in die Nähe ihrer Absperrungen kommen. Die Nachricht allein genügte jedoch, um die Bewohner einer verschlafenen Kleinstadt in höchste Aufruhr zu versetzen.

Draco stand vor dem kleinen Buchladen und blicke die Straße hinunter. Die Polizisten waren schon da gewesen, als er am Morgen mit der Arbeit begonnen hatte. Er hatte einen ihrer Wagen vorüber fahren sehen.
Draco war sich ziemlich sicher, dass es in der Geschichte Rivertons noch nicht viele Morde gegeben hatte - wenn überhaupt. Er hatte schon beinahe ein schlechtes Gewissen, weil er sich am Vortag noch gewünscht hatte, das Kleinstadtleben wäre etwas aufregender. Wenn der Tote ein Ansässiger war, dann standen die Chancen gut, dass er ihn gekannt hatte.

„Hey“ Harry kam ebenfalls nach draußen und legte einen Arm um Dracos Taille.

„Hey“, erwiderte Draco mit einem gezwungenen Lächeln. „Schon was gehört?“

„Dann hättest du es auch schon gehört.“

Draco nickte langsam und biss sich auf die Unterlippe. Er dachte schon die ganze Zeit über den Todesvorfall nach. Da war etwas, dass er sich kaum auszusprechen traute, aber er wusste, dass er es irgendwann trotzdem tun würde. Wenn er es gleich machte, dann hätte er es schneller hinter sich.

„Ich … meinst du, er ist ermordet worden?“, fragte er unsicher.

Harry seufzte.
„Es steht nicht fest, dass … falls du damit sagen willst …“

„… dass es etwas mit diesem Ding zu tun hat, dem wir begegnet sind?“, beendete Draco den Satz. „Genau das wollte ich sagen … aber …“

„Es könnte ein Unfall gewesen sein“, meinte Harry, doch er klang nicht gerade überzeugt.

„Hier? Und ausgerechnet jetzt, wo dieses Wesen vielleicht noch irgendwo hier rum rennt?“ Draco schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht an Zufälle - zumindest nicht an solche.“

„Aber …“, setzte Harry an, als wollte er um jeden Preis klarstellen, dass es nichts mit dem Fremden zu tun hatte, doch er sprach den Satz nicht zu Ende. Draco war sich ziemlich sicher, dass er ähnliche Gedanken hegte wie er selbst, sich aber nicht traute, sie laut auszusprechen. Draco gab ihm da insgeheim Recht. Laut zu sagen, was sie beide dachten, machte es irgendwie wirklicher - dann war es plötzlich eher eine Tatsache, als nur eine Möglichkeit.

„Es wollte uns“, sagte Draco und war überrascht wie ruhig seine Stimme dabei klang. „Oder auch nur mich.“

„Wie kommst du …“

„Harry, es kannte meinen Namen!“

Harry seufzte und schaute die Straße hinunter, um Dracos Blick auszuweichen.

„Was tun wir, wenn du Recht hast?“, flüsterte er.

„Ich weiß es nicht.“

* * *

Sheriff Randell kratzte sich nachdenklich am Kinn und schritt den Tatort ab. Ob es wirklich ein Tatort war stand dabei noch gar nicht fest - es galt erst zu ermitteln, ob es sich hier um einen Mord handelte.
Die Leiche des Mannes hatte man bereits fortgebracht. In Arborg würde sich der Gerichtsmediziner der Sache annehmen. Randell hielt inne und bog ein paar Zweige auseinander, um sich die Stelle anzusehen, an der man den Mann gefunden hatte. Blut hatte sich dort mit der dunklen Erde vermischt. Es war zuviel Blut um zu glauben, dass der Mann unglücklich gestürzt war. Schusswunden hatte es keine gegeben, ebenso wenig wie Einstichwunden. Die Frage war also, wo das ganze Blut herkommen konnte, wenn das Opfer keine größeren Wunden aufwies. Mittlerweile vermutete Randell, dass es sich gar nicht um das Blut des Opfers handelte. Eine Untersuchung würde seine Vermutung sicher unterstützen - oder widerlegen.

„Und Sheriff … Können Sie sich irgendeinen Reim darauf machen?“

„Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir vor einem Rätsel stehen, Tompson“, antwortete Randell, ohne sich zu dem Officer umzudrehen, der ihn angesprochen hatte. „Aber jedes verdammte Rätsel hat ne Lösung.“

„Was ist mit dem Blut?“ Tompson trat vor und stellte sich neben den Sheriff.

„Nicht seins, ganz einfach. Also stammt es wohl vom Angreifer - wenn's einen gibt. Oder hier liegt irgendwo noch ne Leiche rum.“
Randell ging zwängte sich zwischen den Ästen hindurch ins Gebüsch, darauf bedacht dem Blut nicht zu nahe zu kommen.

„Wollen Sie nachsehen, ob es eine zweite Leiche gibt?“, fragte Tompson stirnrunzelnd. „Ich sag' Ihnen, eine reicht wirklich.“

„Tompson, mein Instinkt sagt mir, dass das Blut der Schlüssel ist. Und mein Instinkt täuscht sich nicht.“

„Und wenn es doch vom Opfer ist?“

Randell drehte sich um und blickte wütend zu Tompson hinüber.
„Ihre dummen Fragen gehen mir auf die Nerven! Haben Sie vielleicht am Opfer ne Wunde gesehen, durch die der Kerl so viel Blut verlor'n hätte? Ich jedenfalls nicht. Und ich weiß, was ich sehe.“

„Er hatte mehrere Kratzer und Schrammen am Körper“, fuhr Tompson fort, als wolle er nicht so recht an die Theorie des Sheriffs glauben. Randell riss langsam der Geduldsfaden.

„Die hab' ich auch gleich, wenn ich aus dem Gestrüpp hier wieder rauskomme! Vielleicht hat der Kerl einen auf Pfadfinder gemacht und sich durchs Unterholz geschlagen.“

Tompson verschränkte die Arme vor der Brust.
„Und was ist mit den kleinen Einstichwunden an seinem Hals?“

„Tja, die sehen aus, als hätte jemand den Kerl mit einer Voodoo-Puppe verwechselt“, meinte Randell und fluchte ungehalten, als ihm ein Ast direkt ins Gesicht schlug.

„Und wie kommt jemand wohl zu solchen Stichen?“ Tompson musste schon fast schreien, damit seine Stimme den Sheriff noch erreichte, der immer weiter im Gebüsch verschwand.

„Schon mal was von Akupunktur gehört?“, rief Randell zurück. Er war jetzt schon eine ganze Weile lang im Geschäft und auf seine Kombinationsgabe war er fast so stolz wie auf seinen Instinkt.

Tompson schnaubte ungläubig, beließ es aber dann dabei.

„Meine Güte“, brummte Randell, als ihm weitere Äste entgegenschlugen. Er kam sich schon beinahe so vor, als würde er sich durch dichtes Urwaldgebiet kämpfen und nicht durch das Ufergebüsch einer kanadischen Kleinstadt.

Als er einen weiteren Ast beiseite schlagen wollte, hielt er abrupt inne. Es war Blut an dem Ast. Kurzerhand riss Randell ihn ab - ein weiteres Beweisstück. Er drehte sich um, doch er konnte kaum noch bis zu dem kleinen Wanderpfad sehen. Das Opfer hatte sich also entweder vom Fluss her zum Weg geschleppt oder jemand anderes war in Richtung Fluss gelaufen. Da Randell die erste Möglichkeit für unwahrscheinlich hielt, brachte ihn das zu dem Schluss, dass sich hier tatsächlich zwei Personen befunden hatten. Und das wiederum ließ vermuten, dass hier ein Verbrechen vorlag.

Mit einem grimmigen Lächeln kämpfte der Sheriff sich zurück zum Pfad und hielt Tompson triumphierend sein neues Beweisstück unter die Nase.

* * *

In der Redaktion ging es wie üblich drunter und drüber. Lautes Stimmengewirr drang an Ginnys Ohr sobald sie die Räumlichkeiten betrat. Zwei Memos zischten knapp an ihrem Kopf vorbei als sie sich zu ihrem kleinen Schreibtisch durchkämpfte.

„Hey Ginny, schönes Wochenende gehabt?“, fragte ihre Sitznachbarin, kaum dass sie sich gesetzt hatte.

„Ein ruhiges Wochenende“, antwortete Ginny und griff missmutig nach dem Stapel an Memos, die sich auf ihrem Schreibtisch angehäuft hatten.

„Sag' mal Sally - du hast nicht zufällig ein paar deiner Memos auf meinem Tisch abgeladen?“

Ginny drehte sich zu der Kollegin hin, die eifrig am Ende ihre Pfauenfeder herumkaute.

„Nee“ Sally schüttelte den Kopf. „Alles deine.“

Ginny seufzte und zog den Memo-Stapel näher zu sich heran, um die Zettel zu sortieren. Es war immer das gleiche, wenn sie ein paar Tage lang nicht in der Redaktion erschien. Vielleicht hätte sie letzten Samstag doch mal kurz vorbeikommen sollen. Oder wenigstens am Freitag.

Ginny überflog jedes Memo nur kurz, um sie nach Dringlichkeit zu sortieren, wie sie es immer zu tun pflegte. Je weiter sie mit den Notizen durchkam, desto länger sah sie ihren heutigen Arbeitstag werden. Etwas neidisch blickte sie zu Sally hinüber, die scheinbar wenig genug zu tun hatte, um ihre Schreibfeder zu zerkauen.

„Dann wollen wir mal sehen“, murmelte Ginny vor sich hin und griff nach dem obersten Memo auf dem neu sortierten Stapel. Es war eine klare Anweisung sich schnellstmöglich beim Redakteur zu melden. Höchstwahrscheinlich würde es Ärger für ihr Fehlen am Freitag geben, wenn es denn aufgefallen war. Zumindest arbeitete sie derzeit nicht an einem Artikel, dessen Abgabetermin schon abgelaufen war und sie glaubte auch nicht, dass sie etwas so Provozierendes geschrieben hatte, dass irgendwer auf die Idee gekommen war, sie zu verklagen.

„Hey, weißt du ob Brighton im Haus ist?“, wandte Ginny sich an Sally, die aber nur mit den Schultern zuckte.

„Keine Ahnung, gesehen hab ich ihn nicht. Aber es ist ja auch nicht so, dass er sich allzu oft aus seinem heiligen Reich herauswagt - also wirst du ihn da wahrscheinlich auch finden.“

Brightons heiliges Reich war in diesem Fall sein großes Büro, in dem er tatsächlich die meiste Zeit des Tages verbrachte. Er kam nicht einmal heraus, um Anweisungen zu erteilen - die kamen immer in Form von Memos. Es wurde sogar gemunkelt, dass er öfters im Büro übernachtete, vor allem seit seine Frau die Scheidung eingereicht hatte.

Auf alles gewappnet schnappte sich Ginny eine Pergamentrolle und ihren Federkiel, legte sich in Gedanken gleich mehrere passende Ausreden zurecht und machte sich dann auf den Weg zu Brightons Büro.

„Grüß ihn von mir“, rief Sally ihr hinterher. „Und sag ihm, dass ich den Artikel über den neuen farbwechselnden Nagellack fast fertig habe!“

Ginny hob eine Hand, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte, erwiderte aber nichts mehr. Um in Brightons Büro zu gelangen, war es nötig, sich zuerst durch einen Raum voller Journalisten zu schlagen, anschließend mehrere Gänge entlang durch die Verwaltungsabteilung zu passieren und schließlich Brightons Wachhündin - seine treue Sekretärin Mrs. Hailborough - davon zu überzeugen, dass es wirklich nötig war, den Boss zu stören.

Besagte Sekretärin saß hinter ihrem Schreibtisch und musterte Ginny argwöhnisch über den Rand ihrer Brillengläser hinweg.

„Guten Tag, Mrs. Hailborough“, grüßte Ginny so freundlich wie möglich und versuchte es mit einem Lächeln, das jedoch nicht einmal ansatzweise erwidert wurde.

„Mr. Brighton wünscht nicht gestört zu werden“

„Dann hätte er mir wohl kaum dieses Memo zukommen lassen“, erwiderte Ginny und fuchtelte mit dem Zettel vor Mrs. Hailboroughs Nase herum.

„Warten Sie einen Moment“ Die Sekretärin erhob sich schwerfällig und schob ihren fülligen Körper an Ginny vorüber. Sie watschelte zum Büro hinüber und betrat es ohne anzuklopfen. Die Tür schloss sich hinter ihr.

Ginny setzte sich in einen der Wartestühle. Aus Erfahrung wusste Sie, dass es noch länger dauern konnte, bis Mrs. Hailborough wieder zurückkam. Umso überraschter war Sie, als die Sekretärin nach wenigen Minuten wieder zurückkam.

„Er sagt, er empfängt Sie jetzt. Aber wenn sich herausstellen sollte, dass es nichts Wichtiges
ist, dann …“

„Ich weiß“ Ginny machte eine abwinkende Handbewegung. „Dann werde ich auf der Stelle gefeuert.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Figur spiegelt sich auf den Gesichtern vieler Kinder, die man trifft. Sogar wenn man normal gekleidet ist, starren sie einen an wie ein Alien.
Tom Felton